Tarifkündigung in den städtischen Werken. telephonis von jedem Streitbredertransport,
Gas, Wasser und Elektrizität.
Wie uns vom Gemeinde- und Staatsarbeiterverband mitgeteilt wird, ist der Tarifvertrag für die Angestellten in den Gas-, Waffer. und Elektrizitätswerken von den vertragschließenden Verbänden zum
30. September d. 3. gekündigt worden.
Die Dreher der Bergmann- Elektrizitätswerte in Berlin- Rosen thal stehen seit sechs Wochen im Streit. Sie führen einen zähen Kampf gegen eine der größten Firma in der Berliner Metallindustrie, die sie einer ganz besonderen Scharfmacherei zeihen, was denn auch das Verhalten dieser Firma, den Streit nicht auf dem Wege der Verständigung mit ihren Arbeitern beizulegen, sondern ihn mit Hilfe armer Teufel zu durchbrechen, zu bestätigen scheint. Die Streifenden und wir mit ihnen sind fest davon überzeugt, daß der Streik längst beendet sein würde, wenn die Firma Bergmann sich auch nur mit einem Teil der Anstrengungen darum be= mühte, die sie an die Heranziehung von Streif= brechern verwendet. Freilich, hinter ihr steht der Verband Berliner Metallindustrieller, der selbst dann, wenn ctwa die Leitung der Firma zu einer den Forderungen der Dreher entsprechenden Lohnzulage geneigt wäre, sein Beto dagegen einlegte, während er den Bestrebungen, die Forderungen der Dreher mit Hilfe von Streitbrechern zurückzuweisen, sicherlich seine volle Sympathie leiht.
Die Streifenden sind im Interesse ihrer Sache natür lich gezwungen, die Streitbrechertattit der Firma zu durchkreuzen und müssen immer wieder versuchen, an die zu Streifbrecherdiensten geworbenen Arbeiter heranzukommen, um fie durch Hinweis auf das moralisch Verwerfliche und wirtschaftlich Selbstmörderische ihres Berhaltens noch rechtzeitig zu veranlassen, es zu unterlassen. Erfreulicherweise ist dies den Streifenden in den meisten Fällen auch gelungen, in denen sie an die Leute herankamen. Darauf kommt es an.
Die Treiber der Firma suchen dies unter Aufbietung aller Schikanen zu verhindern. Úm so machsamer muß die Arbeiterschaft sein, um jeden Streitbrechertransport zu beobachten, auch wenn er nach allerlei Kreuz- und Querfahrten durch Berlin unbehindert an das Werk herangebracht werden soll. Es mird nicht viel helfen, nur das graue Auto mit der Nummer I A 12 900 oder das andere ebenfalls graue I A 46 864 im Auge zu behalten. Diese Transportmittel können ja jeden Tag gewechselt merden. Um so notwendiger ist es jedenfalls, der Streifleitung
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jei es im Westen oder Süden, Michaelkirchplay oder Schlesischer Bahnhof , Mitteilung zu machen unter Reinickendorf 9 ( in der Wartburg ").
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Aussprache über die Besoldungsreform.
Zur Aussprache über die Besoldungsreform ist vom Reichsfinanzministerium der Allgemeine Deutsche Beamtenbund für Mittwoch, den 7. September, eingeladen worden.
Noch immer tappt die Deffentlichkeit in der Besoldungsreform völlig im Dunkeln. Den nach Marienbad zum Reichsfinanzminister gebetenen Abgeordneten ist strengstes Stillschweigen auferlegt worden. Nicht einmal die Ländervertreter sind auf der Dresdener Konferenz in den Besitz der Vorlage gelangt, und auch die Besprechung selbst wurde trop des Protestes einiger Vertreter als streng vertraulich erklärt. Nur der Vorsitzende der Konferenz mar im Besiz des Entwurses. In Dresden ist über das Besoldungssystem keine Einigkeit erzielt worden; doch soll, wie verlautet, das Gruppensystem im wesentlichen beibehalten werden. Wie man hört, hat man sich in Dresden über den Einbau der Frauen= 3ulage geeinigt; über die Behandlung der ledigen Beamten konnte man sich nicht verständigen.
Wie zuverlässig verlautet, haben auf der Konferenz die süddeutschen Länder, wie Thüringen , eine namhafte Aufbesserung der unteren Besoldungsgruppen verlangt. Sie forderten die Wiederherstellung des Borkriegszustandes, was der Vertreter des Reichsfinanzministeriums als völlig untrag bar ablehnte. Er erklärte, daß dann Hunderttausende von Beamten der unteren Gruppen der Reichsbahn und Reichspost besser gestellt werden müßten. Das aber wäre von beiden Körperschaften rundweg abgelehnt worden.
Also Reichsbahn und Reichspost, auf deutsch : der Kapita lismus dittiert die neue Besoldungsordnung.
Verhandlungen in der Solinger Metallindustrie. Wie WTB. meldet, hat in dem Lohnstreit in der Solinger Parteien für Montag zu Einigungsverhandlungen geladen. Metallindustrie der staatliche Schlichter für das Bergische Land die
Internationale Information.
( IGB.) Dem vom 5. bis 10. September tagenden Britischen Gewerkschaftsfongreß wird eine Resolution vorliegen, in der der Generalrat beauftragt wird, eingehende Informationen über folgende Fragen zu beschaffen: Entwicklung der internationalen Trusts und Kartells, Finanzpolitit solcher Körperschaften, Löhne, die sie in den verschiedenen Ländern in ihren Betrieben zahlen und Lebensstan dard ihrer Arbeiter, Produktionseinschränkungen, Preispolitik usw.
„ Der Internationale Gewerkschaftstongres in Paris " ist das Thema und der Genosse Peter Graßmann der Referent in der Plenarversammlung der Delegierten der Berliner Gewerk. fchaften, die der Drtsausschuß zu Donnerstag der übernächsten Woche, am 15. September, 19% Uhr( 7% Uhr abends) nach dem Gewerkschaftshaus( Saal 1) einberufen hat. Die Delegierten müssen sich durch Einladung und Delegiertenkarte ausweisen.
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Konditoreibetriebe. Bom Deutschen Nahrungs- und Genuß mittelarbeiterverband wird uns mitgeteilt, daß die Differenzen mit der Konditorei Otto, Berlin NO., Landsberger Allee 138, Ecke Elbinger Straße, beigelegt sind und die Sperre somit auf: gehoben ist. Nach wie vor bleiben gesperrt: Konditorei Geppler, Oranienstraße 13( am Heinrichsplatz). Konditorei und Café Kolberg, Prinzenallee 25/26, sowie Brunnenstraße 52. Versandkonditorei Knobe u. Co., Berlin N., Müllerstraße 40a. Tabafarbeiter am Freitag die Arbeit niedergelegt, jedoch
In den Zigarettenfabriken von Josetti und Manoli haben die ohne die Zustimmung der Organisation. Gefordert wurde eine Wirtschaftsbeihilfe von 40 Mart für die Arbeiter und von 25 Mark für die Frauen. Wie uns mitgeteilt wird, sind etwa 1200 Arbeiter und Arbeiterinnen an der Bewegung beteiligt.
Reichsbund der Beamten und Angestellten, Mitgliedschaft im Verbande der Gemeinde- und Staatsarbeiter. Montag, 19 Uhr, in Boekers Festsälen ( großer Eaal), Weberstr. 17, Vollversammlung aller in den Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerken beschäftigten Angestellten unserer Organisation.
Freie Gewerkschaftsjugend Groß- Berlin. Morgen, Montag, folgende Ber anstaltungen: Treptow : Spielen im Treptower Park, Wiese 8. Jm Jugendheim des DMV., Linienftr. 83-85, Mitgliederversammlung. Vortrag über Die Freie Gewerkschaftsjugend in Düsseldorf ." Humboldt und Nordring: Spielen auf dem Blag an der Einsamen Pappel.
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Jugendgruppe bes 8bA. Morgen, Montag, 19% Uhr, finden folgende Beranstaltungen statt: Südost- Treptow: Jugendheim Reichenberger Str. 66. Seimbesprechung. Norden: Jugendheim Schule Greifswalder Str. 25. HeimHeimTempelhof: Jugendheim Schule Germaniaftr. 4-6. besprechung. besprechung. Ab 19 Uhr Spielen auf dem Spielplatz im Friedrichshain , Eingang Birchowstraße. Nasenspiele, Voltetänze, Ballspiele. Zusammenkunft der Mitglieder der Gesellenausschüsse der Innungen und der Handwerkskammer . Morgen, Montag, pünktlich 19% Uhr, findet im Gaal 1 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24-25, die nächste Zusammenkunft ſtatt. Ueber„ Die Geelenverfassung der Jugendlichen" referiert Genosse Dr. Ernst Haafe. Außerdem wird über das Innungswesen und über LehrTingsfragen beraten. Die michtige Tagesordnung erfordert das Erscheinen aller beteiligten Kollegen. Verbandsmitgliedsbuch und die von der Organisation besonders zugestellte Einladung legitimieren.
Zentralverband der Schuhmacher. Morgen, Montag, 17 Uhr, Frauenver
fammlung, Andreasstr. 21( Andreas Feſtsäle).
Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Wirtschaft: G. Klingelhäfer;
Gewerkschaftsbewegung: J. Steiner; Feuilleton : K. S. Döscher;
Lokales
und Sonstiges: Frig Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Vaul Ginger v. Co. Berlin GW 68. Lindenstraße 3. Sierzu 4 Beilagen, Unterhaltung und Wissen", Aus der Film- Welt" und Blid in die Bücherwelt".
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