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Der Kampf mit dem Tobsüchtigen.

Familienzwistigkeiten die Ursache.

Staffel, 6. September.  ( Eigenbericht.)

Zu der Schießerei in Niedermöllrich  ( Kr. Melsungen) wird uns weiter mitgeteilt: Die Ursache der Bluttat, die unter der Einwohnerschaft des Drtes größte Erregung hervorgerufen hat, ist in Familienstreitigteiten zu suchen. Der ehemalige Schußpolizist Heinrich Clauß fonnte sich mit der zweiten Frau seines Vaters, der Schwester seiner Mutter, nicht ver. tragen und war schon oft mit ihr in Streit geraten. Gestern abend fteigerte fich der Streit derartig, daß Clauß einen Tobjuchtsanfall erlift, indem er seine Stiefmutter bedrohte und sie erschießen wollte. Während die Eltern das Haus verließen und den Oberlandjäger Bille benachrichtigten, richtete sich Clauß in dem Hause darauf ein, sich gegen die Polizei zu verteidigen. Auf die Aufforderung des Oberlandjägers, herauszufommen und die Waffe abzuliefern, antwortete Clauß mit einem Schuß, der den Oberlandjäger Wille auf der Stelle tötete. Daraufhin wurde Verstärtung geholt und es tam zu dem Kampf um den Eingang in das Haus, wobei die Schutzpolizei aus Kaffel mit geballten Handgranaten­ladungen vorging und Maschinengewehrfeuer auf das Haus richtete, bis es endlich nach mehr als zehnstündigem Rampf ges lang, das Haus zu betreten. Der Schauplatz des Rampfes bietet einen grauenhaften Anblick. In den Räumen des Erdgeschosses und des ersten Stodes sind zahlreiche Geschoßeinschläge fichtbar. Der Eingeschlossene hatte die Möbel dazu benutzt, um sich dahinter zu verteidigen. Durch die Wirkung der Handgranaten ist die Haustreppe fast zerstört, feine Fensterscheibe des Hauses ist ganz geblieben. Im Keller deuten riesige Blutlachen auf die fürchter. lichen Berlegungen hin, die Clauß erlitten hat, der durch Handgranaten getötet worden war.

Die Oberstaatsanwaltschaft Staffel hat die Leichen des Ober landjägers Wille und des Heinrich Clauß bereits freigegeben. Wie der Regierungspräsident Dr. Friedensburg mitteilte, sei es nicht angängig gewesen, die Räumungsaktion des Hauses bis auf den nächsten Tag zu verschieben, da dann die Bevölkerung des Ortes in Gefahr geraten wäre.

Amerika  - Italien  .

Wieder ein Ozeanflieger unterwegs.

Old Orchard,( Maine  ), 6. September.

Die Old Glory" ist heute mittag 1,23 Uhr amerikanischer Zeit zum Fluge nach Rom   geftartet.

Harbourville( Neuschottland  ), 6. September. Um 3,15 Uhr amerikanischer Zeit überflog die Dlb Glory" die Stadt. Das Flugzeug flog sehr niedrig. Die Flieger winkten den Einwohnern zu. Der in St. John in Neubraunschweig aufgenom mene erste Funtspruch der Old Glory" lautet: Burücklegen über 100 Meilen die Stunde. Alles wohl."

Der Sachsenflug 1927.

Der Mann mit dem bösen Wesen".

Im Dämmerzustand? Wieder ein Mord nach Jahren aufgeklärt.

Das Opfer eines Berbrechens wurde am Vorabend des Bußtages| befinnen fönnen, wo er sich in den Jahren 1916-1919 aufgehalten 1922 eine 16 Jahre alte Hildegard Paze aus Ihlfeld im hat. Dann wurde er in Köln  , wie er fagt, zur Fremdenlegion an­Südharz auf dem Wege zwischen ihrer Heimat und dem Dorfe geworben und über Meß und Marseille   nach Oran   in Algier   ge­Wiegersdorf. Sie wurde nach schwerem Kampfe mit dem bracht. Als Fremdenlegionär diente er in Sidi bel Abbes  Mörder durch viele Messerstiche in den Hals und den Rücken und in Meknes in Maroffo. Nachweislich wurde er am 24. Juni getötet. Es lag nach dem Befund weder ein Luftmord noch ein 1922 in Oran   aus der Legion entlassen, angeblich wegen Raubmord vor, auch ein Racheatt tam nicht in Frage. Es fehlte über Marseille  , Paris  , Straßburg   nach Berlin  , um hier Arbeit zu seiner epileptischen Anfälle. Seiner Behauptung nach tam er nun an jedem Motiv. fuchen. Er blieb aber nur einen Tag und wanderte über Magdeburg  oder Stendal   nach Wiegersdorf. Auf dieser Wanderung will er in der Herberge einer Stadt von einem Friz 3. den Dolch ge= tauft haben. In Wiegersdorf meldete er sich zehn Tage vor dem Morde polizeilich an. Im Frühjahr 1923 verließ er die Heimat und nahm sein Wanderleben wieder auf. Daß Bauersfeld das Mädchen getötet hat, daran ist gar nicht zu zweifeln, eine andere Frage ist aber die, ob er die Tat

Der Tat verdächtigt wurden nach und nach mehrere Personen aus der Gegend, alle aber fonnten nachweisen, daß sie unschuldig waren. Die Ermittlungen blieben erfolglos. Im Jahre 1925 wurden fie noch einmal aufgenommen. Auf Beranlassung der Staatsanwalt­schaft Nordhausen   wurde jetzt auch das Landeskriminalamt Berlin zugezogen. Der Berdacht lenkte sich auf einen jetzt 44 Jahre alten aus Biegersdorf gebürtigen früheren Fremdenlegionär Hermann Bauersfeld, der überall umherwanderte und sich zur Zeit des Verbrechens vorübergehend bei Berwandten in Wiegers. dorf aufgehalten hatte. Ein Anhaltspunkt war der Fund eines Ab­brudes von einem Stiefelhacken an der sehr zertretenen Mordstelle. Der Stiefelbaden zeigte einen bufeifenförmigen Beschlag, ihn bei Bauersfeld gesehen. Gefunden waren am Tatort eine Dolch Ein Waldarbeiter hatte mie er in jener Gegend unbekannt war. scheide aus schwach vernickeltem Eisenblech und ein Stückchen von einem Lederriemen. Der Dolch selbst war nicht mehr vorhanden. Es bestand die Bermutung, daß die Scheide und der verschwundene Dolch von Bauersfeld aus seiner Legionärzeit herrührten. Der Ber: dächtige mar aber aus der Gegend schon lange abgewandert und nicht mehr zu finden. Erst Ende April d. J. wurde er

in Halle a. d. Saale   feftgenommen.

Seitdem fißt er in Untersuchungshaft und beschäftigt nicht nur die Strafbehörden, sondern namentlich auch die medizinische Wissenschaft. Bei seiner ersten Bernehmung wollte er von gar nichts wissen, später gab er zu, daß die Dolchscheide fein Eigentum fei. Wie sie an den Tatort, der mit dem Fundort gleich ist, gekommen sei, will er sich nicht erklären können. Die Durchforschung des Lebensganges des Verhafteten durch Kriminalpolizei und medizinische Sachverständige hat nun folgendes Bild ergeben:

21 Jahren fam er, fomeit er sich erinnert, nach dem Ruhrgebiet Bauersfeld   verließ schon in jungen Jahren feine Heimat. Mit und arbeitete auf den Zechen Deutscher Kaiser" ,,, de Bendel" und Sprokhövel". Im Jahre 1914 wurde er von Duisburg   aus zu den Bionieren in Köln   eingezogen, im nächsten Jahre oder im Jahre 1916 wurde er feinen Angaben nach

wegen epileptischer Anfälle aus dem Heere entlassen.

bewußt oder unbewußt im Dämmerzustand

nach einem epileptischen Anfalle verübt hat. Durch einwandfreie

Beugen ist festgestellt worden, daß er in einem solchen Zustande, also bei aufgehobenem ober start getrübtem Bewußtsein, auf

andere Leute mit dem Beil, dem Messer, dem Stock und einmal auch mit Blumentöpfen losgegangen ist. Die Angegriffenen, in einem Falle beerensuchende Kinder, fonnten sich nur durch geschickte Gegenangriffe oder die Flucht vor der Wut des Kranken schüßen. Er selbst wußte von den Angriffen nichts, sobald sein Bewußtsein zurückkehrte, war die Erinnerung an das Borangegangene völlig ge­schwunden. Sein Leiden war in der Gegend bekannt. Man mied Bauersfeld deshalb, und niemand zeigte die Angriffe an, man ließ alles auf sich beruhen, weil man sich sagte,

der Mann habe das böse Wesen"

und könne nicht dafür. Aus diesem Bilde, dem typischen Krankheits­bilde eines Epileptifers, fann man wohl schließen, daß Bauersfeld das Mädchen bei einer zufälligen Begegnung nach einem Anfalle niedergestochen und getötet hat, ohne etwas davon zu wissen. Das unftete Wanderleben des Mannes im Verein mit seiner Krank­heit hat nun die Bermutung nahegelegt, daß auch andermäris vers übte, bisher noch nicht aufgeklärte Verbrechen auf fommiffar Trettin jetzt die umfassendsten Ermittlungen eingeleitet. ihn zurückzuführen seien. Nach dieser Richtung hat Kriminal­alle, die über den Aufenthalt Bauersfelds zu irgendeiner Zeit, be­Arbeitgeber, Arbeitsgenoffen, Wanderburschen, Herbergsväter usm., fonders aber von 1916-1919 und seit Herbst 1922 etwas wissen, werden ersucht, sich bei der nächsten Polizeistation oder bei Kriminal­tommissar Trettin im Zimmer 96 A des Berliner   Polizeipräsidiums

Jett nahm er sein Wanderleben wieder auf, will sich aber nicht mehr zu melden.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Voranzeige.

Dienstag, den 13. September, 19% Uhr, findet in den Germania­Sälen, Chauffeestraße 110, eine

Allgemeine Funktionär- Versammlung

F. W. Ceipzig, 5. September. Der Sachsenflug, der den 3wed hatte, den Bau von Klein und Sportflugzeugen zu fördern, hat am Sonntag sein Ende genommen, ohne voll seinen 3med erfüllt zu haben. Wohl wurde eine Reihe von neuen Flugzeuginpen für den Wettbewerb gebaut, Die meisten unter ihnen sind aber nicht rechtzeitig fertig geworden. mit folgender Tagesordnung ftatt: Sozialdemokratie und Reichs­Bon 26 gemeldeten Flugzeugen wurden insgesamt 15 zum Wettschulgejeh. Referent Genoffe Dr. Kurt Lowenstein. Mit Rüd­bewerb zugelassen. ficht auf die Wichtigkeit der Tagesordnung werden zu dieser Ber­fammlung außer den Partei- und Gewerkschaftsfunktionären auch die sozialdemokratischen Elternbeiräte und Lehrer eingeladen.

Bunächst wurden die technischen Leistungsprüfungen abgemidelt, in deren Verlauf es sich sehr bald ergab, daß die von der DBL. auf gestellte Formel, einen groben Fehler aufweist, indem gleich an den ersten Tagen die Hauptpreisträger entschieden waren, ohne daß diefe überhaupt noch alle Prüfungen hätten abzulegen brauchen. Dipl.- Ing. Messerschmitt Bamberg hatte in seinem Eindecker M 19   ein Pleines Flugzeug geschaffen, das ein solch günstiges Verhältnis zwischen Leergewicht und Zuladung aufwies, daß diese Flugzeuge fofort die gute Wertungszahl Unendlich" erhalten mußten und das mit den 60 000- Mart- Breis gewannen. Das war die erfte Ueber. raschung. Die zweite folgte bald. Beide Messerschmitt- Flugzeuge waren von der DVL.( Deutsche   Versuchsaastalt für Luftfahrt) vor­läufig bis zum 1. Oktober zugelassen. Daran fehrte sich aber das Reischverkehrsministerium gar nicht und veranlaßte mitten im Wett­bewerb furzerhand die Sperrung dieser beiden Flugzeuge, ehe diese nicht ihren Zulassungshöhenflug ausgeführt hätten.

Der weitere Berlauf des Wettbewerbs brachte nach beendeten Leistungsprüfungen den Stredenflug über die 456,6 Kilometer lange Rundstrecke. Vierzehn Teilnehmer waren gestartet, zehn haben den Streckenflug durchgeführt, wenn auch einige mit mehr als den vorgeschriebenen Zwischenlandungen. Der Eindeder M 19   ging bei einer Waldlandung in Trümmer. Dergleichen der sehr gut durch­gebildete G. M. G. 1, den der bekannte Segelflieger Nehring flog. Eine gute sportliche Leistung vollbrachte auch Spengler, der mit feinem Klemm- Daimler- Leichtflugzeug eine Notlandung vornehmen mußte und erst bei völliger Dunkelheit nach Leipzig   zurückkehrte. Wie schon erwähnt, teilen sich die beiden Messerschmitt M 19 ( Führer v. Conta und Th. Croneiß) in den Hauptpreis. Ihnen folgen mit der Wertungszahl 1,52 Petersen( Bäumer- Saufe mind), Hempel( lenim) 0,203, Giebel( Klemm) 0,1804 und Dr. Gullmann( Klemm) 0,1405. Bedauerlich war, daß Martens neues Kleinflugzeug nicht mehr rechtzeitig zur Abnahme fam

Aus der Partei.

Otto Sidow  

Am Dienstag abend 8% Uhr verstarb in Brandenburg   im Alter von 70 Jahren der frühere Reichstagsabgeordnete Genoffse Otto Sidow   nach vierwöchigem schwerem Krantenlager. Sidom, der aus dem Tabafarbeiterberufe tam, hat sich um die Arbeiterbewegung, besonders in der Provinz Brandenburg  , bleibende Berdienste erworben. Er war Mitbegründer der Brandenburger Zeitung" und führte die Geschäfte dieses Blattes 35 Jahre lang bis zum 1. Januar 1925 mit vielem Erfolg. Seine Verdienste um die Stadt Brandenburg   als Stadtverordneter und Stadtverordneten vorsteher fanden ihre Anerkennung durch seine Ernennung zum Ehrenbürger. Sidow   war gleichzeitig Mitglied des Provinzial landtages und Provinzialausschusses. Mit ihm verliert die Sozial demokratie einen verdienstvollen und erfolgreichen Streiter, beffen Andenken sie allezeit in Ehren halten wird.

Übler Mundgeruch

wirkt abstoßend. Häßlich gefärbte 3ähne entstellen bas schönste Ant lig.BeideSchön

heitsfehler werden oft schon durch einmaliges Bugen mit der herrlich erfrischenden Bahnpaste Chlorodont beseitigt. Die Zähne erhalten schon nach furzem Ge brauch einen wundervollen Elfenbeinglanz, auch an den Seitenflächen, bei gleich­zeitiger Benugung der dafür eigens tonitruierten Chlorodont- Zahn­bürste mit gezahntem Borstenschnitt. Faulende Speiserefte in den Bahn Bwischenräumen als Ursache des üblen Mundgeruchs werden gründlich damit be feitigt. Berfuchen Sie es zunächst mit einer Tube zu 60 Bf. Chlorodont­Zahnbürste für Kinder 70 Bf., für Damen Mi. 1.25( weiche Borften), für Herren M. 1.25( harte Borsten). Nur echt in blau- grüner Originalpadung mit Der Aufschrift Chlorodont", Ueberall zu haben

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Der Bezirksvorstand.

6. Kreis Kreuzberg  . Freitag, 9. September, 20 Uhr, im Lokal Krüger, Grimmstr. 1, Gigung des erweiterten Kreisvorstandes. 7. Rreis Charlottenburg. Die Genofsinnen und Genossen, die Mitglieder bes Berbandes für Freidentertum find, werben erfucht, die heute, Mitt woch, 7. September, 19 Uhr, in Ahlers Festfälen, Berliner   Str. 88, statt­findende Bersammlung zu besuchen. Mitgliebsbuch legitimiert.

14. Rreis Reutöln. Donnerstag, 8. Geptember, 19% Uhr, Sigung des er­weiterten Kreisvorstandes an bekannter Stelle.

Heute, Mittwoch, 7. September:

37. Abt. 19% Uhr bei Pfeiffer, Hausburgstr. 2, Funktionärßigung mit äußerst wichtiger Tagesordnung. Niemand darf fehlen. 92. Abt. Reutölln. Pünktlich 20 Uhr bei Wolff, Raiser- Friedrich- Str. 173, Ede Roseggerstraße, Abteilungsfunktionärßigung. Wegen der äußerst wich­tigen Tagesordnung darf kein Funktionär fehlen. Die Bezirkskaffierer bringen ihre Rassenbücher mit.

108. Abt. Röpenid. 20 Uhr in der Schloßstr. 27, 1 Tr., Vortragsabend der Jungsozialisten. Thema: Die Vorgänge in Wien   am 15. Juli." Referent Genoffe Brintmann. Alle jüngeren Parteigenossen find herzlichst ein­geladen.

Morgen, Donnerstag, 8. Spetember:

28. Abt. 19% Uhr bei Büttner, Schwedter Str. 23, Sigung sämtlicher 33. Abt. 19% Uhr bei Lojad, Beymeftr. 8, Borstandssigung mit den Funt.

Funktionäre.

tionären. Erscheinen ist unbedingt erforderlich.

36. Abt. 19 Uhr bei Busch, Tilsiter Str. 27, Funktionärsizung. Pünktliches Erscheinen unbedingt notwendig.

44. Abt. 19% Uhr bei Ewald, Staliger Str. 126, Funktionärsizung. 48. bt. 20 Uhr bei Reller, Fürstenstr. 1, Funktionärsizung. Erscheinen fämt. licher. Funktionäre ist Bflicht.

114. Abt. Lichtenberg  . 20 Uhr bei Schwarzer, Gabriel- Mar- Str. 17, Borstands. und Funktionärßigung. Erscheinen unbedingt erforderlich. 116. Abt. Lichtenberg  . 20 Uhr bei Morr, Neue Bahnhofstr. 28, Funktionär. fizung.

33. Abt. Die Gozialistische Arbeiterjugend des 5. Kreises Friedrichshain   ver. anstaltet am Sonnabenb, 10. Geptember, in der Schulaula Beteresburger Straße 4 einen Filmabend. Eintritt 40 Pf. Die Karten sind beim Genossen Baul Ben, Goßlerstr. 1, in Empfang zu nehmen. Rege Be­teiligung aller Genoffinnen und Genossen wird erwartet.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt und Kinderschuh: 7. Kreis Charlottenburg  . Freitag, 9. September, 18% Uhr, im Rathaus, Bimmer 179a, Zusammenkunft aller in der Arbeiterwohlfahrt tätigen Genoffinnen und Genossen. Gleichzeitig findet die Altenausgabe statt. Lichtbilber bitte mitbringen.

Jungjozialisten.

Groß- Berlin: Seute, Mittwoch, 7. September, pünktlich 20% Uhr, in der Juristischen   Sprechstunde, Lindenstr. 3, 1. Sof part., Sigung des Arbeits­Gruppe Subweft: Donnerstag, 8. September, 20 Uhr, im Jugend. ausschusses. heim Albrechtstraße Bortrag: Biele der Windthorst- Bünde  ." Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation 8. Abt. Am 4. Eeptember verstarb nach kurzem Rrantenlager unsere Genoffin Friba ühe Großgörschenstr. 36, im jugenblichen Alter von 26 Jahren. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Einäscherung am Donnerstag, 8. Geptember, 14 Uhr, im Arematorium Bilmersdorf, Ber.  liner Str. 103. Um redt rege Beteiligung bittet bie Abteilungsleitung. 92. Abt. Reukölln. Am 5. September verstarb im 74. Lebensjahre unfer treues Mitglied Rudolf S18mp vom 27. Bezirk. Wir werden ihm ein ehrenbes Anbenten bewahren. Beerbigung am Freitag, 9. September( Beit wird noch bekanntgegeben), auf dem Gemeindefriedhof Mariendorfer Weg. Bahlreiche Beteiligung erwartet die Abteilungsleitung.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäftsstelle: Berlin   14. Sebaftianfir. 37/38. Sot 2 Tr. Mittwoch, 7. September: Tiergarten: Sameradschaft Sansa: Baben im Blögenfee. Treffpunkt ab 18 Uhr Freibad  . Gäste aus anderen Ramerabschaften willfommen, Rameradschaft Stephan: 19% Uhr Vollversamm lung bei Bogasch, Lilbeder Str. 3. Reutälln- Beiz: 4. Ramerabfchaft: Die Frauen und sonstigen weiblichen Angehörigen der Kameraben werden gebeten, zu einer Besprechung bei Kamerab Regel, Chauffeeftr. 187( 1. Gemeindeschule). 19 Uhr zu erscheinen. Donnerstag, 8 September: Reukölln- Brig: Das Reichsbonner Mufitforps ift gegründet. Es übt jeden Donnerstag. Ehemalige Militärmufiter oder Spieler vom Blatt, die dem Rorps beitreten wollen, melben fich beim Vorfizenden Rameraden Barfanti, Sergbergftr. 29. tez

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garten: Rameradschaft Hansa: Fr., d. 9., Fürstenwende im Rose- Theater  . Treffpunkt 19,10 Uhr Große Frankfurter   Str. 182. Gäfte aus anderen Rame­tabfchaften willtommen.

Berein ber Stralsunber zu Berlin  . Donnerstag 20 Uhr Sonnenuhr. Bor= trag über einen geschichtlichen Borgang in unserer Heimatstadt. Arbeiter Abstinentenbund. Gruppe Rorden: Donnerstag, 8. Geptember, 20 Uhr, Schönstedtstr. 1, Eingang Orthstraße, Bortrag: File und gegen den Begetarismus." Referenten Genossen Ebert und Rubat. Gäste willfommen. Deutscher   Esperantobund. Ortsgruppe Berlin  : Freitag, 9. September,

20 Uhr, Konditorei Dobrin, Sadefcher Markt, Uebungsabend. Gäste will. tommen. Am 16. September Beginn eines neuen Esperanto- Anfängerkursus. Bereinigung heimattreuer Saganez in Groß- Berlin. Zur Bannerweihe ant Sonnabend, 10. September, 20% Uhr, im Böhmischen Brauhaus, Landsberger ec 11/13, find alle schlesischen Landsleute herzlichst eingeladen.

Sport.

Rennen zu Grunewald   am Dienstag, dem 6. September. 1. Rennen. 1. Sigtuna  ( Klose), 2. Schwalberich( Broda), 3. Mutatis mutandis( Baschte). Toto: 18:10. Blag: 13, 19, 15:10. Ferner liesen: Sonnentönig, Heldraftein, Barfifal, Nogulna, Lelles, Brieftaube, Wesel  .

2. Rennen. 1. Flamberg( Leutn. v. Böß), 2. Sommerflor( Leutn. b. Horn), 3. Bubi( Leutn. Biebig). Toto: 40: 10. Plat: 18, 15, 18: 10. Ferner liefen: Quednau, Le Challenge, Daim II, Myron, Brigant. 3. Rennen. 1. Blumenmädchen( Certel), 2. Ancilla( Wurst),

3. Maud( Walter Heuer  ). Toto: 19: 10. Blag: 14, 13, 16:10. Ferner liefen: Korea, Daheim, Fenja, Czapfa, Wolga II, Sanizza, Va via, Lindra. 4. ennen. 1. Baba( Barga  ), 2. Indigo( M. Schmidt), 3. Ausbund ( D. Schmidt). Toto: 52:10. Blaz: 22, 30: 10. Ferner liefen: Marcellus, Rheinwein.

5. Rennen. 1. Cardinal II( v. Borde), 2. Enzian( Leutn. v. Göt), 3. Baladin( Schnizer). Toto: 13: 10.

6. Rennen. 1. Impressionist( Senzsch), 2. Linz  ( Barga  ), 3. Leib­füraffier( Huguenin). Toto: 78:10. Blag: 80, 18, 29:10. Ferner liefer: Favorit, Graue Theorie, Chanterella, Balamedes, Curaçao  , Maifahrt.

7. Rennen. 1. Escorial( Walter Heuer  ), 2. Wollenschieber( Dippelt), 3. Alarid( Schreier). Toto: 21:10. Blaz: 13, 15, 19:10. Ferner liefen: Fünf Uhr, Barus, Stariffima, Georgiritter.

Herbit- Motorradrennen am Sonntag auf der Avus! Das endgültige Nennungsergebnis für die am Sonntag auf der Abus stattfindenden Herbst Abus- Rennen des Motorradklubs von Deutschland   ist als hervor. ragend zu bezeichnen und beweist die große Bedeutung, die dieser Ver­anstaltung im deutschen   Motorradsport zukommt. Für die Juniorenrennen find insgesamt 36 Rennungen abgegeben worden, die sich auf die einzelnen Kategorien verteilen. Die Rennleitung hat sich angesichts der Verschieden artigkeit der Besetzung und vor allen Dingen angeregt durch den lebhaften Wunsch aus Sportfreisen entschlossen, die Junioren sämtlich in einem Rennen über zwei Runden zu vereinigen und dafür die schweren Maschinen ( 500-1000 Stubitzentimeter) der Senioren nicht wie ursprünglich beab­fichtigt, nur zwei Runden, sondern drei Runden 59,550 Kilometer fahren zu lassen. Das Meldeergebnis für die Klubmeisterschaft schließt mit 27 Selubnennungen ab, eine Tatsache, die mit Deutlichkeit erhellt, welchen Wert Die diesem Mannschaftstampf in ganz Deutschland   beigemessen wird. Klubs haben ihre besten Fahrer und ausgezeichnetes Maschinenmaterial zur Stelle, so daß dieser Kampf bei der Länge der Strede spannende Momente erbringen wird.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin   und Umgegend ( Nachdr. verb.) Nur vorübergehend etwas woltig, fonit meist beiter und froden. Tempera turen wenig berändert. Für Deutschland  : Im ganzen Reiche noch Fortbestand der herrschenden Witterung.

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