Nr. 434 ♦ 44. Jahrgang
1* Heilage öes vorwärts
Mittwoch, 14. September 1427
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Die Türme fallen.
Gewaltige Mengen roter Dachziegel find zu beiden Seiten des edlen, gotischen Portals der uralten Klosterkirche aufgestapelt: Holzverschalungen schützen die zahlreichen altersgrauen Epitaphien an der südlichen Außenwand. Ganz im Hintergrund liegt im Schat- ten mächtiger Kastanien das Baubureau. Während man die Eni- fernung der beiden achteckigen Ziertürme, die die Renovier- und Verschönerungssucht des 19. Jahrhunderts an die alte Backsteinfront klebte, noch erwägt, beginnt man bereits mit not. wendig gewordenen Ausbesserungsarbeiten, die unter fachmännischer Leitung im Einoernehmen mit dem Kultusministe- rium durchgeführt werden..Sie erstrecken sich auf den Ersatz schad- hafter Mauerteile, Verbesserung der Heizanlagen, die unter dem Fußboden der Kirche die ehemaligen Grüfte durchziehen, Regelung der Lüftung, Herstellung des unter dem Dachgesims befindlichen Frieses(typisch für alle märkischen Kirchen) in«prassito. Rings von Schulbauten umgeben, hallt die einst so stille Begräbnisstätte vornehmer Patrizier wider vom stöhlichen Lärm der studierenden Jugend, die das benachbarte Lyzeum und Gymnasium zum Grauen Kiostcr füllt. Franziskaner bauten 1271 Kloster und Kirche auf einem Grund- stück, das ihnen die Markgrafen Otto V und Albrecht III. zugc- wiesen hatten. Bon Feuersbrünsten blieb sie verschont, selbst der große Brand von l-WO ging an ihr vorüber. Noch heute kann man die schöne Wirkung der Bauglieder und Raumverhältnisse im Innern .bewundern, den stattlichen Eindruck des S2 Meter langen erhöhten Mittelschiffs, die Rankenornamente und das feine Blattwerk der Pfeilerkapitäle, während man an der Außensront nach Westen mit Bedauern den schmückenden Zeitgeist eines lieiätlosen Jahrhunderts feststellt: das überladene Maßwerk des e.oßen Spitzbogenfensters aus dem vorigen Jahrhundert, der Bequemlichkeit halber statt in Stein gemeißelt nur in Zinkblech geschnitten, welches Material auch
Die beiden angeklebten Ecktürme fallen. bei der Bedachung und Verzierung der Türme ,n ausgiebigster Weise verwendet wurde. Die Baulichkeiten des an die Kirche grenzenden»Grauen Klosters" waren mannigfachen Veränderungen unterworfen. Kaum waren die von Meister Bernhard gegen Ende des 13. Jahr- Hunderts errichteten Zubauten fertiggestellt, bereitete die Resorma- tion dem Bestände des Klosters ein jähes Ende. 1371 starb der letzte Mönch. In eben demselben Jahr hielt Leonhard Thurneisser , der Leibarzt und Günstling des Kursürstcn Georg, seinen Einzug in
das Graue Kloster. Mit asirologisch-alchymistischen Studien beschäf- tigt, richtete er alsbald ein Laboratorium ein, fabrizierte Talisman« und Glückskctten, druckte Kalender und naturwissenschaftlich« Werke, die mit Holzschnitten reich geschmückt waren. 13 Jahre lang hauste er hier mit seinem Gehilfen, dem Apotheker und Mllnzmeister Michael Aschenbrenner . 1584 verließ er Berlin . Hatten schon die Franziskaner in dem Kloster eine Schule eingerichtet, so entstand nunmehr die älteste gelehrte Mittelschule der Mark Brandenburg: „Das Gymnasium zum Grauen Kloster." Die zahlreichen Umbauten im Laufe der Jahrhunderte hoben von der ursprünglichen Anlage nicht viel übriggelassen. Nur der alte Kapitelsaal von 1474, ein sogenannter Konventsraum und einige Nebenräume, meist mit schönen Kreuz- und Sterngewölben, sind Reste mittelalterlicher Klosterräume. �__ Der Kampf im Drosckkengewerbe. Was der Polizeipräsident sagt! Der„Vorwärts" teilte in der gestrigen Morgennummer den Beschluß des Polizeipräsidenten mit, gegen diejenigen Droschken vorzugehen, die zwar nach dem Kleintarif fahren wollten, aber keinen richtigen Fahrpreisanzeiger zur Berechnung der Fuhrtaxe be- saßen. Dieses Vorgehen hat in der Oeffentlichkeit zunächst Ueber- raschung hervorgerufen, da es dem Publikum sehr angenehm erschien, auch Großdroschken zum Kleintarif benutzen zu können. So war es denn taktisch richtig und begrüßenswert, daß der Polizeipräsident gestern nachmittag eine Presiekonferenz einberief, in der er sein Vorgehen eingehend begründete und zum ersten Male den Ber- linern die Möglichkeit bot, sich über die wirklichen Ursachen des Konfliktes im Droschkengewerbe zu-unterrichten. Der Polizeipräsident. Genosse Zörgiebel, erklärte zu Beginn seiner Ausführungen, daß er es sehr bedauere, daß der Kamps ini Droschkengewerbe Formen angenommen habe, die sowohl für das Publikum als auch für die Droschkenbesitzcr und nicht zuletzt für die Behörden alles andere als angenehm feien. Er sei nicht nur der Anwalt der Droschkenbesitzer, sondern auch der des Publikums, und gerade im Interesse des Publikums fei er zu seinen Maß- nahmen gekommen. Bis gestern vormittag sei er durch die Droschkenbesitzer völlig im unklaren über das gelösten worden, was sie eigentlich selbst wollten und es könne nicht angehen, daß das Droschkengewerbe ihm gegenüber mit Drohungen komme und ihn vor eine Alternative stellen wolle. Der Entschluß der Droschkenbefitzer, sämtliche Droschken zum Kleintarif fahren zu lassen, sei aus der Absicht entstanden, die bisher gut verdienenden Kleindroschken im schärf st en Wirtschaftskampf zu über- trumpfen, um dann endlich mit den eigentlichen Forderungen herauszukommen. Das aber liege nicht im Interesse des Publikums, und so habe sich die Polizei zum Einschreiten veranlaßt gesehen. Bourat Schuppan von der Abteilung IIa kennzeichnete die bisherigen Verhandlungen mit den Kraftdroschkenbesitzern. Er wies darauf hin, daß der Polizeipräsident bereits im Dezember 1924 er- klärt habe, daß es notwendig sei, die alten großen und überlebten Wagen aus dem Verkehr herauszuziehen, da sich die Kleindroschken einerseits mit geringerem Aufwand betreiben lassen, andererseits durch ihre Wendigkeit in der Großstadt viel bester bewähren, als die großen alten Wagen. Die Entwicklung des Droschkenwesens ist sehr interessant. So gab es am I. Januar 1926 in Berlin 3699 Droschken, von denen 2999 Kraft- luid 1699 Pferdcdroschken waren. Ein Jahr später aber war die Zahl der Pferdedroschken bereits auf 699 gesunken, die Zahl der Großkrastdroschken be- trug 4399 und die der Kleinkraftdroschken 1399, insgesamt also 6499 Fahrzeuge. Am 15. Juli 1927 aber gab es 9399 Droschken, das ist eine Zunahme von über 119 Proz. in zwei Jahren. Und trotz der inzwischen auf Verlangen der Droschke nbesitzer eingeführten Unternehmer- und Nummernsperre haben 289 Droschkenbesitzer noch 1 5 99 neue Wagen gekauft, so daß die an sich schon zu große Zahl der Kraftdroschken noch um ein weiteres Sechstel vermehrt wurde. So ist die Wirtschaft- lich schlechte Lage des Droschke ngewerbes ent- st a n d e n. Der Kampf geht also gegen die beliebte
Kleindroschke. Baurat Schuppen erklärte, daß dem Polizei- Präsidenten bisher keinerlei formulierte Vorschläge zur Neugestaltung der Tarife eingereicht worden seien und daß die Droschkenbefitzer bei den Verhandlungen tatsächlich nicht gewußt hätten, was sie wollten.' Am 5. Sep- tcmber sei von der Arbeitsgemeinschaft, die aus Drofchkenbesitzern und Vertretern der Autodroschken liefernden Industrie besteht, der Antrag gestellt, den sogenannten gleitenden Tarif abzuschaffen. Am nächsten Tage aber habe die Innung der vereinigten Kraftdroschken- besitzer die Forderung gestellt, diesen gleitenden Tarif nicht aufzu- heben und endlich habe die Innung dann als Protestmaßnahme be- schlössen, zum Kleintarif zu fahren. Beim Kleintarif aber können die Großdroschken nicht einmal ihre Betriebskosten decken. Die Tabellen, nach denen diese Großdroschken ihre Fohrpreise be- rechnen, sind nicht dem Polizeipräsidium vorgelegt worden und man hat keine Möglichkeit, das fahrende Publikum gegen Uebervor- teilung zu schützen. Im Anschluß an diese Ausführungen erklärte Polizeipräsident Zörgiebel, daß die Kraftdroschkenbesitzer am gestrigen Dienstag vormittag um Aufhebung der bekannten Verordnung des Polizei- Präsidenten ersucht hätten und daß er sich bereit erklärt hätte, seine Verordnung zurückzuziehen, wenn die Droschkenbesitzer ihren Be- schluh ebenfalls rückgängig machten. Die Droschkenbefitzer sollen nunmehr bis zum Freitag ihre Forderungen bezüglich des Tarife? einwandfrei formulieren, und bis zum Montag sollen sie bereits im Besitz der Antwort sein. Aus dem Verlauf der Konferenz konnte man in der Tat den Eindruck gewinnen, daß der Polizeipräsident in jeder Hinsicht korrekt vorgegangen ist und daß man ihm auch nicht den geringsten Vorwurf der Illoyalität gegenüber dem Droschkengewerbe oder gar dem Publikum machen kann. Hoffentlich gelingt es nunmehr, eine Einigung zu schassen, bei der nicht nur die Droschkenbefitzer, sondern auch die Wagenführer und das fahrende Publikum auf ihre Rech- nung kommen._ Der§rauenmorü von Inift. Aus dem Leben Mayr-Loris. Zu dem Frauenmord bei Juist , zu dessen Aufklärung die Berliner Kriminalpolizei Hand in Hand mit der Staatsanwaltschaft von Aurich arbeitet, erfahren wir, daß der Ingenieur Kurt Mayr-Lori nunmehr unter dem dringenden Verdacht der Täterschaft behördlich verfolgt wird. Mayr-Lori ist, wie die weiteren Feststellungen ergeben haben, ein Phantast, der schon allerlei Abenteuer hinter sich hat. Zur Zeit, als in Algier der Film„Die Frouengaste von Algier " gedreht wurde, hielt er sich dort auf und betätigte sich als Radio- techniker. Er wurde auch mit den Filmleuten bekannt und suchte bei seinem Aufenthalt in Berlin diese Beziehung wieder aufzu- nehmen. Man duldete ihn aber nicht lange, weil er allzu auf- dringlich war. Unter dem Namen„Paul Bcrger" ver- suchte er sich in Berlin auch schriftstellerisch. Aus einer früheren Zeit ist ein Abenteuer festgestellt, das er mit einer jungen Dame aus Wien erlebte. Mit ihr versuchte er in einem eigenen Boot von einer Ort- schaft an der französischen Mittelmeerküste aus nach Algier zu ge- langen. Das Boot ging jedoch unter, ein Pasiagierdampfer nahm die beiden Insassen auf und brachte sie an ihr Ziel. Im Mai d. I. knüpfte der Ingenieur Beziehungen zu einem Mädchen in Berlin an. Dieses löste aber die Verbindung bald, weil er gewalttätig wurde. In der letzten Zeit seines Berliner Aufenthalts hatte Mayr- Lori, der durch seine Phantastereien auch schon mit Behörden zu- sammengeraten war, die Absicht, ein« Film reise nach Afrika zu unternehmen. Die für die Ausrüstung und Durchführung erforderlichen Mittel, die er selbst nicht besaß, sollte ihm eine Reise- begleiterin zur Verfügung stellen. Diese suchte er nicht nur durch Inserate, sondern auch durch Heiratsvermittler. Ein solches Bureau soll ihn mit der Tochter eines Geheimrats in Verbindung gebracht haben, die 3999 M. hergeben wollte. Was daraus geworden ist,- weiß man nicht. Die Stütze Margarete Stephan hat Mayr-Lori ohne Zweifel auch als Reisebegleiterin gesucht und gefunden. Wie feststeht, ist er ayr 3. August mit der Bahn nach Wittenberg « gefahren. Wo er sein Boot übernommen hat, ist nicht bekannt. Vor 14 Tagen hat er sich in London aufgehalten und allem Anschein nach dort mit Margarete Stephan trauen lassen/ Das geht aus. Briefen hervor, die diese an Bekannte geschrieben hat. Andere Briefschaften, zum Teil von ihrer und zum Teil auch von seiner! Hand, sind in dem Boot noch gefunden worden. Mayr-Lori hat ver- i
Die SilbersGrvärrue
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*230« ZKtg INachdruck verboten Kutoriflerte Itebert-daiig a»» btm TngllsKe« v»» 5?o?p»l In Emersons Fabrik aber entstand plötzlich Panik, denn fünfzig Fischer hatten ihre Arbeit niedergelegt. Obgleich Emerson sein Aeußerstes tat, um sie zum Bleiben zu bewegen, nahmen sie ihr Gepäck auf den Rücken und gingen längs der Käste zu Willis Marchs Fabrik. Der Werkführer Larsen trat als ihr Wortführer auf und Boyd erfuhr zu spät das Resullat der Unterredung, die er an jenem Abend gestört hatte. Dieser Abfall verminderte seine Flensmannschaft um mehr als die Hälfte, und da die Dootsmannschaft loyal bei ihm blieb, schien es unmöglich, ihren Fang zu verarbeiten. Erfolg oder Mißerfolg kann bei den Fischereien in der Deringstraße von einem Tage abhängen, und Emerson sah ein, daß seine Lage verzweifelter war als je. Marsh hatte die Ausführung dieses Planes bis auf den Moment verschoben, wo die Fisch- schwärme gekommen waren, jetzt gast es keine Möglichkeit mehr, neue Mannschaft zu verschaffen. Emerson und Balt hatten die Nacht damit verbracht, um einen Ausweg zu finden und saßen noch am Morgen bei- einander, als Cherry in die Fabrik kam. Sie verlor keine Zeit mit unnützen Zornesausbrüchen, sondern fragte gleich: „Was wollt ihr tun? Wir können nicht eine einzige Stunde verlieren." Wir haben Männer zu den anderen Fabriken geschickt, um Leute zu heuern, koste es, was es wolle; doch versprechen wir uns nicht viel davon." Cherry nickte.„Die Leute werden nicht den Mut haben, Marsh zu verlassen, denn er würde ihnen die Rückkehr in dieses Land verbieten. Ich nehme an, daß der Rest unserer Leute aus den Sandbänken ist. "Wieviele Boote habt ihr draußen?" '.Um'(Zotteswillen l Und am ersten Tage sind die Fisch- schwärme am zahlreichsten. Wie sollen wir es möglich machen, das alles zu verarbeiten. Funktionieren die Fallen?" ..Georg will jetzt hinüberfahren. Ich fürchte aber, daß es Marsh geglückt sein wird, sie lahm zu legen." Cherry sah Einer cm an. um sich zu überzeuge«, wie«r
diesen letzten Schicksalsschlag ertrug. Sie wußte, daß bei den ungeheuren Kosten eine geringere Ausbeutung als die berechnete, Ruin bedeuten würde, und sie wußte auch, obgleich er es ihr noch nie gesagt hatte, daß die Eroberung von Mil- dred Wayland von seinem finanziellen Erfolg abhängig war. Wenn er sie verlor, wohin würde er sich dann wenden? Sie stellte sich selbst die Frage und etwas in ihr antwortete, daß er Trost bei der Frau suchen würde, die ihn während dieser schweren Monate zu Seite gestanden hatte. Bei diesem Ge- danken wurde sie von einem starken Gefühl ergriffen. Was kümmerte es sie, ob dieses Unternehmen ihm Glück oder Ruin bringen würde? Er war ber einzige Mann, den ihr Herz je begehrt hatte. Sie fühlte, wie ihr die Brust mit neuer Hoffnung schwoll. Da wurden ihre weitfliegenden Gedanken von einem Seufzer, den Boyd ausstieß, unterbrochen, der so hoffnungslos, so verzweifelt klang, daß unwillkürlich ein warmes, mütterliches Mitleid in ihr wachgerufen wurde. Sie dachte weich: Wie ist er jung und wie tapfer hat er die ganze Zeit gegen sein Mißgeschick gekämpft! Cherry Malotte sandte einen unsicheren Blick über die strahlende Bucht. Gerade vor trieben die Fischerboote mit der Flut. Weiter draußen, wo das opalfarbige Meer begann, sah man sie nur noch wie kleine Punkte. So stand sie lange, tapfer mit sich selbst kämpfend, und als sie sich schließlich um- drehte, war ein neuer Klang in ihrer Stimme. „Wenn Sie mir eine Ihrer Barkassen zur Verfügung stellen, will ich versuchen. Hilfe zu schaffen." „Auf welche Weise?" fragte er hastig. „Es ist nur eine unsichere Möglichkeit, aber ich möchte immerhin den Versuch machen." Er ging mit ihr zum Strande und half ihr ins Boot, winkte ihr Lebewohl und ging wieder ins Bureau, froh, daß sie den Versuch machen wollte, und dennoch überzeugt, daß sie nicht Helsen konnte, wo George und er alles aufgegeben hatten. Fräser fand seinen Freund im Bureau, in trübe Ge- danken versunken. Zum erstenmal seit Wochen traf er Boyd in solcher Stimmung an, und nachdem er vergeblich versucht hatte, ihn zum Reden zu bringen, gab er sich seiner alten Gewohnheit hin, indem er tat, als ob er sich selbst aus einem Buch etwas vorläse. „Ihr Aufenthalt bei uns hat sich nicht sehr angenehm gestaltet," sagte Herr Emerson. „Das will ich auch nicht gerade behaupten," antwortete unser Held,„ich mache mir nun einmal nichts cm« Fischen." i
„Das ist nur ein Vorteil, der Fisch ist ein edles Tier," f erklärte Herr Emerson. „Er ist überhaupt kein Tier," berichtigte unser Held,! „er ist ein zweibeiniges Geschöpf, ohne Liebe für Heim und[ Kinder. Der Lachs steht tief auf der Leiter des Verstandes.} Das einzige Mitglied des Tierreiches, das dem Lachs an i Dummheit gleichkommt, ist Alton Clyde. Allerdings steht der Fisch noch etwas höher. Der Lachs besitzt wenigstens eine Million Eier und Ortssinn. Aber er ist ein Verschwender, er verstreut seine Eier ganz planlos, er ist schlimmer als ein Maschinengewehr. Nein, mein Herr, ich bitte um ein warm- blütiges Tier, das feine Jungen saugt." „Diesen Gesichtspunkt," sagte Herr Emerson,„habe ich noch nicht ins Auge gefaßt, doch räume ich gern ein. daß jedes Geschäft seine Schattenseiten hat. Was aber soll ich tun, um Sie zu unterhalten, während Sie so freundlich sind, uns mit Ihrer Gesellschaft zu beehren?" „Was Sie wollen," bemerkte der hübsche Gast,„Kopf- stehen. Seiltanzen, nur nicht fischen." „Aber es ist dunkle Nacht draußen und der Fuchs braut im Moor!" „Das ist wahr! Was aber wird aus jenem schönen jungen Mädchen werden—" Bei diesen Sätzen, die er schon einmal gehört hatte, wurde Emerson aufmerksam und mußte über Fräsers ernsthafte Pantomime lachen. „Bin ich denn so schlimm?" fragte er mit dem Versuch liebenswürdig zu sein. „Du bist noch viel schlimmer, Boyd! Ich bin überzeugt. du hättest von meiner Anwesenheit überhaupt keine Ahnung." „Das ist wahr. Wie ging es übrigens mit dem schönen Mädchen und ihren Schwierigkeiten? Wie endigt die Ge- schichte?" „Ich weiß nicht. Weiter als bis zu diesem Punkt bin ich nie gekommen." Boyd, der aus dem Fenster geblickt hatte, sah jetzt Clyde auf dos Haus zukommen und im nächsten Augenblick trat er in die Tür. Er sah aus wie das personifizierte Unglück. „Allmächtiger!" begann der junge Geck, indem er sich in den nächsten Stuhl warf,„wie ich höre, ist es mit uns vorbei. Was willst du tun?" „Die Fische, die wir fangen, durch unsere kleine Mann- schaft verarbeiten lasten," sagte Boyd. „Wir werden eine Menge Geld verlieren." .�Wahrscheinlich."(Fortsetzung folgt.)