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Arbeiter Sport

vileg der sogenannten besseren Kreise. Heute fann die ABI von fich sagen, daß sie in raftloser Arbeit dazu beigetragen hat, diese Ansicht zu zerstören. Jedes Jahr wurden immer mehr neue Inter­effenten für den prächtigen, gefunden Wintersport ausgebildet und diefer auf Wanderungen, Wintersportfesten und Gebirgsfahrten praftisch ausgeübt. Aber nicht nur der Schneeschuhsport, sondern auch der Eislauf wird bei der AWI. rege gepflegt. Kurse, Eis­wanderungen und Eishockey gehören dazu. Die Unto st en werden durch den Zusammenschluß in der Interessengemeinschaft auf ein Mindestmaß beschränkt. Am Donnerstag, 6. Oftober, beginnt auf

Sportfest Freie Turnerschaft Groß- Berlin und eventuell Being und Barteifunktion an die" futur, dem Fichtelportplay in Treptow der Einführungs­

Arbeitersportler in Friedenau .

Als Abschluß der sommerlichen Veranstaltungen rief die Freie Turnerschaft Groß- Berlin zu einem Sportfest nach Friedenau . Gerade der Westen unserer Stadt, der den Stempel des friedlichen, wohlbestallten Normalbürgertums trägt, zeigt sich der modernen Arbeiterbewegung gegenüber wenig zugänglich. Be­grüßenswert war es darum ganz besonders, daß der Bezirk Friede­ nau

der FTGB. dieses Fest arrangierte.

Die Meldungen waren derart zahlreich eingegangen, daß bereits um 9 Uhr mit den Vor- und Ausscheidungstämpfen begonnen werden mußte. Der Sportplatz der Schule in der Offen­bacher Straße war infolge der feuchten Witterung der letzten Tage in menig geeigneter Berfassung, und Sportlerinnen und Sportler mußten sich tüchtig ins Zeug legen. Trotzdem waren die Kämpfe hart und ließen erkennen, daß während des Sommers fleißig und tüchtig gearbeitet wurde.

Nach der Mittagspause sammelten sich alle Teilnehmer zu einem stattlichen Fest z uge. Die Musik der Turnerkapellen und die Ge­fänge von Turn- und Kampfliedern hallten wider in den Straßen. Wo sonst nur schwarzweißrote Fahnen vorherrschen, zogen die Ar­beiterturnerinnen und-turner in ihrer Sportkleidung mit klingendem Spiel und roten Bannern und Transparenten durch Friedenau und Stegliz , begleitet von Hunderten von Anhängern und Freunden des Arbeitersportes. Diese nicht zu erwartende Teilnahme, dieser Geist, der alle beseelte, gestaltete den Umzug zu einer impo santen Kundgebung.

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Die Wettkämpfe wurden leidenschaftlich aber fair ausge­tragen. Hier gibt es feine Kanonenzüchteret, hier kommt es darauf an, Körper und Geist zu stählen: Wer im heutigen Berufsleben be­stehen will, muß seinen gesamten Organismus frisch und elastisch er­halten. Es war eine Freude, wie selbst die kleinsten sich eifrig bemühten und durch Aufmerksamkeit und Eifer beweisen wollten, daß sie es auch können und es auch schcffen!

So war dieser Tag ein voller Erfolg für den Bezirk Friedenau der Freien Turnerschaft Groß- Berlin!

Resultate. Frauen 4X100 Meter: 1. Wedding I 58,8 Gef.; 2. Süden 60,3 Get. Männer 4X100 Meter: 1. Wedding 473 Get.; 2. Gülden 49,2 Gef. Jugend Diskus: 1. Road, Wedding , 26.45 Meter; 2. Keut, Wedding , 25,55 Meter. Männer 400 Meter: 1. Blankenburg , Süben, 57 Get.; 2. Seinide, Friedenau , 2 Meter zurüd. Jugend Kugelstoßen: 1. Reut , Wedding , 11,58 Meter: 2. Neumann, Webbing, 10,92 meter. Frauen Hoch­sprung: 1. Berg, Güden, 1,15 Meter; 2. Babel, Wedding , 1,15 Meter. Jugend Weitsprung: 1. A. Hornfeld, Wedding , 5,40 Meter; 2. Trenner, Norden I, 5,36 Meter. Männer Weitsprung: 1. R. Sonnemann, Wedding , 5,55 Meter; 2. Herrmann. Often, 5,55 Meter. Frauen Ballwerfen: 1. Hilde Herms, Wedding , 46,10 Meter; 2. Gertrud Franzel, 38,92 Meter. Männer Kugelstoßen: 1. E. Connemann, 9,60 Meter; 2. Sperling, Güden, 9,57 Meter. Jugend 103 meter: 1. Böse, Often, 13,1 Set. Frauen 100 Meter: 1. Däh­neft, Often, 15 Get.; 2, Berg, Güden, 15 Get.. Männer 100 Meter: 1. Reichert, Gülden, 12,1 Get.: 2. Bawe, Gilden, 12,1 Get. Jugend 1500 Meter: 1. Streu, Wedding , 4: 50,8 Min.; 2. Blod, Friedenau , 4: 51,2 Min. Männer 3000 Meter: 1. Abt. Nordring 9: 25,7 Min.; 2. Holz, Süden, 9: 29,2 min. Jugend 4 × 100­Meter: 1. Wedding I 48,9 Get.; 2. Friedenau 51,4 Get. Jugend Schweben. staffel: 1. Wedding I 2:20 Min.; 2, Norden I. Frauen Kleine Olympische: 1. Often 59,7; 2. Wedding 60,5. Männer 10X Runde: 1. Gilden 3: 4 Min.; 2. Wedding 3: 4,8 Min. Fauftball: Männer Güden- Friedenau 32: 73; Frauen Often- Friedenau 46: 58. Schlagball: FTGB.- Bereinsmannschaft- Friedenau. Sieger Friedenau 32: 21 bei 40 Minuten Spielzeit.

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Der Bezirk Friedenau der Freien Turnerschaft Groß- Berlins turnt: Männer- und Jugendabteilung: Montag und Donnerstag von 8 bis 10 Uhr, Offenbacher Straße 5a; Knabenabteilung: Montag und Donnerstag von 6 bis 8 1hr, Offenbacher Straße 5a; Jung mädchenabteilung: Dienstag und Freitag von 8 bis 10 Uhr, Rhein gaustraße ( Eingang Goßlerstraße); Mädchenabteilung: Dienstag und Freitag von 6 bis 8 Uhr, Rheingaustraße( Eingang Goßlerstraße); Sportplatz: Offenbacher Straße 5a, Schulhof.( Alle Abteilungen turnen in den unteren Turnhallen.)

Hauptausschußfihung der Naturfreunde.

Aufstieg auf der ganzen Linie.

Zu einer Besprechung aller wichtigen Fragen internatio nalen Charakters im Touristenverein Die Natur freunde"( 3entrale Wien ) trat Anfang September der Haupt­ausschuß der Arbeiternaturfreundebewegung in Salzburg zu sammen.

fraktion", Berlin- Lichtenberg , Augustastraße 8, vorn III links, und Einteilungsabend für alle Kursisten. Jugendliche einzusenden. Nähere Mitteilung erfolgt dann.

Bogen bei S. C. Berolina.

In der Turnhalle Thomasstraße gab der bekannte Sportklub " Berolina" in der vergangenen Woche einen Borkampf­abend, der dem sportlichen Betrieb im Klub alle Ehre machte. Gute Paarungen sorgten für flotte Kämpfe, immer wurde mit

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Begeisterung und Elan gekämpft. Lehmann II( Nord- Oft) siegte im albich wergewichtstampf über das Klubmitglied Otto bereits in der ersten Runde; er mußte aufgeben. Im Welter­gewicht zwang Seifert( Nord- Oft) Volkmar( Allzeit- Bereit) zur Aufgabe. Der Fliegengewichtler Weiß von Berolina fonnte über Becker( Siegfried) nach Punkten siegen. Im Bantam gewicht zwang hihack( Berolina) bereits in der ersten Runde Giese( Lichtenberg ) zur Aufgabe. Die nächsten Kämpfe in dieser Klasse sahen Bahl( Berolina) und Arens( Berolina) als Sieger. Unentschieden endete der Leichtgewichtstampf Beuzer ( Berolina) gegen Herdegen( Nord- Ost), während Benthin( Berolina) Punktsieger über Wachsernagel( Nord- Oft) wurde.

Rußlandfahrt gefällig?

Oder die abgeholte Erklärung!

Die Kommunisten leisten sich jetzt das Vergnügen, Rußland­delegationen aus Arbeitersportlern zusammenzu­stellen, nachdem die Delegationen in den Gewerkschaften und in poli­tischen Kreisen längst als das erkannt sind, was sie sind, nämlich als bezahlter Propagandaschwindel moskowitischer Politik.

Es ist nicht gerade schmeichelhaft für die Arbeitersportler, von den Kommunisten als etwas schwerfällig angesehen zu werden. Tat­fächlich hat sich auch eine Anzahl Sportler auf einer fostenlosen Sprigtour nach Rußland dort allerhand Potemkinsche Dörfer ange­sehen. Damit diese Leutchen in Deutschland auch nach den Wünschen ihrer russischen Gastgeber berichten fönnen, hat man ihnen in Mos­fau ein Zettelchen in die Hand gedrückt, auf dem in Form einer Erklärung" festgehalten ist, was die Drahtzieher berichtet haben wollen. Mostau läßt erklären, daß alles nett und schön be= funden wurde, um dann zum Schluß mit der Hauptsache heraus­zurüden:

Je mehr sich in der USSR. der Aufbau zum Sozialismus im Aufstieg befindet, desto mehr wird Rußland von seiten der tapitalistischen Länder bedroht. Wer sich in solchem Augenblick nicht als offener Freund Rußlands erklärt, fann nichts anderes als ein Verbündeter der Bourgeoisie sein.

Für eine solche Erklärung haben die Leutchen in Moskau die Kosten einer Delegation von 15 Mann getragen. Im allge meinen bringt die Rote Fahne" so etwas jeden Tag!

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Bleibt nur übrig festzustellen, daß der Arbeiterturn- und Sport­bund" die Zustimmung zu dieser Delegation" versagt hatte.

Noch eine Moskauer Pleite.

werden kostenlos ausgebildet und erhalten auch für den Schnee Schneeschuhe zur Verfügung gestellt. Für die Eisläufer wird ein besonderer Kursus durchgeführt. Alle Auskünfte erteilt Walter Noad, Berlin SW. 61, Belle- Alliance- Str. 77, Querg. IV; für den Eislauf: Walter Höcker, Berlin D. 17, Beymestr. 4.

Ein neuer Fluß- und Zeltführer. Märkische Fließfahrten, 1. Teil, schlag. Preis 2 M. Bergverlag Rudolf Rother , München . Inhalt: bearbeitet von Franz Schill. 11 Karten in durchsichtigem Um­Nuthe, Stobberow, Finowfließ, Stintgraben, Teschendorfer Graben. Die Schönheiten einer märkischen Fließfahrt sind Falt­bootfahrern bekannt. Der Führer wurde von sachkundiger Hand auf Grund eigener Erfahrungen zusammengestellt. Was denselben be­sonders vorteilhaft macht, ist außer dem billigen Preise die einfache, praktische und übersichtliche Anordnung in Form einzelner Karten­blätter, die es möglich macht, im gleichen Augenblick den Tert und die Karte selbst zu benutzen. Dabei verlangt der Führer aber nur soviel Plaz wie eine Postkarte. Der durchsichtige Umschlag wird den Ein­fluß des Wassers auf ein Mindestmaß beschränken. Weitere Fluß­beschreibungen sind bereits erschienen bzw. erscheinen noch. Der billige Preis wird besonders dazu beitragen, daß sich die Führer im Kreise der Flußwanderer rasch verbreiten.

Handball- Länderspiel Deutschland- Oesterreich. Deutschland verliert mit 8: 6( 5: 0).

In Salle fand am Sonntag bas Ländertreffen Deutschland gegen Oesterreich statt. Die deutsche Mannschaft verlor, hat sich aber tapfer geschlagen.

Zum Empfang am Bahnhof waren mit dem gesamten Bezirkstambourtorps nahezu 3500 Anhänger erschienen. Diese geleiteten die Mannschaften in einem imposanten Umzuge zur Begrüßungsfeier.

landete ins aus. Desterreich übernahm in der ersten Viertelstunde die Füh Beim Spiel hatte Desterreich Anwurf, brach gut vor, aber der Ball rung. Der Mittelstürmer warf aus unbehindeter Stellung, aber der Tor­wächter lenkte den Ball über das Tor. Die darauffolgende Ede wurde nicht verwandelt. In der 10. Minute war die Latte der Retter, was gleich danach beim österreichischen Tore ebenfalls der Fall war. Der österreichische Mittel­ftürmer fonnte nach gutem Alleingang in der 20. Minute das erste Tor_er­zielen, dem eine Minute später durch einen schönen Rüdhandwurf desselben des Torwächters. Halblinks konnte in der 28. Minute durch wenige Abwehr­arbeit des Torwächters das vierte Tor buchen, dem ½ Minute vor der Pause noch Tor 5 folgte. Defterreich war im Gtellungsspiel gut und leistete rege Störungsarbeit. Die deutsche Mannschaft zeigte nicht die gute Technik und den Eifer vom Brobespiel und ließen die gute Zusammenarbeit im Sturm vermissen. Die Defterreicher waren sehr flink an den Ball, so daß sie fast jeden Ball wegfingen.

Spielers das zweite folgte. Das dritte Tor erhielt Defterreich durch Ausrutschen

Nach der Bause hatte sich die deutsche Mannschaft etwas vorgenommen. Gleich in der ersten Minute gibt Rechtsaußen zum Mittelstürmer ab, der zum ersten Tor einsendet. In der fünften Minute folgte durch Linksaußen das zweite Tor. Defterreichs Salbrechter hatte jegt einen guten Kernwurf, ſchoß aber daneben, in die Zuschauer hinein. In der siebenten Minute gibt der Salbrechte zur Mitte ab und diefer erzielt das dritte Tor, dem eine Minute später Str. 4 folgte. In der 17. Minute erhielt Desterreich das sechste Tor. Der deutsche Rechtsaußen gibt drei Minuten später den Ball an Salbrechts ab. der das fünfte Tor erzielt. Desterreichs Mittelstürmer fpielte fich bald darauf folange frei, bis er zum fiebenten Tor einsenden konnte. Deutschlands Rechts­

außen ging mit dem Ball gut durch, verlor ihn aber vor dem Torraum. Defterreichs Salblinter brachte iegt einen langen Wurf mit guter Bucht an, aber der deutsche Torwächter mehrte ihn noch ab. Auf beiden Seifen fielen noch je ein Tor. Der österreichische Mittelstürmer ging mit dem Ball vont anderen Abseitsraum durch das ganze Spielfeld, hatte aber solche Wucht, daß er mit dem Ball in den Torraum fiel.

Die österreichische Mannschaft fonnte in allen Teilen gut gefallen und fagen. Halbrechts zeigte nicht die Leistungen vom Eonntag vorher und der zeigte gute Leistungen. Das kann man von der deutschen Mannschaft nicht Mittelläufer verfagte vollständig. Hätte der Sturm in der ersten Halbzeit genau fo gespielt wie in der zmeiten, wäre ein anderes Resultat zustande ein, während die beiden Verteidiger in ihren alten Fehler verfielen und immer zu weit aufrückten.

Fußballresultate vom Sonntag.

Daß es der sogenannten Roten Sportinternationale" in Mosfau nicht sonderlich gut geht, war schon lange fein Geheimnis. Man glaubte aber doch, daß Mostau sich die Sache etwas tosten ließe, zumal ihm sonst für die Bekämpfung der Sozialdemokratie nichts zu teuer ist. Deshalb muß es auffallen, daß das berüchtigte Sport- gekommen. Von unseren Berliner Spielern führte fich der rechte Läufer gut heßblatt" Der Proletariersport" jetzt seine Rechnung mit den Himmel gemacht und sanft entschlafen ist. Der Druder soll der einzige sein, der dem Blatt aufrichtig nachtrauert. Damit hat dieser Mißbrauch von Papier und Druckerschwärze ein unrühm­liches Ende gefunden, und das in einem Augenblick, wo Moskau sich start machen wollte, um durch den bekannten" Drud der Massen" die Luzerner Sportinternationale endgültig zu er= ledigen. Das Hezblatt hatte als Verbreitungsgebiet nicht nur das Deutsche Reich , sondern auch die Tschechoslowakei . Desterreich, die Schweiz , Deutschpolen und Elsaß- Lothringen . Es hat unter einer Hundertmillionenbevölkerung nicht ein. mal soviel Abnehmer gefunden, um sein elendes Dasein fristen zu können trotz der Zuschüsse, die Moskau geleistet hat.

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Herbstwaldlauf der Arbeitersportler.

Die Leichtathletiksparte des Kreises I des Arbeiter- Turn- und

Wer vom letzten Sonntag Ueberraschungen erwartet hatte, fah fich ge täuscht. Lediglich die Niederlage, die Lichtenberg I von Hertha 22 erlitt, tommt fünftigen Abteilungsmeister bzw. Bezirksmeister zu sehen. Sertha 22 gelang einigermaßen unerwartet. Glaubte doch alles, in Lichtenberg I schon den zu der Wurf, feinen stärksten Rivalen um die Führung zu schlagen. Dadurch stehen sich beide Vereine punktgleich. Nach anfänglicher Ueberlegenheit Herthas , die zu zwei Toren führte, tann Lichtenberg das Spiel verteilt gestalten. In der zweiten Spiethälfte tommt Lichtenberg mehr auf, aber erst ein Elfmeter gibt Lichtenberg Gelegenheit, das Ehrentor zu erzielen. Nordiska glaubte gegen Bernau im Spaziergang gewinnen zu fönnen. Die Provinzler isteten aber hartnädigen Widerstand. Bis zur Pause führte Bernau noch mit 1: 0 Doch dann griffen die Egerleute mächtig an und stellten das Resultat bis zunt Schluß auf 3: 2. Eine hohe Niederlage erlitt Wader 20 von Alemannia . Das Resultat lautete am Schluß des Spiels 9: 2 für Alemannia . Nur knapp mit 4: 3 fonnte Wittenau gegen Birkenwerder fiegreich bleiben. Der Neu­töllner Ballspiel- Club mußte sich auch diesmal im Wiederholungsspiel vom Mariendorfer Sport- Club als geschlagen bekennen. Wie schon beim ersten Spiel, Tautete das Resultat auch hier wieder 1: 0. In Schönerlinde standen fich zwei Neulinge in der Arbeiter- Fußballbewegung gegenüber. Die Turner.

Schönerlinde hatte Bavaria zu Gast und mußte sich eine 0: 12- Ricber­Tage gefallen laffen.

Brandenburg 02 hatte sich zu feinem Jubiläum Apolda zu Gast geladen. Nach interessant verlaufenem Spiel fonnte der Jubilar mit 5: 2 als Sieger den Plaz verlassen. Eine Fite Bereinsmannschaft meilte fchieden. Am Sonnabend war Leipzig - Süd der Gegner. am Sonnabend und Sonntag in Leipzig . Beide Spiele verliefen unent­Mit 1: 1 trennten fich die Mannschaften. Am Gonntag spielten die Fichte- Leute gegen Amateure eipzig 2: 2.

platz aus.

Vertreten waren außer dem Zentralausschuß des Gesamtvereins Desterreich, Deutschland , die Schweiz und die Tschechoslowakei . Nur Holland fehlte. Es galt vor allem, den Tätigteitsbericht Don 1926 entgegenzunehmen. Trok mancher Rückschläge nach den Inflationswirren hat sich die Bewegung gut erholt; sie Sportbundes hat die Austragung des diesjährigen Herbst waldschaft zählte schon im Dezember 1926 wieder weit über 150 000 mit- Taufes dem Sportverein Moabit " übertragen. Die feit Jahren durch Maffenbeteiligung der Arbeitersportler wirksame Ab­glieder. Das Jahr 1927 hat inzwischen einen weiteren Ausstieg schlußveranstaltung gelangt am Sonntag, dem 30. Oktober, 15 1hr, gebracht. Auch in Deutschland ist der Tiefstand überwunden. Dester. in der Jungfernheide, mit Start und Ziel am Wassersportplan reich marschiert mit rund 75 000 Mitgliedern an der Spize, dann Plögensee, zur Durchführung. Vorgesehen sind wieder Einzel- und folgen Deutschland mit 60 000, die Tschechoslowakei mit 7500, Mannschaftsläufe für alle Klassen und Sparten: Männer über 5000 die Schweiz mit 5000, Holland mit 4000 usw. Innerlich ist die Be- Meter und 10 000 Meter offen für alle und für Anfänger, Turnspieler wegung überall start gefestigt. Die Kulturaufgaben der und andere Sparten( Turner, Wassersportler usw.) über 3000 Meter, Naturfreunde fonnte gute Förderung erfahren. Wechselvolle ältere Sportler in drei Jahresklassen über 3000 meter, Sportlerinnen Stellungnahme löfte die Frage der Jahresbeiträge aus. Von Jahrgang 1909 und älter über 2000 Meter, Jungmädchen Jahrgang Frank Dresden und Steinberger Nürnberg wurde dringend 1911/13 über 1000 Meter, Jugend Jahrgang 1909/10 über 3000 die Einführung von Monatsbeiträgen gefordert. Schließlich wurde meter, Jahrgang 1911/13 über 2000 meter, Schüler Jahrgang der bisherige Jahresbeitrag in der alten Höhe auch für 1926 be- 1914/15 über 1000 Meter. Gleichzeitig findet ein Propagandalauf schlossen. Vom Zentralausschuß wurde dabei zugestanden, daß bei der Erhebung Deutschland freie Hand behalten jolle. Ausschreibung folgt demnächst. in geschlossenen Vereins- und Abteilungsgruppen statt. Nähere Die Einberufung der nächsten Hauptversammlung für den Gesamt­verein wurde für den 12. bis 19. August 1928 nady 3ürich be­schlossen. Escher Zürich verwies darauf, daß diese Tagung zu einem großen internationalen Naturfreundetreffen ausgebaut werden soll. Kundgebungen, Veranstaltungen, Rund­fahrten und Bergfahrten werden von den Schweizer Genossen sajon jegt vorbereitet. Zur Frage des Baues von Naturfreunde heimen betonte Emmerling Wien die Notwendigkeit der Schaffung alpiner Stüßpunkte. Es muß der rechtspolitischen Aftivität des Deutsch - Desterreichischen Alpenvereins entgegengewirkt merden. Das Besizrecht an den Heimen wird von den einzelnen Ländern nach den dort bestehenden Rechtsverhältnissen geregelt. Die inhaltsreiche Tagung schuf gute Grundlagen für die fernere Arbeit der internationalen Naturfreundebewegung.

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Kulturfraktion. Durch den Beschluß der Kommunistischen Partei, der die Mitglieder verpflichtet, in allen Arbeitervereinen Fraftions: und Zellenarbeit zu leisten, sind diese Organisationen Tummelpläge für parteipolitische Arbeit geworden. Darunter leiden auch die Kulturverbände. In den Sportvereinen sind unsere Parteigenoffen jetzt in energischer Abwehr, sie lassen sich nicht alles mehr so ohne weiteres bieten. Nur in den Verbänden, die kulturelle Arbeif leisten, hat man bis jetzt alles hingenommen. Der gemeine Ton gegen unsere Partei, gegen den Vorwärts" und gegen unsere Führer ist nicht zu vereinen mit den Verpflichtungen, die gerade die Mitglieder Don Kultur- und Bildungsvereinen übernommen haben. Es wird Zeit, daß den Leuten eine geschlossene Front entgegengesezt wird, damit wieder praktische Arbeit geleistet wird. Alle Parteigenossinnen und-genossen, die Mitglieder einer proletarischen Kulturorga nisation( Schach, Theater-, Mandolinen, Radio, Stenographie, Esperanto-, Jdo, Abstinenten, biochemische, Photographen-, freie Menschen u. a, Kulturvereine) werden gebeten, sofort ihre Adresse

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Athletit- Sport- Club, e. B. Trainingstage während des Winterhalbjahres ab sofort: Männer: Montags Turnhalle des Gymnasiums am Treptower Stat haus, Neue Arugallee 9, von 20-22 Uhr. Frauen: Kiefholzstr. 46, Donners Tonnerstag ab 19 Uhr und Sonntag ab 22 Uhr Waldlauf vom Fichte- Sport­tags von 20-22 Uhr. Schüler: Donnerstags 18-20 Uhr Riefholzstr. 46. Jeden Freitag, 7. Oktober, Jahreshauptversammlung bei Lehnigt, Mühlen­straße, Ede Brommybrücke. Jeden Freitag 20-22 Uhr bei Menne, Steinmeßstr. 45. Arbeiter- Schüßenbund. Die Berliner Abteilungen tagen: Westen( 2a): Webbing: Jeden Montag 20-22 Uhr bei Jablonsti, Koloniestr. 115. Friedrichshain : Jeden Dienstag und Mittwoch 20-22 Uhr bei Menschel, Rüdersdorfer Str. 51. Kreuzberg : Jeben Donnerstag 20-22 Uhr bei Rönnspieß, Wassertorstr. 71. Wilmersdorf : Jeden Dienstag 20-22 Uhr bei Kroihs, Holsteinische Str. 60. Schöneberg : Jeden Mittwoch 20-22 Uhr bei Potrag. Sedanstr. 53. Neukölln : Pankow : Jeden Sonnabend 20-22 Uhr bei Hubert, Damerow, Ede Mende­Straße

Schwimmeriparte 1. Kreis. Lauf Mitteilung des Bundes schwimmwarts ist das Startverbot für folgende Vereine auf Seben Dienstag und Freitag 19% Uhr bei Wolff, Prinz- Handfery- Str. 67. gehoben: Freie Schwimmer Neukölln ; Vorwärts Oberschöne­weide; Freiheit Berlin ; Freie Schwimmer Norden; Freie Schwimmer Siemensstadt ; Brandenburg ; Charlottenburg ; Union Berlin ; Treuen brießen; Potsdam ; Petershagen ; Vorwärts Berlin 97.

Warum Touristenverein Die Naturfreunde" lautet das Thema, über das der Genosse Willi Bulau heute, Dienstag, 27. Sep tember, 20 Uhr, im Jugendheim, N, Turiner Ede See straße, sprechen wird. Freunde und Gönner der Naturfreunde­bewegung sind herzlich willkommen.

Frankreich Berlin . Am Freitag, 30. September, veranstaltet der Sportklub Lurich 02 die zweite internationale Veranstaltung dieses Jahres. Nach dem Länderborkampf Schweiz - Lurich will der Berein versuchen, den daniederliegenden Ringkampfsport zu heben. Er hat aus Anlaß seines 25jährigen Bestehers eine französische Bezirksringermannschaft nach hier verpflichtet. Er will mit dieser der Berliner Arbeiterschaft harten, ehrlichen Kampf zeigen. Der Kampf findet in den Andreas Festsälen, Andreasstraße 21, statt. Eintritt 1 Mart.

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Französisches Bundesfest 1928. Der Bundestag des franzöfifchen Arbeiter- Turn- und Sportbundes beschloß, das Bundesfest 1928 in dem neuerbauten Stadion der Stadt Lille abzuhalten. Zum Vorsitzenden des Bundes wurde der Bürgermeister von Paris - Pantin , Genosse Auraŋ , gewählt.

Trockenkurse der Arbeiter- Wintersport- Intereffengemeinschaft Groß- Berlin. Die AWI. wurde vor sechs Jahren ins Leben gerufen, um den Wintersport unter der Arbeiterschaft zu verbreiten. Es war nicht immer leicht, mit diesem Gedanken festen Fuß zu faffen, da die allgemeine Auffassung dahin ging, dieser Sport sei ein Pri­

Bichelsberger Ruder- Gesellschaft 1914, c. B. Dienstag, 4. Oktober, 20 Uhr, bei Bohne, Charlottenburg , Schloßstraße, Bierteljahresversammlung. Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Wien . Ortsgruppe Berlin : Heute, Dienstag, 27. September, 19% Uhr, beginnt in Neukölln , Jugendheim Schierkestr. 44, ein Mäbelkursus: Die Frau und der Sozialismus." Um rege Beteiligung wird gebeten. Abt. Friedrichshain : Dienstag, 27. September, 20 Uhr, Ebertyſtr. 12, Geschäftliches. Abt. Friebenan: Dienstag, 27. Gep­Abt. Norben: Diens tember, 20 Uhr, Heim Offenbacher Str. 5a, Neue Lieder. Abt. tag, 27. Geptember, 20 Uhr, Heim Sonnenburger Str. 20, Vortrag. Webbing: Dienstag, 27. Geptember, 20 Uhr, Turiner, Ede Seestraße, Warum T.-B. Naturfreunde?" Abt. Treptow : Dienstag, 27. September, 20 Uhr, im Seim Elsenstr. 3, Heimabend. Abt. Pankow : Dienstag, 27. September,

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20 Uhr, Görschstr. 14, Liederübungsabend. Bewegungschor: Mittwoch, 28. Sep­tember, 20 Uhr, Schule Tempelhofer Weg( Schöneberg ). Abt. Steglig: Mittwoch, 28. Geptember, 20 Uhr, im Heim Albrechtstr. 43. Abt. Südost, Ingendgruppe: Mittwoch, 28. September, 20 Uhr, Reichenberger Etr. 66, Licht. bildervortrag: Sächsische Schweiz ." Abt. Prenzlauer Berg : Donnerstag,

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29. Geptember, 20 Uhr, Altersheim Danziger Str. 62, Barade 7, Berbeabend. freunde und Gäste unserer Bewegung herzlichst eingeladen. Abt. Reiniden. abend. borf: Donnerstag, 29. September, 20 Uhr, Secbab, Jugendheim, Diskussions. Abt. Tiergarten: Donnerstag, 29. Eeptember, 20 Uhr, im Heim gehrter Str. 18-19. Abt. Lichtenberg : Donnerstag, 29. Eeptember, 20 Uhr, Bartaue 10, Erste Hilfe bei Unglüdsfällen." Abt. Neukölln : Donnerstag, 29. Geptember, 20 Uhr, Steinmetstr. 114, Vortrag. Abt. Südwest: Donners tag, 29. Geptember, 20 Uhr, Nordstr. 11, Lichtbildervortrag: Sächsische Schweiz ." Naturwissenschaftliche Abt.: Donnerstag, 29. September, 20 Uhr, Stralauer Straße 55, Blankton." Faltboot- Abt. : Donnerstag, 29. Geptember, 20 Uhr, Landsberger Str. 50, Gründung einer Selbstbaugemeinschafts Abt . Mahls borf: Donnerstag, 29. September, 20 Uhr, im Heim Raulsdorf, Adolfstr. 23. Bhotogemeinschaft, Arbeitsgruppe Neukölln : Dienstag, 27. September, 20 Uhr, Schierkeftr. 44. Turnhalle Cranzer Str. 8-10. Freie Turnerschaft Schmargendorf , Soden- Abt. Jeden Dienstag Training Freitags 20 Uhr Sigung bei Megner, Schmargendorf , Breite Gtr. 3. Waffersportverein Helios, c. B. Donnerstag, 29. September, 20 Uhr, Mit. aliederversammlung bei Reimer. Funktionäre 174 Uhr. Achtung! Alle aktiven Nachbarvereinen gebracht werden müssen. Sportgenoffen Sonnabend, 1. Oktober. im Bootshause, weil die Boote zu den