auf dem Spittelmarkt und spazierten dann durch die Friedrichstadt , bis sie die geeignete Zeit für gekommen hielten. Borries hatte die nötigen Werkzeuge mitgebracht, um aufzuschließen. Nach Durchbrechung der Wände räumten er und Scheibe aus und reichten Dirks, der in einem Nebenraum Schmiere stand, die Juwelen zu, die er in eine mitgebrachte Tasche packte. Dann verließen sie gemeinsam den Laden und schlossen die Tür hinter sich ab, um nicht aufzufallen. Das Auto, mit dem sie nach dem Wedding fuhren, verließen sie dort und auf Umwegen begaben sie sich nach der Wohnung des Dirks. Hier teilten sie sich die Beute, wobei sie sich, wie sich später ergab, gegenseitig mit mehr oder weniger Erfolg zu betrügen" versuchten.
Der Schuß auf den Ehemann. ..Notwehr plus versuchter Totschlag": 1½ Jahre Gefängnis.
Nach zweistündiger Beratung verfündete das Gericht in der Sache Gebauer ein Urteil, das durch seinen Inhalt allgemein über. rafchte: die Angeklagte wurde wegen versuchten Totschlags zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.
In der Urteilsbegründung heißt es, daß die ersten beiden Schüsse, von denen der zweite die Leber durchbohrt hatte und tödlich war, in Notwehr abgegeben wurden. Mit dem dritten Schuß, der dem am Boden liegende das Hirn durchbohrte und der, wie die Angeklagte felbst gesagt hatte, in der Absicht abgefeuert mar, den Mann am Aufstehen zu verhindern, waren die Grenzen der Notwehr überschritten worden. Wäre der zweite Schuß nicht tödlich gemesen, so hätte der dritte Schuß als Totschlag bewertet werden müssen. Da er aber einem bereits tödlich Getroffenen galt, also nicht mehr töten fonnte, so liegt nur versuchter Totschlag vor. Also begründete der Vorsitzende das Urteil, das nur der juristi fchen Gelehrsamkeit des Berufsrichters entspringen fonnte, dem Laienrichter jedoch, der allein mit dem Rüstzeug unverfälschter Lebenserfahrung ausgestattet ist, nie in den Sinn gefommen wäre. Waren die ersten Schüsse in Notwehr abgefeuert worden und hatten fie das Opfer ohne Butun des bewußten Willens der Schießenden tödlich verlegt, so fonnte es gleichgültig sein, ob der weitere Schuß beabsichtigt war oder nicht. Der Versuch, einen Toten zu töten", fann nicht strafbar sein. Das Urteil ist natürlich entstanden aus dem Kampf der Meinungen im Beratungszimmer. Die einen, man wird wohl nicht irren, gehen in der Annahme, daß dies die Baienrichter gewesen sein müssen, werden für Notwehr gestimmt Laienrichter gewesen sein müssen, werden für Notwehr gestimmt haben; die anderen, in erster Liniewohl die Berufsrichter, werden sich wohl gefträubt haben, die Angeklagte straffrei ausgehen zu laffen. Daher dieses unverständliche Urteil; Notwehr plus per fuchter Totschlag gleich eineinhalb Jahre Gefängnis. Allem Anschein rach wird sowohl der Staatsanwalt als auch der Berteidiger Rechtsanwalt Dr. Brandt Revision einlegen. Man darf einer zweiten Auflage des Gebauer- Prozesses gewärtig sein.
In der Kiesgrube verschüttet.
Ein Arbeiter getötet.
Der Flugzeugkonstrukteur Wulf tödlich verunglückt.
Bremen , 29. September. ( Eigenbericht.) Heute nachmittag gegen 3 Uhr ereignete sich auf dem Bremer Flugplatz ein Flugzeugabsturz, bei dem der Direktor Wulf der FockeWulf- Flugzeugbau- 2.- G. den Tod fand. Walf, einer der ältesten Bremer Piloten und Erbauer zahlreicher Flugmaschinen, war mit einem neufonstruierten Flugzeug, der sogenannten„ Ente", zu einem Fluge aufgestiegen. Der Apparat war erst ein paar minuten in der Luft, als er bei der zweiten oder dritten Kurve plötzlich aus unaufgeklärter Ursache aus etwa 80 bis 100 Meter Höhe abstürzte und mit lautem Krach auf dem Boden auffdlug. Der Führersih und das Mittelteil des Flugzeuges waren vollkommen zerstört, und auch die beiden Motoren waren start beschädigt. Unter den Trümmern des Apparates wurde Wulf hervorgezogen, der kurz darauf infolge eines Schädelbruches starb. Der Unglücksflug war der fiebente Aufstieg mit der„ Ente", die am Nachmittag von der Reichsprüfungsfommiffion abgenommen werden sollte. Es handelt sich bei der Ente" um eine ganz neuartige Konffruffion infofern, als die großen Tragflächen rüdwärts liegen, während Schwanzflosse und Steuer vorn angeordnet find. Diese neuartige Konstruktion follte ein Ueberschlagen des Flugzeuges bei Start und Candung unmöglich machen. Das Flugzeug war mit Reichsunterstützung erbaut worden.
Die Prüfung der Flugzeuge.
Das bedauerliche Flugzeugunglüd bei Schleiz hat gezeigt, daß die Festigkeitsberechnungen mancher Verkehrsflugzeuge nicht den Anforderungen entsprechen, die an ein solches Verkehrsmittel gestellt werden müssen. Wir geben daher einer Zuschrift Raum, die die hierauf bezüglichen Arbeiten der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt " behandelt.
" Bei dem schweren Flugzeugunglüd bei Schleiz wurde der Deffentlichkeit bekanntgegeben, wie streng die Abnahmebedingungen für Flugzeuge, die im Luftverkehr eingesetzt werden, seien, und wie ftreng fie durchgeführt werden. Es ist vorgeschrieben, daß jede neue prüfung durch die„ Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt "( DVL.) Flugzeugtype, die in Verkehr tommen soll, zunächst einer Muster unterzogen wird. Hierzu sind sehr eingehende Versuche, Prüfungen und Berechnungen erforderlich. Auf Grund einer alsdann erfolgen
25 Jahre Arbeit für die Stadt.
Ein Jubiläum der Genossin Klara Wehl. Unsere Genoffim Klara WeŋI vollendet jetzt das fünfAm geftrigen Spätnachmittag ereignete sich furz vor den Toren undzwanzigste Jahr ihrer Tätigteit in ber Berlins ein schweres Unglüd. Bei Blankenfelde ( Kreis Nieder- Wohlfahrtspflege der Stadt Berlin . Ein ViertelEin Viertelbarnim) stürzte ein Teil einer Kiesgrube ein, in dem eine jahrhundert treuer Arbeit liegt hinter ihr, auf deren Erfolge sie mit Gruppe von neun Arbeitern beschäftigt war. Während es acht von Befriedigung zurückblicken darf. ihnen gelang, der Gefahr im letzten Augenblid zu entgehen, wurde der 49jährige Arbeiter Otto Juntnidel aus der Blankenfelder Straße 20 zu Berlin- Westend unter den Sand. massen begraben. Er konnte nur noch als£ eiche geborgenaisendeputation Sig und Stimme als Bürgerbeputierte. werden. Folgendes wird hierzu noch mitgeteilt:
Rwischen den Ortschaften Blankenfelde und Schildow, etwa 200 Meter nördlich von Blankenfelde , liegen auf der südlichen Seite die sogenannten Arfenberge", ein weites, tieshaltiges und hügeliges Gelände, das seit längerer Zeit ausgebeutet wird. In einer dieser Kiesgruben von etwa 15 Metern Tiefe waren gestern nachmittag neun Arbeiter mit Bagger, und Berlade orbeiten beschäftigt. Gerade mar ein Lorenzug in die Riesgrube eingefahren, als plöglich größere Erdmasjen lang. fam in Bewegung geriefen und in die Tiefe ftürzten. Während es acht Arbeitern gelang, dem Gefahrenherb rechtzeitig zu entrinnen, wurde der Arbeiter Junfnidel gegen die letzte Lore des Zuges gedrückt, so daß er sich nicht mehr befreien konnte. Von dem nachſtürzenden Erdreich wurde der Unglückliche verschüttet. Die freiwillige Feuerwehr von Blankenfelde wurde olarmiert, die unter Leitung des Brandmeisters Berteholz herbeieilte. Gleichzeitig rückte die Pankower Feuerwehr und der Berufszug 43 auf den Alarm„ Menschenleben in Gefahr" an. Unter großen Schwierigkeiten gelang es, den Verschütteten schon nach verhältnismäßig furzer Zeit zu bergen. Leider blieben Wiederbelebungsversuche mit Sauerstoff ohne Erfolg. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt.
Schwerer Deckeneinsturz in Spandau .
Auf einem Grundstück in der Charlottenstraße zu Spandau , das gegenwärtig wegen Baufälligkeit abgebrochen wird. trug sich gestern gegen 14 Uhr ein folgenschwerer Dedeneinsturz zu. Vermutlich infolge Ueberlastung stürzte in der Höhe des zweiten Stockwerkes die Decke ein und riß den 45jährigen Arbeiter Hermann Mirsch aus der Seegefelder Straße 137 zu Spandau mit in die Tiefe. Arbeitskollegen befreiten den Verunglückten, der schwere Verlegungen davongetragen hatte, aus den Trümmern und sorgten für seine Ueberführung in das Städtische Krantenhaus Spandau . Sein Zustand gibt zu Besorgnissen Anlaß. Die Polizei ist noch mit den Ermittlungen über die Schuldfrage beschäftigt.
Jubiläum. Am 1. Oktober begeht der seit 37 Jahren der Reichsdruckerei angehörige technische Inspektor Gustav Kretsch mer, Neukölln, Elbestraße 16, fein 50jähriges Berufsjubiläum. 3m Filmpalast Tivoli, Kolberger Straße 23, läuft ab Freitag vier Tage der Film„ Sif", nach dem Roman„ Das Weib, das den Mord beging", der im Vorwärts" veröffentlicht wurde.
In den Monopol- Lichtspielen, Petersburger Straße 20, läuft zurzeit die neueste Nummer der Bolts wochenschau. Sie bringt intereffante Aufnahmen von der Erdbebenkatastrophe in Südrußland , Illustra tionen zur Abrüstungsfrage, Bilder von der gefahrvollen Tätigkeit des amerikanischen Bauarbeiters; ferner zeigt sie in ihrer reichhaltigen Bilder folge die aktuellsten Sportaufnahmen, brollige Tierbilder und anderes mehr.
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Bor fünfundzwanzig Jahren wurde ihr das Amt einer Waisenpflegerin übertragen, bald danach folgte die Wahl zur Armenpflegerin, und in der Kriegszeit erhielt fie in der
den Bescheinigung der DVL. gibt das Verkehrsministerium die neue Type frei. Jedes, weitere Flugzeug desselben Musters muß einer Stückprüfung bei der DVL. oder durch deren Prüfer unterzogen auch hier ein großer Unterschied bestehen. Die Sorgfältigkeit bei werden. Dem Vernehmen nach soll zwischen Theorie und Praxis den Prüfungen scheint von einzelnen Verantwortlichen nicht gerade erwünscht zu sein! Soll doch einem der fähigsten, gewandtesten und genauesten Prüfer, der Frau und Kinder hat, von der Deutschen Bersuchsanstalt gekündigt worden sein, weil er angeblich zu scharf" vorgegangen sei. Das wäre unerhört! Das Publikum tann und muß verlangen, daß der Prüfapparat des RVM. so arbeitet, daß die Luftreisenden sich auch mit vollem Vertrauen auf den guter Zustand des Flugzeuges verlassen können. Dies kann nicht der Fall fein, wenn die Angehörigen der Prüfabteilung stets gewärtig sein müffen, ihr Bret zu verlieren, wenn sie durch scharfe, pflichtgemäße Kontrolle des Flugzeugzustandes den Flugzeugindustriellen und den Luftfahrtunternehmern unangenehm auffallen. Sie werden wohl oder übel gezwungen sein, öfter gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Eine zuverlässige Prüfung erscheint so unmöglich. Um der deutschen Luftfahrt zu dienen, müßte hier energisch Wandel geschaffen werden. Dem Vernehmen nach soll die Type ,, Dornier- Merkur" bzw. Dornier- Komet bereits zum Luftverkehr zugelassen worden sein, bevor die oben erwähnte notwendige eingehende Musterprüfung beendet war. Weiterhin haben im RVM. zwischen Vers tretern der Luftfahrtabteilung, der Versuchsanstalt und der Lufthansa Verhandlungen darüber stattgefunden, wie die Streben der Unglüdsflugzeugtype verstärten bzw. sichern könne. Dies wäre doch wohl nicht nötig gewesen, wenn diese Herren selbst der Ueberzeugung wären, daß die statistischen Berechnungen stimmen und die vorschriftsmäßige vielfache Sicher heit vorhanden ist. Der Anschluß der hinteren Strebe an das Tragded soll gebrochen sein, weil dieser zu schwach war und durch die Vibrationen ermüdet wurde. Wenn dies wirklich zutrifft, so wäre die vorzeitige Freigabe des" Dornier- Merfur" bzw. DornierRomet gelinde gesagt, ein großer Fehler, der sich nunmehr bitter gerächt hat.
man
Die hochbezahlten Ingenieure der Versuchsanstalt hätten die Möglichkeit einer Ermüdung und die daraus folgende Schwächung des Materials bei genauer Prüfung bestimmt erkennen müssen.
Eine strenge, unparteiische Untersuchung bezüglich der praf. tischen Ausführungen der gegebenen Vorschriften muß dringend ge fordert werden."
tungen und Anstalten für das Wohl der Jugend, der Kinderheime Nest, Scheuen und Zoffen, des Erholungsheims Gütergog, des Lehrlingsheims im früheren Mosse- Stift zu Wilmers. dorf und anderer Anstalten.
Genoffin Klara Weyl hat diese ganze Arbeit eines Vierteljahr hunderts in Aemtern geleistet, die sie ehrenamtlich verwaltete. Ihre erfolgreiche Tätigkeit wird geschätzt weit über die Kreise unserer Partei hinaus. An ihrem Ehrentage beglüdmünschen wir sie aufs herzlichste. Wir wissen, daß viele Tausende von Genossinnen und Genossen sich diesem Glückwunsch anschließen.
Als nach der Revolution die ersten Frauen in das Stadtparlament einzogen, verstand sich's von selbst, daß Klara Weyl ist die gesetzliche Miete einheitlich für Preußen mit Wirkung vom unter ihnen war. Aus der Stadtverordnetenversammlung führte dann sehr bald der Weg auch in das Magistratstollegium. Klara Weyl war in Berlin die erste Frau, die zur Stadt= rätin gewählt wurde. Die Die Fürsorge für die Jugend war ihr Arbeitsfeld, als man sie vor 25 Jahren zur Waisenpflegerin machte. Sie ist dieser Arbeit treu geblieben: die Fürsorge für die In die ersten Jahre ihrer Mitarbeit im Magistrat fielen die AnJugend war auch im Magistrat das Hauptgebiet ihrer Tätigkeit. fänge des Jugendamtes, dessen Ausbau schwierige Aufgaben stellte. Für die Durchführung des Reichsjugendwohl= fahrtsgefebes tamen ihr die Erfahrungen zu statten, die sie in langer Tätigkeit gesammelt hatte. Dant schuldet ihr Berlin - auch für ihre Bemühungen um die Schaffung verschiedener Einrich
Funkwinkel.
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Unter dem Titel„ Das Leben und Dichten eines Vergessenen" erinnerte C. m. Köhn an Friedrich von Sallet . Unter der Regierung Friedrich Wilhelm III. war Sallet preußischer Leutnant, dem wegen seiner liberalen und großdeutschen Ideen ein Hochperrats prozeß gemacht wurde. Sallet quittierte den Dienst. Er starb, 31 Jahre alt, an der Schwindfucht. Seine Inrischen Gedichte, die bisweilen echt und volkstümlich empfunden sind, entstammen der romantischen Schule. Eine persönlichere Note fand Sallet dagegen in derbkomischen Bersen und seinem freiheitlichen Kampfgedicht, dem „ Laienevangelium", das seinen Namen bekannt machte. frfeulich war die, leider nur furze Zeit währende Darbietung von Sehr er Schweizer Mufit am Nachmittag. Bolkslieder aus den verschiedenen Gegenden der Schweiz , im Berner Dialett, in französischer und italienischer Mundart, zeigten in Melodie und Rhythmus die charakteristischen Unterschiede der einzelnen Volksstämme. Kreut! er, der über einen fultivierten Bariton verfügt, sang die Lieder frisch und natürlich. Anschließend hörte man Werfe von Schweizer Komponisten. Würdig erfüllte der Rundfunk seine Aufgabe durch die Uebertragung der Walter- RathenauGedenkfeier, die die Walter- Rathenau- Stiftung anläßlich des 60. Geburtstags von Rathenau veranstaltete. Der Abend war Schubert gewidmet. Man hörte den Liederzyklus„ Die schöne Müllerin " von Cornelius Bronsgeeft gesungen, der anscheinend an diesem Abend recht indisponiert war. Dagegen brachte das Funkorchester unter Seidler- Wintlers ausgezeichneter Leitung eine künstliche Ausführung von Schuberts C- Dur- Sinfonie. Tes.
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Hans
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1. Ottober auf 120 Pro3. der reinen Friedensmiete, und wenn der Mieter die Ausführung der Schönheitsreparaturen 19ff9 übernommen hat, auf 116 Proz. der reinen Friedensmiete festgesett worden. In Berlin triff hierzu, wie bisher, die Umlage eines Gemeindezuschlages von 100 Broz. der staatlichen Grundvermögenssteuer, das sind 4 Proz. der Friedensmiete. Unter Berücksichtigung der Mieterhöhung hat der Magistrat die Möblierungszuschläge, die bei Zahlung der gesetzlichen Miete für möblierte Wohnungen zu entrichten sind, bei bürgerlich möblierten Wohnungen auf 70 Broz. und bei elegant möblierten Wohnungen auf 120 Proz. der für den leeren Raum zu zahlenden gesetzlichen Miete feſtgeſetzt. Der wie bisherZuschlag für einfach möblierte Wohnungen beträgt. 50 Proz. Die Bekanntgabe dieser Säge erfolgt in der am 2. Oktober erscheinenden Ausgabe des Gemeindeblattes.
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Auf der Strecke Antwerpen - Brüffel ereignete sich gestern ein schweres Eisenbahnunglück. Bier Reisende wurden getötet, über siebzig trugen mehr oder minder schwere Verletzungen davon. Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Mecheln stieß der Schnellzug Brüffel- Antwerpen mit einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden Personenzug zusammen. Mehrere Wagen wurden völlig zertrümmert. Drei Personen wurden sofort getötet, eine vierte starb auf dem Transport ins Krankenhaus.
Der Rhein hat heute vormittag in Koblenz eine Höhe von 4,75 Meter erreicht. Obgleich noch mit einem weiteren Steigen zu rechnen ist, erscheint jedoch je de Gefahr ausgeschlossen. Die Schiffahrt liegt infolge dichten Rebels jeit gestern still. Der Kölner Begel zeigte heute früh einen Stand von 5,02 Meter. Damit hat der Rhein seinen höchsten Pegelstand erreicht. Zu Beunruhigungen liegt jedoch kein Anlaß vor, da die Meldungen vom Oberrhein ein langsames Fallen des Waffers berichten.
3 Regeln für den Raucher:
Rauche mit Verftand. Schmecke den Tabak ab.
Sag'felbft:
MASSARY Delf
EDEL WIE DER NAME ift beffer!