ge gegenüber dem Sommerfahrplan. Wünschen von Interessenten megen einzelner Zugverlegungen ist nach Möglichkeit Rechnung ge­tragen worden. Die Verstärkungszüge, die während des Sommers an Sonn- und Festtagen planmäßig verkehrten, find wie in

-

früheren Jahren im Winterfahrplan nur bei Bedarf vorgesehen.

Zur Neuregelung des Kleingebäckpreises.

f.

Stadträtin Weyls Jubelfeier.

Angaben gemacht, als er am Lage vor bem orbe auf dem Wege g dem gewöhnlichen Spielplaz ber Rinber einen Unbekannten i Gespräch mit dem Otto Fehse gesehen haben will, der seiner Be Eine Huldigung dankbarer Jugend. Eine schöne Feier, die der Stadtratin Bent aus Streifen Schreibung nach der Schilderung anderer Zeugen entspricht, die am der städtischen und der freien Wohlfahrtspflege bereitet wurde, fandordtage den kleinen Fehle in Begleitung eines Mannes gesehen gestern im Berliner   Waisenhause in der Alten Jakobstraße statt. Im blumengeschmückten Festsaal versammelte sich eine große Zahl von

Frauen und Männern, die beamtet oder freiwillig fich dem Dienſt

an der Jugend widmen. Sie famen ,, Klara Weyl   für ihr jetzt fünf­undzwanzigjähriges Wirken auf diesem Gebiete zu danken. Mit­glieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung, ber Leiter der Bezirksversammlungen, und Bezirksämter Leiterinnen städtischer und privater Anstalten waren unter den Fest­teilnehmern.

und

Ueberwachung der Gewichtserhöhung. Der mitgeteilte Beschluß der Groß- Berliner Bäderzwangs inmung, vom 17. Oftober ab den Preis der Schrippe von 2% cuf 3 Pf. und gleichzeitig das Gewicht des Gebäds von 29 auf 37 Gramm zu erhöhen, wird, um Mißdeutungen zu vermeiden, aus Obermagistratsrat Knaut gab in seiner Festrebe einen Rüd­Bäderfreisen folgendermaßen interpretiert und begründet: blick auf die Entwicklung der städtischen Jugendpflege im letzten Infolge der qualitativ schlechten Ernte dieses Jahres sei eine Vierteljahrhundert und gedachte dabei des starken Anteils, den Berschlechterung des mebles zu verzeichnen, das Klara Weyl   seit ihrem Eintritt in das Magistratskollegium an dem infolge seines hohen Wassergehaltes weniger Ausbeute gäbe, als Fortschritt dieser Entwicklung gehabt hat. Seit jener Zeit habe in Fortschritt dieser Entwicklung gehabt hat. Seit jener Zeit habe in das Mehl der vorigen Ernte. Daher sei es den Bäckern fachtechnisch der städtischen Jugendwohlfahrt ein schnelleres Tempo begonnen. nicht möglich, weiterhin so fleines Gebäck wie bisher auf den Markt Knaut hob hervor, daß den Anregungen der Stadträtin zu bringen, und es habe sich als notwendig erwiesen, das Gewicht BeŋI so manches zu danken ist, was die lezten Jahre uns ge­der Schrippe und damit natürlich auch den Preis dafür zu erbracht haben, vor allem die Mehrung eigener Anstalten höhen. Der Preiserhöhung von einem halben der Stadt, in denen neue Wege der Jugendpflege Pfennig entspree ganz genau der Gewichtser versucht werden.„ Das Heim in 3offen wird noch ein Denkmal höhung um 8 Gramm, jo daß die Konsumenten tatsächlich über ihrer großzügigen Tätigteit werden", prophezeite er der Jubilarin. feine Gebädverteuerung sich beflagen fönnten, um so meniger, als Er rühmte ihre Führergaben, die ihre Mitarbeiter mit fortrissen, durch diese Maßnahme eine bessere Qualität der Brötchen erzielt ihre frische Initiative, ihre unverwüstliche Lat  wird. Zum Vergleich wird von den Bäckern darauf hingewiesen, fraft, ihr eifernes Pflichtgefühl, das auf die eigene daß in München  , Leipzig  , Dresden  , Nürnberg   und anderen deutschen   Person teine Rüdsicht nimmt, ihre Einsicht, daß den Mitarbeitern Städten schon längst nur Brötchen für 4 Bf. bei einem Gewicht von Ellenbogenfreiheit bleiben muß. Führen Sie uns weiter", schloß 40 bis 42 Gramm vertauft werden. Die Durchführung des richtigen er, wir folgen Ihnen." Gewichts von 37 Gramm werde vom Berliner   Bäckergewerbe streng überwacht werden, um eine Benachteiligung der Be völkerung zu vermeiden. Außerdem erhofft man von dieser Neu regelung eine Steigerung des Mehlumsages, der in der letzten Zeit nur noch 38 000 bis 39 000 Sad in der Woche betragen hat, während der normale Umfaß für 4,1 Millionen Einwohner etwa 51 000 Ead betragen würde.

Wieder falsches Mordgerücht.

Ter Selbstmord des Spandauer   Amtsanwalt v. Luft. Ein auffehenerregender Selbstmord gab gestern in Spandau  Beranlassung zu einem Mordgerücht. Es handelte sich um den Amtsanwalt Hans von Lufi, gegen den, wie bekannt, ein vor einiger Zeit vertagtes Strafverfahren megen Ber legung des Republitschußgefeßes schwebt. Nach einem Streit mit feiner Frau, sprang Luft plöglich vom Tisch auf, ging ins Rebenzimmer und schoß fich, wie bereits furz mit geteilt, eine Rugel in die rechte Schläfe. Polizei und Arzt wurden nach der Wohnung Plantage 16 gerufen; fie ließen den Schwerverlegten nach dem Krantenhaufe bringen, wo er feiner Wunde erlag. Beil in feinem Munde getaute Speise sich befand, so entstand der Verdacht, daß ein Berbrechen vorliegen fönne, und die Mordkommission des Polizeipräsidiums wurde bes nachrichtigt.

Unsere Genoffin Klara Beyl bantte in schlichten Worten für die Anerkennung ihrer Arbeit, dantte zugleich auch den Mit­arbeitern, die ihr zur Seite gestanden haben.

Die Feier wurde verschönt durch die Mitwirtung Don Kindern und Jugendlichen, die in Vorträgen und Spielen recht hübsche Leistungen boten und bei der angeregten Zuhörerschaft freundlichen Beifall fanden. Beteiligt waren das Erziehungsheim Lindenhof, das Waisenhaus Rummelsburg  , das Erziehungsheim ,, Grünes Haus"( Tegel  ), das Erholungsheim Borgsdorf, Dr. Neu­manns Rinderhaus, das Pestalozzi- Fröbel- Haus  , die Erholungsheime 3offen, Nest, Scheuen und andere, die Haushaltungs- und Kinder. pflegerinnenschule Niederschönhausen  , das Landerziehungsheim Strupeshof, der Jugendbund Weißensee. Das Fest wurde zu einer huldigung bantbarer Jugend für Klara Weyl  , die ein Bierteljahrhundert im Dienste der Jugend gearbeitet hat.

Ehrung eines Magistratsjubilars. Im Stadtverordneten­figungsfaale fand gestern zu Ehren des nach 43jährigem Wirken im Dienste der Stadt Berlin   ausscheidenden Direktors bei dem Magiftrat Dienfte der Stadt Berlin   ausscheidenden Direktors bei dem Magiftrat Paul Schulge in Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Ge meindeförperschaften und der städtischen Beamten, Angestellten und Arbeiter ein Festakt statt. Direktor Schulze, welcher am 1. Mai dienſt in den städtischen Berwaltungsdienst übertrat, wurde 1912 zum 1927 bas 65. Lebensjahr vollendet hatte und 1884 aus dem Juſtiz­Direttor bei dem Magiftrat bestellt und hat den brei Oberbürger meistern Kirschner, Wermuth und Böß bei der Führung der städtischen Ermittlungen der Mordkommiffion liegt Gelbstmord vor. Für Geschäfte des alten und neuen Berlin   in vorbildlicher Weise zur Seite gestanden.

Nach dem Gutachten des Gerichtsarztes Dr. Weimann und ben ein Berbrechen hat sich bisher fein Anhaltspuntt ergeben.

Hugenbergs gute Beziehungen.

Die Leitung des Bismard Lyzeums in Berlin  . Steglig hatte im Sommer dieses Jahres die Schülerinnen dieser Unterrichtsanstalt zu dem vielumstrittenen nationalistischen Film and unter Kreuz führen lassen. Nach Artifel 148 Der Weimarer Verfassung   ist aber in allen Schulen fittliche Bildung, ftaatsbürgerliche Gesinnung, persönliche und berufliche Lüchtigkeit im Geiste des deutschen   Boltstums und ber Böller Derjohnung zu erstreben". Bon dem genannten Film fann man nun alles Mögliche behaupten, nur nicht, daß er Lyzeumschülerinnen im Geifte der Völkerversöhnung zu erziehen geeignet ist. Die Republika mische Beschwerdestelle E. B. hatte deshalb mit Recht am 4 Juni 1927 beim Provinzialschulfollegium Berlin- Lichterfelde gegen diesen schuloffiziellen Kinobesuch Beschwerde erhoben. Die Be­schwerde wurde aber abschlägig beschieden, weil der Bild­treifen and unter Kreuz" von der Bildstelle des Zentralinftituts genehmigt sei. Das war am 22. Juli 1927. Bereits vierzehn Tage vorher, am 8. Juli, fonnte aber der Hugenbergsche Tag schon über die An­gelegenheit berichten. Dabei wurde auch die dienstliche Ber anlaffung des Provinzialschultollegiums eingehend geschildert. Es liegt also offenbar ein Bruch der Amtsverschmiegenheit zugunsten des Hugenberg- Blattes vor. Auf eine erneute Beschwerde wegen dieser Veröffentlichung dienstlicher Borgänge, t nunmehr der Re­publitanischen Beschwerdestelle vom Provinzialschul­tollégium folgender Bescheid zugegangen:

,, Auf das Schreiben vom 22. Juli 1927 J. Nr. 6552 g. Fa/ G. erwidern wir ergebenst, daß wir hinsichtlich der Frage der Beröffentlichung dienstlicher Borgänge in dem uns vorgelegten Zeitungsartitel„ Blamierte Schnüffler" das Erforderliche veran faßt haben."

Wir sind gespannt, zu, erfahren, was zu veranlaffen das Schul tollegium nun für erforderlich" hält.

Unter Erdmassen begraben.

In der Kolonie Lindenhof ereignete fich gestern ein folgen

haben wollen.

Die Katastrophe von StLouis.. Die Opfer und Schäden noch nicht zu übersehen. leber die furchtbare Wirbelsturmfatastrophe von St. Lonis melden die Telegramme noch folgende Einzelheiten:

Der Tomabo zerstörte den 23 e fte St. Louis  , 30. Geptember.

Der Tornado zerstörte den We ft en der Stadt. 2500 Wohnun­gen wurden dort vernichtet bzw. start beschädigt. Man glaubt, daß die Zahl der Getöteten mehr als 50 beträgt. Zwei Polizeibeamte wurden durch einstürzende Mauern getötet. Die Straßen liegen voll von entwurzelten Bäumer, umgeworfenen Masten und Drähten der elektrischen Leitungen. Die Gesamtzahl der eingestürzten bzw. be­schädigten Gebäude wird auf 5000, der Sachschaden auf 75 Millionen

Dollar geschätzt.

417925

Oklahoma  

Texas  

MEXIKO  

Missouri  

Chicago   onio

New York  

Washington

St Louis

si

Missouri

Arkansas Memphis  

Atlanta  

Missis

sipp

New Orleans  

upising

GOLF VON MEXICO

Flor

Wirbelsturmkatastrophe am Mississippi  ..

ATLANT. OCEAN

Die Lifte der Opfer der Sturmtatastrophe wächst von Stunde zu Stunde und wird wahrscheinlich die Ziffer von 100 Loten über­schreiten. Der Tornado hat auch in verschiedenen fleineren Ort fchaften von Missouri   und Illinois   Verheerungen angerichtet. Auch dort find verschiedene Todesfälle und zahlreiche Verlegungen vor­gefommen

St. Louis  , 30. September.

Augenblid lahmgelegt. Die ersten Rettungsversuche wurden badurch Infolge der Sturmtatastrophe sind die Berkehrsmittel für den sehr behindert, daß während des Sturms vällige Finsternis herein­gebrochen war. Die Bergungsarbeiten mußten bei Laternen beleuchtung eingeleitet werben. Da die Polizeiträfte angesichts der Ratastrophe nicht ausreichten, hat der Gouverneur Truppen des Bundesheeres angefordert, um das Privateigentum zu schützen.

Sport.

Verkehrsstillegung auf der Heerstraße am 2. Oftober. Die Charlottenburger Chauffee vom Brandenburger Tor   bis nie, die Bismardstraße, der Kaiserdam m und die eerstraße bis zum Stadion werden am Sonntag, dem 2. Ottober, aus Anlaß der Hindenburg- Feier im Stadion ge iperrt. Während der Absperrungen, die von etwa 14 Uhr bis gegen 18 Uhr dauern werden, wird die Linie 53 vom Knie über Berliner Str., Spandauer Str., Spandauer Bod, Spandauer Chauffee bis Ruhleben geführt. Die Linie 75 vertehrt auf dem westlichen Teil nur zwischen Hafenfelde und Bichelsdorf. Zwischen Ladyship, Dominus, Guy de Val, Hallore, Lila Princeton  . Bichelsdorf und Kupfergraben wird der Betrieb stillgelegt. Die Linie 78 wird vom Knie ab umgeleitet über Marchstraße, Franklin. ftraße, Alt- Moabit, Riminalgericht, Molttebrüde, Plag der Republit, Friedrich- Ebert- Straße, Dorotheenstraße.

Rennen zu Mariendorf   am Freitag, dem 30. September. 1. Rennen 1. Satan( Brzgrembel), 2. Britton( 3. Mis),& Atlas ( Befizer). Toto: 24:10. Blab: 13, 17, 25: 10. Ferner liefen: Nummerfatt,

An der Besichtigung der tonfumgenossenschaftlichen Betriebs anlagen in Lichtenberg  , Rittergutstraße 16-30, nahmen am ver­gangenen Sonntag 1800 Personen teil. Es sei darauf ver­wiesen, daß die Besichtigungen an den vier folgenden Sonntagen ( 2., 9., 16. und 23. Oftober) fortgesetzt werden. Die Führungen durch die Genossenschaftsbetriebe gehen von 9 bis 212 Uhr vor­mittags vor sich.

Der Breslauer Kindermord. Selbstbezichtigung und eine neue Spur.

Die Breslauer Kriminaldirettion teilt mit: Bor etwa 14 Tagen

2. Rennen. 1. Charade( J. Mills), 2. Johannisfeuer( Rautenberger), 8. Radiola( Lemzer). Toto: 34: 10. Plaz: 17, 19, 52: 10. Ferner liefen: Möglich, Weinbrand, Freund Edelstein, Brilon   Prinz, Crispa, Eulenspiegel, Karo- Bube. Regenbogen, Good Boy,

3. Rennen. 1. Lombardei  ( J. Mills), 2. Heideblume( Outh), 3. Friedrichsdor( Sinoratti). Toto: 25:10. Blab: 14, 21, 63:10. Ferner liefen: Eifi, Lord Bolo, Reboferin, Heiber, Konstanze, Krolchel, Deutscher  , Morgensonne, Die Lezte, Streitfrage, Streuzritter, Dolman, Wichtelmann, Adeline, Gondel, Koryphae.

4. Rennen. 1. Abteilung. 1. Abdullah Silver( Hein), 2. Bein minze( Höhne), 3. Notula( Befizer). Toto: 187: 10. Blag: 89, 97, 22: 10­Ferner liefen: Clematis blau, Kerrigan jun., Dawson Watts, Bagner, Heidepring I, Mailönigin I, Ludwig R., Kürassier, Ellen, Statbad. 2. Abteilung. 1. Goudsters Gloria( Besizer), 2. Barometer( Herforth), 3. Erfter Wolfersomer( Befizer). Toto: 100: 10. Blag: 34, 33, 19: 10. Ferner liefen: Blaumeise, Brinzeß Fortuna, Erifa, Sufi Leyburn, Etas­höferin, Erbprinz jun., Unheil, Sinostern, Nachtfalter.

5. Rennen. 1. Pechfacel( Knöpnadel jun.), 2. Bolga II( Besitzer), 3. Nora Belwin B.( Mensinga jun.). Zoto: 95:10. Blag: 17, 20, 13:10. Ferner liefen: Colonel Bosworth, Aligold, Lebenstünstler, Northern Bolo, Altmart.

6. Rennen. 1. Arnim( J. Mills), 2. Nippiache( Schröder), 3. Nebel­Feiner liefen: tappe( Dedert). Toto: 18:10. Blag: 15, 25, 55:10. Agitator, Rosemarie, Herzog, Dian, Champagner, Leuchte, Kardinal, Bristol  , Zierde.

7. Rennen. 1. Cilento( Bahr), 2. Henny Cord( Grube), 3. Karten

murbe in Landshut   in Bayern   durch die Polizei ein angeblicher Franz Wolf aus Breslau   als obdachlos aufgegriffen. Die Ermittlun gen ergaben, daß es sich um einen ehemaligen Fürsorgezögling Als Bürgel befragt wurde, weshalb er sich den Namen Wolf zu­Alfred Bürgel aus Sandberg, Kreis Baldenburg  , handelt. gelegt habe, bezichtigte er fich des Morbes an den spieler( Stlabuube). Toto: 43:10. Bla: 20, 27, 93:10. Ferner liefen: Gefchwistern Fehse. Seine Angaben, die sehr viel unwahr- Armenier, Ditgrenze, Einsicht, Kasimir, Alarich  , Diana Magowan, Tasso, mit dem größten Mißtrauen betrachtet. Bürgel, der noch eine fcheinlichkeiten und Widersprüche zeigten, wurden von vornherein Charley Worthy, König Robert, Karl Eugen  , Dichtung, Kletterrose, Fram, Strafe zu verbüßen hat, wurde nach Breslau   übergeführt. Hier wiberrief er fein Geständnis und gab sein Alibi für den 5. Juni 1926 an, das zurzeit nachgeprüft wird. Inzwischen hat fich aber eine neue Spur in der Mordsache Fehle ergeben, die die Kriminaldirettion als beachtenswert bezeichnet. Ein früherer

Baron Gabler.

8. Rennen. 1. Demeyphine( J. Mills), 2. Lindowkind( Ron), 3. Ed. stein( Lemzer). Toto: 33: 10, Blaz: 17, 15, 80: 10. Ferner liefen Olley B., Monarch I, Baron Silvester, Dentmünze, Mrs. Boswort: Bainsca, Dcean Girl, Quitte B., Terrazzo.

Ichweres Bauunglüd. Mehrere Arbeiter waren mit dem Spielkamerab und Mitschüler des Otto Behle hat injpfern neue Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

Ausschachten einer Grube beschäftigt, als fich plöglich ein großer Erdtlock löste und den 36jährigen Arbeiter Paul Bastewsti aus der Ebersstraße 11 zu Schöneberg   unter sich begrub. Arbeits­follegen befreiten den Berunglückten aus seiner qualvollen Lage. Noch vor Eintreffen eines Arztes trat jedoch der Tod infolge Vec blutung ein. Die, Leiche wurde beschlagnahmt und nach der Fried­hofshalle in der Enthstraße gebracht. Eine polizeiliche Untersuchung über die Schuldfrage ist eingeleitet worden.

Eine Völkerbundskommission in Wannsee  .

Das städtische Freibad Wannsee   wurde dieser Tage von 40 Herren der Hygienetommission des Böllerbundes besichtigt. Die Delegierten, die fich auf einer Studienreise durch Deutschland   befinden, besichtigten den Badestrand, die Antleideräume und alle sonstigen Einrichtungen des Bades und äußerten sich sehr befriedigt über die mustergültige Anlagen. Der Badebetrieb fonnte ihnen allerdings infolge der vorgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr in pollem Betriebe gezeigt werden. Immerhin finden sich jeden Tag boch noch eine ganze Anzahl Badeluftiger ein, die ein fühles Bab nehmen. Auch die neuangelegte Promenade on der Uferftraße erfreut sich bei den nach Wannsee   tommenden Aus­flüglern steigender Beliebtheit.

Sonntagsausflug nach Hamburg   für 12,80 Mart. Die Reichs­bahndirettion teilt mit, daß am Sonntag, dem 9. Ottober, bei genügender Beteiligung ein Sonderzug 4. Klaffe zu ermäßigten Fahrpreisen nach Hamburg   verkehren wird. Der Zug fährt ab Berlin   Lehrter Bahnhof   6.32 Uhr und trifft in Hamburg   um 11.35 Uhr ein. Die Rückfahrt erfolgt ab Hamburg   19.18. und 0.35 ist der Zug wieder in Berlin  . Der Fahrpreis für die Hin und Ruffahrt beträgt 12.80 Mart. Gleichzeitig mit den Fahrkarten merden 3ufagtarten ausgegeben: Zu einem Breife von 6 Mart für Stadt- und Hafenrundfahrt, Besichtigung des Dzeandampfers West. falia" und für ein Mittagessen; zu einem Preise von 1,75 Mart für eine Autofahrt nach Stellingen   und Eintritt in Hagenbeds Tier­part. Der Fahrtartenverlauf beginnt am Dienstag, dem 4. Ottober,

Funkwinkel.

"

Ueber die Mitarbeit der Jugend in der Wohlfahrtspflege und Jugend. fürsorge spricht Genosse Prof. Dr. Honigsheim aus Röln Montag, 3. Ottober, 20 Uhr, im Rathaus, Zimmer 109. Interessierte Genoſſinnen und Genossen milfsen erscheinen. Achtung, Wanderleiter! Die Musterfahrt der Wanderleiter fällt umstände­halber am Sonntag aus.

Wochenendkurse der Werbebezirte am Sonnabend, 1. Oktober. Reuteln: Rurfus in 8offen. Treffpunkt 18 und 20 Uhr Bahnhof Neukölln. Brenzlauer Berg: Rurfus in Tiefensee:" Jugend und Gesellschaft." Treff puntt 18 Uhr vor dem Wriezener Bahnhof. Fahrgeld hin und zurüd 1,20. Fahnen und Instrumente find mitzubringen.

Westen: Rurfus in der Jugendherberge Neu- Behlefang:" Jugend und Politit." Treffpunkt 19 Uhr Stettiner Vorortbahnhof. Abfahrt 19.09 Uhr. Alle Gruppen milffen bis 22 Uhr in der Herberge fein.

Reinidendorf: Rurfus in der Jugendherberge Uehdorf:" Jugend und Politit." Steffpunkt 17 und 18% Uhr Bahnhof Gesundbrunnen.

*

Werbebezirk Often: Conntag, 2. Oktober, findet anläßlich des fünfjährigen Bestehens feit ber Wiedervereinigung im Germania  - Balast, Frankfurter Alee 314, eine Morgenfeier ftatt. Anfang 11 Uhr. Eintritt 50 f. Karten an der Raffe erhältlich. Mitwirkende: B. Jäger, Organist: Jugendchor der 5. Witte, fprecher

Feftredner:

Sprechos für profetarische Feierstunden( leitung few!), Genoffe . Crispien, M. d. R.

Der Abend brachte als Ehrung für den 70jährigen Suder­ mann   eine Aufführung seines Schauspiels Stein unter Steinen". Das Wert ist sowohl inhaltlich wie durch den mir­tungsvollen dramatischen Aufbau für das Schaffen des Jubilars charakteristisch. Die Aufführung als Sendespiel unter Alfred Brauns Regie war ausgezeichnet abgestimmt. Georg John  , sonst ein ein­feiner Rolle manchmal etwas zu tränenreich. Von den übrigen Mit­brudsvoller Sprecher des strafentlassenen Jatob Biegler, war in wirkenden verdienen vor allem Albert Florath  , Mar Bing, Bittor Schwannede, Johanna Hofer  , Antonie Straßmann   Lob. Vor der Aufführung feierte Georg Engel   verdientermaßen Sudermann. Etwas weniger Superlative wäre trogdem mehr gewesen. Dr. Emil Beimbörfer führte seinen 3yflus Bolitit als Runst und Wissen schaft" weiter. Er überschrieb das Kapitel„ Der große Staatsmann". Aber das Verhältnis zwischen Politik und Moral, das der Bortra gende im Anfang feiner Ausführungen tlarzulegen versprach, wurde eigentlich nur zwischen den Zeilen aufgedeckt. Die lehte und höchste Moral des Staatsmannes wenn man Dr. Leimbörfer richtig ver­ftand muß ber Staat fein. Da er aber Formen des traffeften Absolutismus pries die politische Auffaffung eines Macchiavelli, der aus Ehrgeiz und Machtsucht vom Baune gebrochene Schlesischen Kriege Friedrichs II. so erhielt das Wort" Staat hier eine felt fame Ausbeutung: nicht die Summe von Individuen formt ihn, fon­dern er ist ein rein machtpolitischer Begriff des Absolutismus. Mas Dr. Leimdörfer Staatsmoral" nannte, verdiente daher beffer den Namen Staatsunmoral". Wertvoll, weil eine wichtige Unter weisung des reisenden Publikums in faßlicher Form, war der Vor trag non Reichsbahndirektor Baumgarten Reise und Kurs= Richtungen. buch". Tes,

-

-OO

Staatstheater). Sonnabend, 1. Oktober:

Marienborf: 19 Uhr Mitgliederversammlung bei Schirrmeister, Dorfftr. 36, bet Buchat. Bankow- Sib und Pantow- Rorb: Abteilungsvorstandssigung in der Wohnung des Genossen Remmele, Bring- Heinrich- Straße 42 II, 20 Uhr. Tempelhof  : Borftandssigung im Jugendheim Germaniaftr. 4-6. berg III: Arbeitsfahrt zum Rinderlandgelände. Treffpunkt 20 Uhr KBB.

Schöne

Sonntag, 2. Oktober: 8.-B. und Werbebezirksleiter! 15 Uhr am Schloß Bellevue. Besichtigung berausstellung, anschließend Gigung.

Weften 1: Treffpunkt zur Fahrt 17 Uhr Bulomstraße. Tempelhof  - Marien borf: Fahrt Briefelang- Bernau. Treffpunkt 7 Uhr Bahnhof Tempelhof., Bankow- Cab und Bantow- Norb: Flugblattverbreitung. Treffpunkt 14 Uhr Schule Kaiser- Friedrich- Str. 57-58. 18 Uhr Herbstfeier im Heim Görschstr. 14.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin   und Umgegend ( Nachdr. verb.). Seiter bis mollig bei etwas niedrigeren Temperaturen, feine oder nur unbedeutende Niederschläge. Mäßige Binde aus westlichen Für Deutschland  . Im ganzen Reiche vorwiegend troden und heiter bis mollig. Temperaturen ein wenig niedriger

-

|