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Partei- Nachrichten.

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zahl der weiblichen Delegirten wurde ganz besondere Beachtung stehende wichtige Bestimmungen enthält: Wo das Bedürfniß| bei den in Frage kommenden, den Absichten des Gesetzgebers dazu vorhanden ist, kann durch königlichen Beschluß eine Arbeits- zuwiderhandelnden Mühlenbesitzern nicht in Arbeit zu treten. Fürwahr, intelligente, fittlich hochstehende Leute diese kammer für eine oder mehrere Gemeinden gegründet werden. Unserer Ansicht nach zeigt das wieder, in welch großem Wider Vertreter der herrschenden Gesellschaft, der obersten Zehntausend, Zweck der Arbeitskammer ist: Die Förderung der Interessen fpruch richterliche Entscheide mit den Interessen des arbeitenden der Edelsten und Besten! sowohl der Unternehmer wie der Arbeiter durch das Einziehen Bolkes stehen können, und wie nothwendig andererseits die von Erkundigungen über alle Arbeitsangelegenheiten; dem Reich, Schaffung wirklicher Koalitionsfreiheit für die Arbeiter ist. der Provinz und der Gemeinde mit Rath über die Interessen Die Lithographen und Steindrucker der Schweiz stehen der Arbeit zur Seite zu stehen; den Streitigkeiten zwischen in einer Bewegung für Verkürzung der Arbeitszeit. In Bern Von der Agitation. Vergangenen Sonntag hielt Genosse Unternehmern und Arbeitern vorzubeugen beziehentlich solche bei- haben sie in einigen Geschäften den neunstündigen, in Basel Bebel in Reichenbach i. Schl. eine Volksversammlung ab, in zulegen. Mitglieder der Arbeitskammern können alle männ- in allen Geschäften den 9/2 stündigen Arbeitstag durchgesetzt. der er über das Thema sprach: Warum muß die Sozial- lichen wie weiblichen Niederländer sein, die das Alter Der Berner Einleger und der Berner Gipserstreik sind Demokratie siegen." Die auch stark von Gegnern besuchte Ver- von 30 Jahren erreicht haben, in der betreffenden Gemeinde beendigt, jedoch ohne den gewünschten Erfolg. Im Streif stehen fammlung verlief auch in materieller Beziehung ausgezeichnet feßhaft sind und seit einer gewissen Zeit als Unternehmer oder noch die St. Galler Bierbrauer wegen Einführung der für die Partei, indem eine Einnahme von nahezu 170 M. erzielt Arbeiter thätig waren. Um Wähler zur Arbeitskammer zu sein, Bürcher Arbeitsordnung. Die streikenden Zürcher Glaser unter­wurde. Außerdem sprachen im Eulengebirge Auer und Liebknecht , muß man das 25jährige Alter erreicht haben und die vor- werfen sich dem Spruche eines aus unparteiischen Personen ge= erwähnten Eigenschaften besigen. erwähnten Eigenschaften besitzen. Das zur Beendigung von bildeten Schiedsgerichts. Die Zürcher Hafner haben ihre ersterer in Weigelsdorf und Langenbielau und letzterer ebenfalls Streitigkeiten zu ernennende Schiedsgericht wird aus einer gleichen Forderungen nur in zwei Geschäften noch nicht durchgesetzt.­in dem lehtgenannten Orte. Sämmtliche Versammlungen waren Anzahl von Unternehmern und Arbeitern zusammengesetzt. Die Den Generalstreik wollen die Basler Posamenter erklären, überfüllt. Thätigkeit des Schiedsgerichts ist nicht obligatorisch. wenn von den Fabrikanten die vereinbarten Abmachungen be­Zu den Stadtrathswahlen in Barmen hat der dortige leber soziale Aufgaben der diesmaligen Legislatur: treffs eines garantirten Minimal Tagelohnes von 4 Fr. nicht Sozialdemokratische Verein folgendes Programm als Grundlage periode in Dänemark schreibt man uns: Dem dänischen Folfe- eingehalten und die fortgesetten Maßregelungen nicht eingestellt der Agitation empfohlen: 1. Unentgeltlichkeit der Zehrmittel an thing ist ein Gesez entwurf über die Beaufsichtigung werden. Neue Verhandlungen mit den Fabrikanten unter Hinzu­fämmtlichen Volksschulen. Verpflegung der bedürftigen Schul - der Dampfteffel auf dem Lande vorgelegt. Die ziehung des Regierungspräsidenten des Kantons Baſelstadt find in 2. Errichtung eines aus Vertretern der Stadt, aus Initiative hierzu ist auf einen Antrag des sozialdemokratischen Ab- Aussicht genommen. Wegen Abschaffung der Sonntagsarbeit, Aerzten und Erwählten der Arbeiter zusammengesezten Arbeits geordneten Andersen in der Sigungsperiode 1892/93 zurückzuführen, obligatorischer Benutzung des von den Arbeitern errichteten amtes zur ständigen Ueberwachung der Arbeits-, Wohnungs- und Ser damals abgelehnt wurde. Ein Jahr darauf legte der Justiz- Arbeitsnachweises wollen die Basler Bierbrauer mit den Ernährungsverhältnisse der arbeitenden Bevölkerung. Koſten- minister dem Landesthing einen Gesetzesvorschlag vor, der auf Unternehmern neuerdings in Unterhandlung treten und im Falle freie Arbeitsvermittelung seitens der Stadt. 3. Beseitigung des dem Andersen'schen Antrag beruhte und vom Landesthing auch der Ablehnung ihrer Forderungen die Arbeit niederlegen. Der führung städtischer Arbeiten zur Einhaltung eines achtstündigen scheiden haben wird. Der Gefeßentwurf beſtimmt, daß größere die Einrichtung einer Gemeindewerkstätte für Arbeiter und Klein­Submissionswesens. Verpflichtung der Unternehmer bei Aus- angenommen wurde und über den jetzt der Folkething zu ent- Berner Schuhmacher Fachverein verlangt vom Stadtrath Normal- Arbeitstages, sowie eines Minimallohnes von 3,50 M. Dampskessel und Kessel, mit denen eine besondere Gefahr ver- meister mit Rücksicht auf die dunkeln, fleinen, kurz ungefunden pro Tag. Möglichste Uebernahme der städtischen Arbeiten bunden ist, nur Personen überlassen werden dürfen, welche Räumlichkeiten, wo die Schuhmacher meist zu wohnen und zu in eigene Regie. 4. Uebernahme der bestehenden und noch zu entweder das Maschinisteneramen gemacht oder eine arbeiten gezwungen sind. Die Anregung zur Errichtung von errichtenden lokalen Verkehrsmittel in die Verwaltung der Stadt. näher bezeichnete Prüfung abgelegt haben und im Besize Zentralwerkstätten geht vom Berner Arbeiterfekretariat aus. 5. Uebernahme der Straßenreinigung auf Rechnung der Stadt. eines Fähigkeitszeugnisses find. Zur Wartung fleinerer Eine ähnliche Forderung, nur in größerer Ausdehnung stellt der 6. Abschaffung aller indirekten Steuern. 7. Befreiung der zu Dampfkessel darf man nur Personen verwenden, welche ein schweizerische Schneider- und Schneiderinnen- Verband an den beiden Vorstufen zur Einkommensteuer zu veranlagenden schriftliches Zeugniß vorlegen können, daß sie wenigstens sechs die zuständigen Behörden. Er verlangt die Errichtung von Personen( Einkommen unter 900 M.) von den Kommunalsteuern. Wochen bei der Kesselwartung und Kesselreinigung thätig gewesen Zentralwerkstätten zunächst in sämmtlichen größeren Städten der 8. Verweigerung aller städtischen Gelder zu sogenannten patriotischen und darin von einem Kundigen unterwiesen sind. Die ersteren Schweiz , um den schädlichen Folgen der Hausindustrie Einhalt oder Sportzwecken. 9. Jnangriffnahme nützlicher städtischer Arbeiten werden als Kesselwärter ersten Ranges, die letzteren als solche zu thun. Der Zentralvorstand ist beauftragt, die einleitenden bei vorhandener Arbeitslosigkeit. 10. Errichtung eines Kommunal: zweiten Ranges bezeichnet, wenn sie mindestens drei Monate nach Schritte zu unternehmen. Friedhofes. 11. Gründung einer städtischen Feuerversicherung dem 12. Oftober 1889 der Wartung einer Dampftesselanlage vor- Die drei großen Arbeitseinstellungen in Holland dauern, für Mobilien und Immobilien. 12. Verbesserung der Armen gestanden oder Dampfteffel versorgt haben, und wenn von der wie uns von dort geschrieben wird, unverändert fort. Der Streit unterstügung. Die Anverwandten der Unterstützten, die ein steuer: Fabrikaufsicht teine Klage wegen grober oder wiederholter Ueber- der Amsterdamer Zigarrenarbeiter währt jetzt schon pflichtiges Einkommen unter 1200 M. haben, dürfen zur Ersatz- tretung der für die Wartung der Kessel getroffenen Bestimmungen länger als zehn Wochen. Schade ist, daß die Fabrikanten viele leistung der aufgewandten Unterstützung nicht herangezogen erhoben wird. Es bedurfte also erst der Initiative eines Bigarren außerhalb Amsterdams fabriziven lassen können. Die sozialistischen Abgeordneten, um die Regierung zur Vorlage eines Arbeiter bedürfen dringend der Unterstüßung, wenn der Streif Polizeiliches, Gerichtliches 2c. so selbstverständlichen Gesetzes zu veranlassen. gewonnen werden soll. Im Streit der Diamanta Ein Prozeß wegen groben Unfugs ist gegen den Redakteur Dem Landesthing ist ein Gesezentwurf überarbeiter hat man versucht, durch Vermittelung eines Un­des Stettiner Voltsboten" anhängig, weil er einem Arbeitsgerichte und Schiedsgerichte vorgelegt. Dieser parteiischen die Beendigung herbeizuführen. Dieser Vermittlungs­Leitartikel die Ueberschrift Gin National Schlachtfest" gegeben war von dem Abgeordneten Bramsen dem Foltething von 1893/94 versuch ist jedoch gescheitert. Zwar erklärten fich hat. In früheren Jahren ist vom Volksboten" dieser zwar vorgelegt und, nachdem er in der Kommission namentlich auf die Fabrikanten bereit, eine Bohnregelung durch eine berbe, aber unzweifelhaft nur einem ethischen Beweggrunde, Antrag des sozialdemokratischen Abgeordneten Hörfum erheblichen aus Fabrikanten und Arbeitern bestehende Kommission feststellen nämlich der Sympathie für den Völkerfrieden entsprungene Aus- Aenderungen unterzogen worden war, angenommen. Alsdann zu lassen, aber auf die Forderung der Arbeiter, die Fabriken zu druck wiederholt gebraucht worden, ohne daß die Justiz Anlaß lag der Antrag dem Landesthing vor und wurde in erster Lesung Bundesfabriken zu machen, gingen die Fabrikanten bis jetzt nicht genommen hätte, dem Redakteur den Prozeß zu machen. Sich vom Amtsrichter Dr. Becker in Dresden verurtheilen angenommen, aber beiseite gelegt, weil die Regierung erst Grein . Ein Theil der Bourgeoispreffe, namentlich das gewissenlose kundigungen einziehen wollte, in wieweit die Unternehmer im fundigungen einziehen wollte, in wieweit die Unternehmer im Handelsblatt ", versuchte durch Verleumdungen Zwietracht zulaffen, hatte Genosse Emil ungwi aus Pieschen be- Handwerk und in der Industrie ein solches Gesetz wünschten. zwischen den kämpfenden Arbeitern zu fäen. Es hieß in anntlich feine Luft. Lungwiß erhielt vor längerer Zeit ein Da das der Fall war und auch die Fachvereine zustimmten, tam dem Blatte, daß die große Blatte, daß die große Mehrzahl der Diamant amtshauptmannschaftliches Strafmandat in der Höhe von 30 M., das Gesetz zur zweiten Lesung, aber dann sprachen sich einige arbeiter durchaus nicht wünsche, daß die Fabriken weil er als Vorsitzender der Turnerschaft Bieschen mehrere Handwerksmeister in öffentlichen Versammlungen dagegen aus zu Bundesfabriken gemacht würden. Nur auf Betreiben minderjährige Personen als Mitglieder zugelassen hatte. Er trug und daher wurde eine nochmalige Umfrage veranlaßt, die aber des Streiffomitee's werde diese Forderung aufrecht erhalten. auf richterliche Entscheidung an und kam vor die von Amts- feine neuen Gesichtspunkte ergab. Die Fachvereine dagegen forderten Daß diese Behauptung unwahr ist, ergab sich aus einer schrift­richter Dr. Becker vertretene Abtheilung des Schöffengerichts. Er dringend die schleunigste Einführung des Gesetzes. Der Entwurf lichen Abstimmung, die das Komitee der Arbeiter über die Frage lehnte den Vorsitzenden als befangen ab und ging mit seiner sehr unterliegt nun abermals der Entscheidung des Landesthings; er veranstaltete. Nicht weniger als 4573 Stimmen wurden für, eingehenden Ablehnungsbeschwerde bis vor das Oberlandesgericht, läuft darauf hinaus, daß durch Wahl von den Unternehmern und nur 74 Stimmen gegen die Bundesfabriken abgegeben. wurde aber abgewiesen. Man entschied, daß kein Grund vor- und Arbeitern Arbeitsgerichte errichtet werden, um in Streitig Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerther, da die Geldmittel liege, an der Unbefangenheit des Amtsrichters zu zweifeln. Am feiten, betreffend bestehende Arbeitsverhältnisse, zu entzur Unterstüßung der Streifenden nicht ausreichen. Auch der Sonnabend stand nun Lungwig wiederum vor dem Amts- scheiden. Um Streitigkeiten über zukünftige Arbeits- Streit der Glasbläser in Maastricht dauert une richter Dr. Becker. Vor Eintritt in Die Verhandlung verhältnisse möglichst vorzubeugen, tonstituirt das Arbeitsgericht verändert fort; Bermittelungsversuche von unberufenen Personen gab er folgende Erklärung ab: Wenn auch die höheren sich als Schiedsgericht mit der Aufgabe, zwischen den Parteien scheiterten. Instanzen über die angebliche Unbefangenheit des Amts zu vermitteln. Auch hier haben die Handwerksmeister wieder richters Dr. Becker entschieden haben, so fann mich dies doch das ihrige gethan, um das Zustandekommen eines so nothwen­nicht von der Ueberzeugung abbringen, daß Amtsrichter Dr. Becker digen Gesetzes hinauszuschieben, und die Unternehmer find thatsächlich gegen uns befangen ist. Ich habe nun teine Luft, gegen wieder und wieder gehört worden, während dem dringenden mich trotzdem von Amtsrichter Dr. Becker verhandeln zu lassen Verlangen der Arbeiter nach Beschleunigung nur sehr lau Folge und ziehe meinen Antrag auf richterliche Entscheidung zurück, gegeben wird.- unterwerfe mich also der ausgeworfenen Strafe." Darauf ver­anlaßte der Amtsrichter die Schöffen zu einer Wanderung ins Berathungszimmer und das Ergebniß war, daß das Gericht Lung­wig wegen Ungebühr zu einer sofort vollstreckbaren zweitägigen Haftstrafe verdonnerte. Ob Lungwiß über den Amtsrichter Dr. Becker dadurch anderer Meinung geworden ist, möchten wir einigermaßen bezweifeln.

werden.

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gelangt.

Soziale Ueberlichk.

Gewerkschaftliches.

Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allent solche über Organisation tragen.

Versammlungen.

In einer öffentlichen Versammlung aller in der Schuhindustrie beschäftigten Arbeiter, die am 14. Oktober bei Reller, Koppenstr. 29, tagte, hielt Rölle aus Hamburg einen beifällig aufgenommenen Vortrag über den Werth der Organisation. In der Diskussion polemisirte der Zwicker König gegen die Ausführungen, die der Referent über Unter­flügungsfragen der Gewerkschaften gemacht hatte; er war jedoch Ausstände oder Aussperrungen, müssen fiets den Stempel der betreffenden nicht im flande, die Versammlung zu seinen Ansichten zu be­fehren. Hildebrand theilte dann mit, daß die Sammlungen Die Bäcker Harburgs stehen im Kampf um die Durch für die Beschickung des vorjährigen Kongresses mit einem Defizit führung folgender Forderungen: Die Unternehmer sollen 1. bei abgeschlossen haben; diese Angelegenheit mit den Delegirten Bedarf den Arbeitsnachweis der Gefellen wie bisher benußen; und der Kommission zu regeln, wurde der Agitationskommission 2. auf größte Reinlichkeit in den Betrieben halten, besonders für überlassen. Von den Liquidationskommissionen der aufgelösten Zur Frage der Abänderung der Arbeiterversicherungs. Waschgefäße sorgen, die sonst nicht im Betriebe( zum Gießen oder Bord Branchenvereine wird erwartet, daß sie in der nächsten öffent­Gesetzgebung versichert der Ausschuß des Verbandes der deutschen streichen benutzt werden; 3. da, wo sich die Gesellen in Koft und Logis lichen Versammlung Rechnung legen. Hierauf wurde bekannt Berufsgenossenschaften auf grund von in maßgebenden beim Unternehmer befinden, soll ein reinlich gehaltener Schlaf- gegeben, daß der Streik bei Hirsch u. Dallach, Stralauer Kreisen eingegangenen Erfundigungen, daß bei der Reichs­regierung zur Zeit nicht die Absicht bestehe, Zweige der Arbeiter- raum, sowie für jeden Schläfer ein sauberes Bett zum Allein- ftraße 58, zu gunsten der Arbeiter beendet ist. Die Beschwerde versicherung zu vereinigen und die Organisation zu vereinfachen, schlafen beschafft und für genügende, nahrhafte Kost Sorge ge- König's, weshalb den organisirten Arbeitern 9 M., ihm und tragen werden.. 22 Meister haben diese Forderungen bewilligt, anderen Unorganisirten aber nur 6 M. Unterstüßung gezahlt sowie daß auch die Ueberweisung der neuen Novellen zur Unfall 33 noch nicht. Der Jnnungsvorstand will den 2. und 3. Punkt der worden seien, rief noch eine längere Debatte hervor, in der die versicherung an den Reichstag sobald nicht zu erwarten ist. In Forderungen bewilligen; in Beziehung auf den Arbeitsnachweis Mehrheit der Redner die Anschauung vertrat, daß die Agitations. letter Zeit find allerdings mehrfache, zum theil einander widersprechende Nachrichten über bevorstehende einschneidende verlangt er aber, daß dieser von einer aus 3 Meistern und 3 Gesellen fommission recht gehandelt habe; wer sich für derartige Fälle Aenderungen in der Arbeiterversicherung in die Presse bestehenden Kommission kontrollirt werde. Dagegen läßt sich füglich eine höhere Unterstützung sichern wolle, solle sich der Organisation nichts einwenden, aber bemerkt muß werden, daß die Gesellen den anschließen. Eine offizielle Widerlegung ift Don feiner Meistern den gleichen Vorschlag schon früher gemacht haben, Im Frauen und Mädchen- Bildungsverein Eintracht Seite erfolgt. Die Millionen, die an der Sache hohes Interesse haben, dürfen aber verlangen, daß endlich von ohne daß diese damals darauf eingegangen wären. Die Ver von Reinickendorf und Umgegend hielt in der außer­amtlicher Seite eine bündige Erklärung abgegeben wird, waltung des Arbeitsnachweises lag übrigens noch bis Ostern d. I. ordentlichen Generalversammlung Frau Göbel einen sehr amtlicher Seite eine bündige Erklärung abgegeben wird, ausschließlich in den Händen der Gefellen; erst nachher rissen die sympathisch aufgenommenen Vortrag über die Arbeiterinnen ob und wann etwas Greifbares zu erwarten ist. Fortgesetzte Meister die Leitung an sich. Die Gesellen fordern jetzt also nur bewegung. An der Diskussion betheiligte sich Frau Noack. Sprünge ins Dunkle vermehren nur die allgemeine Unsicherheit Eine Boltsversammlung hat sich für Hierauf wurde Frau Noack wieder zur ersten Vorsitzenden ge­auf diesem Gebiete. Der Verband der Berufsgenossenschaften den alten Zustand zurück. ihre Forderungen erklärt. Daraus vornehmlich ist die jetzige wählt und Frau Müller zur zweiten. schöpft offenbar aus der Quelle des Reichs- Versicherungsamtes. Nachgiebigkeit des Innungsvorstandes zu erklären. Zu wünſchen Es ist indessen ein ein offenes Geheimniß, daß zwischen ist natürlich, daß es zur Einigung kommt, wofür ja die Grund- Depeschen und letzte Nachrichten. dem Reichs Versicherungsamt und dem übergeordneten lage jetzt geschaffen ist. Reichsamt des Innern seit längerer Zeit eine em­Ju Halle a. S. haben sämmtliche organisirte Böttcher der pfindliche Spannung besteht, alt deren Behebung es nicht beigetragen hat, daß die neuen Entwürfe zur Ruckelt'schen Faßfabrik, acht an der Zahl, die Arbeit Unfallversicherung über den Kopf des Reichs- Versicherungsamts niedergelegt, weil der dortige Obmann des Böttcherverbandes hinweg an den Bundesrath gelangt sind. Eine lebhafte Strömung entlassen worden war. Die nicht der Organisation angehörenden über 2000 Personen zur Landiagswahl. Nach 20 Minuten wurde Nach dem Streit im demselben das Wort entzogen. Anderen Rednern wurde ebenfalls gegen das unentwegte Streben des Reichs Versicherungsamts, übrigen 15 Böttcher arbeiten weiter. auch in anderen als Rechtsprechungsfragen eine mehr selbständige Sommer hatte Herr Kudelt erklärt, er werde der Organisation Stellung zu erlangen, ist nicht zu verkennen. Daß das Amt über keinerlei Hindernisse in den Weg legen; jetzt hat er den Obmann die augenblickliche Lage der Dinge genau informirt sein sollte, ist entlassen, weil dieser die jüngeren Leute zum Anschluß an die Organisation aufheße" und ihn dadurch schädige". taum anzunehmen. Krankenkassenwesen. Die Müller Rosenheims in Bayern stehen seit mehreren Der Bauhandwerker- Krankenkasse ( E. H.) in Berlin , der Kranken- und Begräbnißkaffe der Wochen im Streit. Am 12. Oftober ersuchten die Ausständigen chirurgischen Instrumentenmacher, Bandagisten und Berufs- den Magiftrat, er möge in amtlicher Eigenschaft die Herren genoffen( E. H.) in Berlin , der Hilfe"( freie eingeschriebene Mühlenbefizer auf die gefeßliche Sonntagsruhe hinweisen und Hilfskaffe) in Heide, der Krankentaffe für das Kirchspiel Nien sie bewegen, fich den Gefeßen anzupassen. Dem Wunsche wurde stedten( E. H.) und der Allgemeinen Krankenkasse für Neu- fegleich entsprochen. Der Magistrat lud die Mühlenbesitzer zu Huppin ift vom preußischen Handelsministerium die Be- einer Besprechung ein, doch leisteten die Herren feine Folge. scheinigung ertheilt worden, daß fie, vorbehältlich der Höhe des Ein Mühlenbefizer verstieg sich sogar soweit, daß er den aus. Krankengeldes, den Anforderungen des§ 75 des Kranken - führenden Beamten die Unterschrift über die erfolgte Ladung verweigerte. Die Münchener Post" schreibt hierüber: Die versicherungs- Gesetzes genügen. Streifenden fordern ihre gesetzlich gewährleistete Sonntagsruhe und es erscheint sonderbar, daß die Behörde nicht einfach verfügt, brach eine Panik aus. daß die Arbeitgeber sich dem Geseze unterordnen müssen, an­sonsten die vorgesehene Bestrafung eintritt."

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Elsaß- Lothringen hatte bei der Berufszählung am 14. Juni 1 622 718 Einwohner, was gegen den Bevölkerungsstand vom 1. Dezember 1890 eine Zunahme von 19 212 bedeutet. Die männ­liche Bevölkerung nahm um 17 530 Personen, die weibliche nur um 1682 zu. Der Bezirk Unterelsaß hatte 630 873, der Bezirk Oberelsaß 473 402 und der Bezirk Lothringen 518 443 Gin wohner.

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Leipzig , 15. Ottober, abends 10 Uhr 52 Min.( Privats Depesche des Vorwärts".) Liebknecht sprach im Pantheon vor

das Wort entzogen.

Mülhausen im Elsak, 15. Oktober .( B. S.) Wie der Expreß" meldet, hat die Polizei gestern fünf Personen verhaftet, welche viel und vertraut mit dem Mörder des Fabrikanten Schwart, dem Arbeiter Meyer, verkehrt haben. Die Verhaftung erfolgte auf grund§ 189 Str.-G.-B. Die gerichtliche Vorunter fuchung ist eingeleitet. Eine sechste Person wurde vorläufig verhaftet.

Budapest , 15. Oktober .( B.$.) Jn Totfalu erschoß dey Johann Michalki den Gutsbesitzer Josef Berkovics, der ersteren pfänden ließ. Der Mörder wurde verhaftet.

Trient , 15. Oktober .( B. H .) In verschiedenen, am Fuße des Montebaldo gelegenen Ortschaften der Provinz Berona fanden in den letzten Tagen ziemlich heftige Erdbeben statt. In Malufine stürzten die Rauchfänge ein und unter den Einwohnern Aehnlich lauten die Berichte von Castello. Die meteorologische Station in Verona berichtet, daß daselbst Erdbodenbewegungen beobachtet worden waren. Grund dieser Erdbeben vermuthet man die schon oft wahr­genommenen vulkanischen Bewegungen in Montebaldo .

Da das Reichsgericht die in der Gewerkschaftsbewegung feit vielen Jahren gebräuchliche Aufforderung Buzug ist fernzu­halten!" für strafbar erklärt hat, so würden die um die gesetzliche Sonntagsruhe fämpfenden Müllergesellen Rosenheims vermuthlich auch noch Gefahr laufen, wegen groben Unsugs" angeklagt zu werden, wenn sie ihre Berufsgenossen öffentlich auffordern wollten, wurden.

Als

Charleroi , 14. Oktober .( W. T. B.) In der Kohlengrube Aulniats" bei Anderlues fand eine Entzündung von Schwefel­stoffen statt, wobei eine Person getödtet und zwei verwundet

Arbeitskammern sollen in Holland gegründet werden. Die Regierung hat einen Gesezentwurf ausgearbeitet, der nach­Verantwortlicher Redakteur: Frih Kunert, Schöneberg - Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage