Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ur. 242.
vor Gericht.
Mittwoch, den 16. Oktober 1895.
ein
12. Jahrg.
Staatsanwalt Lorenz in Erfurt feien dem„ Romantiker auf dem Throne" daher nur an dieser 10000 Mart auf 87 Bücher.( Eine Vergleichung mit dem VorBetrachtungen über einen todten Preußenkönig zu ergehen; es auf 84 268, von 601-3001 Mart auf 102 182, von 3001 bis über Stelle, der Unterhaltung halber, paar zeilen der jahre ist diesmal gerade für die kleinsten Guthaben ebenso wenig Erinnerung gewidmet. Friedrich Wilhelm IV. starb im möglich, wie für die größten, weil der diesjährige Bericht die GutAus Erfurt erhalten wir folgenden Bericht: Wahnsinn. Halb hatte ihn die Erinnerung an die Revo- haben von 1-21 und von 21-61 Mart, die bisher getrennt aufEin Prozeß von außergewöhnlichem Interesse wird am lutionszeit frant gemacht, halb trug er den Keim zur Geistes- geführt wurden, zusammenwirft und die über 601 Mart anders als Mittwoch das hiesige fönigliche Schöffengericht beschäftigen. Am frankheit schon seit jungen Jahren in sich. Barnhagen von Ense bisher eintheilt. Was diese Neuerung" soll, ist nicht ersichtlich; 20. November 1893 hatten sich die Redakteure der hier erscheinen- erzählt schon aus der ersten Regentenzeit die furiosesten Ge- sie macht die Sparkassen- Berichte nur noch unbrauchbarer, als sie den sozialdemokratischen Thüringer Tribüne", Gustav Hülle und schichten von der wunderlichen Geistesverfassung des Königs. leider schon sind.) Von dem rund 168 Millionen Mark betragen Hermann Ranh vor der Strafkammer des hiesigen königlichen Der scharfe Beobachter konstatirt von dem Monarchen, dem es den Gesammtguthaben können auf die 159 033 Bücher mit 1 bis Landgerichts wegen Beleidigung mittels der Presse zu verschmeichelte, mit seinem Esprit zu brilliren, eigenthümliche 61 M., wenn man den Durchschnitt zu 31 M. annehmen darf, antworten. Auf die Frage des Vorsitzenden, Landgerichts- Raths Symptome.
5 Millionen Mark gekommen sein.( Im Bericht sucht
Schimmelpfeng, an den Angeklagten Raub: ob er sich schuldig ,, Daß der König überall Reden hält und sogar in man man eine Angabe dieser Bahl vergeblich.) Die kleinen
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bekenne, antwortete Rauh: Ich bestreite, mich einer Beleidigung Erörterungen sich einläßt, macht seinem Talent alle Ehre und Sparer sind also an dem ganzen gewaltigen Sparsegen nur sehr schuldig gemacht zu haben, zum mindesten bin ich mir bei Aufzeigt seine Persönlichkeit vortheilhaft, aber es ist ein gefährlicher gering betheiligt. Noch deutlicher geht das aus der Gruppirung nahme des inkriminirten Artikels feiner Beleidigung bewußt ge- Glanz, der leicht zum Schaden ausschlagen kann."( Barn- der Einzahlungen nach der Höhe der Beträge hervor. Von wesen. Darauf versetzte der Erste Staatsanwalt Lorenz, der die hagen , Bd. 2 S. 208.) rund 38 Mill. Mart, die 1894/95 in 526 295 Fällen eingezahlt Anklage in jener Verhandlung vertrat: Sie leben ja nur von Der König reift e gern und viel, es war als ob die innere wurden, kommen auf die Beträge von 1-21. 178 960 Fälle Beleidigungen!" Der Angeklagte Hülle erhob gegen diese Bemerkung Raftlosigkeit seiner Natur, die Size des raschen Blutes, das mit zusammen nur 2083 100 m.! Wieviel auf die Beträge unter des Ersten Staatsanwalts Protest. Letzterer versetzte darauf: Drängen und Treiben dieser unftäten Phantasie sich einen Augen- 10, 5 und 3 M. bis herab zu 1 M. tommt, das erfährt man Gerade Sie sind ein gewerbs- und gewohnheitsmäßiger Ver- blick Ausdruck zu verschaffen suchte in diesem königlichen Pomp, niemals aus den Berichten. Würden auch diese Zahlen mitge= leumder und Ehrabschneider." Hülle bat den Vorsitzenden um den er dabei zu entwickeln beliebte."( Prut I, S. 542.) theilt, so würde es sich zeigen, daß die arbeitende, besizlose BeSchuh, lekterer zuckte jedoch mit den Achseln. Der Erste StaatsDie Baulust des Königs ist ungeheuer, doch fast nur auf völkerung, obwohl sie in Berlin die überwiegende Majorität anwalt sagte darauf zu Hülle:„ Wenn es Ihnen nicht paßt, so Kirchen, Schlösser und Kunstgebäude gestellt, auf bildet, doch nur als bescheidene Minorität unter den Sparern beschweren Sie sich über mich." Dieser Vorgang veranlaßte a uten des Pruntes."( Barnhagen 2. 321.) vertreten ist. Wir haben das an früheren Berichten wiederholt Hülle, gegen den Ersten Staatsanwalt Lorenz die PrivatbeleidiSelbst von erlauchten Geistern der Zeit wie von Herwegh genauer gezeigt. Wenn also der diesjährige Bericht sagt, die gungstlage anzuftrengen. Da die Parteien in ein und demselben Ge- wurde dieser König zu Anfang merkwürdigerweise ernst ge- städtische Sparkasse sei die für die Bevölkerung Berlins volts meindebezirk wohnen, so mußte Hülle zunächst die Klage bei dem 1841 die wahnwißige Verordnung erließ, in welcher er den Ab- gänzend hinzugefügt werden, daß aus den Reihen des arbei Es erregte Unwillen, als der Monarch am 11. August thümlichste Wohlfahrtseinrichtung der Gemeinde", so muß erSchiedsmann des Bezirks, in dem der Privatangeklagte seinen Wohnsiz hatte, einreichen. Der Schiedsmann sette einen Termin druck der von seinem Vater am 22. Mai 1815 erlassenen Ver- tenden Voltes nur wenige in die Lage kommen, fich ges zwecks Sühneverfuchs an und lud die Parteien vor. Der Privat- ordnung, das Versprechen einer Verfassung betreffend, verbot. legentlich dieser volksthümlichsten Wohlfahrtseinrichtung" zu beangeklagte, Erste Staatsanwalt Lorenz, beantwortete jedoch die Auch seine reaktionären Pläne gegen freiheitliche Vereine und dienen. Aus diesem Grunde hat es auch wenig oder nichts für an ihn ergangene Vorladung mit folgendem Schreiben: Zeitungen, sein blindes Wüthen gegen diese Kinder einer neuen die Lage der Berliner Arbeiterbevölkerung zu bedeuten, wenn der Wohlgeboren benachrichtige ich ergebenst, daß ich die Vorladung Beit, feine anachronistischen Maßnahmen zum Schuß des Hand- Magiftrat wieder einmal mit Befriedigung berichten darf, daß zum 4. d. M., vormittags 11 Uhr, erhalten habe. Ich beantrage werts erregten allgemeines Befremden. die städtische Sparkasse weiter sehr erfreuliche Fortschritte" Aufhebung des betreffenden Termins, weil der Schiedsmann in der der königlichen Romantit in einer Nacht hinweg und als Die Sturmfluth des 18. März 1848 schwemmte die Schrullen macht. Sache, um welche es sich handelt, unzuständig ist. Was ich ge der weiße Schrecken nachher wirklich noch in blinder Wuth toben arg mitgespielt. Wer wäre noch in Berlin , dem es bei Nennung Leipziger's Nache. Wir haben dem unglücklichen Manne fagt habe, habe ich, amtlich thätig, und in amtlicher Eigenschaft, fonnte, that er es im Nameneines nunmehr offenkundig zur Charakteriſtik des Angeklagten und zur Begründung der dem Wahnsinn verfallenen Fürsten. Als er zum Mühe kostete, sich das Lachen zu verbeißen? Jezt aber ist für des armen Duellanten" und seines trostlosen Blättchens nicht Höhe des Strafantrages, gesagt. Ich beantrage, den Redakteur Hülle in diesem Sinne zu bescheiden und ihn von der Aufhebung letzten Male der Sigung seines Staatsministeriums präsidirte, ühe kostete, sich das Lachen zu verbeißen? Jetzt aber ist für des anberaumten Termins zu benachrichtigen. Lorenz, Erster war seine letzte Regierungshandlung die Bestätigung von elf ihn die Stunde der Vergeltung gekommen. Der Beleidigte rast, Staatsanwalt". nachdem er sich an dem vorgeftrigen Telegramm„ Wenn unser Der Schiedsmann tam infolge dessen persön Todesurtheilen. lich zu Hülle und erklärte diesem, indem er ihm den Brief des Der König starb am 2. Januar 1861 im Wahnsinn. E3 Bolt sich doch ermannte" Muth geholt: So lange nicht grundsäglich und planmäßig das, was erforderlich und nach Maßgabe Ersten Staatsanwalts zeigte, daß er unter solchen Umständen den gab wenig Menschen in seinem Reiche, die ihm eine Thräne der bestehenden Geseze möglich ist, geschieht, um zu verhüten, bereits anberaumten Termin aufheben müsse. Hülle nahm sich nach geweint hätten. daß Schandblätter wie der Vorwärts" täglich aufs neue ihre von dem Schreiben des Ersten Staatsanwalts eine Abschrift und Professor Adolf Wagner hat gestern bei der Ueber- perfiden Verhegungen und Berleumdungen im Volfe verbreiten, sandte diese Präsidenten des Erfurter tönig- nahme des Rettorats der Berliner Universität eine große Rede so lange es nicht gelingt, die Maulhelden dieser Partei zum lichen Landgerichts mit der Bitte, Remedur zu schaffen. gehalten über die Bedeutung der wissenschaftlichen National Schweigen zu bringen, so lange wird es leider" u. s. w. u. s. w. Daraufhin ordnete der Landgerichts- Präsident die sofortige An- otonomie als Universitätsdisziplin und die Stellung dieser Wir hätten dem armen Duellredakteur auch ohne dies geglaubt, beraumung eines neuen Sühnetermins an und verlangte binnen Wissenschaft zum Sozialismus und zur Sozial: daß er sich schwer ärgert. 24 Stunden Nachricht von dem Geschehenen. Hülle wandte sich demokratie." Derartige offizielle Reden, die nun einmal außerdem beschwerdeführend an den Justizminister mit dem An- auf jeden Fall geredet werden müssen und wie ein Verhängniß nach Chifago abgereift sein, um sich dort als Rechtsanwalt Kanzler Leift soll, wie die„ Germania" zu melden weiß, trage: Den Ersten Staatsanwalt wegen Ueberschreitung seiner auf dem verstaubten Universitätsleben unserer Zeit lasten, sind strafe nehmen zu wollen. Der Justizminister gab die Beschwerde Herren Professoren, in stilgerechter Form eine große Menge prügler Manieren bei. Amtsbefugnisse in Sachen der Terminsfestsetzung, in eine Ordnungs- in der Regel eine günstige Gelegenheit für die würdigen niederzulassen. Hoffentlich bringen die Amerikaner dem Weiberan den Oberstaatsanwalt zu Naumburg ab und dieser theilte von Gemeinplägen ihren Hörern in furzer Zeit ein Wofür der Staat keine Mittel übrig hat. In der Hülle mit: Er habe keine Veranlassung, den Ersten Staats- zuflößen. Längst find die Tage dahin, wo akademische Reden Bolts- Zeitung" lesen wir: Nach zwanzigjähriger Thätigkeit an anwalt Lorenz in eine Ordnungsstrafe zu nehmen. Letterer sei Ereignisse waren, und Adolf Wagner ist nicht der Mann, gute ber hiesigen Webeschule hat ein Lehrer der Anstalt wegen seines jedoch wegen seines Verhaltens gegen den Schiedsmann rektifiziet Sitten der alten Zeit wieder aufleben zu lassen. Es war voraus vorgerückten Alters und törperlicher Leiden sein Amt niederlegen worden. Der inzwischen stattgefundene Sühnetermin verlief zusehen, daß Wagner die Gelegenheit benutzen würde, sich gegen müffen. Der Herr, welcher nicht pensionsberechtigt ist, wurde fruchtlos, da der Privatangeklagte, Erste Staatsanwalt nicht er die Anzapfungen der Großindustriellen à la Stumm zu wenden; beim Magiftrat dahin vorstellig, ihm mit Rücksicht auf seine langschienen war. Hülle strengte daraufhin gegen den Ersten Staatsanwalt für uns hat das ein sehr untergeordnetes Interesse. Was jährige Thätigkeit im städtischen Dienst und seine troftlose Lage die Privatbeleidigungsklage auf grund der§§ 185 und 186 des Wagner über sein eigentliches Thema sagte, hat er seinem als Beihilfe eine Unterstützung zu gewähren. Da der Bittsteller Straf- Gesetzbuches an. Das Amtsgericht lehnte jedoch den An- eigenen Lehrbuch entnommen, wo man es nachlesen kann Vermögen nicht besißt und bei seinem hohen Alter er ist trag auf Eröffnung des Verfahrens ab, da der Erste Staatswenn man will. Was er über die Sozial: 67 Jahre alt in seinem Berufe als Musterzeichner nennens anwalt in Ausübung seiner amtlichen Thätigkeit gehandelt habe". demokratie und ihre geistigen Herren sprach, war eine furze werthes nicht mehr verdienen kann, so hat der Magistrat bei der Infolge eingelegter Beschwerde hob das Landgericht diesen Be- Wiederholung seiner Vorträge im sozialpolitischen Ferienkurse, Stadtverordneten Versammlung den Antrag gestellt, ihm eine schluß auf und erkannte, daß das Verfahren zu eröffnen sei. hob sich aber auf jeden Fall wohlthuend ab von den unanstän- Jahresunterstützung von 500 M. aus Gemeindemitteln zu ge= Nunmehr erhob der Oberstaatsanwalt in Naumburg den digen Schimpfereien beispielsweise des Herrn Oldenberg . Wenn währen. Ein Antrag des Magistrats an den Handelsminister, Kompetenzkonflikt. Daraufhin hatte sich am 5. April d. J. das übrigens Herr Wagner immer noch der Ansicht ist, daß der dem alten Herrn auch staatlicherseits eine laufende Unterstützung tönigliche Ober- Verwaltungsgericht zu Berlin mit der Angelegen Sozialismus nicht nur vollkommenere, sondern wesens zu gewähren, wurde abgelehnt mit der Begründung, daß das heit zu beschäftigen. Das Ober- Verwaltungsgericht beschloß andere Menschen zu seiner Verwirklichung voraussetze, so er Ministerium für eine solche Unterstützung keine Mittel zur Verjedoch nach längerer längerer Verhandlung, behufs Feststellung lauben wir uns, ihn auf die ihm ohne Zweifel bekannte Kritik fügung habe. der Vorstrafen des Hülle, die Atten von den Land C. Schmidt's in Braun's Archiv aufmerksam zu machen, nach der Dem Magiftrat, so meint die„ Bolts- Zeitung" am Schlusse gerichten zu Elberfeld und Erfurt einzuholen und vertagte er bei wiederholter Lektüre vielleicht das irrthümliche seiner ihrer Betrachtungen über diesen Fall, aber mag die ablehnende deshalb den Termin. Am 5. Juli cr. fand nun vor dem Ober- Meinung verbessert. Haltung des Handelsministeriums die Lehre geben, daß er seine Verwaltungsgericht ein neuer Termin statt. Nach längerer Verhandlung kam das Ober- Verwaltungsgericht zu folgendem Allerhand Anekdoten bringen die Blätter von der Mittel zusammenhalten müsse und daß er nichts übrig habe für Beschluß:„ Der Gerichtshof hat in dem Umstande, daß der gefirigen Universitätsfeierlichkeit. Ein eigenartiger Zwischenfall Kirchenbauten und ähnliche Zwecke, daß er auch nicht in der Staatsanwalt die inkriminirte Zwischenbemerkung außerhalb des ereignete sich, wie die Abendpost" meldet, vor der Rede, als Lage sei, dem Fiskus für militärische Zwecke unentgeltlich städtische Plaidoyers gemacht, eine Ueberschreitung feiner Amtsbefugnisse wollte sich die Gidesurkunde nicht finden und da bei dem Prof. Wagner den Eid leisten sollte. Trotz eifrigen Suchens Terrains abzugeben. Ja, wenn der Magistrat die Kourage hätte! nicht erblicken können, zumal dieser Zuruf vom Vorsitzenden nicht Suchen Schlüffel oder dergl. mit lautem Klirren zur Erde fielen vember wieder geöffnet werden. Die Handwerkerarbeiten, durch Die Wärmehallen am Alexanderplatz werden am 1. Norettifizirt worden ist. Andererseits hat aber der Gerichtshof erwogen, daß Hülle wohl mehrfach aus den§§ 185 und 186, nie aus dem Saal und aufgeregt wieder hereinstürzte, entstand eine leinen Verdienst schaffen konnten, sollen wieder aufgenommen wogen, daß Hülle wohl mehrfach aus den§§ 185 und 186, nie- und ferner einer der Pedelle mit flatterndem rothen Mantel die sich die dort weilenden Personen im vorigen Winter einen mals aber aus§ 187 des Straf- Gesetzbuches bestraft worden ist, etwas peinliche Situation. Erst nach mehreren Minuten fand sich die werden. der Staatsanwalt daher zum mindesten in fahrlässiger Urkunde auf der Rednertribüne, und Professor Wagner, dem man Weise seine Amtsbefugnisse überschritten. Der Gerichtshof lebhafte Erregung anmerkte, konnte den Eid endlich leisten.- Die Sternwarte am Encke- Platz soll nach Dahlem ver läßt es dahingestellt, inwieweit die Bemerkung des Staats- Allgemeines Aussehen soll es erregt haben, daß nicht ein einziger legt werden. Das Geräusch des Straßenverkehrs, der Dunstkreis, anwalts eine Beschimpfung iſt, jedenfalls war der Staatsanwalt Vertreter des Kultusministeriums und auch sonst keine einzige den der Verkehr und die qualmenden Schornsteine erzeugen, die nach Lage der Dinge nicht zu einer solchen Bemerkung berechtigt. offizielle Persönlichkeit der Rede des Professors Wagner bei Ablenkungen der Magnetnadel, die durch das elektrische Rabelnet, Der Einwand des Staatsanwalts, er habe die Bemerkung nicht das die Straßen durchzieht, hervorgerufen werden, erschweren ein genaues Arbeiten außerordentlich und machen es zeitweise geradezu unmöglich. Hierzu kommt noch, daß die Sternwarte, die in der Zeit von 1882 bis 1885 von Schinkel erbaut wurde, weder in bezug auf Raum, noch auf innere Einrichtung den modernen Ansprüchen der astronomischen Wissenschaft genügt. Jst denn in heutiger Zeit für solche Kulturzwecke wirklich Geld
in juristischem Sinne gebraucht, kann nicht in betracht kommen,
Lokales.
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da Bemerkungen eines Staatsanwalts in einer Gerichtssitzung Die städtische Sparkasse hat 1894/95, wie der eben er nur in juristischem Sinne verstanden werden können. Der Ge- schienene neueste Verwaltungsbericht sagt, weiter erfreuliche richtshof hat daher beschlossen: den Konflikt aufzuheben und dem Fortschritte gemacht." Vom 1. April 1894 bis 31. März gerichtlichen Verfahren seinen Fortgang zu geben". Das 1895( in Klammern für 1. April 1898 bis 31. März 1894) Erfurter Amtsgericht hat daraufhin zum Mittwoch, den 16. d. M., wurden in 526 295( 481 370) Fällen zusammen 37 965 394 die öffentliche Verhandlung in der Privatklagefache des( 34 356 406) Mart , also pro Fall durchschnittlich 72,14( 71,37) locker zu machen? Redakteurs Hülle gegen den Ersten Staatsanwalt Lorenz wegen Mark eingezahlt und in 341 972( 327 199) Fällen zuöffentlicher Beleidigung vor dem Schöffengericht anberaumt. ſammen 80 766 169( 29 486 404) Mart , also pro Fall durch Hälfte aller Berliner Straßenbrunnen in großen Buchstaben ge Kein Trinkwasser! Diese Warnung steht an reichlich der schnittlich 89,97( 90,12) Mart zurückgezahlt; wobei die zu geschriebenen bezw. abgehobenen Zinsen nicht mitgerechnet sind. schrieben; meistens an den vorsinthfluthlichen, holzumkleideten Der Ueberschuß der Ein- über die Rückzahlungen war 7 199 225 Brunnen, doch auch vielfach an neuen, die mit gußeisernem GeUnter zahlreicher Betheiligung ist am Sonntag ein( 4870 002) Mart. Das Guthaben der Sparer betrug Ende häuse versehen sind. Wenn der Erwachsene von diesem Wasser braver Parteigenoffe, der Schlossermeister Wynderny, von seinem März 1895 faft 168 Millionen Mark, über 11/2 Millionen mehr trinkt, hat er selbst es zu verantworten. Aber wie stehts mit als im Vorjahre. Bei gleichmäßiger Vertheilung auf die den Kindern? Die Brunnen sind fast durchweg so eingerichtet, Sterbebause, Poststraße 6 aus beerdigt worden. Namentlich aus dem ersten Wahlkreise, wo der Verstorbene ob feines ftillen, gesammte Berliner Bevölkerung wären auf den Kopf 94,22 m. daß schon ein dreijähriger Knirps im ftande ist, sich Wasser zu eifrigen Wirkens geehrt war, hatten sich viele Freunde ein- gekommen; dagegen Ende März 1894: 89,28 und Ende De verschaffen. Der fann bekanntlich noch nicht lesen und denjenigen gefunden, die für ihn auf dem Friedhofe der Freireligiösen Ge- ember 1892: 83,93, 1891: 81,93, 1890: 80,35, 1889: 76,34 M. Kindern, die es können und doch das gesundheitsschädliche Waffer Die Zahl der in Händen des Publikums befindlichen Spar- ab. Vielleicht ersinnen in den langen Winterabenden die Techniker genießen, geht das rechte Verständniß für ihre Unvernunft meist meinde, der er angehört hatte, eine würdige Trauerfeier verbücher war Ende März 1895: 509 732, das sind 25 369 mehr des Magistrats eine Vorrichtung, die es ermöglicht, daß das anstalteten. Nachdem der Bieber'sche Männerchor ein Grablied als im Vorjahre. Auf jedes Buch kam durchschnittlich ein Gutgefungen hatte, widmete Genosse Waldeck Manasse dem Todten einige tief empfundene Worte, worauf die anwesenden Deputationen Ende Dezember 1892: 306,24, 1891: 302,30, 1890: 299,73, möge vor jenen reichshauptstädtischen Brunnen in Schule und einige tief empfundene Worte, worauf die anwesenden Deputationen haben von 319,47 M.; dagegen Ende März 1894: 312,32 und Basser aus solchen Brunnen nur Erwachsenen erreichbar ist. Die Schwierigkeit soll allerdings nicht verkannt sein. Inzwischen ihre Kränze mit entsprechenden Widmungen aufs Grab legten. 1889: 294,99 M. Das sind erhebliche Zunahmen, Die Anwesenden gingen mit dem Gelöbniß auseinander, im Sinne aber leider beweisen diese Zahlen, die alljährlich in den Be: Haus gewarnt werden. des Verstorbenen der Sache der Menschheit ferner zu dienen. richten über die Sparkasse paradiren, herzlich wenig für Von der Wannseebahn. Im Zehlendorfer Anzeiger" Friedrich Wilhelm IV. ist am gestrigen Tage vor ein Steigen des Wohlstandes der Berliner Bevölkerung oder auch steht ein in seiner Faffung luftiges, inhaltlich aber höchst 100 Jahren geboren worden. Aus Anlaß dieses Gedenktages ist nur der Sparkassen- Interessenten. Zu diesem Zweck müßten beschämendes Gingesandt zu lesen:" Das Wappen der Wannsee die Berliner Presse zum großen Theil mit Betrachtungen über mindestens die Sparbücher von Stiftungen, Korporationen u. f. w. bahn! Mitbeamte! Es ist ein himmelschreiender Unsinn, daß die Person des Monarchen und über die Zeit, zu der er sich außer betracht bleiben, deren oft recht hohe Einlagen die Durch auch hier an der langsam und sicher fahrenden Wannseebahn vermessen in Widerspruch sekte, erfüllt. Höchst respektwidrig schnittszahlen erhöhen. Die wirkliche Wertheilung des noch das Abzeichen des geflügelten Rades geführt wird. zeigte sich dabei selbst die vor Loyalität gegen lebende Fürsten Gesammtguthabens auf die einzelnen Bücher ist übrigens, wollen eine Eingabe machen, daß uns als passendes Ehrenzeichen überquellende„ National- Zeitung"; das Blatt hat den Muth, dem wie sich denken läßt, sehr ungleich. Ende März 1895 fam ein ein Rad mit zwei Schnecken verliehen werde. Wer mitunterverstorbenen Hohenzollern die bittersten Wahrheiten nachzusagen. Guthaben von 1-61 Mart auf 159 033 Bücher, von 61-151 Mart zeichnen will, melde sich unter Chiffre Halbe Kraft" im ersten Uns Sozialdemokraten würde es schlecht anstehen, uns in langen auf 88 527, von 151-301 Mart auf 75 685, von 301-601 Mart Märterhäuschen. Ein Heraldiker."
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