Eine gutbesuchte Kommunalwähler Versammlung, die am 13. Oktober bei Henke, Naunynstraße, tagte, hatte zur Aufgabe, die sozialdemokratischen Kandidaten für den 13. und 15. Bezirk zu ernennen. Zunächst referirte Wilte über die
Dr. Langerhans bei deffen 75. Geburtstage beglückwünscht bat. 1 städtischen Arbeitsnachweises abschlägig beschieden ist. Das worden ist, infolgedessen fönne fie eher als eine gebeime benn als Singer entfräftete diesen Vorwurf unter Zustimmung der Ber- Echreiben erfuhr eine scharfe Kritil. Im Anschluß daran führten eine öffentliche gelten. Der Einberufer, Altgefelle Arndt, versammlung, indem er darauf verwies, daß man als Sozialdemokrat Kollegen, die im neugegründeten Innungs- Sprechbureau Arbeit wahrte sich dagegen mit der Bemerkung, daß die Versammlung nicht aufhöre, Mensch zu sein, und die einfachen Pflichten des An- gesucht hatten, Beschwerde darüber, daß man sie auf alle mögliche sämmtlichen Werkstellen durch Einladung bekannt gegeben worden standes und der Höflichkeit nicht zu ignoriren habe. Art zu veranlaffen suchte, dem Chriftlichen Verein junger Männer ift. In der Versammlung ließen sich mehrere Kollegen in die beizutreten, in dessen Vereinshaus das Sprechbureau sich be- Vereinigung der Schmiede aufnehmen. Gesetze selber achten, das ergab sich aus dem Bericht des Kollegen der Wäsche- und Kravattenbranche sprach am 9. Ottober findet. In wie weit die Bäckermeister Gottes Wort und die Im Berein sämmtlicher Arbeiter und Arbeiterinnen Scholz. Es sind seit dem Bestehen der Sonntagsruhe 54 Bäckereien von ihm und einigen anderen Kollegen kontrollirt worden und Genosse Waldek Manasse unter großem Beifall über den Wirksamkeit der sozialdemokratischen Fraktion im rothen Haule da fand man das erstaunliche Resultat, daß 27 Bäckermeister die Kampf ums Dasein. Kollege Stanowsky gab dann den Sonntagsruhe übertraten. Sechs davon wurden zur Anzeige ge- Ausgaben 128,60 m., mithin blieb ein Bestand von 194,85 m. bracht. Wegen der in Aussicht stehenden Altgesellenwahl tam Der Kassirer erhielt Decharge. Für Bons wurden an Fräulein man überein, in der nächsten öffentlichen Versammlung dafür ein Rissow 42,40 m. abgeliefert. Erwähnt sei noch, daß, wie zutreten, daß die feit einigen Jahren geübte Methode, die Wahl Kollege Graß hold mittheilte, noch im Laufe dieses Monats eines Gesellenausschusses zu verweigern, nicht mehr befolgt werde. in betreff einer Erhöhung der Atfordlöhne einzelner Fabriken Man gedenkt, organisirte Kollegen in den Gesellenausschuß bringen eine Versammlung abgehalten werden wird.- Der Biblio . Bäckerei- Urbeiter herbeigeführt werden können, so würde wenigstens worauf hierdurch besonders aufmerksam gemacht sei. zu können. Sollte dadurch keine Verbesserung der Lage der thetar, Sollege Schüsler, wohnt Griebenowstraße 20, neues Agitationsmaterial geliefert werden.
und über die Nothwendigkeit, die Zahl der Hechte im städtischen Karpfenteich möglichst zu vergrößern. Seine Ausführungen, die er mit einem energischen Aufruf an die Wähler schloß, bei der kommenden Wahl ihre Pflicht zu erfüllen, wurden von den Stadtverordneten Gottfried Schulz und Hente wirkungsvoll ergänzt. Nach einem fernigen Schlußwort Wilte's wurden die Genossen Th. Meyner und Gottfried Schulz, bie zur Zeit den 15. und 13. Kommunal- Wahlbezirk im städtischen Parlament vertreten, wieder als Kandidaten proflamirt, ersterer für den 15., letzterer für den 13. Bezirk. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie trennten sich die Versammelten.
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Der Verband aller in der Metallindustrie be Die öffentliche Versammlung der Holzarbeiter, die am In einer öffentlichen Versammlung, die am 18. Oktober... in Keller's Festfälen, Koppenstr. 29, seine Bezirks- gehalten wurde, war von etwa 1500 Personen besucht. Der schäftigten Arbeiter Berlins und Umgegend hielt am 14. Oktober in Keller's großem Festsaal, Roppenstraße 29, ab bei Zubeil tagte, hielt der Parteigenosse Heinrich Schulz einen interessanten Vortrag über das Thema:" Die Dichtkunst versammlung für den Diten ab. Kollege Paul Litfin bot Verbandsvorsitzende Karl Kloß aus Stuttgart hielt ein Referat vor und während der 48er Revolution". Dem mit lebhaftem über„ Glorian Geyer, eine Charakterstudie aus dem deutschen führte etwa aus: A13 1889 auf dem internationalen Arbeitereinen lehrreichen, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag über:„ Kapitalistische Produktion und Arbeiterorganisation". Er Beifall aufgenommenen Vortrage schloß sich ein gemütliches Bauernfriege", wobei er zeigte, daß von den Männern, die in kongreß in Paris die Delegirten der verschiedenen Länder über Beisammensein an. Versammlungen solcher Art werden während der Wintermonate jeden Sonntag in demselben Lokal abgehalten. Stellung eingenommen haben, in der Woltsschule fast nichts ge- Bericht erstatteten, wurde die Frage aufgeworfen, welches Land Dieser so bedeutungsvollen Bewegung eine hervorragende die Lage des Proletariats und über das Verhalten der Bourgeoisie die anmaßendste Bourgeoisie besitzt. Nachdem über alle Was will die Arbeiter Bildungsschule in Zukunft lehrt wird. Länder berichtet worden war, stellte man fest, daß die für das arbeitende Volk leisten? Diese Frage erläuterte Die Kollegen aus der Werkstatt von Böse u. Ko. waren zu gleichem Maße das Bestreben. der Vorsitzende der Bildungsschule, Schriftsteller Heinrich der Versammlung besonders eingeladen und zum theil auch er Bourgeoisie überall in gleicher Maße Schulz, am 14. d. Mts. in einer Volksversammlung im Wedding - schienen. Es famen verschiedene in dieser Werkstatt herrschende hat, die Arbeiter auf die niedrigste Stufe der Lebenslage Tie deutschen Delegirten hatten gleich part. Nach den Darlegungen des Referenten hat die Arbeiter- Uebelstände zur Besprechung und man empfahl den Kollegen, herabzudrücken. Bildungsschule ihre wahre Aufgabe nunmehr erkannt und wird dafür Sorge zu tragen, daß alle dort Beschäftigten der Organi- falls feinen rosigen Bericht abzustatten; er erinnere nur an König bestrebt sein, diese nach Möglichkeit zu erfüllen. Diese Aufgabe fation beitreten, dann werde es auch in dieser Werkstatt gelingen, Stumm, der seinen Arbeitern vorschreibt, was sie denken, wie sie bestehe nicht darin, das allgemeine Wissen vieler Einzelner zu befriedigendere Zustände herbeizuführen. Zum Schluß machte der leben sollen, ob und wann sie heirathen dürfen, der ihnen alles vervollkommnen, sondern lediglich diejenigen, die einen Wissens- Vorsitzende die Anwesenden auf die Bibliothek aufmerksam, die ver gebietet, je nachdem es ihm in den Kram man habe ein Bild, wie es krasser in drang in sich fühlen und das Bestreben haben, sich der Sache sich jetzt im Restaurant von Reichert, Adalbertstr. 15, be- paßt, und Land hervortreten könne. Ter Redner des Proletariats zu weihen und vermöge ihres erweiterten Wissens findet und jedem organisirten Kollegen unentgeltlich zur Ver- feinem anderen erläuterte hierauf die für den Sozialismus weiter zu wirken, in den hauptsächlich in Betracht fügung steht. Ursachen dieser Verstlavung der tommenden Lehrfächern zu unterrichten und diese seien: Nationalarbeitenden Klassen und warf zuletzt die Frage auf: ökonomie, Geschichte, Deutsch und öffentliche Gesundheitspflege. Angestellten Deutschlands hielt Genoffe Hammacher einen Bedrückung entgegentreten zu können? Die Bourgeoisie predige In der letzten Sihung des Zentralvereins der Burean Was haben die Arbeiter zu thun, um der schier unerträglichen Mit dem Unterricht würden Rede- Uebungen verbunden sein, um die Schüler für ein selbständiges Wirken zu befähigen. Die beifällig aufgenommenen Vortrag über das sogenannte Recht auf dem Arbeiter Bedürfnißlosigkeit und verweise ihn auf die bekannten Elementarfächer 2c. seien in Wegfall gekommen, da die Arbeiter Arbeit. Die Versammlung wählte dann den Kollegen Kempf Size'schen Kochrezepte. Diesem Zynismus der herrschenden Klasse Bildungsschule die Zwecke einer Fortbildungsschule nicht erfüllen zum Kassirer und den Kollegen Münch zum Beifiker. Dem gegenüber sich zu wehren, gebe es für die Arbeiter nur das Mittel solle, ebenso wenig wie die Zwecke einer Arbeiter- Akademie. Sie Vorstande wurde aufgegeben, von den in der letzten Nummer des der Organisation. Der Gedanke, der in der Resolution des solle vielmehr nur befähigte Genossen ausbilden, um für die Bureau- Angestellten" geschilderten Zuständen des Bureaus des Pariser internationalen Kongresses niedergelegt ist und alljährlich Sache des Sozialismus unter den Arbeitern weiter zu wirken. Rechtsanwalts Pick, sowie von allen Fällen frasser Ausbeutung am 1. Mai immer größeren Massen verständlich gemacht wird, Jeder Arbeiter sei willkommen, der den erforderlichen Idealismus der Angestellten den Vorstand der Anwaltskammer in Kenntniß müsse auch in der Praxis tief und fest Wurzel fassen. Karl Marx den Arbeitern zurief:„ Probesize, um die unvermeidlichen Opfer zu bringen. Am nächsten zu sehen. Zwecks größeren Zusammenschlusses der Bureau- An- Wenu Montag werde der Unterricht seinen Anfang nehmen. Redner gestellten unter einander wurde beschlossen, im Winter am ersten letarier aller Länder, vereinigt Euch!" so habe er damit ersuchte um zahlreiche Betheiligung. Die Diskussion ergab die Sonntag jeden Monats gesellige Abende zu veranstalten. sicherlich nicht gemeint, daß sie nur bei der Maifeier zusammenZustimmung zu dem vorstehend kurz skizzirten Plane der Arbeiter- Während des Winterhalbjahrs werden monatlich wieder zwei kommen und bald darauf wieder dem Stumpfsinn verfallen, Vereinssizungen abgehalten. sondern er dachte sich dabei den dauernden Zusammenschluß der Bildungsschule.
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Die Lederarbeiter( Portefeuiller) beschäftigten sich in Masse. Werde diese Mahnung beherzigt, so rücke man mit Die Stuckateure Berlins und Umgegend nahmen in einer gut besuchten Vereinsversammlung mit der Firma Heine jedem Jahr jenem Maitag näher, der dem Proletariat die Erihrer lehten Vereinsversammlung einen Vortrag des Genossen mann u. Cie. Es soll dort vorkommen, daß grobe Echimpflösung bringen werde. Mit der Organisation der Massen müsse Manasse über den Kampf ums Dasein sehr beifällig auf und worte gegen Arbeiter gebraucht wurden. Den Kollegen die Sammlung von Kampfesmitteln Haud in Hand gehen und beschlossen dann, den zweiten Punkt der Tagesordnung wurde empfohlen, auf Versprechungen von Fabrikanten nicht so schrittweise auf die Verkürzung der Arbeitszeit gedrungen Stellung zur Lohnkommission", einer öffentlichen Versammlung ohne weiteres einzugehen, um sich vor Echaden zu bewahren. werden. Leider sei unter den Holzarbeitern Berlins von zu überweisen. Die Kollegen F. Grüneberg, Bachmann, An stelle des ausgeschiedenen Kollegen Poschmann wählte neuem der Streit um die Form der Organisation ent Diener, Dellmann und Schenk wurden in das Ver- man den Kollegen Brandenburg in die Arbeitsnachweis- brannt; der lokale Verein soll angeblich mehr Kampfesmittel aufgnügungs- Komitee, Kollege Pa pfe in die Arbeitsnachweis Kommission. Die Vertrauensleute wurden ersucht, fleißig bringen fönnen, als der Verband. Dem halte er entgegen, daß Kommission gewählt. Der Antrag, tägliche Kontrolle der im Material zu sammeln und es dem Obmann Alb. Schulz, Arbeitsnachweis eingeschriebenen Kollegen einzuführen, wurde Gitschinerfir. 66, zuzusenden. bis zur Generalversammlung zurückgesetzt. Kollege Schulz rügte noch, daß Kollegen, die Arbeitshilfe gebrauchen, sich zum theil des Arbeitsnachweises nicht in richtiger Weise bedienten.
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Streits nicht immer nöthig sind; durch die Macht und Stärke der Organisation sei es möglich, dem Unternehmerthum unter Der Verein Berliner Droschkenkutscher ehrte in seiner Umständen auch ohne Streit Bugeständnisse abzuringen. Der stattgehabten Mitgliederversammlung für das dritte Vierteljahr Redner schloß seinen Vortrag mit der Mahnung: The die zunächst das Audenken der verstorbenen Mitglieder Schwarz Schwärmer für eine neue Lokalvereinigung an die Gründung In einer Delegirtenversammlung der Musikinstru- und Herrmann in üblicher Weise und nahm sodann den herantreten, sollten sie genau prüfen, ob dann ihre Interessen menten- Arbeiter, die kürzlich bei Schulz, Oranienstraße, ab- Bericht des Vorsitzenden Knütter über die Thätigkeit des besser gewahrt sind, als im Zentralverband.( Großer Beifall.) gehalten wurde und zu der Delegirte der Werkstätten Euterpe, Bereinsbureaus entgegen. Die schriftlichen Arbeiten erstreckten Die Diskussion drehte sich, wie in den früheren Versammlungen, Wiesner, Seidel, Krause, Otto, Grand, Nieber, Bechstein, sich auf Anfertigung von 110 Protokollen und 425 Korrespon- um die Frage: für oder wider den Berband? Echließlich wurde Grünauerstraße, Neumeier und Leyom, Mechanikfabrit, eingeladen denzen. An Fundsachen wurden 406 eingeliefert, von diesen 220 mit großer Mehrheit eine Resolution angenommen, laut der die waren, wurde unter anderem mitgetheilt, daß in verschiedenen reklamirt und für diese 363,70 M. Jinderlohn gezahlt. Neu Versammlung die gegenwärtige Geschäfte konjunktur für sehr in eine Bewegung zur Besserung Werkstätten Ueberstunden verlangt würden. Man sprach sich im beigetreten find dem Verein 46 Mitglieder. Der Verein zählte geeignet betrachtet, um großen und ganzen scharf gegen die Ueberstunden aus und ver- am 1. Oftober 837 Mitglieder und verfügte über ein Vermögen der Lohn- und Arbeitsverhältnisse einzutreten. Sie erwartet, daß langte von der Organisation energisches Einschreiten. Eine die von insgesammt 1812,72 M. Nachdem der Vorstand entlastet war, die bestehende Organisation, der Deutsche Holzarbeiter- Verband, Fabrik von Schmidt und Eommerfeld betreffende Angelegenheit wurde über die Abhaltung eines üblichen Wintervergnügens Beschluß die Leitung der Bewegung in die Hand nimmt, wogegen sich die wurde bis zur nächsten Vereinsversammlung vertagt. Von den gefaßt. Diesem zufolge foll im Januar n. J. bei Reller in der Versammelten verpflichteten, dafür zu wirken, daß alle HolzDelegirten fehlten 10 Mann. Koppenfiraße ein Wiener Mastenball stattfinden. Das Nähere arbeiter Berlins der Organisation zugeführt werden. wird noch bekannt gegeben werden. Verhandelt wurde sodann 3. Punkt der Tagesordnung wurde als erledigt betrachtet; einige Ju einer Mitglieder Versammlung des Fachvereins über einen von einem Mitgliede gestellten Antrag auf Errichtung zu diesem Punkt gestellte Anträge wurden deshalb nicht der Abder Musikinstrumentenarbeiter hielt Genosse Sassenbach einer Sterbekasse. Dem Antrage zufolge follten die Mitglieder- ſtimmung unterzogen. Mit einem Hoch auf die Arbeiterbewegung einen intereffanten Vortrag über die Währungsfrage. Kollege beiträge von 60 Pf. auf 70 Pf. erhöht und im Sterbefalle eine ging die Versammlung auseinander. Köppen legte sein Amt nieder, daß er in der Werkstatt- Unterstützung von 50 W. gewährt werden. Nach eingehender BeKontrollkommission inne batte; an seiner Stelle wurde Kollege rathung wurde dieser Antrag abgelehnt. Die weiteren VerhandIn einer Versammlung sämmtlicher Vertrauensa eute der Berliner Metallarbeiter, die von König gewählt. Kollege Wust row berichtete über die AnMäther zum 14. Oktober nach dem Louisenstädtischen Konzertgelegenheit der Klaviaturfabrik Buchholz, wo durch einheitliches lungen betrafen interne Vereinsangelegenheiten. Auftreten der Kollegen eine Lohnerhöhung von 10 pCt. für die Schmiede. Am 9. Oktober wurde in der Ressource, Kom haus berufen war, tam es zu einer sehr lebhaften Aussprache Epielraumhobler erreicht worden ist. Dieselben Erfolge sindu mandantenstr. 57, eine im Auftrag des Gesellenausschusses der zwischen den Anhängern der verschiedenen Organisationsformen. verzeichnen bei Echmidt u. Eommerfeld auf Boden un bei Berliner Schmiede- Innung einberufene öffentliche Versammlung 9 at her eröffnete die Debatte über den einzigen Punkt der Manthey u. Sohn auf Umbau. Bei Hoff baben die Regen abgehalten. In vielen früheren Versammlungen war die Frage Tagesordnung: Der augenblickliche Stand der Berliner Metalleine Lohnaufbefferung von 1 bis 2 m. pro Stück erreich Bei des Herbergswesens besprochen und schließlich eine Kommission arbeiter Bewegung", mit einer geschichtlichen Darstellung der der Schilderung der Verhältnisse der Mechanikfabrik von Rexow eingesetzt worden, die die Schaffung eines den Zeitverhältnissen Entwickelung der Bewegung seit dem Jahre 1890. Er verwies wurde ein Fall zur Kenntniß gebracht, wonach der Fabrikant entsprechenden Arbeits ausgabe- Deglements in die Wege zu leiten dann darauf, daß zur Zeit in Berlin etwa 11 000 Metallarbeiter Lerow 39 Arbeiterinnen von ihrem färglichen Verdienst je 1 M. hatte. Als die Kommission mit ten nöthigen Vorarbeiten organisirt seien, obwohl die Organisation hier keine einheitliche als Strafgeld abgezogen hat. Kollege Drabnik verlas dann fertig war und nun mit der Innung verhandeln wollte, wäre, da neben dem Berliner Metallarbeiter Verbande noch die Abrechnung der Liquidations- Kommission und Kollege Scholz wurde sie von deren Obermeister an den Gesellenausschuß ver- Filialen des Deutschen Metallarbeiter Verbandes und außerdem Das sei gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Allgemeinheit bestrebt sein wiefen. Diefer nahm sich der Sache mit aller Energie an und eine ganze Reihe Branchenorganisationen beständen. werde, die noch vorhandenen Schulden decken zu helfen. Die so konnte in der öffentlichen Versammlung am 9. Oktober Kollege lediglich dem Umstande zu danken, daß bisher unter den Bere Metallarbeitern frot der so verschiedenartigen Zahl der neu aufgenommenen Kollegen betrug die stattliche Ziffer Lange Bericht erstatten. Danach haben die gestellten Forde- liner rungen bei der Innung Auffang gefunden. Strittig ist aber noch Auffassung über die beste Organisationsform nicht der In einer Mitgliederversammlung des Verbandes der der Kostenpunkt, ferner handelt es sich noch um die Personen, artige beftige Rämpfe vortamen, als in einzelnen anderen Die Versammlung habe nun den Zweck, Gold- und Silberarbeiter hielt fürzlich Dr. Paul Bern die die Arbeitsausgabe zu regeln haben, und um die Fälle, no Gewerkschaften. ist, in dringlichen Fällen festzustellen, wie es möglich sei, unter Beiseitelaffung der ft ein einen beifällig aufgenommenen Vortrag über das Thema: der Herbergswirth berechtigt ist, Arbeit zu schicken. In Der Dis- trennenden Momente gemeinsam zu arbeiten. Gerade jetzt, in Die moderne Gesundheitspflege und das Proletariat. Kollege felbft jemand in Faber unterzog dann verschiedene Werkstätten einer Stritif. fuifion wandten sich die Kollegen Schmidt, Helm, der Zeit der sich stetig bessernden Konjunktur, müsse alles verund Kopischte gegen das Verhalten der mieden werden, was zu Zwistigkeiten Anlaß geben könnte. Auf eine Anfrage des Kollegen eischel, wie es denn mit dem Saifer Arbeitsnachweis stände, er scheine nicht mehr ordentlich zu Meister in diefer Angelegenheit. Wenn es sich um einen Diefe günftige Gelegenbeit müsse ausgenügt, die Stellung der funktioniren, theilte Kollege Brückner mit, daß in nächster unentgeltlichen Arbeitsnachweis handle, dann seien die Herren Berliner Metallarbeiter dürfe nicht erschüttert werden. Seduer nicht zu haben; ferner sei es verwerflich, dem Herbergswirth ein bebt als ein dazu ungeeignetes Mittel ein vom Deutschen Zeit Wandel geschaffen werden würde. Arbeitsausgaberecht zu übertragen, da die Arbeitsuchenden dann, Metallarbeiter- Verband verbreitetes Flugblatt hervor. Er stellt Der Verein der Einsetzer Berlins und 1mgegend hielt wie jetzt, darauf angewiesen blieben, sich den ganzen Tag bis in eine Ausführung desselben richtig, wonach sich die regelmäßigen am 6. Oftober feine ordentliche Generalversammlung ab. Nach die Nacht hinein auf der Herberge aufzuhalten. Mindestens Beiträge der Mitglieder des Berliner Berbaudes so hoch stellen der dort gegebenen Abrechnung waren im 3. Quartal Einnahmen müsse eine bestimmte Zeit des Tages zur Arbeitsausgabe an follen, als die der Mitglieder des Deutschen ( Zentral-) Verbandes. zu verzeichnen 348 m. 92 Pf., Ausgaben 189 M. 45 Bf., fomitüiffe gefeßt werden, damit der Arbeitsuchende weniger auf Redner betont ausdrücklich, daß die freiwilligen Beiträge für den blieb ein Kassenbestand von 159 M. 47 Pf. Die Versammlung bas Wirthshausleben angewiesen sei. Die Kollegen öffentlichen Fonds der Berliner Metallarbeiter mit dem Berliner wählte in die Arbeitsvermittelungs Stommiffion die Kollegen ichmann, Dörgelob, Lange und Schmiedemeister Berbande und feinen Beiträgen nichts zu thun hätten, wie es Rohmann, Giersberg, Vogel, Rau, A. Meier, Poppe sprachen sich dahin aus, daß das Entgegen- nach dem Flugblatt scheine. Der öffentliche Fonds diene allge= Schule und Rathenow , und bewilligte für die Familien kommen der Innung nicht furzerhand zurückgewiesen werde; meinen Zwecken und werde vom öffentlich gewählten Vertrauensder Effener Verurtheilten 10 Mart. etwas werde der jebige Zufland doch verbessert. Meister Poppe mann der Berliner Metallarbeiter verwaltet, als welcher, wie Der Fachverein der Väcker hielt am 8. Oktober in insbesondere erklärte, daß er schon vor 20 Jahren in der Be- im vorigen Jahre ausdrücklich festgestellt sei, auch ein Witg ied Buste's Salon, Grenadierfir. 33, seine von nahezu 2/3 aller wegung gestanden hätte, daß die Mißstände in der Herberge des deutschen Verbandes gewählt werden könnte. HoffMitglieder besuchte erste ordentliche General- Ver- schon damals existirt hätten und nie auszurotten wären. Wenn mann, Mitglied des Deutschen Metallarbeiter- Berbandes, erörterte sammlung ab. Seit der am 17. März d. J. erfolgten man den Passus in dringenden Fällen" nicht annehmen wolle, hierauf ganz speziell die Organisationsfrage und befürivortete Gin fleiner auf das wärmste die Zentralorganisation. Er bedauerte lebhaft, Gründung hatte der Verein eine Gesammteinnahme von wäre man ein Feind des Kleinmeißlertbums. 274,86 W., die Ausgabe betrug 161,84., es blieb also ein Handwerksmeister fet auf Hilfe angewiesen, sobald eine daß die Mehrheit der organisirten Metallarbeiter Berlins dieser der Gesellen stattfände. Von den ihre Eympathie verjage. Redner ist der Meinung, daß sich der Baarbestand von 112,52 M. Die Bibliothek, die zu einem großen Arbeitsaussetzung Theil durch Schenkungen zu stande tam, enthält 68 Bände im Kollegen Schmidt, Helm und Kaiser wurde Herrn Berliner Verband auf den öffentlichen Fonds stüße, und stellt Qeribe von 75,05 m. und wurde fleißig in Anspruch genommen. Poppe flar gemacht, daß das Handwerk nicht durch den die Schaffung eines besonderen öffentlichen Fonds seitens der Der Werth des Inventars beträgt 48,40. Es ist also ein Arbeiter, sondern durch den Großkapitalisten ruinirt wird. Die zentralorganisirten Berliner Kollegen für den Fall in Aussicht, Gesammtvermögen von rund 251 M. vorhanden. Der Verein Diskussion endete damit, daß die Versammlung das vorgelegte daß die derzeitigen Anhänger des Berliner Lokalverbandes dem hat 79 beitragzahlende Mitglieder. Vorträge wurden 4 gehalten. Arbeitsausgabe Reglement an den Gesellenausschuß mit der deutschen Verbande auch später fernblieben. Er schließt mit den Zunächst wurde wurde Szarszewski zum Revisor gewählt Maßgabe zurückverwies, für die Schaffung eines unentgeltlichen Worten: Wollen Sie der deutschen Bewegung einen Dienst leisten, und dann das schon fürzlich im Vorwärts" besprochene Arbeitsnachweises zu nirten. Genügt wurde nech, daß die Ver- dann verfügen Sie den bedingungslosen Anschluß an den VerEchreiben des Magistrats diskutirt, wonach die Errichtung eines sammlung nicht durch Annonce im Vorwärts" bekannt gemacht band der Metallarbeiter Deutschlands. ( Lebhafter Beifall bei den
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