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Das

an

Dersammlungen.

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aufgehoben. eigentliche Ziel, die Partei- Nachrichten. Abschaffung der Affordarbeit, wurde zwar nicht erreicht, indessen Parteiliteratur. Das Protokoll des Breslauer Partei- eine 25 prozentige Lohnerhöhung erlangt. Der Ausstand Lederarbeiter. Der Streit in der Steinlein'schen Leders tages gelangt am Donnerstag, 24. Ottober, zur Ausgabe. ist also nicht vergebens gewesen. Aufgabe der Vergolder Berlins fabrik beschäftigte am 16. d. M. eine öffentliche Versammlung Die für die Partei hochwichtigen Verhandlungen über die ist es nun, durch unermüdliche Agitation die Mitgliederzahl der aller in der Lederindustrie beschäftigten Arbeiter( Lohgerber, Organisation zu vermehren, damit das Errungene erhalten und Lederzurichter 2c.) Dem dort gegebenen Bericht zufolge ist die Agrarfrage sind in ausführlichster Weise wiedergegeben, ausreichende Kraft zur fünftigen Verbesserung der Lage der Be- Lage des Streits unverändert. Streifbrecher sind noch immer weshalb das Protokoll um ein Viertel stärker geworden ist, als rufsgenossen gesammelt werden kann. Weiter ist es Ehrenpflicht nicht zu verzeichnen. Unterhandlungen, die mit dem Fabrikanten das vorjährige, das 15 Bogen umfaßt. Dementsprechend mußte der wieder in Arbeit tretenden Berufsgenossen, die noch im gepflogen worden sind, scheiterten an dessen Starrsinn. Der partiellen Ausstand verharrenden Kollegen thatfräftig zu unter- Kampf wird immer erbitterter. Der Zentralverband hat die der Preis auf 30 Pf. festgesetzt werden. Bei dem allgemeinen tüßen. Sie werden hierdurch ersucht, das nöthige zu veranlassen, Sache nun vollständig in die Hand genommen und sorgt für Interesse, das die diesjährigen Parteitags- Verhandlungen erregt und die organisirte Arbeiterschaft überhaupt wird gebeten, sich thatkräftige Unterstützung. Die Berliner zentralisirten Gerber haben, wird das Protokoll trotzdem die weiteste Verbreitung finden. an den Sammlungen für die noch zu unterstützenden Ausständigen werden von jetzt an 50 Pf. wöchentlich anstatt 20 Pf. zum Streif zahlen. Auch die Lohgerber und Lederzurichter Soll die Zusendung rechtzeitig erfolgen, so ist ungesäumte lebhaft zu betheiligen. Geldsendungen sind an den Kassirer der fonds Der erhöhte Beiträge zur Unterstüßung leisten. Agitationskommission der im Vergoldergewerbe beschäftigten werden Aufgabe der Bestellungen an die Buchhandlung Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins , F. Steidel, Friedrichs- Fabrikant soll zwar behaupten, keinen des, Vorwärts" erbeten. Im Auftrage der Lohn- Bedarf Arbeitern zu haben, doch bergerstraße 20, 3 Tr., zu senden. in fucht Von der Agitation. Außer der bereits erwähnten Ber- tommission: W. Schnorre, Gerhardstr. 6, H. 3 Tr. allen Fachzeitungen Lederarbeiter. Wie mitgetheilt wurde, sind drei von den Streifenden wankelmüthig geworden und haben sich fammlung in Langenbielaut i. Schles. hielt Liebknecht Von den Juhabern der Luguspapierfabrik von in dieser Provinz noch eine Versammlung in Altwasser ab Schaller u. Seyfert in Glauchau i. G. war in einer in der Steinlein'schen Fabrik um Arbeit beworben, sind aber vom und wandte sich dann nach Sachsen , wo er am Montag in gewerkschaftlichen Bekanntmachung behauptet worden, sie hätten drei nicht mehr als Streifende zu betrachten und ihnen keine Fabrikanten zurückgewiesen worden. Busse beantragte, diese Chemnih in zwei Versammlungen über die Landtagswahlen bas Bestreben, die Löhne auf den Stand der in der Glauchauer Unterstüßung mehr zu gewähren. Der Antrag wurde einstimmig sprach. Dann referirte er in Leipzig , wo ihm der über­wachende Polizeibeamte das Wort entzog, als er sagte: Die jetzt Textilindustrie gezahlten herabzudrücken, und deswegen, sowie angenommen. Die Versammlung wählte hierauf eine Kommission wegen der den Arbeitern zu theil werdenden Behandlung zur Regelung der internationalen Frage. In Aussicht genommen von den Gegnern verlangte scharfe Handhabung der Gesetze bewegen ist für nächstes Jahr eine internationale Konferenz in Deutsch­deutet, daß die Göttin Juftitia die Binde fallen lasse und sich feien Differenzen ausgebrochen, die die ersten Kräfte mit Ein- zur Regelung der internationalen Frage. In Aussicht genommen ansehe, wer vor ihr steht, ob ein Antisemit, ob ein National schluß des Werkführers bereits zur Kündigung veranlaßt hätten, land, die die Frage der Gegenseitigkeit der Reise- Unterstützung 2c. zum Austrag bringen soll. Da die Freie Vereinigung liberaler, ob ein Sozialdemokrat. Ich entziehe dem Redner das Dem gegenüber erklärte uns Herr Friedrich Schaller, der Wort!" ertönte hier die Stimme des überwachenden Beamten. Mitinhaber der Firma, daß Lohnschmälerungen irgendwelcher der Lohgerber und Lederzurichter dem Zentralverbande bei­Art nicht vorgekommen seien und daß Klagen über die Behand= Es war damit, sagt die Leipziger Volksztg.", der Beweis ge- lung niemals zur Kenntniß der Chefs gekommen wären. Die Lederzurichter mithin überflüssig geworden ist, wurde die getreten, - die Agitations Kommission der Lohgerber und liefert, daß Sozialdemokraten in unserem gemüthlichen Sachsen Firma habe überhaupt nur mit zwei oder drei Arbeitern bestehende Agitationskommission der Lederarbeiter durch zwei nicht einmal zitiren dürfen, was ein Reichsgerichtsrath Stenglein Differenzen gehabt, die lediglich darin ihre Ursache hätten, daß Lohgerber verstärkt. Diese besteht nun aus 7 Personen. Im und das amtliche Organ der fächsischen Regierung, die Leipziger und das amtliche Organ der fächsischen Regierung, die Leipziger die betreffenden trotz verweigerter Erlaubniß an einem Arbeitsweiteren machte sich infolge der Auflösung der Freien Vereinigung Zeitung", offen forderte: den Tendenzprozeß, unter dem ein eine Regulirung des Vertrauensmänner- Systems nothwendig. Als Sozialdemokrat für dieselbe Handlung bestraft werden soll, die tage die Arbeit wegen des Jahrmarkts früher schlossen. Generalfommission. Die Adressen der im folgenden ge- Vertrauensmann wurde Arndt belassen, als zweiter Delegirter ein Gutgesinnter" ungehindert ausüben kann. Weiter sprach Liebknecht in Dresden . Alle Versammlungen, die er auf seiner nannten drei Mitglieder der Generalkommission lauten jetzt: zur Gewerkschaftskommission wurde Busse, zum Stellvertreter Die Resolution des Ausschusses der Agitationsreise abhielt, waren äußerst zahlreich besucht und legten A. Demuth. Hamburg , Poolstr. 9, 1. Etage; Frau W. Kähler, Fritsche gewählt. Zeugniß ab für die gehobene Stimmung der Parteigenossen. Wandsbek, Hamburgerstr. 23; G. Sabath, Hamburg , St. Gewerkschaftskommission betreffend die Regelung des Sammel. In Werdau sprach Reichstags- Abgeordneter Gerisch Georg, Brennerstr. 56, 4. Etage. wesens fand die Zustimmung der Versammlung. in überfülltem Saale der Zentralhalle unter großem Beifall über die Landtagswahlen.

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Die Sammelliste 132 der streitenden ohgerber Wie unsere elsässischen Parteigenossen ihre Versammlungen schon und Leder zurichter ist verloren gegangen. Sie ist anzu- Depeschen und lehte Nachrichten. halten und an die Lohnkommission der Gewerkschaft, Elbinger­mehrfach auf schweizerischem Boden abhalten mußten, weil ihnen straße 9 bei A. Vogel, abzuliefern. Die Lohnkommission der des Vorwärts".) Während wir alle Size behauptet haben, Dresden , 17. Oktober, 11 Uhr 30 Min.( Privatdepesche die Besprechung ihrer Angelegenheiten durch heimathliche Be hörden unmöglich gemacht wurde, so mußten dieser Tage auch Lohgerber. Jm 1. städtischen find die Antisemiten überall unterlegen. fächsische Parteigenossen auf fremder Erde", in Böhmen , zu Der Düsseldorfer Ortsverband der Hirsch- Duncker ſammenkommen, um über die sächsischen Landtagswahlen zu verfchen Gewerkvereine beschloß, wie die dortige Bürger- 3tg." und 1. ländlichen Wahlkreise haben wir großen Stimmenzuwachs handeln. In Seif hennersdorf, einem Dorf in der sächsischen fürzlich meldete, seine Auflösung. Die Gründe zu diesem zu verzeichnen. Im 2. ländlichen Wahlkreise( Groß- Schönau ) Amtshauptmannschaft 3ittau, war kein Lokal zur Abhaltung Schritt waren nach diesem Blatt folgende: Schon seit geraumer Stoler( Sozdemokrat) 716, Fährmann( freiſinnig) 1027, einer Versammlung zu bekommen. So zog man denn nach Zeit sei die Berliner Leitung der Gewerkvereine nicht dazu zu gewählt Richter( Kartell) 1990 Stimmen. Im Pirnaer Land­Dreyer( Soz.) 1067, gewählt Frenzel Rumburg in Böhmen hinüber. Dort endlich konnte eine Volts bewegen gewesen, der Düsseldorfer Vertretung der Gewerkvereine freise erhielt versammlung der Sachsen abgehalten werden und Landtags die Aeußerung ihrer Meinung, die in einigen prinzipiellen Punkten( Kartell) 1949 Stimmen. Im 5. städtischen Wahlkreise( Dohna ) Abgeordneter Kaden aus Dresden sein Referat halten. Ein von der Meinung der offiziellen Verbandsleiter abweiche, in wurde Ackermann( Kartell) gewählt. Sozialdemokrat ist zwar überall heimisch, für ihn giebt es keine Organ des Verbandes zu gestatten. Fast alle Berichte, die von Fremde. Aber das benimmt den Zuständen, unter welchen die Düsseldorf ausgingen, wären von der Berliner Zentralleitung, sozialdemokratische Arbeiterschaft ihre Interessen wahrnehmen wie sich aus den verlesenen Korrespondenzen ergeben habe, aus muß, nicht den Charakter des Satirischen. den nichtigsten Gründen zurückgewiesen worden. Geradezu beschämend für die Leitung eines Arbeiterblattes sei es, daß die Redaktion des Gewerkvereins" unbegründeterweise aus Furcht vor den preßgesetzlichen Folgen u. a. einen Satz beanstandete, der sich gegen den hartnäckigen und erbitterten Feind jeder Arbeiterorganisation, den Generalsekretär Herrn Dr. Beumer, richtete, troßdem, wie sich die Redaktion der Bürger- Zeitung" überzeugte, in diesem Satze auch der spitsindigste Staatsanwalt nicht die Spur einer Beleidigung hätte entdecken können. Daß von Dr. May Hirsch und seinem Generalstabe muthige Vertretung der Arbeiterintereffen nicht erwartet werden kann, hätte der Düsseldorfer Ortsverband aber doch schon längst wiffen

Bei der Gemeinderathswahl im Dorf Gonsenheim in Hessen wurden die Kandidaten der Arbeiterpartei gewählt. Die sogenannte Bürgerpartei brachte nur zwei durch. Der Sieg unferer Parteigenossen ist um so bemerkenswerther, als die sonst einander so feindlichen Brüder Zentrum und Liberalismus sich vereinigt hatten, um die Arbeiter unterzukriegen.

Zu den Stadtverordneten- Wahlen in Barmen haben unsere Parteigenoffen fünf Kandidaten aufgestellt, bei denen in Köln werden sechs Sozialdemokraten kandidiren. Selbstverständ­lich hofft man nicht, diese Burgen der besitzenden Klassen im ersten Anlauf zu erobern. Aber der Anfang ist gemacht, um den Arbeitern in beiden Kommunen eine Vertretung zu verschaffen, und früher oder später wird der verhaßte Sozialist auch dort in die Rathhäufer einziehen, um bei der Verwaltung des Gemein­wesens ein Wort mitzusprechen.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Wegen Beleidigung der Chemnitzer Amtshauptmannschaft war der Redakteur der Burgstädter Volksstimme", Genosse Diehl, zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Das Reichsgericht hat jetzt seine Revision verworfen.

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Soziale Weberlicht.

müffen.

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Gerichts- Beitung.

nach

auch

nicht die mindeste

Leipzig , 17. Oftober.( B. H.) Landtagswahl. Im zweiten Wahlkreis fielen auf Justizrath Schill( Ordnungspartei 2368, auf Heinisch( S03.) 1954, auf Kleeberg( Antisemit) 110 Stimmen. Fm vierten Wahlkreis ist Pintau( S03.) mit 3889 Stimmen gewählt. Ingenieur Schilbach( Ordnungspartei) erhielt 1434 Stimmen.

Dresden , 17. Oftober.( W. T. B.) Nach den bisher vor­liegenden Resultaten der Landtagswahlen ist der Besitzstand der felbe geblieben.

Von einzelnen Wahlen sind bekannt: Jm 2. Dresdener Wahlkreise gewählt Kaufmann Behrens( Conservativ), im 3. Wahlkreise Töpfer Fräßdorf( Soz), in Leipzig 2. Wahlkreis Justizrath Dr. Schill( Ordnungspartei), 4. Wahlkreis Photograph Binkau( Soz.), 16. Kreis Krimmitschau- Werdau Teichmann( Ordnungspartei), in Chemnitz Seifert( Soz.), in Burgstädt Liebau( fonf.), in Schneeberg - Neustädtel Baumeister Bochmann- Aue ( fons.).

Chemnitz , 17. Oftober.( B. B.) andtagswahl. Im zweiten Wahlkreis der Stadt Chemnih wurde der Reichstags- Abgeordnete Seifert( Soz.) mit 3900 von 6800 Stimmen gewählt.- Im 31. Landwahlkreis( Landorte um Chemnih und Limbach) ist Reichstags - Abgeordneter Hof­mann( 03.), im 36. Landwahlkreis( andorte um Stollberg ) Stolle Meerane( Soz.) gewählt. Frankfurt a. M., 17. Oftober.( B. H. ) Der Frank­furter 3tg." wird aus Bochum gemeldet, daß nach der Dortmunder furter 3tg." wird aus Bochum gemeldet, daß nach der Dortmunder " Tremonia " die Herrmannshütte bei Hörde 50 bis 60 Arbeitern gekündigt hat.

Die gegen das Schuhmachermeister Gust. Hoffmann': sche Ehepaar geführte Voruntersuchung wegen Ermordung ihres Sohnes Karl Hoffmann hat, wie wir hören, zur Erhebung einer Antlage nach dieser Richtung hin nicht geführt. Das Ehepaar wird sich abgesehen davon, daß es sich wegen betrügerischen Die Amtshauptmannschaft in Borna verbot eine in Bankrotts und der Mann auch noch wegen Meineids in Unter­Rötha geplante Volfsversammlung, weil der Parteigenosse suchungshaft befindet- nur wegen Veränderung des Personen­Grenz aus Leipzig das Referat halten sollte. Nach dem standes zu verantworten haben. Der schwere Verdacht des Mordes sächsischen Juwel" von Vereinsgesetz ist das Verbieten einer lenkte sich bekanntlich auf die Angeklagten, nachdem im vorigen Jahre Versammlung aus solchem Grunde bekanntlich nicht schwer. in der Hasenhaide beim Ausschachten des Bodens das Skelett eines Frankfurt a. M., 17. Oktober. ( W. Z. B.) Die Frauk­Wegen groben Unfugs wurden vom Augsburger Knaben gefunden worden war, der mit Sicherheit als der seit furter Beitung" meldet aus Belgrad , daß der Ministerrath in Schöffengericht 6 Mitglieder der ehemaligen Boykottkommission dem Jahre 1890 verschwundene Karl Hoffmann festgestellt worden seiner geftrigen Sitzung beschlossen habe, die Stupschtina auf den zu je 20 Mt. Geldstrafe oder 5 Tagen Haft verurtheilt. Ein ift. Bekannt ist ferner, daß die Hoffmann'schen Eheleute in- feiner gestrigen Sitzung beschlossen habe, die Stupschtina auf den 8. November nach Belgrad einzuberufen. Angeklagter wurde freigesprochen, weil er der Boykottkommission zwischen schon einen anderen Knaben, der bei Elsterwerda mit Mannheim , 17. Oftober.( B. H. ) Der geflüchtete Bank­nicht als Mitglied angehört hat. Die Angeklagten hatten auf einer Zigeunerbande angehalten worden war, als ihren tafsirer Meyer von der Deutschen Union- Bank wurde heute Vor­30 M. lautende Strafmandate erhalten, wogegen sie richterliche verschwundenen Sohn anerkannt hatten, obgleich dieser mittag in Interlaken , Schweiz , verhaftet. Man fand bei ihm ganzen Figur Entscheidung beantragten. In der Urtheilsbegründung wurde seiner zwar vom Schöffengericht anerkannt, daß sie in Wahrung be- Aehnlichkeit mit dem verschwundenen Karl hatte, bei seiner ersten noch drei Packete mit Werthpapieren vor. Wien , 17. Oktober. ( B. H. ) Die Lokomotivführer beschlossen rechtigter Interessen gehandelt hätten; nach einer Entscheidung Begegnung mit Hoffmann diesen auch absolut nicht als Vater in einer aus allen Provinzen start besuchten Versammlung, die des Reichsgerichts sei jedoch die Aufforderung zum Boykott erkannte, vielmehr erst nach Privatunterredung mit letzterem sich Ginreihung in die Beamtenkategorie zu erstreben; Festsetzung des strafbar und hätte dementsprechend erkannt werden müssen. auf die Einzelheiten der Hoffmann'schen Familiengeschichte befann Gehaltes, das mit 600 Gulden beginnen soll und dann und behauptete, in der Hafenhaide geraubt worden zu sein. von drei zu drei Jahren bis zu 1200 Gulden steigen Dieser unechte Karl Hoffmann fam f. 3. auf kurze Zeit foll. Ferner soll erstrebt werden: jährlich 14 Tage Urlaub; nach Berlin und wurde dann nach außerhalb zu dem Vater des achtstündige Arbeitszeit bei Schnell- und zehnstündige bei ge­Wenn der vertragswidrigen Kündigung eines Dienst. Hoffmann gebracht, von wo er aber sehr bald nach Verübung wöhnlichen Zügen, Fahrbegünstigung 2. Klasse, sowie Einführung verhältnisses und der Entlassung aus demselben von dem Ent- eines Diebstahls entlief. Er kehrte nach Berlin zurück, sein an- eines Pauschalsystems von 40 Gulden für Lokomotivführer und laffenen nicht widersprochen wird, sondern der Betroffene sich geblicher Vater wollte aber nichts mehr von ihm wiffen und so 40 Gulden für Heizer. Paris , 16. Oktober. ( W. T. B.) ( W. T. B.) Dr. Duclaur ist zum vorbehaltlos in die Entlassung fügt, so liegt, nach einem Urtheil wurde denn der angebliche Karl Hoffmann ins städtische Waisen­des Reichsgerichts vom 18. Mai de. Js., in diesem Berhalten haus gebracht. Dort ist er vor etwa 3 Jahren entsprungen Leiter des" Institut Pasteur ", Dr. Roux zu dessen Stellvertreter und es ist nicht möglich gewesen, ihn wieder aufzu nicht ohne weiteres eine Zustimmung Tassenen. Er ist dadurch nicht gehindert, nachträglich Ent- Bertheidiger gewählten Rechtsanwälte Dr. Haase und Dr. Schwindt 60 sozialistischen Deputirten und Pariser Munizipalräthen finden. Die Hoffmann'schen Eheleute hatten die von ihnen als Paris , 17. Oftober.( W. Z. B.) Eine Versammlung von schädigungsansprüche wegen der ungerechtfertigten Entlassung zu bereits mit umfangreichen Instruktionen versehen, um den auf besprach heute Nachmittag die Lage in Carmaux. Millerand Die Pensionirung der städtischen Arbeiter von Paris ihnen lastenden Verdacht des Mordes zu entkräften, sie sind nun forderte dazu auf, an das Land ein Manifest zu richten, in soll auf der Seine- Präfektur Gegenstand eines Projekts sein, das weiterer Schritte nach dieser Richtung hin überhoben, da die welchem die Haltung der Regierung getadelt wird. man nächstens dem Pariser Gemeinderath vorlegen will. Wie Boruntersuchung die Art des Todes des Karl Hoffmann Redner verlangten, daß alle mit einem Mandat betrauten Sozia­Tagegen bleibt so: Jeder Arbeiter der Stadt Paris hat monatlich 5 Fr. bestehen, daß die Angeklagten dadurch, daß sie den gegen die Regierungsmaßnahmen zu protestiren. Nach lebhafter so: Jeder Arbeiter der Stadt Paris hat monatlich 5 Fr: Bigeunerjungen fälschlich für ihren verschwundenen Sohn aus Debatte gelangte der Vorschlag Millerand's zur Annahme. eine bürgerliche Korrespondenz meldet, denkt man sich die Sache überhaupt nicht hat aufklären tönnen. von feinem Lohn abzugeben. Die Stadt verdoppelt diefe Summe. Auf diese Weise erhält der Arbeiter gegeben und auch diesbezügliche Erklärungen vor Behörden ab­bei seiner Penfionirung mit 60 bis 65 Jahren etwa gegeben haben, sich der Veränderung des Personenstandes ver­700 bis 1200 Fr. jährliche Pension. Im Falle seiner vor- dächtig gemacht haben, die nach§ 169 Str.-G.-B. mit Ge­fängniß bis zu drei Jahren bedroht ist. Nach den Ergebnissen herigen Entlassung erhält er die volle, bis zu diesem Zeitpunkte der Voruntersuchung ist die Anklage auf diesen Punkt beschränkt aufgelaufene Summe, obwohl er nur die Hälfte davon eingezahlt worden. hat. Der Stadt erwächst hieraus bei ihren 9000 städtischen Ar­beitern eine beträchtliche Bast von ungefähr 600 000 Fr. jährlich, die erst nach 25 Jahren geringer wird.

erheben.

des Ent

Man wird weitere Nachrichten abwarten müssen, ehe sich über dieses Projekt abschließend urtheilen läßt.

Verkürzung der Arbeitszeit. Die fortgesetzte energische Agitation für bessere Existenzbedingungen hat auf dem württem bergischen Schwarzwald ihre Früchte gezeitigt. Dem Beispiel der Schwenninger Uhrenfabriken sind nun die beiden chirurgischen Instrumentenfabriken in Tuttlingen gefolgt und haben ebenfalls die zehnstündige Arbeitszeit eingeführt.

Gewerkschaftliches.

Organisation tragen.

Zwei Fälle schwerer Erpreffung gelangten gestern vor der neunten Strafkammer des Landgerichts I gegen den Kaufmann Eduard Wolter zur Verhandlung. Der Angeklagte war in Noth gerathen. Sein Bruder, ein Eisenbahnbeamter, hatte ihn nach Kräften unterstützt, er hatte ihm nach und nach 1800 M. geopfert. Als er weitere Zuschüsse verweigerte, forderte der Angeklagte solche in Höhe von 200 M. unter der Drohung, ihm sonst schwere Ver­legenheiten bereiten zu wollen. Einen Erfolg hatte dieser Brief nicht. In einem zweiten Brief wiederholte der Angeklagte seine Forderung, diesmal mit der Drohung, er werde erst ihn und dann sich erschießen. Wie fein und lieblich würde es sein, wenn die beiden Brüder gemeinsam die Reise nach dem Kirchhofe an­treten würden!"

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ausersehen.

Andere

listen nach Carmaux gehen sollten, um durch ihre Gegenwart

Paris , 17. Oftober.( W. T. B.) 400 Zuckerträger eines felben fordern eine Lohnerhöhung.

Lagerhauses in La Villete sind in den Ausstand getreten; die=

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richt des" Standard" aus Prokuplje, daß die asiatische Beſt aus Belgrad , 17. Oktober. ( W. T. B.) Infolge der Nach­der Türkei eingeschleppt sei, hat die Regierung eine strenge Untersuchung angeordnet, welche die Meldung des Standard" als eine durchaus irrige erweist. Wahr ist nur, daß dort fünf Fälle von Variola( Blattern) an ungeimpften Einwanderern aus der Türkei vorgekommen sind, von denen einer gestorben, zwei genesen und zwei noch frank sind. Die Regierung hat strenge solirungsmaßregeln angeordnet und animalische Lymphe zur Nachimpfung der türkischen Einwanderer abgeschickt.

Konstantinopel , 17. Oktober. ( W. T. B.) Die Verhand­lungen der drei Botschafter mit Saidpascha hatten sicherem Ver. nehmen zufolge ein günstiges nahezu endgiltiges Resultat, die Hauptsache bleibt nun die Entscheidung des Sultans, die nicht mit Sicherheit vorauszusehen ist.

Auf die Nachricht von dem Abschluß der Verhandlungen wurden heute einige bisher geschlossene Geschäfte der Armenier wieder geöffnet.

Die beiden Schreiben geriethen in die Hände der Ehefrau Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden des Bedrohten. Sie erstattete Anzeige. Im gestrigen Termine bat der Zeuge unter Thränen für seinen angeklagten Bruder. Havana, 17. Oktober. ( W. T. B.) Eine Truppe von An die organisirten Arbeiter! Nach sechswöchigem Er verweigerte sein Zeugniß, da die beiden Briefe aber dem 460 Mann stieß am 9. d. M. in der Gegend von Paso Roble(?) Kampfe hat, am 15. Oktober eine öffentliche Versammlung der Gerichtshofe vorlagen, so fonnte der Angeklagte überführt werden. mit 800 Aufständischen zusammen, wobei 24 Aufständische und ein Spanier getödtet wurden. Vergolder und Berufsgenossen Berlins den Generalstreit Er wurde zu fünf Monaten Gefängniß verurtheilt. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Kunert , Echöneberg- Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Truck und Verlag ven Mag Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage.