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Der feltfame Kaufmann" Kauffmann. Die gefährlichen Bahnübergänge.

Kasfiber erdichtete Gerichtsbeschlüsse!

Konkursvergehen und Aktienbeseitigung, das wirft man, wie wir seinerzeit schon furz berichteten, dem Inhaber der sogenannten Lebensmittelgroßhandlung und Schokoladenfabrit F. P. A. Kauff­mann G. m. b. H., Herrn Kaufmann Rauffmann vor.

Sein Geschäft lag in der Wallstraße. Ende August tam er in Untersuchungshaft. Damals wurde gegen ihn die 3wangsräumung durchgeführt, weil er jahrlang feine Miete bezahlt hatte. Dabei fand der Gerichtsvollzieher in den Geschäfts- und Lagerräumen ein wüftes Durcheinander von ver= dorbenen Nahrungsmitteln, zum größten Teil Erfag" aus der Kriegszeif, allerlei Schriftstücke u. a. m. Diese Schriftstücke wurden als 2ften aus 3ivilprozessen, ge= fälschte und ganz erdichtete Gerichtsbeschlüsse usw. erkannt. Gegen den Verhafteten ist bereits die Voruntersuchung eröffnet worden. Aber auch die Kriminalpolizei beschäftigt sich noch immer mit ihm. Rauffmann berief fich ihr gegenüber bei seiner Festnahme auf 3eugen, die seine Unschuld beweisen könnten, mußte aber, mie er damals sagte, feinen namhaft zu machen. Es fiel nun auf, daß er sich troy erdrückenden Beweismaterials immer sicherer zu fühlen schien. Das gab Beranlassung zu besonderen Beobachtun­gen, die dann die Erklärung für sein Verhalten brachten. Kauffmann, dem man in der Untersuchungshaft eine Schreib­maschine zur Verfügung gestellt hatte, hat die ihm gewährte Sprecherlaubnis auf das schwerste mig bra u dhyt. Zu seinen Be­suchern in der Sprechzeit gehörte ein 19 Jahre altes Mädchen, das, mie fich jetzt ergeben hat, ganz unter seinem Einfluß stand. Kriminal­beamte beobachteten dieses Mädchen mehrere Tage lang, hielten es nach einem erneuten Besuche auf der Straße an und sagten ihm auf den Kopf zu, daß es zugunsten des Verhafteten tätig fei. Das Mädchen gab auch alsbald vier mit der Maschine ge­schriebene Briefe und einen Zettel heraus, die ihm Kauff­mann während der Unterhaltung zugestedt hatte. Wie er das fertig gebracht hat, will das Mädchen nicht wissen. Die vier Briefe maren an Leute gerichtet, die Kauffmann früher als Entlastungs­zeugen im Auge hatte, deren Namen und Wohnung ihm aber angeblich entfallen waren. In den Schreiben teilte er den Empfängern mit, was er selbst aussagen werde, und wies fie an, was fie dementsprechend befunden sollten. Der mit der Hand geschriebene Zettel enthielt Verhaltungsmaßregeln für dos abchen.

Es ist nun nicht ausgeschlossen, sondern sogar wahrschein lich, daß sich Kauffmann auf dem gleichen Wege auch mit anderen Leuten in Verbindung gesezt hat, um sie als Ent lastungszeugen zu gewinnen und zu beeinflussen. Diese Leute, die der Kriminalpolizei noch nicht befannt sind, werden in ihrem eigenen Intereffe gut tun, fich unverzüglich bei Kriminal­tommiffar Kanthad im Bolizeipräsidium zu melden. Sie machen sich sonst der Begünstigung schuldig. Bei den bekannt ge mordenen, eugen" wird noch weiter untersucht, in welchen Ver­bindungen sie mit Rauffmann gestanden haben.

Raffehundausstellung im Lunapark.

Im Lunapart findet zurzeit eine Hundeausstellung stait, an der jeder Freund gutgezogener Hunde seine helle Freude haben fann; denn Rassehunde und nur solche stehen zur Schau. Iinter den Stöber- und Vorstehhunden sieht man u. a. Jagdspaniels, deutsches Kurzhaar, deutsches Drahthaar, Dachshunde, Forterrier und jajottische Terrier, unter den Heibungen gewahrt man die bekannten Arten Greyhounds, Whippets und die auffälligen Barsons, denen der Boltsmund Falschheit und Dummheit nachsagt. Das größte Interesse Deanspruchen wohl die Diensthunde, als da sind die gerade beim fleinen Mann so beliebten deutschen Schäferhunde, die Dobberman­1inscher, die Aredaleterrier, die man in den Berliner   Straßen des fteren als Blindenführer antrifft, die Rottweiler, die man in Nord­eutschland früher Schlächterhunde nannte, die Boger und die Riesen­ichnauzer, die oft mit guten Bolizeihundleistungen aufwarten. Unter den Nuß- und Wachhunden findet man Bernhardiner, Neufundländer, Doggen, alles Tiere, die der gewöhnliche Sterbliche in einer Großstadt mie Berlin   weder ernähren noch auf einer Etagenwohnung halten fann. Biel   schaulustige Liebhaber finden immer die Pudel, deren Haltung aber eine ganz besondere Pflege und viel Zeit erfordert. Ebenso find die französischen   Bulldoggen, die folett häßlich find, in legter Zeit sehr beliebt geworden. Natürlich findet man auch manches feltene Raffeexemplar und Zwerghündchen, die nur noch als Spiel zeug gelten tönnen.

Ein Mazdaznan- Vortrag.

Es hat unserer Zeit noch eine neue Lehre gefehlt, Mr. Dr. D. 3. A. Hanish  ( Los Angeles  , Kalifornien  ) hat das scharfsinnig erkannt. Ueberhaupt dieser Mann muß ein guter Psychologe sein, was er mehr ist, ist nicht allgemein bekannt, es hat sich halt noch nicht rum­gesprochen. Er hat jedenfalls eine ganz beträchtliche Anzahl Anhänger gefunden, was nicht unbedingt für ihn zu sprechen braucht. Professor 3tten sprach im Schubert- Saal über das Thema Was ist Maz­daznan?". Der Vortrag war nicht so sehr Werbevortrag, er follte vielmehr über die Ziele der Gesellschaft aufttären. Er jegt poraus, daß man über die verschiedenen Lebensäußerungen im Sinne Maz­daznans unterrichtet sei. Um ein würdiges Mitglied dieser Gesellschaft ( man lese nur nicht Sette) zu sein, muß man eine bestimmte Diät ( Rohkost und vegetarisches Effen bevorzugt) befolgen, muß man fleißig Atemübungen und alle möglichen Baschungen machen, sich inusitalisch betätigen und sich feinen erotischen Ausschweifungen hin­geben. Nach Befolgung dieser Hauptregeln tann man dann der inneren Ausgeglichenheit auf Erden teilhaftig werden. Professor Itten   bemühte sich nun, diese einzelnen Aktionen wissenschaftlich zu erflären. Er berief sich dabei gern und oft auf die Lehren von Zarathustra   und auf das Urchristentum. Die Ernährung soll einen Einfluß auf die inneren Drüsen haben und die wiederum auf das Nervensystem, so daß dadurch eine Wiedergeburt aus elgenen Kräften erfolgen tann. Um Einfluß auf seine Gedanken zu bekommen, muß der Mensch erst einmal lauter gute Gedanken haben. Das Singen von eintönigen Melodien und das Atmen soll dabei behilflich sein, und auch sonst heilsam wirken. Die Anwesenden moren wohl zu 90 Broz. Anhänger dieser Lehren. Sie folgten den Ausführungen des Professors Itten   mit Intereffe. Sie legten aber nicht gerade ein beredtes Zeugnis für die Endziele der Mazdaznan- Wissenschaft ab.

Konferenzen im Reichsverkehrsministerium.

Die ungeahnte Entwicklung des Kraftfahrzeugverkehrs in Deutschland   hat in letzter Zeit die Aufmerksamkeit aller maßgebenden Stellen wieder auf eine unleugbare Gefahrenquelle gelenft, nämlich auf die Kreuzungen der Straßen und der Eisenbahnübergänge, be­sonders der nicht gesicherten Ueberwege. Im Monat September haben sich an solchen Kreuzungsstellen zehn schwere Unfälle ereignet, und fast immer waren mehrere Personen schwer verletzt oder gar getötet worden. Durchaus nicht immer lag bei diesen Kata­strophen die Schuld bei den Lentern der Kraftfahrzeuge, sondern. wie einwandfrei nachgewiesen werden konnte, haben auch Beamte der Reichsbahn ihre Pflichten verabsäumt, indem sie die Schranken zu spät oder gar nicht schlossen.

Die Reichsbahngesellschaft beschäftigt sich augenblicklich sehr ernsthaft mit der Frage, wie man die Unfallsmöglichkeiten in Zufunft beseitigen oder wenigftens herabmindern fann. Man hat durch die zuständigen Dezernenten im Ausland die von anderen Bahnen getroffenen Sicherheitsmaßnahmen prüfen lassen, so in Amerike  , in der Schweiz   und in Schweden  , In Ame­rita ist man zum großen Teil dazu übergegangen, an den faft überall unbewachten Bahnübergängen automatische Leucht zeichen anzubringen, nachdem im verflossenen Jahr über 3500 Personen bei Zusammenstößen mit den Zügen getötet worden find. Dieses System der automatischen Lichtsicherung hat jedoch tech­nisch sich noch nicht so bewährt, daß man es in Deutschland   ohne weiteres übernehmen könnte. Auch in Schweden  , wo man dazu übergeht, an die Stelle von Schranken Blinklicht zu setzen, befrie­digen die Ergebnisse nicht, da dort ebenso wie in der Schweiz   die Neuregelung des Warnungsdienstes die Zahl der Unfälle nicht wesentlich vermindert hat.

Die Reichsbahn erwägt, auch in Deutschland   Blintfeuer an den llebergängen einzurichten, wenigstens will man zu

Die Drohung mit dem Revolver. ,, Du hast das letzte Wort gesprochen."

Er gehörte zu den Männern, die, wenn sie einmal an einer Frau Feuer gefangen haben, unrettbar verloren sind. Sie halten trampfhaft an ihrem Befis feft, da sie wissen, wie schwer es war, ihn zu erreichen. Gerade deshalb fallen sie aber auf Frauen herein, bie das dirette Gegenteil von ihnen darstellen, gewöhnlich find es leichtfertige Dinger, die ebenso leicht anderen die Aufmunterung zu­fommen lassen, die jenen ihre Schüchternheit überwinden ließ.

nächst Versuche maden. Allerdings sind die Kosten. die hier auf gewendet werden müssen, ganz enorm. Allein die Reichsbahn- die privaten Klein und Nebenbahnen sind hier nicht berücksichtigt hat in Deutschland   rund 70 000 Uebergänge über Straßen und Land­straßen. Davon sind 40 000 nicht durch Schranken gesichert. Die Blinkfeueranlagen, die man aufstellen müßte, toften rund 8000 bis 10 000 Mart, so daß ein Schutz aller llebergänge etwa 560 Millio­nen Mark an Kosten erfordern würde. Man will sich zunächst darauf beschränken, Warnungsschilder aufzustellen, die ent­sprechend den internationalen Vereinbarungen in einem großen Dreied ein Gatter bei bewachten und eine Lokomotive bei unbe wachten llebergängen zeigen. Die Anregung, an den unbewachten Kreuzungen besondere reflektierende Warnungszeichen, etwa in Form eines Ausrufungszeidens n größeren Dimensionen aufzustellen, die vom Lichte der Scheinwerfer, besonders des Abends, auf große Entfernungen beleuchtet werden können, wird noch ge prüft. Man steht bei der Reichsbahn diefem von mehreren Tear nitern gemachten Borschlage nicht unsympathisch gegenüber, da er bei geringen Eigenkosten die Aufgabe, schnellfahrende Wagen zu warnen, durchaus erfüllen dürfte. Daneben werden noch andere Borschläge bearbeitet, die man erst praktisch erproben will. Bor allen Dingen will die Reichsbahn dafür Sorge tragen, daß in Zu funft die aufgestellten Warnungszeichen ständig überwacht und auf Sichtbarkeit geprüft werden, damit nicht, wie das früher vielfach geschah, Bäume und Sträucher mit der Zeit die Warnungs­tafeln perdecken oder schwer erkenntlich machen.

Anfang November wird im Reichsverkehrsministerium eine Ronferenz von Berkehrstechnifern zusammentreten, an der auch die Delegierten der großen Automobilflubs, der Han­delskammern, der Ingenieurvereine usw. teilnehmen. Hier soll die Frage der Sicherung der Bahnübergänge fehr ausführlich be sprochen werden, und die Reichsbahn ist entschlossen, ohne Rücksicht auf die Kosten, Berbesserungen durchzuführen, soweit sie von den maßgebenden Stellen als erforderlich betrachtet werden.

länger als drei Monate im Rückstand ist, ohne Stundung bea antragt zu haben. Wenn jedes Mitglied also zunächst ein Biertel­jahr feinen Beitrag bezahlte und furz vor Ablauf des Vierteljahres Stundung beantragte, so bleiben seine Ansprüche ganz unge­schmälert. Der Borstand hätte aber Zeit, sein unüberlegtes Vor­gehen noch einmal zu überlegen. Ich glaube, das Mittel wird helfen, ich werde es jedenfalls mal probieren und hoffe, daß sich recht viele Mitglieder anschließen werden."

Die Rote Fahne" stellt sich in einer Schlußnotiz vorbehaltlos auf den Boden dieser Barole, die ja nichts anderes be­fagt, als daß die Mitglieder eine Beitragsiperre verhängen follen, um hiermit den Boden für eine Spaltung norzubereiten. Den Bergleichen 3med perfolgt auch die Absicht der KBD- Zentrale, jezt für Bearbeitung" des Freidenferverbandes eine besondere befoldete Kraft für das Gebiet Rheinland Westfalen   anzustellen!

Der Bahnschaffner R. lernte die 18jährige S. tennen, täuferin in einem Berliner   Warenhaus. Die jungen Leute per= lobten sich, die Heirat mar eine ausgemachte Sache, die Familien verfehrten freundschaftlich miteinander. Dann begann aber der was in ihn gefahren war, Bahnfaffner plößlich zu trinken tonnte nicht festgestellt werden. Den Eltern der Braut mißfiel dies, fie verboten dem Mädel den Umgang mit R. Die Achtzehnjährige tröstete fich nur allzu schnell und fand bald einen anderen Freund. K. war untröstlich. Er begann die S. förmlich zu ver­folgen, lauerte sie immer wieder bei ihrer Rückfehr vom Barenhaus an der Stelle auf, wo sie miteinander so schöne Stunden verlebt hatten, ließ sie nicht in Ruhe. Sie wollte von ihm nichts mehr wiffen; als er aber um eine letzte Unterredung bat, ging fie darauf ein. Ob sie nicht doch zu ihm zurückkehren wolle. Rein." Db fie einen anderen Freund habe? Ja." Ob sie ihm nicht einen Ruß zum Abschied geben molle? Mein! Nein!"" Du hast das lezte Wort gesprochen, wirst Dich im Jenseits mit Deinem Liebsten unter­und ein Schuß frachte. Die Berwandten des halfen!" ihre Laube befand sich ganz in Mädchens tamen herbeigestürzt ihre Laube befand sich ganz in der Nähe und stellten fest, daß K. in den 3aungefchoffen hatte. Er habe das Mädchen nur einschüchtern wollen, erklärte er auf dem Polizeirevier. Nur einschüchtern, mit einem Schuß aus dem Revolver?

"

R. fand einen verständigen Staatsanwalt und auch einen nicht Der Staatsanwalt erhob Anflage weniger verständigen Richter. nicht etwa wegen versuchten Totschlags oder gar wegen versuchten Mordes, sondern allein wegen gefährlicher Drohung. Und das Gericht verurteilte ihn wegen eben dieses Delifts zu einem Mo= nat Gefängnis. Selbst eine Bewährungsfrist erhielt er. Bon dem Mädchen fann er selbst heute noch nicht lassen. Immer wieder wanderten seine Augen zur Zeugenbank hinüber, wo fie fab.

Die Spaltpilze im Freidenkerbund. Wie uns aus Freidententreifen geschrieben wird, gibt und das ist für uns ja nichts Neues die Kom sich auch dort- munistische Partei alle Mühe, die große Organisation des Verbandes für Freidenkerium und Feuerbestattung für ihre Partei­zwecke zu erobern. Natürlich arbeitet sie auch hier mit der alten ab­geleierten Barole der Schaffung einer proletarischen Einheitsfront". Das gehört nun mal zu dem fattsam be­fannten Sprachschaß. Es gilt da die Abwandlung eines alten Wortes aus dem Kladderabatsch": Für Einheitsfront stets absolut,

Wenn man unsern Willen tut."

Die Mehrheit des Freidenferverbandes hat allerdings nicht die Absicht, sich eine derartige Opposition gefallen zu lassen. Das merten auch die Kommunisten, und deswegen lassen sie jetzt die Parole der Einheitsfront fallen, um dafür die Parole der Spaltung ganz offen auszugeben. Man lese die Rote Fahne" vom Mittwoch. Es handelt sich da um die Haustaffierung, die gerade von der Opposition früher beantragt wurde. Ein angebliches Mitglied des Freidenkerverbandes tut in der Roten Fahne" diesen Aus­spruch: Was kann nun das einzelne Mitglied dagegen tun? Ich glaube sehr piel. In den Statuten steht, daß ein Mitglied seine Rechte gegen den Verband verliert, wenn es mit den Beiträgen

Fabrik

bie

Die Pfennig- Rechnerei beninnt.

Die Schrippe toftet opn jetf ab 3 Bf. Dem Bäder blieb es vorbehalten, die Pfennig- Berechnung reftios" einzuführen. Beiber dadurch, daß er den Preis der Bare erhöht ist schon jemals, so lange Menschen denten tönnen, etwas billiger geworden? Eine schöne Juſtration zu den lockenden Worten unserer Bürgerblod Regierung, die à la Wilhelm, nie müde geworden ist, dem Balfe ein zureden, daß fie es schöneren Lagen" entgegenführen werde an und für fich ist eine Pfennig- Rechnung etwas durchaus Berech tigtes, da bekanntlich eine brundung" ftets nach oben und öft in ziemlich ſtarfer Weise( so 3. B. ftatt 34 Bi. auf 40 Pf.) erfolgt. Im modernen Geschäftsleben hat die heutige starte Konfurrenz fchoir für viele Dinge einen Preis hergestellt, der mit Pfennigen rechnet, aber dies waren doch nur meist Sachen, die der Mensch in geringen Ausmaß gebraucht, etwa Schreibmaterial, Zutaten für Schneiderei usw. Die Mehrzahl aller sonstigen Gegenstände hatte einen Preis, der eine Rull oder eine Fünf im Einer der Pfennige hatte. Man schützte" so den Käufer vor der schweren Beläftigung, Pfennige mit fich herumzutragen. Jetzt fällt diese Belästigung fort; man wird froh sein, Pfennige zu haben, um sie beim Bezahlen bereit zu halten. In anderen Ländern, nordischen wie romanischen, war der Pfennig stets geehrt in dem Deutschland  , das die Wilhelminische Scheinblüte jah, fannte man ihn nicht.

Klaffische Schülervorstellung. Aus Anlaß des in die nächstent Tage fallenden 150. Geburtstages Heinrich von kleifts wählte die Deputation für Schulwefen des Dichters hiftorisches Ritterschau­Spiel Räthchen von Heilbronn" zur Aufführung im Theater des West ens. Immer noch übt die bewegte Welt einer schöpferischen Dichterphantasie auf die jungen Gemüter starke Wirkung aus. Durch geschickte Streichung ward alles Ueberschwengliche, Zeitfremde ver­mieden, gute Bühnenbilder boten ein wirkfames Relief. Tony van Eich verlieh der rührend- lieblichen Gestalt tes schwärmerischen Räthchens durch schlichte Innerlichkeit die ganze Lebenswahrheit des Bosgelöstseins der Kreatur. Auch alle übrigen Darsteller boten gute Leistungen. Das jugendliche Publikum war ganz bei der Sache; anfänglich mohl ein wenig eingeschüchtert durch die düstere Tragik der Feme  , aber dann tapfer all die Leidensstationen der Berklärten mit dieser durcheilend. Die Welt des märchenhaften Geschickes, die Welt der Kinder,

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Nachite Theatervorstellung anz Sonntag, dem 6. November, nachmittags 3 Uhr, im Staatlichen Schiller­Theater, Charlotteuburg, Bismard, Ede Grolmanitr. 6. Zur Au" ührung gelangt ein Lustspiel von Heinrich von Kleiit Amphitryon". Preis der Karte 1,20 M. Marten sind zu haben in der Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 2. Bigarrengeschäft Horsch, Engelufer 24-25, Tabalvertrieb GEG., Inselstr. 6, Berband der grapblichen Hilfsarbeiter, Ritterstr. 1, int den Vorwärtsspeditionen, bei den Bildungsobleuten der Streise und Ab­teilungen und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 8, 2. of II, Simmer 8, jovie Dienstags und Freitags von 20-18 Ubr abends in der Bibliothet, Lindenstr. 3, 2. S. II. Sternwarte Treplow. starten zum Vorzugspreiie von 60 Pi.( gültig für alle Pläge) sind im Bureau des Bezirtsbildungsausschusses zu haben.

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