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Länderwettkampf Deutschland  - Schweiz  .

Jm Kunstturnen.

( allerdings außer Konkurrenz) erzielen.

Das Turnen am Pferd

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Der Arbeiter- Turn- und Sportbund veranstaltete am Sonntag| egatte Ausführung schwieriger llebungen hohe Wertungen einen Ländermettkampf im Kunstturnen, wie er innerhalb der Ar­beiterturnbewegung taum je zu sehen war. Besonderer Dank ge­bührt den Veranstaltern, daß dieser Wettkampf in Berlin   vor fich ging. Welch' großes Interesse diesem Zusammentreffen mit den Schweizer   Gästen entgegengebracht wurde, geht aus der Tatsache hervor, daß Besucher aus allen Teilen Deutschlands  nach Berlin   famen.

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Schon lange vor Eröffnung ftauten sich die Besuchermassen vor den Eingängen des Mercedes   Palastes in Neukölln, und als Genosse Bühren Leipzig die Anwesenden begrüßte, waren alle Plätze dicht befeßt, so daß unzählige Nachzügler mit Stehplägen vorlieb nehmen mußten. In der kurzen Ansprache betonte Genosse Bühren, daß es bei der Veranstaltung nicht auf bloße Effekthascherei antommt. Es soll vielmehr bewiesen werden, daß bei entsprechen der Veranlagung durch planmäßige Schulung und Steige­rung ein Maß von Körperbeherrschung, Mut und Kraft erreicht werden kann, das seinesgleichen sucht.

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Im Namen der Schweizer

Mannschaft sprach Genosse Nägeli- Schweiz   Worte der Begrüßung und des Dantes. Er betonte besonders, daß dem heutigen friedlichen Wettstreit der Gedante der Kameradschaft und der Freundschaft zugrunde gelegt ist. Der rauschende Beifall bewies, daß hier der Freund zu Freunden sprach. Bei der schwieri­gen Tätigkeit der Kampf- und Schiedsrichter ist zu bedenken, daß Die Mannschaften die Eigenart ihres Landes mitbrachten und sich davon nicht immer freimachen konnten. Das gilt besonders für die

Turnkleidung und für die Freiübungen.

seitwärts stellte hohe Anforderungen an die Ausführenden. Der winzigste Fehlgriff, das allergeringfte Straucheln, fönnen gerade an diesem Gerät die beste Uebung in der Wertung herabdrücken. Die einzelnen llebungen waren prächtig im Aufbau. Beide Mannschaften bewiesen durch flüssige Ausführung, daß sie ihren Körper poff beherrschen. Den Schweizer B diteit gelang es

im zweiten Gang, troy schärfster Anspannung des Partners, den Vorsprung wieder zu vergrößern; sie standen mit 207: 192 an erster Stelle.

Die folgenden

Freiübungen,

die der heutigen modernen Gymnastik entlehnt waren, bewiesen auf das deutlichste, daß gerade diese Art der Körperdurchbildung eine gute Schule für den Geräteturner ist. Wer die herrlichen Gestalten bei den Uebungen beobachtete, muß zugeben, daß jede Faser ihres Körpers zur Mitarbeit herangezogen wurde. Das scheinbare Her aufholen einer schweren Last, dieses Sichstrecken, Aufbäumen und Herausheben des ganzen Körpers, dies alles in fließender Form dargestellt, war ein unvergeßlicher Anblick. Bei den ohne ein Hilfsgerät ausgeführten llebungen erzielte jeder einzelne die höch sten Wertungen. Eigenartig berührte die Kleidung der Schweizer   Freunde bei den Freiübungen. Ganz abgesehen vom Hemd, den Hosen( die bis über das Knie reichten) und den langen Strümpfen, fiel besonders die Fußbekleidung auf. Schnür stiefel wirken bei solchen lebungen einmal zu schwerfällig und die sichere Ausführung. Trogdem erzielte die deutsche Mann. erleichtern zum anderen Teil bei schwierigen Stellungen wesentlich die sichere Ausführung. Trozdem erzielte die deutsche Mann schaft, die diese llebungen teilweise selbst ohne Fußbekleidung Punkten Abstand folgten. Am Gesamtresultat änderte die kleine deutsche Ausbesserung fast nichts. Die Gäfte führten mit 316: 303 Bunften.

Rorschach  , Mofer- Schaffhausen, Mener Zürich, Henzi- Zürich  , Simon­Die Sthweizer Bruderorganisation entsandte: Schefer Gerlafingen, Krättli- Baden, und als Ersatz Wagner- Basel- Stadt. Die deutsche Mannschaft bestand aus: Rödel- Greiz, Sapper- turnte, 111 Bunkte, während die Schweizer   Genossen mit zwei Heidenhein, Wenderoth- Ochshausen, Friese- Breslau, Germann- Lud­migshafen, Teichert- Solingen, und als Ersatz Schäfer- Solingen. Jeder Turner turnte je zwei Wahlübungen am Barren, Pferd und Reck und außerdem eine Freiübung. Von den llebungen, die nach den Bundesbestimmungen gewertet wurden( höchst erreichbare Bunftzahl pro Uebung 20 Bunfte), wurden die jeweils besseren zum Mannschaftsresultat vereinigt.

Bei den

Barrenübungen

fehlte den Deutschen   anfangs die nötige Ruhe und Sicherheit. Das scheinbar vorhandene Lampenfieber ließ leider trotz aller Anstren gungen hohe Wertungen nicht zu. Die Schweizer   legten eine be­mundersmerte Ruhe selbst bei den kompliziertesten Uebungen an den Tag und erreichten auch gleich im ersten Gang einen Vorsprung non 15 Punkten. Beim zweiten Gang am Barren konnten die Gäste ihre Gesamtziffer nicht viel verbessern, während es den Deut­ schen   gelang, ganz erheblich aufzuholen, so daß die Schweizer  bei 106 Punkten nur noch drei Punkte poraus waren. Die Ersasleute beider Mannschaften konnten durch ganz besonders

Saalmeisterschaften bei Solidarität".

Ein großer Erfolg der Arbeiterradfahrer.

Der Arbeiter Radfahrerbund Solidarität" veranstaltete am Sonnabend in den Gesamträumen des Saalbaues Friedrichs­hain sein diesjähriges Gau Sdalsportfest. Im Rahmen des Abends fand in Verbindung mit dem 23. Stiftungsjeft die Fahnenmeihe der Ortsgruppe Berlin   statt.

Man fonnte am Sonnabend wieder einmal die erfreuliche Fest stellung machen, daß Solidarität" über eine sehr große Anhänger schaft verfügt. Der Saal, mit roten Fahnen reich gefchmückt, war überfüllt. Niemand wollte sich das radjportliche Ereignis, bei dem es immer etwas ganz Besonderes" zu sehen gibt, entgehen lassen. Wieder ging es um die Meisterschaften im Kunst- und Reigenfahren, im Radball- und Radpolofpict. Nahe­zu 60 Meldungen lagen zu den ausgeschriebenen Wettbewerben vor. Radsportler Jüterbog  , aus Prizerbe, Luckenwalde  , Caputh  , Rathenow  , Dahme  , Rätschen( N.-L.), Brandenburg   usw., Jugend ältere Mannschaften und Einzelfahrer lagen gegeneinander in scharjem Wettbewerb um die Punkte.

Mit einem Achter Begrüßungsfarbenreigen ( Berlin  ) wurde der Abend eingeleitet. Schulreigen, Kunstreigen, Kunstfahren reihten sich an und fanden reichen, oft stürmischen Beifall. Die Leistungen einiger Fahrer, die das Blanke Rohr auf Rädern" beispiellos meisterten, von Artistik durch eine Grenze faum mehr getrennt, verblüfften und riefen Erstaunen hervor, da es sich ,, nur um Amateure" handelte, die am Tage an der Werk­bank stehen und die freie Zeit dem ihnen liebgewordenen Kunstrade widmen. Dann fand noch eine Auffahrt sämtlicher Saaimannschaften und Bannergruppen statt. Nach einer Festansprache des Gauleiters wurde die Weihe der Fahne durch den Bezirksleiter vollzogen. In bunter Folge wurde auf der blanken Saalfläche das übrige Programm abgewickelt. Besonders erwähnt sei noch die ganz vor­zügliche Kapelle des Deutschen Musikerverbandes, die unter dem Taftstock des Kapellmeisters Schulze reichen Applaus erntete.

Resultate: 8er Farbenreigen: 1. Reinickendorf   67,50 Ptte., Gaumeister; 2. Luckenwalde   66,50 Pt. 8er Schulreigen Tamen: Luckenwalde   62 pkt., Gau­meister. 8er Schulreigen Jugend: Neukölln 48,50 Pzt. 6er Schulreigen Damen: Peiniderborf 53 Ptt., Gaumeister. 6er Schulreigen Jugend: 1. Jüterbog  47 Ptt., Gaumeister; 2. Brigerbe 45,50 Bft. 6er Runstreigen RI. B: 1. Fried richshain 67,86 Pkt., Gaumeister; 2. Brizerbe 43,65 ft. 4er Steuerrohrreigen: Beelig 53,86 ptt., Gaumeister. Ger   Steuerrohrreigen: Reinickendorf   49,57 Btt. 6er Runstreigen AI. A: 1. Friedrichshain   84,14 ft., Gaumeister; 2. Reinicken­ dorf   80.80 ft. 8er Aunstreigen A1. A: Luckenwalde   88.42 ft., Gaumeister. 1er Runstfahren: 1. Paul Wolter, Luckenwalde  , 16,30 pkt., Gaumeister; 2. Burdad, Röpenid, 14.85 ptt. 2er Kunstfahren: 1. Wolter und Arndt, Luckenwalde  , 16,82 Pkt., Gaumeister; 2. Mulad und Burdad, Röpenid, 16,80 ft. Geurpenkunftfahren: Großräschen   16,63 Bft.. Gaumeister. 2er Radballspiel: Finsterwalde   gegen Rathenow   2: 3 für Pathenow, Gaumeister. 3er Padball­fpiel: Finsterwalde   gegen Großräschen   3: 1 für Finsterwalde  , Gaumeister. 2er Fadrolofpiel: Berlin  , Abt. 8, gegen Marienfelde   4: 5 für Marienfelde  , Gaumeister. 3er Rabpolofpiel: Berlin  , Abt. 3, gegen Oberschöneweide   2: 3 für Oberschöneweide  , Gaumeister.

Gauwettkampf im Schach.

Am Sonntag trafen sich in Görlig die Kreismeistermann­schaften vom ersten und siebenten Kreis des Arbeiter- Schach­bundes, um die Gaumeisterschaft auszutragen. Erst nach acht. stündiger Spielzeit wurden die Spiele beendet. Die Breslauer zeigten ein gutes Können, konnten aber dem bedeutend besseren Endspiel der Berliner   nicht standhalten. Die Berliner   ge= wannen den Kampf mit 7: 3. Die Berliner   Mannschaft wird nunmehr um die Bundesmeisterschaft mitfämpfen.

Jiu- Jitsu   in Brandenburg  .

Die Jiu- Jitsu- Mannschaft der Sportlichen Vereinigung Nord- Ost fonnte am Freitag in Brandenburg   a. d. H. gegen den S. C. Saron erfolgreich abschneiden. Die Kämpfe fanden im vollkommen überfüllten Saale des Brandenburger Volks­hauses statt und waren für die Arbeiter- Jiu- Jitsu- Bewegung ein über­raschend hoher Erfolg. Von den Gästen mußte Appler( Nord- Ost) im Leichtgewicht von dem Brandenburger   Ortsmatador Schu­mann nach überaus beweglichem Kampfe im 8:37 durch Arm­hebel eine Niederlage hinnehmen. Interessante, vielseitige Momente bot auch die Begegnung im Halbfdwergewicht, wo sich Flid( Nord­Oft) und Schreiber( Br.) unentschieden trennten. Im Bantom­gewicht gewann Wolf( Nord- Ost) gegen Haller( Br.) in 3:21 durch Armdurchzug, auch Buffe( Nord- Oft) fonnte im Mittel gewicht gegen Mölter( Br.) in 8:14 durch Würgetrid erfolgreich

Am Hochreck konnte man lebungen sehen, die in solch vollendeter Ausführung beinahe ans Artistische grenzen. Wie zum Abschluß, gab jeder sein Letztes her. Verschiedene Abgänge zeug­ten von tadelloser Körperbeherrschung und großem Mut. Schon im ersten Gang wurden ausgezeichnete Wertungen bekanntgegeben. Die Tausende von Zuschauern verfolgten trog der bereits seit zwei Stunden dauernden Vorführungen mit unvermindertem Interesse die einzelnen llebungen und jubelten den Schweizer   und unseren Genossen immer wieder von neuem zu. Die legte Wertung ergab als Gesamtzahl der Schweizer Mannschaft 423 Punkte. Die deutsche Mannschaft folgte mit nur 10 Punkten Abstand.

In den Schlußworten wurde mit Recht der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß solche Veranstaltungen mehr als vieles an­dere geeignet sind, die Bölker zur friedlichen Verstän digung zu bringen. Mit dem gemeinsamen Gesang der Inter­nationale fand der Wettkampf seinen Abschluß.

sein. Zu den einleitenden Jiu- Jitsu- Vorführungen des Mittel­gewichtlers W. Bartel mit seinem 200 Bfund schweren Partner Steinfe( Nord- Ost) gab der dänische Jiu- Jitsu  - Kämpfer Harald May eingehende Erläuterungen. gunop guid

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25 Jahre Zurich   02.

Der Sportclub Lurich 02 vereinte am Sonntag feine große Anhängerschar anläßlich seiner 25. Gründungsfeier in den quten und reichhaltigen Programm auf, das alle Sportarten, die in Brachtsälen am Märchenbrunnen". Er wartete mit einem sehr dem großen Arbeitersportverein gepflegt werden, zur Shau brachte. Die Jiu- Jitsu   Demonstration sowie das Training eines Borers fanden starken Antiang, auch die Hebergruppe zeigte gute Leistungen. Mit einer völlig neuartigen Gymnastik Auf führung maitete die Frauenabteilung auf, die auch als Be­megungschor ftarf war. Die Weihe eines neuen Banners und eine Festrede, in der ein Abriß der Geschichte des Vereins gegeben wurde, leiteten über zu dem sportlichen Teil des Abends.

Hockeyresultate vom 16. Oftober.

ATV. Pankow und ASV. Fichte- West lieferten sich ein Treffen, wie man es selten zu sehen bekommit. Sm schnellsten Tempo und in gutem Zusammen. spiel wanderte der Ball von Tor zu Tor. Fichte- West legt ein Tor vor, Bankow zieht gleich und bald nod) einmal. 2: 2 geht es in die Pause. Kurz nach Halbzeit 3: 3. Jegt gelingt es den Westlern, zwei Tore vorzulegen. Alles glaubt an einen ficheren Sieg. Da, 10 Minuten vor Schluß und Pankow  sieht mit zwei Treffern gleichauf. Fichte- Weft war die technisch bessere Mann­schaft, auch die Läuferreihe war der Panfows überlegen. Ihre Schwäche hatten fie in der Verteidigung. Immerhin haben die Westler durch Neuein- und-um­stellung ihre alte Stärke bald mieder erreicht. Bei Bantom konnte der Sturnt insbesondere der linke Flügel und der Innensturm gefallen. Die Läuferreihe ist nach wie vor die schwächste Stelle, während die Berteidigung einen Glanz­tag hatte, einschließlich der Torwächier.

Freie Turnerschaft Charlottenburg   1 fiegte nach schwerem Rampf gegen Lichtenberg   21= 3: 2. Man hatte etwas mehr von den Charlottenburgern erwartet. Lichtenberg   wuchs mit großem Eifer an den besseren Gegner heran. Sachfen Wurzen mußte fich 2: 4 von AEC. 2 geschlagen auf den Heimweg machen. Immerhin überraschte ihr Eifer und bedeutend verbesserte Spielform. Die anderen auswärtigen Gäste Leipzig  - Oft spielten mit zwei Mannschaften gegen Fichte 10 1. u. II. Mannschaft. Int Spiel der ersten Mannschaften siegte ASV. Fichte 10 4: 1, und die zweite Mannschaft 2: 1 über Leipzig  - Ost.

Lettlands   Arbeiter- Schutzbund.

Ein sozialdemokratischer Bund von Arbeitersportlern.

Auf der Tagung der Luzerner Sportinternationale in Helsing­ fors   trat neben dem Desterreicher Genossen Julius Deutsch   der lettische Abgeordnete Genosse Bruno Kalnin mit einem Refe= rat über den Wehrsport hervor. Neben Deutschland  , Desterreich und Belgien   ist die kleine baltische Republik Lettland  das einzige Land, in dem die Arbeiterbewegung zu einer besonderen Form der Abwehr gegen ihre Feinde gekommen ist. Der litauische Staatsstreich vom Dezember 1926 hat an Lettlands   Grenze ſein Ende gefunden, weil der Regierung, in der die Sozialdemokraten ver­treten sind, eine in Waffen geübte Arbeiterschaft zur Seite stand und dem Faschismus Halt bot.

Ein Mitarbeiter des Sozialdemokratischen Pressedienstes hatte Gelegenheit, mit dem Genossen kalnin über die Verhältnisse der lettischen Arbeitersport- und Schußbewegung sprechen. Dem Deutschen   fällt zunächst die stark militärische Diſzi­plin der Anhänger des lettischen Arbeitersport- und Schußbundes laß dazu bot der gleichzeitig mit dem ialienischen Faschismus sehr auf. Der Bund wurde 1921 als eine rein sportliche Organija­tion der Arbeiter gegründet, 1922 tamen die Schußleute hinzu. An­ativ auftretende lettische Nationalismus. Die Aktivität der Rechts­radikalen steigerte sich bis zu einem offenen Angriff gegen die De: menstration der lettischen freigemerfschaftlichen Arbeiter am 1. Mai 1923. Es fam dabei auf der berühmten Riçaer Esplanade zu regel­rechten, mehrere Stunden währenden Kämpfen. Die Polizei schien ohnmächtig oder stand zum Teil sogar offen auf der Seite der Fas schisten. Das gab den unmittelbaren Anlaß,

den Sportbund zu einem Sport. und Schutzbund auszubauen. schisten und der neuen Organisation zu neuen Zusammenstößen Als es bei den Rigaer Stadtverordnetenwahlen zwischen den Fa fam, löste die Regierung den Nationalistenklub und den Sport- und Schutzbund auf. Als Antwort traten jämtliche Ar= beitersportler in die Sozialdemokratische Partei  ein. Im Juni 1925 gelang es jedoch, den Sport- und Schutzbund wieder ins Leben zu rufen.

Der Bund ist mie folgt aufgebaut: In einer Organisation find Die Sportler, Ordnungsmannschaften und Jugendliche vereinigt. lettischen Sportler widmen ihr Interesse besonders der Jugend. Die Jugendgruppen, Pioniere genannt, betätigen sich als Pfad: finder auf Ausflügen und in politischer Schulung. Im Lagerleben leiften fic fameradschaftliche Erziehungsarbeit. Die Pioniere zer= fallen in zwei Altersgruppen von 6-13 und 14-18 Jahren. In den Gruppen fine Prüfungen vorgesehen, bei denen Kenntnisse über den Sozialismus und seine Geschichte und über die Organisation verlangt werden. Die Pioniere besitzen bereits Stimmrecht in den Ortsvereinen des Bundes. Die Sporfler zerfallen in Gruppen für Leicht- und Schwerathletik. Die lette Hauptabteilung des Bundes bilden die

Arbeiterordner.

Sie find militärisch gegliedert, zerfallen in Gruppen von 5 Mann, drei Gruppen bilden einen Zug, dret Züge schließen sich zu einer Kompagnie, drei Kompagnien zu einem Bataillon zusammen. Die Leitung dieser Arbeiterordner un'ersteht dem Bundesvorstand. Militärische Disziplin ist sehr durchgeführt. Die Ordner üben zwei­mal in der Woche. Sie treiben Schießübungen mit Kleinfaliberge mehren und Leichtathletik, wobei Wettkämpfe zwischen den Gruppen, Zügen und Kompagnien veranstaltet werden. Die in den llebungen Bei den Ringtämpfen blieb der einleitende Jugendfampf und Wettkämpfen gewonnene förperliche Tüchtigkeit befähigt die ohne Resultat. Im Fliegengewidt reichten sich Franke( Roter   Ordner, der Arbeiterklasse und ihren Einrichtungen Stern) und Hötte die Hände, beice famen aber über ein Unent­und Veranstaltungen den notwendigen Schuh z11= schieden nicht heraus. Heidenreich( Lib. 96) crlag Stern- tommen zu lassen. Sie schüßen die Versammlungen der Ar­ berg  ( Lurid,) nach 9 Minuten durch schnellen Armizug. Das Federbeiter, ihre Druckereien und Redaktionen und das Arbeitereigentum, gewicht paarte Neic( Nauen  ) und Erfner( Lurich), die es aber trog aller Anstrengung nur zu einem Unentschieden brachten. In Leichtgewicht hatte Miegner( Zurich  ) über dert( Alt- Wedd.) die Führung inne, doch blieben auch diese 10 Minuten über er gebnislos. Das Leichtmittelgewichtringen sah Dürsch( Adler) über Engel( Zurich  ) nach 5,27 Minuten durch Armzug fiegreich. Selenbinder( Berolina) mußte leider in dem Kampf gegen Jakob( Lurich) nach 2 Minuten wegen einer Sehnenzerrung auf­geben. Die leichten Schwergewichte Blessin( Köpenick  ) und Busch ( Zurich  ) trennten sich auch unentschieden. Die Gegner der Lurich Mannschaft bestanden aus den zurzeit besten Berliner   Athleten; die Kämpfe zeichneten sich wieder durch fiotte Arbeit, die technisch gute Leistungen bot, aus.

Turnerinnentreffen der Freien Turnerschaft Groß- Berlin am Sonntag, 23. Oktober, in Bohnsdorf  ( Grünau  ). Alle Turne­rinnen und Sportlerinnen treffen sich bis 13 Uhr auf dem Städtischen Spielplaß. Nach Veranstaltungen verschiedenster Art gemeinsamer Abmarsch um 15.30 Uhr nach dem Lokal von Schulz in Bohnsdorf  , Barfrestaurant, Dorfplatz. Altersturner der FTG B. Freitag, 21. Oftober, 20 Uhr, in der Leffinghalle, Banfftr. 18, gemeinsames Turnen.

Der neue Bezirk Lichtenberg   turnt in der Halle Holteiftr. Schüler: Dienstags von 18-20 ühr. Männer und Jugend: Freitags von 20-22 Uhr. Turnhalle Marktstr. 2-3( Jahn Gymnasium). Schülerinnen: Dienstags. non 18-20 Uhr. Frauen und Jungmädchen: Freitags von 20-22 Uhr.

Fußballergebnisse vom Sonntag.

Ueberraschungen gab es auch am verflossenen Sonntag wieder reichlich. Auffallend ist die Zahl der Spiele, in denen Bertreter der zweiten Rlaffe ceftflassige schlugen. Go mußte Lichtenberg I von der eifrigen Mannschaft Fichte Gesundbrunnen eine 4: 1 Niederlage hinnehmen. Ein weiterer Ab­teilungserfter der 1. Klasse, Spandau   25, wurde von Bavaria mit gleichem Ergebnis niedergerungen. Union   sching Weißenfee 2: 1. Pantow 08 mußte fich anstrengen, um gegen Sparta   Wedding   2: 2 zu spielen. Mit 6: 0 gewann Sparta   gegen Lantwig. Tempelhof   und Berolina trennten sich nach spannen dem Spielverauf 2: 2. Amateur tonnte gegen Teutonia 10 erst in den letzten Minuten einen 3: 2 Erfolg ercingen. Hennigsdorf   Panterte den TBC. 4: 3 nieder. Fichte Nord gewann mit gleichem Resultat gegen Alemannia  . Lichten­berg II war über NBC. mit 5: 1, Minerva ilber Adler 12 mit 3: 2 erfolgreich. Ludenwalde V verfor gegen Frisch auf 1: 5. ATV. Pantom weilte in Reipzig und mußte sich gegen Vorwärts cine 6: 1 Niederlage gefallen laffen. Neukölln schlug Echönholz 8: 0.

Handballbericht vom Sonntag.

Bieber ist ein Sonntag mit hohen Resultaten vergangen.Tegel mußte von seinem schwersten Gegner nach einem scharfen Spiel ein 1: 12( 0: 3) hin. nehmen. Fichte 7. Abt. fonnte bis zur Peuse in regelmäßigen Abständen fieben Tore schießen. Die Lichtenberger Sportler mußten sich mit dem End­resultat von 10: 1( 7: 0) einverstanden erklären. Fichte 3. Abt. und Neukölln 1. Abt.   trennten sich bei einem offenen Feldspiel mit 4: 0( 1: 0). Fichte 22. Abt. gegen Moabit   7: 0( 6: 0). Behnedorf gegen Neuföln 2. Abt. 1:16( 0: 9). Lichtenberg 2. Abt. gegen Schmargendorf   2: 4( 1: 1). Frauen: Fichte- Nord fonnte die Anfängermannschaft Fichte 22. Abt. mit 12: 0( 8: 0) leicht abfertigen. Da die Stürmerreihen von Fichte 9 B und Adlershof   teine Schußfreudigkeit hatten, verlief das Spiel torlos. Fichte 9 A und Tegel   mußten sich bei einem für Frauen harten Spiel mit 1: 1( 1: 0) bie Punkte feilen,

eine Notwendigkeit, die bei den in Lettland   immer noch nicht besiegten nationalistischen Borstößen nicht außer acht gelassen werden darf.

Wir glauben, erklärte Genosse Kalnin, in der Berbindung non Jugend, Sport und Schugorganisation die beste Form für die Betätigung der Sportler und der Jugendlichen gefunden zu haben. Vor allem fönnen wir durch den starken Erfolg bei den Jugendlichen auf eine große Zukunft unserer Bewegung rechnen.

Jeder Sportfunktionär hat die Berpflichtung, der Partei und feiner Gewerkschaft anzugehören. Für das lettische Heer, das sich auf dem Milizsystem aufbaut, werden jedes Jahr etwa 300 junge Leute aus dem Schußbund ausgemustert. Der Schutzbund verlangt, daß fie es mindestens bis zum Unteroffi­zier bringen. Bis zu 60 Proz. der Unteroffiziere der Armee wer­den bereits von Mitgliedern des Schußbundes gestellt, das bedeutet ein startes Gegengewicht gegen die reaktionären Offiziere.

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In dem lettischen Sport- und Schutzbund ist kein Kommu= ni st, er ist eine Organisation von Sozialisten. Wir unter­scheiden streng zwischen den Kommunisten und den Arbeitersportlern in Rußland  . Zu sportlichen Wettkämpfen sind wir mehrmals in Rußland   gewesen und russische   Arbeitersportler bei uns. Angesichts unserer festen Organisation verzichten die Russen von vorn­herein darauf, aus solchen Reisen politisch Kapital für sich zu schlagen," schloß Genosse Kalnin seine interessanten Aus­führungen.

Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Bien. Drtsgr. Berlin  : Mittwoch, 19. Oktober, 20 Uhr, Aula des Eophien- Lyzeums, Weinmeister­ftraße 16/17, Monatsversammlung. Vortrag Friedrich Wendel: Streifzüge durch die Märchen- und Sagenwelt nach flaffengeschichtlichen Grundfägen." Gäfte willkommen. Abt. Friedrichsheiu: Dienstag, 18. Oftober, 20 Uhr, Ebertystr. 12. Abt. Friebenan: Dienstag, 18. Oftober, 20 Uhr, im Seim Offenbacher Str. 5a. Abt. Norden: Dienstag, 18. Oftober, 20 Uhr, im Heim Connenburger Str. 20. Abt. Webbing: Dienstag, 18. Oftober, 20 Uhr, Turiner   Ede Geestraße. Literarischer Abend. Abt. Treptow  : Dienstag, 18. Oktober, 20 Uhr, im Seim Elsenstr. 3. Abt. Panlow: Dienstag, 18. Of. tober, 20 Uhr, Görschstr. 14. Diskussion: Berflossene und zufünftige Abteilungsarbeit." - Abt. Prenzlauer Berg  : Donnerstag, 20. Oftober, 20 Uhr, Altersheim Danziger Str. 62. Abt. Reinidendorf: Tonnerstag, 20. Oftober, 20 Uhr, Meinidendorf- Best, Gelbelstr. 1. Abt. Tiergarter: Donnerstag, 20. Oktober. 20 Uhr, im Heim Lehrter Etr. 18/19. Abt. Listen­berg: Tonnerstag, 20 Ottober. 20 Uhr, Barlaue 10. Apbrüden." Abt. Perteln: Tonnerstag, 20. Oftober, 20 Uhr, Steinmenftr. 114. Vortrag. Abt. Südweft: Tonnerstag, 20. Oktober, 20 Uhr, im Heim Nordstr. 11.- Ratneriffenfaftliche Abt.  : Tonnerstag, 20. Oktober, 20 Uhr. Johannisstr. 15. Abt. Mahleborf: Tonnerstag, 20. Oftober, 29 Uhr, im Heim Rauisdorf, Adolfstr. 25.

Vortrag.

Ruberverein Borwärts E. B. Borstandssigung Dienstag, 18. Oktober, 20% Uhr. Mitgliederversammlung Donnerstag, 20. Oktober, 21 Uhr. Mit­glieder fönnen sich aur Aufnahme melben.

Sportverein Moabit  . Dienstag, 19 Uhr, fportärztliche Unterfuchung der Walbläufer, Gefundheitsamt Turmstr. 21. Mittwoch, 19 Uhr, Waldlaufabend See Ede Afrikanische Straße. 20 Uhr Gymnastikabend Turnhalle Quizow­Straße 105.

Rebernerein Collenin E. R. Fonntag, 23. Oftober, Abrudern. Fahrten­anferung zur gemeinsamen Abfahrt der Havelgruppen Freitag, 21. Oftobet, Charlottenburg  , Wielandstr. 4.

Ranutechniker und Fahrwarte 1. Kreis. Sigung Dienstag, 18. Oktober, bet Wolter, Rungestr. 17, 20 Uhr Tagesordnung: Lehrgang der Sparte, Rennbost frage, Pootsvermessung. Berschiedenes.