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Das Verbot des Volksfreundes. die

worden.

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sonderbare Begründung verständlicher. Wie ganz plausibelen Grund dafür angeben müssen, weshalb er die anders als in diesem Erlaß und in der kurz vorher Sache, die er einmal gegen Pfund" genannt hatte, Mühlhausen i. E., 18. Oktober. ( Gig. Bericht.)( Db- ergangenen kaiserlichen Depesche erscheint die gleich dieser Bericht zum theil Bekanntes enthält, geben wir des Meyer an der Hand der von dem die Strafuntersuchung auf das Alphabet ist doch kaum schlüssig. Eine so mecha­That nachher plöglich gegen Die rl" nannte. Die Berufung ihn der Wichtigkeit der Sache halber doch hier wieder.) Die führenden Kriminalbeamten ausgehenden Mittheilung, der gegen­amtliche Straßburger Korrespondenz", das ureigene Kind des in- wärtige Stand der Untersuchung mache einen Akt der Privat- nische Anordnung wäre hier auch um so sinuwidriger, als zwischen nach Berlin verzogenen Herrn von Köller, enthielt heute, rache des Meyer wegen früherer Mißhandlung durch den Fa- sie die Zeitfolge der Anklagehandlungen umkehrt. Der wie bereits telegraphisch angezeigt, folgende Ueberraschung: brikanten Schwarz wahrscheinlich! Der unabhängigen Presse Artikel vom 17. August, der erste der inkriminirt ist, wird " Durch Verfügung des Herrn Statthalters vom heutigen wird es zum Berbrechen gemacht, wenn sie über einen, von Pfund verantwortlich vertreten, und es macht sich Tage ist die in Offenburg erscheinende Zeitung Volts noch der Prüfung durch die Gerichtsbehörden unter in der Anklageschrift merkwürdig genug, daß der Voranstellung freund" für das Gebiet von Elsaß Lothringen verboten liegenden Fall eine Meinung zu haben sich haben sich erdreiſtet; Dierl's zu Liebe zuerst die Vorkommnisse vom 2. September, der Fall Meyer ist noch nicht über die Voruntersuchung hinaus, wofür Dierl verantwortlich ist, abgehandelt werden, und Der Offenburger Volksfreund" hat es unternommen, an stelle aber in elfaß lotbringischen Kreisen ist man mit dem Urtheil daß die Anklage dann plöglich den Zusammenhang unter­der unterdrückten Elsaß Lothringischen Voltszeitung" in längst fertig und zieht aus der ersten, durch den bisherigen Gang bricht, um auf den Artikel vom 17. August zurückzugreifen, Mühlhausen für die Ausbreitung der sozialistischen Ge- der Untersuchung bereits desavouirten Auffassung ohne Bögerung der Pfund zur Last gelegt wird, daß fie dann aber wieder danken im Reichslande thätig zu sein. Dabei hat er sich aber die Konsequenzen. Und was für Konsequenzen! nicht darauf beschränkt, die wirthschaftlichen Verhältnisse und auf den gleichfalls von Pfund gezeichneten Artikel über die die Lage der Arbeiter in sachlicher Weise zu besprechen, sondern Vollsfreund" wird uns ferner von anderer Seite folgende kommt. Zur weiteren Beleuchtung des Vorgehens gegen den Kaiserrede aus der Nummer vom 4. September zu reden Sollte sich ein Staatsanwalt wirklich für verpflichtet interessante Reminiszenz mitgetheilt: Gesetze des Alphabets willen erstens die in eingetragene Bezeichnung nachträglich zu die logische und

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zweitens auch noch über den Haufen zu Reihenfolge

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Wie gestern berichtet, ist der Offenburger Volks halten, um der freund" der Fruktifizirung des Attentats Meyer zum Opfer seinen Akten gefallen. Das Blatt soll, wie es in der Motivirung des ändern und Statthalters von Elsaß- Lothringen heißt, hauptsächlich die chronologische Fabrikanten persönlich verunglimpft und verdächtigt haben." werfen? wissen nichts davon, daß das Die Attentatfruktifiziver fassen Pech an, wohin immer sie alte Praxis wäre. Man wunderte sich allerdings schon beim Gummischlauch Prozeß, daß die Staatsanwaltschaft alle angeklagten Redakteure zusammen vor Brausewetter brachte, indem sie die Sache kontra Adam" naunte, nach einem Angeklagten, der nicht erschien. Indessen führte die Sache damals den ominösen Namen von Anfang an. Von einer Umuenung haben wir noch nichts gehört.

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Fatal ist an der ganzen Geschichte für die Staats­anwaltschaft jedenfalls, daß der unglückliche Zufall die Sache so geleitet hat, daß auch diese Anklage nun wieder von Brausewetter abgeurtheilt werden muß.

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feine Zwecke hauptsächlich dadurch zu erreichen gesucht, daß er die an der Spike bestimmter einzelner Firmen stehenden In­dustriellen persönlich verunglimpfte und verdächtigte. Ein der­artiges Vorgehen ist nur zu sehr geeignet, den Ausbruch leiden­schaftlicher Erregung gegen bestimmte Personen zu lenten. Der Arbeiter Meyer, der den Fabrikanten Heinrich Schwarz in Mülhausen meuchlerisch niederstach, ist, wie die Haussuchung ergeben hat, Leser des Volksfreundes" gewefen und hat den Entschluß zu seiner unseligen That zweifellos unter dem verwirrenden Einfluß einer planmäßigen Heße gegen die Fabrit befißer, gefaßt, ung, welcher ber Die Regierung, welcher der Schuß der persönlichen Sicher then Gider­Man höre, was der Staatssekretär für das Innere für heit der Landesbewohner anvertraut ist, hat die Pflicht, mit Elsaß- Lothringen Herr v. Buttkamer am 30. Januar d. J. den ihr zur Verfügung stehenden Machtmitteln für diesen Schutz im Reichstag fagte, als es sich um den Antrag der sozial­einzutreten. Unter diesen Umständen hat der kaiserliche Statt demokratischen Fraktion auf Aufhebung des Diktatur ber das Verbot einer Zeitung verfügt, deren fernere Verbreitung famer über den Offenburger Volksfreund" folgendes: halter kraft der ihm verliehenen außerordentlichen Gewalten paragraphen handelte. Damals äußerte Herr von Putt­im Lande eine fortgesetzte Bedrohung der öffentlichen Sicherheit dargestellt hätte." Seitdem die Elsässische Volkszeitung" nicht mehr existirt, Damit haben wir innerhalb nicht ganz zweier Jahre die lese ich z. B. regelmäßig den Offenburger Volksfreund". Herr zweite Staatsaktion gegen unsere Partei auf grund des Diktatur- Bebel wird wissen, daß dieses Blatt dazu dient, seinen paragraphen. Die erste richtete sich gegen ein in Elsaß- Lothringen Parteigenossen in Elsaß = Lothringen Ueberflüssigen Eifer in der Staatsrettung entwickelt unterdrückte erscheinendes Blatt und fußte auf einem Artikel, gegen den weder auf grund der allgemeinen Reichsgefeße, noch auf grund der Volkszeitung" gleichsam zu ersetzen. Ja, das ist ge- denn doch das Pindterblatt, wenn es schreibt: Eine Aktion, die den Gegner völlig niederwirft, kann in buntscheckigen, mit reaktionären Fußangeln überreich gespickten wiß ein Blatt, das mit Tapferkeit seine Interessen ver- der hat nur von einem Aufschwung des Volkes, indem es fich Landesgefeßgebung ein Staatsanwalt einzuschreiten vermochte. ficht; aber ich muß doch sagen: im Vergleich zur alten ermannt, sich fest um seine idealen Güter schaart und den Ver­Diesmal hat man es vermieden, einen bestimmten Artikel des todtgeschlagenen" Blattes als Ausgangspunkt der Maßregel" Elsaß Lothringischen Volkszeitung" ist das matte führer deutlich und empfindlich von sich stößt, erwartet werden; von jedem anderen Ausgangspunkt aus tönnen wir nur zu bezeichnen. Glücklicher ist man aber darum nicht gewesen, im Limonade, was darin steht." zu Stückwerk des Erfolges gelangen. Wie wären bei­Gegentheil! Also weil der Attentäter Meyer, der Zuhälter Meyer, Und dieses Blatt, das nach Herrn v. Puttkamer nur spielsweise Richtersprüche, die es mit der revolutionären, der Straßenräuber Meyer in seiner Wohnung einige Exemplare des matte Limonade verzapft, soll jetzt der moralische Urheber auf die Unterwühlung der Staatsautorität gerichteten Absicht " Volksfreund" liegen hatte, ist dieser Volksfreund" zweifellos(!) des Meyer'schen Attentats sein. Es muß doch immer ein leichter nehmen, auf die Dauer denkbar, wenn das Be­schuld an der Ermordung des Fabrikanten Schwarz! Sat man je einen größeren salto mortale der Zogif erlebt? Ginen Sündenbock für die Fehler gewisser Leute gefunden werden. wußtsein und die Anschauungen des Volkes diese lare Auffassung Hat man je einen größeren salto mortale der Logit erlebt? Einen Schein von Berechtigung könnte die Behauptung des Regierungs- Herr v. Puttkamer wird Gelegenheit bekommen, sich im energisch zurück weiſen?" Die Richtersprüche zu leicht! Ja, wohin dachte sich erlaffes vielleicht haben, wenn der Nachweis geführt würde, daß speziell nächsten Reichstag näher auszusprechen. Der Antrag auf gegen die Person des Fabrikanten Schwarz vor dem Attentat Aufhebung des Diktaturparagraphen für Elsaß- Lothringen denn Pindter II, als er das schrieb? Da befand er sich doch mit seinen Gedanken nicht mehr in Deutschland ! Angriffe erfolgt wären; dieser Nachweis jedoch wird nicht kommt wieder. geführt; er wird gar nicht versucht, denn er widerspräche den That­Gleichzeitig Richter und Offizier zu sein, verträgt fachen. Der Voltsfreund", welcher, wie der Regierungserlaß richtig sich nicht. Wir haben dieser Meinung oft Ausdruck ge­fagt, für die Ausbreitung der sozialistischen Gedanken im Reichlande geben. Jetzt ist ein thatsächlicher Beweis dafür aus der thätig war, hat sich ein einziges Mal mit der Person des Gerichtspraxis geführt. Die Strafkammer in Frankfurt a. D. Fabrikanten Schwart beschäftigt und zwar vor wenigen Tagen aus Anlaß des legten Textilarbeiterstreifs. Was sagte da der Der Septemberkurs hat im Oktober verstärkten sollte am Dienstag gegen den früheren Redakteur unseres " Volksfreund"? Er theilte kurz und bündig, ruhig und sachli Dampf aufgesetzt. Aus Dresden geht uns die Mel- dortigen Partei- Organs, Genossen Buder, u. a. wegen mit, daß Herr Henry Schwarz, in dessen Spinnerei ne en dung zu: der Veröffentlichung eines Manöverbriefes verhandeln, in Laederich die niedrigsten Löhne verdient wurden," eine Delegation feiner Arbeiter zu sich beschied und ihr das Versprechen gab, Monaten Gefängniß wegen Majestätsbeleidigung deutschen Heeres gefunden haben will. Der Gerichts­Reichstags- Abgeordneter Horn wurde heute zu zehn dessen Schlußsaß der Kriegsminister eine Beleidigung der Offiziere und Unteroffiziere des. der geringste Lohn des Ansetzers solle bei ihm in Zukunft 36 Mart und der geringste Lohn des Spinners 56 Mart verurtheilt und sofort verhaftet. Gleichzeitig proflamirte hof erklärte sich jedoch zur Aburtheilung dieser Sache betragen; gleichzeitig babe Herr Schwartz das Garn von Läderich, das Gericht den Beschluß, daß Horn gegen eine Kaution von nicht für zuständig, da er aus mehreren inaktiven deffen Beseitigung die Arbeiter wünschten, wieder aus der Fabrit 10000 m. wieder auf freien Fuß gesetzt werden könne. Es ist Offizieren bestand. Die Verhandlung über diesen Punkt schaffen lassen. Herr Schwarz bewies bei dieser Gelegenheit ein dafür gesorgt, daß die Summe zur Verfügung steht. anerkennenswerthes Entgegenkommen; und weiter hat der Volts­wurde deshalb vertagt. freund" nichts verbrochen, als daß er seinen Lesern von der ent­Es ist sehr anerkennenswerth, daß das Richterkollegium Zur Umnennung der Pfund'schen Sache bringt die gegenkommenden Haltung des Herrn Schwarz Kenntniß gab. Bei National- Zeitung" heut folgende Wittheilung: in Frankfurt die Schlußfolgerung aus der Offiziersqualität feiner weiteren Gelegenheit, das wiederholen Betreffs der Umnennung der Prozeßfache Pfundt und gezogen hat. Hoffentlich macht sie Schule in der Rechts­wir nochmals, war von der Person des Herrn Genossen richtet der Herr Erste Staatsanwalt am Land- praxis. Für noch richtiger würden wir es allerdings halten, Schwarz in dem sozialdemokratischen Blatt gericht I ein Schreiben an uns, worin er erklärt, daß wenn ein für allemal die Stellung eines Richters für un­die Rede. Wenn unfere Regierenden trotzdem in ihrem Organ er es sich zwar versagen müsse, öffentlich in den Blättern vereinbar erklärt würde mit irgend einer Beziehung zum die Behauptung aufstellen, Meyer habe aus der Lektüre des auf den Vorwurf eines inkorrekten oder tendenziösen Verfahrens Militär. Volksfreund" die Idee der Ermordung des Fabrikanten eingehend zu antworten; er glaube indessen, daß in dem bevor­Schwarz geschöpft, so erschiene dies unbegreiflich, wenn nicht stehenden Hauptverhandlungs- Termin Gelegenheit sein wird, die Das Juterregnum in der konservativen Partei schon die kaiserliche Depesche dafür eine Erklärung böte. Der gewünschte Aufklärung all geben und den Nachweis zu führen, hat einige mehr gouvernemental als agrarisch gesinnte Partei­Statthalter reiste gestern Abend in Begleitung des Geheim- daß in der bezeichneten Strafsache durchweg ein dem Gesetz und mitglieder auf den Gedanken gebracht, den Herrn raths Munzinger und des Staatssekretärs nach Metz zum Kaiser, wo sich der letztere beim Offizier worden ist." v. Buttfamer der bisher üblichen Praxis entsprechendes Verfahren beobachtet v. Helldorf Bedra wieder ans Ruder zu bringen. Die Agrarier sträuben sich aber frampfhaft dagegen. Der torps des Regiments Nr. 145 zum Essen angesagt hatte. Um Der Herr Erste Staatsanwalt kann nicht bestreiten, Stöder ist noch nicht wieder reif dafür, trozdem er jetzt wieviel Uhr die Maßregel beschlossen wurde, steht nicht fest, daß die Sache in seinen eigenen Akten den Namen gegen endlose Artikel schreibt, um zu beweisen, daß er die Gunst schwerlich fann es aber früh gestern nämlich gewesen sein, denn die mit der Regierung in enger Fühlung stehende Straß- Pfund und Genossen geführt hat. Er mag zehnmal für des Hofes trotz einzelner vorübergehender Trübungen burger Post" enthielt in ihrer heutigen Morgenausgabe von dem sich das Recht in Anspruch nehmen, eine Sache zu nennen, eigentlich doch nie völlig verloren habe, weder unter Ereigniß noch keinen Vermert. Vielleicht machen diese Details wie er will, so wird er uns doch immer noch einen Wilhelm I. , noch unter Wilhelm II. , noch auch, was jeden­falls das schwierigste ist für ihn zu beweisen, unter Friedrich III.-

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Politische Uebersicht.

Berlin , 18. Oftober.

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Gegenkandidaten g'fall'n, den s' in der Stadt d'rin aufzuflog. Haftigen Schrittes eilte ein Mann herein. Ohne g'stellt hab'n, von dem aber unsere Leut' glücklicherweise sich lange zu besinnen, ging er auf den Ecktisch zu und noch nie' was g'hört hab'u. Von wem war die Stimm'? nahm geräuschvoll Plaz. Bom Lehrer natürli! Unser Herr Förster hat ja net g'wählt, und außerdem hat's ja auch der Herr Benefiziat an der Schrift glei g'merkt, wie er mir nacher er zählt hat."

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Zu den Versuchen, den Mörder Meyer als Sozialisten und seine Mordthat als eine politische auszus geben, wird uns aus Mülhausen geschrieben:

Auf den ersten Blick hatte der Förster den Lehrer er kannt, dessen Nähe ihm sehr peinlich zu sein schien, denn er Durch die vorläufige Untersuchung ist ziemlich sicher fest­verlor angesichts dieser völligen Nichtbeachtung seiner Person gestellt, daß Meyer zu einer dritten Person einmal äußerte, er die wohlgefällige Ruhe, die er erst vor dem Wirthe und sei von Herrn Schwart geschlagen worden und werde ihm Und is de G'schicht nacher ausg'wesen?" fragte der den Bauern zur Schau getragen hatte. Aergerlich rückte das nie vergessen. Andererseits ist richtig, daß Meyer seit Förster, der mit sichtlichem Interesse zugehört hatte. er auf der Bank hin und her, oftmals griff er zum Kruge, Jahren nicht mehr bei Schwarz und schon mehrere Monate über­" D, beileib net! der Herr Benefiziat hat sich beim nur um sich zu beschäftigen, und dann sah er auf den haupt nicht mehr arbeitete; bei seiner geistigen Verfassung indeß ist es wohl möglich, daß er den Gedanken der That jahrelang Herrn Dekan über das ungebührliche Benehmen vom Lehrer staubigen Weg hinaus, den verkrüppelte Obstbäume zwischen mit sich herumtrug und schließlich einer Art fixen Idee b'schwert, der Lehrer hat um Verzeihung bitt'n müssen, und grauen Holzplanken umgaben. Für den Lehrer, der ihn gehorchte. Jedenfalls, das steht heute ebenfalls feit, ging er das hat unsern Herrn Förster so g'wurmt, daß er wegen nur beim Eintritt flüchtig fixirt hatte, schien er nicht zu ganz planmäßig zu Werte, schaffte sich ein geeignetes Dolchmesser Wahlbeeinflussung oder, was weiß i, eine Anzeig' hat machen existiren. an, übte sich im Schießen mit dem Revolver und umlauerte wollen. Aber' s is glücklichlicherweis' net so weit gekommen, Man stellte eine Weißwurst und ein Glas Bier vor mehrere Tage die Fabrit Schwarz. Die Polizei war durch einen, denn mitten d'rin is nacher die arme Frau g'storb'n." den neuen Gast, der alles mit nervösen Bewegungen zum wenige Tage vor dein Attentat an Herrn Schwarz ge­Der Förster schüttelte heftig den Kopf: Roa Sinn Munde führte und eilig hinunterwürgte, als bange er, und toa Verstand in der ganzen G'sellschaft," murmelte er. daß man ihm etwas wegnehmen könne. " I begreif' den Balder net, wie er überhaupt das Ver­Löbniß hat zugeb'n fönnen, aber meinetwegen, mir kann's wurscht sein, i hab' toa Jnt'resse dran."

Mit einer lebhaften Handbewegung wehrte der Wirth ab: " Onein, Herr Förster, erlauben Sie gütigst, da haben Sie schon ein Interesse d'ran."

richteten Warnungsbrief, der natürlich keine Unterschrift trug, aufmerksam gemacht, ging aber offenbar etwas lässig zu Werke. Vom Fenster aus schielte der Förster zu dem Auf- Nun das Kind im Brunnen liegt, sucht sie das Versäumte nach­zuholen und läßt Verhaftung auf Verhaftung folgen. Wer geregten herüber. Als aber dieser das schnell ausgetrunkene eine halbwegs verdächtige Neußerung thut, fliegt ins Gefängniß. Glas der bedienenden Dirne zur nochmaligen Füllung gab Unter den als mögliche Mitwiffer Verhafteten befinden sich und somit seinen Aufenthalt verlängerte, da litt es den mehrere Burschen, welche mit dem Mörder näher verkehrt Mißachteten nicht mehr an seinem Plage, und er verlangte mit unwirscher Stimme zu zahlen.

Ein wißtrauischer Blick traf den Wirth, der sich vom Statt der Kellnerin tam eilfertig die Frau Wirthin, Stuhle erhoben hatte. Gleich darauf aber legten sich des eine dicke, rothbackige Person mit blauschwarzen Zigeuner Försters Züge in ihre gewohnte, trogige Selbstgefälligkeit haaren, stumpfer Nase und unverschämt blickenden Augen, zurück, als der Sprecher mit erhobener Stimme betonte, zum Tische geeilt und faßte den Förster beim Arme: daß diese Verlobung und ihre Mißstände bereits das all-" Ja, um Gotteswillen! Nehmen Sie's mir nur net gemeine Interesse beanspruchten. in Uebel, Herr Förster, i hab' net Beit g'habt. Na, na, i leid's net, daß Sie jetzt scho fort woll'n, Herr Förster, bitt gar schön, bleiben S' nur no a bissel da

Man hatte von außen nach dem Wirthe gerufen, er empfahl fich mit vielen Entschuldigungen und versprach, bald wieder zu kommen.

haben und wie er viel mit Dirnen zu thun hatten, zwei oder drei davon sind fertige Buhälter. Das Bestreben übrigens, den Meyer als em Opfer der sozialistischen Agitation darzustellen, erfährt seine gründlichste Widerlegung durch die Thatsache, daß er er in den Jahren 1883 und 1885 zu schweren Gefängnißstrafen verurtheilt wurde, zuletzt wegen Straßenraubes. Zu dieser Zeit war von einer sozialistischen Bewegung in Mülhausen noch so viel wie gar nichts zu spüren; die erste öffentliche sozialdemo fratische Versammlung fand 1890 statt. Deutsches Reich .

Und mit einem Schwulst von Fragen und Redensarten Bom Sklavenhandel auf deutschen Schiffen. Die Er Der Förster tauerte allein in seiner Ecke und bestellte bestürmte sie den Bärtigen, der gereizt auf den Lehrer klärung unseres Kollegen Robert Schmidt, daß der im Vorwärts sich einen neuen Krug Bier. Was ihm der Wirth erzählt blickte, sich aber doch ganz gern überreden ließ und bei hatte, schien ihn lebhaft zu beschäftigen, denn manchmal einem Kruge Bier der schwaßenden Wirthin zuhörte. Das gegen Herrn A. Wörmann erhobene Vorwurf, er habe seine Schiffe verschob er haftig den Kopf und riß die Wundwinkel schief. unförmige Frauenzimmer sprach mit schnatterndem, frechem wissentlich zur Beförderung schwarzer Slaven hergegeben, unbes Angenehme Gefühle waren es daher wohl nicht, die ihn be Tonfall, und hatte die Gewohnheit, mitten in den Sägen wegten. ohne alle Ursache ordinär und schreiend zu lachen, daß es laut durch die Stube scholl. ( Fortsetzung folgt.)

Eine gute Weile mochte er so gesessen haben, als die Thüre plöglich auf und unmittelbar nachher krachend'

gründet set, wird von Blättern wie dem Kleinen Journal" und der " Post" gegen den ,, Vorwärts" ausgenutzt. Die Zeitungen stellen sich so, als ob durch die Erklärung des Kollegen Schmidt zurückgenommen würde, daß deutsche Schiffe Stlaven transportirten. Für jeden,