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Ungarn .

der lesen kann, ist durch die Erklärung blos festgestellt, daß unser fals die Halme üppiger reifen zu lassen auf dem Felde der Sozial Kollege Schmidt zu der Ueberzeugung gekommen ist, daß Herr demokratie.- Wörmann persönlich von den Sklaventransporten nichts ge­wußt habe. Gerichtlich festgestellt bleibt, daß von Wörmann­schen Schiffen Sklaven transportirt wurden. Nicht festgestellt fonte blos werden, daß Herr Wörmann persönlich davon

gewußt hat.

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Aus Erfurt erfahren wir ferner: Die Nummer der Thüringer Tribüne" und des Nordhäuser Volksblattes" vom 16. Oktober wurde

Agram, 18. Oktober. Infolge des Beschlusses der Studenten­versammlung, daß diejenigen, welche am Mittwoch an der Ber­brennung der ungarischen Fahne theilgenommen haben, sich den Gerichten stellen sollten, meldeten sich bei der Polizei gegen 100 Studenten, von denen 30 in Haft behalten wurden. Die Stadt ist vollkommen ruhig; ein Haus, auf welchem die ungarische Fabne gehißt war, wurde in der vergangenen Nacht mit Tinte beschmutzt. Es bestätigt sich, daß die Studenten an den Minister­

daß der Staatssekretär in einer Zeit, wo über den Bankverkehr bedeutsame Entscheidungen zu treffen waren, von Großbankiers Summen entliehen hat, die er nach menschlicher Voraussicht niemals zurückzahlen tonnte",

nur Klarheit über diese Angelegenheit erzielen wollte. Dann versichert er, nunmehr, da es zur Bertheidigung seines Ver­haltens nöthig geworden sei, der Erklärung unserer Staats­minister die Ergänzungen folgen lassen zu müssen, die den Thatbestand erst wirklich lär en". Die Verantwortlichkeit dafür, daß er dabei genöthigt sei, einem Todten Uebles nachzusagen, falle denen

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auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wegen angeblicher selben zu erklären, daß die gestrige Demonstration nicht eine zu, die den Versuch gemacht hätten, ihn amtlich und öffentlich Majestätsbeleidigung beschlagnahmt. Es ist dies nun­mehr die elfte Konfiskation, die diese Zeitung in einem Zeit- Demonstration gegen den ungarischen Staat, sondern eine Re- zu widerlegen. Dann fährt Herr Harden fort: mehr die elfte Konfiskation, die diese Beitung in einem Beit- vanche für die Mißhandlung Frant's sein sollte; auch daß die die finanzielle Seite besprochen worden; es gab auch eine andere, raum von sechs Wochen erlebt hat. Auf telegraphische An­weisung wurde in Nordhausen das Packet mit der ganzen Auflage Deputation nicht vorgelassen wurde, bestätigt sich. des Nordhäuser Volksblattes" auf der Post tonfiszirt. In der Expedition der Thüringer Tribüne" wurden noch etwa 30 Exemplare vorgefunden.

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Seckt waren.

eine strafrechtliche Seite. Es lagen Defekte vor, zu Frankreich . deren Beseitigung ungeheure Summen, sehr viel größere, als Paris , 16. Oktober. ( Eig. Bericht.) 3um Attentat öffentlich bekannt geworden ist, nöthig waren; und diese auf Rességuier. Wie sehr das Attentat auf Refféguier Defette waren durch Handlungen herbeigeführt droht. Nach der ministeriellen Erklärung muß man ans Nur als interessantes Gegenstück zu all diesen und diesem wie der ihm zur Seite stehenden Regierung und deren worden, die das Gefes mit barten Strafen bes Sandlangern erwünscht kam, wie wenn es bestellt worden ähnlichen Vorkommnissen, die unsere Partei betroffen haben, wäre, das zeigt, wie sie dasselbe für sich auszubeuten fuchen. nehmen, daß dieser Thatbestand im Jahre 1886 zur Kenntniß theilen wir ferner folgendes Vorkommniß aus Burg So wurde noch gestern Abend gegen 11 Uhr das Attentat des Reichs Bankpräsidenten kam; wenn der Präsident dem städt mit: erfolgte gegen 9 Uhr bei dem Kassirer des Vertheidigungs- Staatssekretär, wie es nach dem Wortlaut der Erklärung scheint, Redakteur Nober vom tonservativen Water- Komitees der Glasarbeiter eine Haussuchung vorgenommen und eine Intervention angefonnen hat, so könnte diese nur die An­land", der wegen Beleidigung unseres Genossen Emil Land- die Streitkasse sowie die ganze Buchführung mit Beschlag belegt. zeige des Schuldigen bezweckt haben. Jeder, der wissentlich graf zu 40 Mark Geldstrafe und zur Veröffentlichung des Urtheils Nicht genug an dieser Schurkenthat, wurde bald darauf das gegen dem Thäter Beistand geleistet hätte, um ihn der Bestrafung zu im" Vaterland" verurtheilt wurde, hat um die königliche über der Glasfabrik gelegene Hotel Malaterre, in welchem die entziehen, hätte sich der Begünstigung schuldig gemacht, die bedroht ist; die Be­Begnadigung gebeten. Der König von Sachsen sozialistischen Abgeordneten Jaurès , Gérault- Richard, Groussier im Strafgesetzbuch mit Gefängniß bedroht ist; hat hierauf Herrn Nober begnadigt.- und Desfarges abgestiegen sind, unter dem Vorwand von günstigung bleibt, wo es sich um schwere Delikte handelt, straflos, wenn sie dem Thäter von Gendarmen zernirt, daß einige Leute den bekanntlich ent­Die beharrliche Strafverfolgung der kommenen Attentäter hineingehen gesehen hätten. Nur wurde einem Angehörigen gewährt worden ist, der diesen Bei­Sozialdemokraten durch die verschiedenen Regierungs- es nicht für rathsam gehalten, zu so später, ungesetzlicher Stunde stand nicht seines Vortheiles wegen geleistet hat. Das wäre der organe giebt den Grenzboten" Anlaß zu folgender Bemerkung: bei Abgeordneten eine Durchsuchung zu halten und so wurde& all des Herrn v. Bötticher gewesen: er konnte Minister Ein Trost bleibt ihnen bei aller Plage, daß sie von der denn bis zum Morgen gewartet. Als nun heute früh gleich nach bleiben, auch wenn sein Schwiegervater ins Gefängniß kam, preußische Staatsministerium erklärt, es sei unter seiner Würde, teine Spur von dem angeblich dahin geflüchteten Attentäter zu er die Vorgänge sofort melden mußte, sein Scheiden aus dem Regierung außerordentlich hoch geschätzt werden. Während das Sonnenaufgang das ganze Hotel durchstöbert wurde, war natürlich denn niemand ist für die Thaten seiner Verwandten verantwort Die Redakteure der Zukunft" und der Deutschen Tageszeitung" finden. Darum war es ja aber den Herren auch nicht zu thun, da sie ja Amt für nothwendig hielt. Deshalb ist die Frage so wichtig: wegen der gegen den Minister v. Bötticher gerichteten Ver- sonst, nachdem sie sich überzeugt, daß sich der Attentäter nicht im dächtigungen zu verklagen( die Hamburger Nachrichten" hat es Hotel befindet, wieder abgezogen wären. So wurden aber die Wann hat der Staatssekretär dem Kanzler anzuführen vergessen), hat der Ministerpräsident in die Ver- vier sozialistischen Abgeordneten sowie der Korrespondent der den Sachverhalt mitgetheilt? G3 ist nicht folgung des sozialdemokratischen Redakteurs Neukirch in Breslau Dépêche" und" Petite République", Herr Roché, nebst dem wahrscheinlich, daß das vor der Deckung der gewilligt, der das preußische Staatsministerium durch eine Kritik Advokaten der Glasarbeiter- Gewerkschaft, Herrn Andrieu, einer De fette geschehen ist, denn sonst hätte der Reichskanzler fich feines Verhaltens gegenüber den agrarischen Ansprüchen beleidigt Leibesvisitation unterzogen, was wohl nicht geschah, um des verpflichtet gefühlt, den Thäter zur Anzeige und zur Bestrafung haben soll. Das Staatsministerium mißt also dem Urtheil des Attentäters habhaft zu werden. Bei dieser Durchsuchung sind, zu bringen. Es ist vielmehr anzunehmen, daß der Kanzler erst Sozialdemokraten Neukirch ein bedeutend höheres Gewicht bei wie eine Depesche meldet, Genossen Jaurès mehrere Schriftstücke von der Sache erfuhr, als die Defekte ganz oder theilweise ge­als dem des Herrn Harden und der Herren von der Deutschen abgenommen worden, unter welchen fich u. a. mehrere Sigungs- Herr v. Bötticher, beschafft, und als deren Mittel nicht annähernd Die Deckung hatten die Verwandten, darunter auch Tageszeitung". protokolle des Gewerkschafts- Ausschusses der Glasarbeiter befinden Hoch lebe die Sozialdemokratie! So schrieb der Husar sollen. Gleichzeitig kommt aus Albi die Meldung, daß der ausreichten, waren die Chefs großer Bankhäuser und andere Kapitalisten hilfreich Brecht während des Manövers in Griesheim an eine Thür. Brecht Präsident des dortigen Gerichtshofes auf Verlangen einiger iprungen. Diese Hilfeleistung sah der Reichs­wurde vor ein Kriegsgericht gestellt und erhielt ein Jahr Festung. Streifenden von Carmaux, denen feitens des Ver Zur Verbüßung dieser Strafe wurde er nach Köln überführt. theidigungs- Komitees der Glasarbeiter die Unterstützung anzler als eine dem Staatssetretär gewährte an die Unterstützung und sie schien ihm ein Abhängigkeitsverhältniß zu begründen, Wir können unseren Genossen nur rathen, wenn fie genöthigt verweigert wurde, die Beschlagnahme der von der Petite Répu- wie es mit der amtlichen Stellung eines Mannes unverträglich find, des Königs Rock zu tragen, sich der möglichsten Vor- blique" zu diesem Zwecke gesammelten Gelder ausgesprochen habe.. war, zu dessen Kompetenz auch die Vertretung des Reichs­ficht zu befleißigen. Die Art und Weise, in der obengenannter Um dieses Erkenntniß gebührend zu würdigen, muß man wiffen, tanglers in wirthschaftlichen Fragen und in Bankangelegenheiten aber keinen Nußen gebracht und so ist es in vielen anderen wurde, Streitbrecher, b. h. Verräther an der Sache sind, gehörte. Die Unhaltbarkeit der Situation mußte auch der zu deren gunsten die Subffription eröffnet wurde und für die Staatssekretär empfinden, der von seinem Einkommen nicht ein­Ueber den Freiherrn v. Langen, einem hervor- einzig und allein und keineswegs für die Lumpen, die sich an den mal die Zinsen für die nothwendig gewordenen Summen auf­ragenden Kämpfer für Ordnung, Sitte und Religion plaudert Gerichtspräsidenten wandten, die Arbeiterschaft so massenhaft ihre bringen konnte, und deshalb sah er sich veranlaßt, seine Bereit­willigkeit zum Rücktritt anzndeuten. Für den Reichsfangler lag die ein Antisemitenblatt folgendes aus: Als vermuthlicher Attentäter wurde heute Nachmittag Sache nun so: eine strafbare Handlung gab es nicht mehr, denn die Es hatte uns auch überrascht, daß beispielsweise ein uns ein Kolporteur der beiden anarchistischen Wochenblätter a Defekte waren gedeckt, und ein Strafverfahren hätte sich nur sonst in vielen Beziehungen sehr nahestehender und hochgeschätzter Gesinnungsfreund Freiherr v. L., der doch schon seit Soziale" und" Les Temps nouveaux", namens Guilhem, in Car - noch gegen etwa vorhandene Begünstiger richten können; der Jahren über das Privatleben Hammerstein's maux verhaftet. Ob er wirklich der Attentäter ist, bleibt natür- Rücktritt des Herrn v. Bötticher, der dann vielleicht auch finanziell zusammengebrochen wäre, schien im Staatsintereffe lich noch abzuwarten. unterrichtet war, sich in der legten Zeit doch wieder von nicht wünschenswerth, weil er zu Erörterungen geführt hätte, demselben soweit umgarnen ließ, daß er demselben nicht nur Paris , 18. Oftober. Vor dem Schwurgericht begann heute denen man den Schwiegerfohn des Stralsunder Bankdirektors, bedeutende Summen Geldes übergab, sondern auch mit Hammer- unter großem Zudrange des Publikums die Verhandlung mit Rücksicht auf seine langjährige amtliche Stellung, nicht aus­stein zusammen in der Kreuz- Zeitung " feurige Artikel veröffent- gegen Magnier. Das Verhör Magnier's erstreckte sich zu setzen durfte. Der Reichskanzler war in einer Zwanglage: er lichte, welche zum Rampfe für Sitte und Ordnung" nächst auf die schwierige Lage seines Blattes" Evénement", welches durfte die Unanfechtbarkeit der preußischen Staatsverwaltung nicht aufriefen." in diesem Jahre fallit geworden ist. In betreff der Südbahn - gefährden und er durfte den Staatssekretär nicht in einem Ver­Also schon seit Jahren war Herr v. 2. über Freund Angelegenheit behauptet Magnier, er hätte mit der Bahn- Gesell- hältniß lassen, das ihn von Bankmächten abhängig machen oder Hammerstein's Privatleben unterrichtet. Nur er allein? Nicht schaft einen Vertrag als Journalist abgeschlossen und sich nie an doch abhängig erscheinen laffen tonnte. Aus dieser auch andere Freunde, z. B. Freund Stöcker?- Baron Reinach verkauft. 3 wangslage half die tönigliche Erlaubniß, die Von der internationalen Spionage. Die Pariser Blätter damals start angewachsenen Mittel des Welfenfonds melden die Verhaftung eines Deutschen Arthur von Stubenrauch zu benutzen. Weder der alte Kaiser noch Fürst Bismarck unter der Beschuldigung der Spionage. Die Post babe an ihn hätten sich jemals bereit erklärt, diese Mittel für Herrn Berg oder gerichtete Briefe aus Deutschland der Polizei ausgeliefert, auf für dessen Freunde flüssig zu machen. Der Kaifer bewilligte, auf den nachdrücklich empfehlenden Vortrag des Kanzlers, die Mittel, um das Ansehen der preußischen Staatsverwaltung vor boshafter Anfechtung zu bewahren und um einem geschickten Beamten die unerläßliche Unabhängigkeit zurückzugewinnen. Ob der Welfenfonds damals richtig verwendet wurde, darüber hat der gewissenhaftefte Monarch entschieden; bei seiner Entscheidung fönnen auch wir uns beruhigen und froh sein, wenn dieser Fonds, der den preußischen Staat stärken sollte, später niemals unnüt­lichere Verwendung gefunden hat."

Fällen auch.

Sous beifteuert.

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Spanien .

Dänemark .

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Die Landtags- Wahlen im Königreiche Sachsen . Bei den 27 Wahlen zum sächsischen Landtag, welche gestern stattfanden, wurden 22 Mitglieder der Kartellparteien und 5 Sozialisten gewählt. Von den ersteren gehören, den die sie ihre Anklage gründe. Dresdener Neuesten Nachrichten" zufolge, 15 der konser­vativen, 5 der nationalliberalen Partei und 2 der Partei Madrid , 17. Oktober. Der Ministerrath beschloß, auf Kuba der Kammerfortschrittler" an. Die Konservativen ge- das Gefeß gegen Dynamit- Attentate zur Anwendung winnen somit einen Siz, die Nationalliberalen zwei Size; zu bringen.- die Kammerfortschrittler" verlieren einen Sig; die Kartell­parteien gewinnen also zwei Sige. Die Sozialdemokraten Kopenhagen , 18. Ottober. In der heutigen Sigung des gewinnen Dresden III.( Fräsdorf) und verlieren den Folkething führte der Konseilpräsident Baron v. Reedy- Thott 16. städtischen Wahlkreis( Crimmitschau ), in dem Coldiß aus: Die Finanzberathungen erwiesen es und jeder erkenne es So wurde vom Fürsten Bismarck, dem der Staatssekretär kandidirt wurde; unsere Partei behält also ihren alten an, daß der Ausgleich den politischen Streit beseitigt habe. Das jetzt in Interviews höchst spaßhafte Borlesungen über den Umgang Besitzstand. Die deutschsoziale Reformpartei( Antisemiten) Minifterium habe eine freiere, unabhängigere Stellung dem mit Kaisern hält, dem Herrn von Bötticher das amtliche Leben gewann feinen Siz. Die Deutschfreisinnigen verloren jeßigen Foltething gegenüber, dessen Wiebrzahl sich thatfächlich gerettet. Ob Herr von Bötticher den Herren, die ihn zuerst aus zwei Sige und scheiden damit aus der sächsischen Kammer geneigt zeige, die Vermittelung des Ministeriums anzunehmen. Der Verlegenheit erlöften, länger als diesem Lebensretter die Das Programm des Ministeriums bestehe in seinen Gesetzes- Dankbarkeit bewahrt hat, das weiß ich nicht, darüber habe ich vollständig aus. vorlagen. auch nichts behauptet. Seine Chrenhaftigkeit bezweifle ich nicht, München , 17. Oftober.( Gig. Bericht.) Die Haltung. Die Rechtenpartei des Landsthings wählte heute den früheren wohl aber, daß er nach allem, was er durchgemacht hat, und der bayerischen Abgeordnetenkammer zum Antrag Konseil- Präsidenten Estrup zum Mitgliede ihrer Parteiverwaltung mit den gewandelten Ansichten, die er heute vertritt, auf seinem unferer Genossen, der Regierung die ernste Mißbilligung für ihr in der Absicht, ihn zum Präsidenten derselben zu ernennen.- Posten noch wohlthätig wirken kann. Das Moralische Verhalten vor, während und nach der Fuchsmühler Affäre auss versteht sich immer von selbst. Fürst Hohenlohe ist : zusprechen, ist dazu angethan, diesem Parlament des zweitgrößten Belgrad , 17. Oktober. Der König amnestirte alle gewiß ein untadelhaft vornehmer Mann und doch wird er, wenn wir je zu Rußland in ein schwieriges Ver­deutschen Bundesstaates das letzte Restchen der noch vorhandenen Achtung zu rauben. Die aus dem Zentrum und den Gemischt oppositionellen Journalisten, welche sich wegen hältniß kommen, erfahren, daß ein deutscher Kanzler, dem der Bar Gefälligteiten erweisen oder Liberalen einschließlich der Freisinnigen!- bestehende Ma- Preßvergehen in Strafhaft befanden.- jorität hat es flipp und klar ausgesprochen, daß die Kammer Unbequemlichkeiten bereiten fann, vor dem Volks. Türkei . fein Recht habe den Ministern ein Zadelsvotum zu ertheilen. Konstantinopel , 17. Oktober. Heute wurde ein Irade ver- bewußtsein einen sehr viel schwereren Stand hat als ein völlig Die von dem klerikalen Oberlandesgerichtsrath Geiger für diesen öffentlicht, welches den zwischen der Pforte und den Botschaftern unabhängiger Mann, der nirgends mit Zwirnsfäden angebunden Fall eigens und im Gegensatz zu den konftitutionellen Beftim- Englands, Rußlands und Frankreichs vereinbarten Reformist; Fürst Hohenlohe hätte es sicher abgelehnt, mit den Russen den Handelsvertrag abzuschließen, weil er begriffen hätte, mungen fonstruirte juristische" Deduktion ist die: Die Kammer plan genehmigt. daß er, troß seiner unzweifelhaft einwandfreien Persönlichkeit, ist den Ministern, den Dienern der Krone untergeordnet, die dazu nicht der geeignete Mann war. Und in den wirthschaft­Kammer hat daher kein Recht, die Minister zu tadeln; sie kann Rio de Janeiro , 17. Oftober.( Meldung des Reuter'schen lichen Kämpfen, die wir jetzt erleben, kann ein Minister, der, wie böchstens auf dem Wege einer Adresse an die Krone diese( die Krone) anflehen, sie möge den Ministern ihr Mißfallen aus Bureaus.) Der Senat nahm heute die ganze Amnestie. Herr v. Bötticher, als Vertreter der Regierung im Vordertreffen drücken. Es half nichts, daß Genosse Grillenberger wie der vorlage unverändert an, während die Deputirtenkammer ein steht, sicherlich nur dann Nützliches leisten, wenn er vom Vertrauen Bauerubündler Razinger fonstatirten, die Kammer begebe fich hellig einem Unterantrag auftimmte, welcher bestimmt, daß alle der schaffenden Stände getragen wird und nicht zu befürchten mit diesen Ansichten ihrer und der ihr vom Volke anvertrauten militärischen Führer und Offiziere, die an der Empörung be- braucht, hart angepackte Gegner fönnten, um ihn zu ärgern, seine Rechte, fie ftelle fich hinter das Parlament" in Mecklenburg . theiligt waren, erst nach zwei Jahren wieder in das brasilianische eigenen Angelegenheiten zur Sprache bringen." Nichts half der Appell an den gefunden Menschenverstand, die Be- Heer eingestellt werden dürfen. Dieser Antrag wird vermuthlich rufung auf die klaren Bestimmungen der Verfassung, nichts auch vom Senat genehmigt werden.- Ostasien . die Konstatirung, daß das Vorgehen der beiden großen Parteien

Serbien .

Brasilien .

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So Herr Harden, dessen Versicherung im Anfang seines Artikels, er hätte nur durch seine früheren Bemerkungen über die Affäre Bötticher- Berg Klarheit erzielen wollen, zu der Schlußfolgerung drängt, daß er erst neuerdings mit den von ihm in der Zukunft" bekannt gegebenen Thatsachen bekannt gemacht wurde.

nichts sei als ein Mangel an Muth. Die Liberalen, mit ihnen Hongkong , 18. Oftober.( Reutermeldung). Einer Meldung der freisinnige" Dr. Günther, die Ultramontanen und Kon- aus Formosa zufolge haben die Japaner am 16. Oftober Tatas servativen majorisirten, wie bereits telegraphisch gemeldet, unsere an der Westküste Formosas eingenommen. Ferner waren alle Genoffen gegen die Stimmen der Bauernbündler und des Demo- Vorbereitungen zu der heute stattfindenden Beschießung der Stadt traten Wiesner. Die Triebkraft für diese Klubbeschlüsse der Thai- wan getroffen, welche sich im Besige eines Schwarzflaggen Ordnungsmajorität ist keine geheime, sie und ihre Herkunft sind Häuptlings befindet, der die japanische Forderung einer bedingungs dem Kundigen bekannt: Man weiß in den Lagern der strebsamen lofen Uebergabe der Stadt ablehnte. Ein heftiger Kampf steht ordens- und titelsüchtigen Herren von links und rechts, daß das zu erwarten. Beharrungsvermögen des altersschwachen Ministeriums ein so großes ist, daß es allen Mißtrauensvoten der Kammer Trok In Sachen Bismarck- Böfficher bietet. Da galt es für die bürgerliche Strebsamkeit, sich bei bom Ministerium in gutes Licht zu setzen. Was ist diesen Leuten liegen gleichzeitig zwei Kundgebungen aus dem Lager der Setuba- Bolt? Nichts, wo das eigene Jch Schaden leiden könnte. Bismarckfreunde vor. Nun, die Worte unseres Genossen Grillenberger werden nicht un­In der Zukunft" ergreift Herr Harden das gehört im Lande verhallen und das Volk draußen wird sich das volksverrätherische Thun der Kammerhelden ad notam zu nehmen Wort gegen die Erklärung des Staatsministeriums. In wiffen. Und es ist ganz zweifellos, daß diese Bankerotterflärung einer langen Bolemit versichert er, wie früher die ,, Deutsche der Ordnungsparteien in der bayerischen Rammer nichts bezweckt, Tageszeitung", daß er durch seine Frage, ob es wahr sei, heiten wohl unterrichtet gezeigt hat, erhalten wir die Mite

Von einer andern Seite greifen die am burger Nachrichten" die Sache an, an, indem sie abermals über das früher schon behauptete behauptete Unterthänigkeits­Verhältniß des Staatssekretärs von Bötticher zu dem Reichskanzler v. Bismarck sich auslassen. In diesem Ar­tikel, der sich gegen die Wittheilungen des Interviewers des Herrn v. Bötticher kehrt, wird im wesentlichen indeß nur das früher Gesagte wiederholt.

Bon einem Korrespondenten, der sich in diesen Angelegen­