Sonntag
23. Oktober 1927
Alus der Film- Welt
Seit Jahren wird dieser große Antifriegsfilm in der ganzen Welt gespielt, vcr Monaten ist er bereits in Berlin in einer Separat Dorführung gegeben worden, wobei man über seine Aufführbarkeit m Deutschland abstimmen sollte, und nun erft tommt er in die Deffentlichkeit. Warum? Haben wir einen solchen Ueberfluß an guten Kriegsfilmen? Gewiß nicht. Wir haben feinen einzigen in Deutschland , der uns das wahre Gesicht des Krieges gezeigt hat. Ist dieser amerikanische Film etwa ein antideutscher Hezfilm? Mit nichten. Aber er hat die große, bezwingende Eigenschaft, die allen Nationalisten aufs stärkste zuwider sein muß, er zerstört ein für allemal die heroische Legende des Krieges, er zeigt ihn in seiner ganzen Widerfinnigfeit und Unmenschlichkeit und predigt rein aus dem Gefühl heraus: hört auf, ihr Menschen, euch gegenseitig ab zuschlachten! Und dies alles geschieht mit den stärksten Mitteln der Filmkunst in einem Werke von wunderbarer Geschlossenheit, das in starter Steigerung bis zum Gipfel aufstrebt und dann mit einer besänftigenden Idylle ausklingt, in der das Leben und die Liebe triumphieren.
Gewiß, Barbusse hätte einen anderen Kriegsfilm geschrieben, aber dieser Amerikaner soll uns ebenso willkommen sein, wenn er auch nicht die prinzipielle Klarheit sozialistischer Einstellung auf meist und sich mit einem starten Aufbegehren zertretener Menschlichfeit begnügt. Gerate weil dieser Film sozusagen von bürgerlichen Gesichtspunkten ausgeht einer seiner Helden ist der Sohn eines reichen Hauses- so wird er um so eher manchem die Augen öffnen, der den Krieg mit verklärender Romantik zu glorifizieren gewohnt ist. Der Darsteller dieser Rolle, John Gilbert , hat mit flaren Worten das Ziel dieses Filmes festgelegt:
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" Der Film war, da er deutlicher als Schlachtberichte und eindringlicher als statistische Feststellungen der Todesopfer das Grauenhafte der Schlachten vor Augen zu führen" imftande war, dazu berufen, die Bilder der Kämpfe wieder erstehen zu lassen, um auf diese Weise den Frieden zu sichern, für den die Helden eines jeden Landes geblutet haben."
Der Film verzichtet nicht wie es etwa die Russen tun würden, auf die Liebesgeschichte; aber sie ist so innig und menschlich mit dieser großen Kriegsfinfonie verflochten, daß man sie nicht entbehren möchte. Hinter der Front, in der Etappe, finden sich die beiden Menschen, der Amerikaner aus reichem Hause und das einfache franzöfifche Mädchen. In köstlichen Bildern erblüht diese Liebe mitten unter den Dornen, und dann fommt der große Einschlag: es geht an die Front. Hier zeigt King Bidor, der Regiffeur, feine Meisterschaft. Aus der Idylle erwächst mit einem Schlag das Ungeheure, das Unfaßbare. In unabsehbaren Kolonnen rafen die Autos davon. Mitten in der Bölkerwanderung gelingt es Jeanne, noch einmal ihren geliebten Jim zu entdecken. Herzzerbrechend ist der Abschied. Auf der Straße, die eben noch von dem tollsten Getümmel erfüllt war, tniet einfam Das arme Mädchen, das ihrem entschwundenen Geliebten nachweint. Sett folgen die Kampffzenen. Die vormarschierenden Truppen werden von den feindlichen Flugzeugen attackiert. Schon fallen die ersten Toten. Dann geht es in aufgelöster Linie ins eigentliche Kampffeld, and alle die furchtbaren Szenen, die Barbusse und andere literarisch gestaltet haben, hämmern sich mit ungeheurer Einprägfamfeit ein. Die drei Soldaten, die bisher in treuer Kameradschaft miteinander ausgehalten haben, werden voneinandergeriffen; der eine fällt; bei dem Bersuch, ihn zu retten, wird Jim schwer verwundet, und von dem Dritten hört man nichts mehr. Der gleiche endlose Zug, der die gefunden, frischen Menschen aufs Schlachtfeld hinausführte, fehrt als Berwundetentransport zurüd. Jim findet das Dorf, wo er seine
Liebste sucht, zerstört vor. Als Krüppel, der vom Abscheu vor dem
Krieg erfüllt ist, tommt er in die Heimat; versteht die Menschen nicht, die ihn als Helden feiern wollen. Er fehrt nach Frankreich , wo er feine Jeanne am Pfluge wiederfindet, zurück. Die Liebe breitet ihre
Derklärenden Strahlen über das Ende.
Der Regieführung ebenbürtig ist die Darstellung: John Gilbert und vor allem Renée Aborée find zwei edyte Menschen in Lust und Leid. Auch der Humor fommt in den beiden Kameraden zu Wort. Das Ganze: der bisher stärkste und ergreifendste Kriegsfilm ganz gleich, welche Form er in Amerita hatte.
„ Der scharlachrote Buchstabe." ( Marmorhaus.)
D.
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Ein fulturhistorischer Film, in dessen Mitte eine holde Menschenblüte steht. Der Geist des Puritanismus ist beschworen, wie er in Neu- England ( Boston ) sein Wesen getrieben hat, in engherziger Bigotterie, in einer starren Moral, die den Mitmenschen überwacht und in die eisernen Fesseln einer Norm einspannen will. Freilich macht es sich der Autor, ein bekannter amerikanischer Novellist, etwas leicht, indem er nur die Schattenseiten eines Systems herauf beschwört, das doch der Welt etwas zu sagen hatte, das in England die burgerliche Revolution hervorrief und Tausende übers Meer trieb, zu eigener Gestaltung eines allerdings religiös befangenen Lebens. Mitten unter diesen Buchstabenstarren lebt ein wundervolles Naturwesen( Lilian Gish ) ganz nach den Sagungen ihres eigenen Herzens, und kommt in die schwersten Konflikte mit ihrer Umwelt. Sonnig und herzensfroh folgt sie ihrem eigenen Genius, übertritt die Gebote der Kirche und muß am Pranger büßen. Sie umstridt mit ihrer Liebe sogar den Pfarrer, der in den Augen feiner Gemeinde als unantastbarer, vorbildlicher Heiliger dasteht. Gar lieblich ist diese Unheilige, die doch im Grunde ihres Herzens die höchsten Gefeße der Natur befolgt, in der Gestaltung der Gish. Sie umgibt dies reine Wesen mit ihrem eigenen Heiligenschein. Eine Reinheit der Seele strahlt aus ihrem Blid; sie scheint aus einer anderen Welt verschlagen unter Menschen, die nicht ihrer Art find. Freilich kontrastiert ihre Zierlichkeit und Gebrechlichkeit mit der Mutterschaft und dem strammen Rinde, das sie dem Pfarrer mährend seiner Reise nach England schenkt. Kaum zurückgekehrt, wird er Zeuge ihrer Brandmarkung mit dem scharlachroten Buch staben, den sie als Zeichen der Schande dauernd tragen muß.
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JUHI
Für Feinrauch
Standhaft verschweigt sie den Namen des Vaters ihres Kindes; er soll der Heilige bleiben, als den ihn die Seinen immer noch anjehen. Aber in seiner Gewissensqual stellt er sich selber an den Schandpfahl und bekennt vor der ganzen Gemeinde seine Sünde. Er stirbt in den Armen seiner Geliebten, die tapfer alles auf sich nehmen will und als die Siegerin über die Bosheit und Engstirnig feit der Sette dasteht. Victor Sjöström , der längst bei uns bekannte schwedische Regisseur, hat sich sehr fein in dieses Jahrhundert der Unduldsamkeit eingefühlt und gute fulturhistorische Bilder gestellt. Aber sein Problem bleibt uns doch etwas fern. Wir bewundern die Gish und ihren sympathischen Bartner, Lars Han fon, der an ihrer Seite- das ist wohl das höchste Lob feineswegs verblaßt. Aber wir bleiben doch den ganzen Borgängen gegenüber ziemlich fühl.
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„ Heimweh." ( Beba- Palast.)
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―r.
Die russische Revolution und das Los der Emigranten find schon häufig filmisch verarbeitet worden, sogar mit entgegengefeßten Tendenzen. Entweder wurde der verschwundenen zaristischen Herrlichkeit eine Träne nachgeweint, oder die Rote Armee erhielt einen Glorienschein. Mar Glaß, der Manuskriptverfasser, vermeidet eine Stellungnahme politischer Art. Zuerst allerdings schildert er das Wüten der Banden, aber die Adligen, die in Paris eine neue Heimat gefunden haben, schneiden auch nicht besonders gut ab. Sie führen in Frankreich dasselbe Nichtstuerleben wie in Moskau oder Petersburg, bis das letzte Schmuckstück verkauft ist. Dann betteln fie. An Arbeit denkt niemand. Nur ein junger Mann, ehemaliger Portier bei einem Fürsten , sucht und findet Arbeit. Um diesen Menschen aus dem Volt, von Dieterle prachtvoll gestaltet, und der Fürstentochter, die Mady Christians sehr sympathisch und ohne die übliche mondäne Haltung spielt, tristallisiert sich die Handlung, die sich leider stellenweise ins Episodische verliert. Die beiden jungen Leute gehen nach dem Tod des Generals nach Rußland zurück, und der Film schließt mit der Liebesnacht. Glaß und der Regisseur G. Righelli legen nicht auf die Straffung und Konzentration der Handlung den Haupt zeigen die Lokale, die Kabaretts, in denen die Russen verkehren, atzent, sondern auf das Milieu der Emigranten in Paris . Sie der Blaue Vogel" wird oft erwähnt, fie versuchen, das Heimweh der Vertriebenen zu schildern. Daneben gibt es cuch mondäne Episoden, die stören. Doch Righelli schafft feine Atmosphäre wie russische Regisseure. Er will das Heimweh gestalten, er schildert deshalb einzelne Inpen, aber er faßt diese Typen kaum zu einer Einheit, zu einem Chor zusammen. Jeder legt seine betränte Solo arie hin, zwischen den einzelnen Inpen fehlt das verknüpfende Band. Es entsteht teine Masse mit exponierten Sprechern. Der Film hat einen Bruch. Merkwürdig, Righelli versagt bei der Gestaltung der Hauptsache und vermittelt starke, bildhafte Eindrücke bei Rebensächlichem. Wundervoll trifft er tie Stimmung des ver lassenen Schlosses, die hohen Räume frieren in ihrer Einsamkeit, nur ein Bindhund läuft geheht die Treppen herauf und herab. Oder er schildert, wie der junge Pförtner dem Fürsten ein Lied vorsingt. Righelli vermeidet es, Noten und Text zu geben; er zeigt nur, welche Bilder der Fürst beim Hören des Liedes sieht. Das ist durchaus filmisch empfunden. Und dann ist eines zu berücksichtigen, der Film entgleist niemals ins Kitschig- Sentimentale, eine Gefahr, die bei diesem Thema nahe log. Troß vieler Ungu länglichkeiten ein fultinierter, beherrschter Film. F. G.
, Was Kinder den Eltern verschweigen." ( Mozart- Saal.)
Der Regisseur Franz Osten hat Interesse und Talent für Themen, die ein seelisches Erfassen erfordern. Bei diesem Film legt er besonderen Wert darauf, an das Gefühl zu appellieren und zu den Herzen der Eltern und Erzieher zu sprechen. Mit dem Manu stript fann man sich nicht ganz einverstanden erklären, denn obwohl Dr. Joh. Brandt und Alfred Halm feine Scheu haben, ernsthaft Brobleme zu behandeln, gehen sie doch der Konsequenz aus dem Weg. Sie wollten eben das gute Filmende nicht entbehren, und so trifft die Tochter aus gutem Hause, die beinahe zur Dirne wurde, ausgerechnet in Hamburg auf der Straße ihren ihr reumütig nach gereiften Bater. Sonft aber wird überzeugend geschildert, wie ungeheuer wichtig das richtige Verhältnis zwischen Eltern und Kindern ift. Wir lernen ein Elternpaar kennen, das für seine Kinder nie Zeit hat por lauter eigenen Sorgen. Die Tochter wäre im Film beinahe, im Leben jedoch bestimmt zugrunde gegangen. Ein anderes Elternpaar hat Zeit für sein Kind. Darum entwächst es ihnen nicht, die Eltern haben Verständnis für seine Nöte; das Verstehen ordnet piel, ja, das Verstehen schlägt sogar die Brücke, als der Sohn aus jugenblichem Ueberschwang heraus töricht gehandelt hat.
-W
Eine gute Aufnahmetechnik erzählt den Film in Bildern von gutem Geschmack. Erich Kaiser Lig spielt seine Baterrolle so gestrafft und so verständlich, daß er fast zur Neuentdeckung für den Film wird. Auch alle übrigen Darsteller erfassen ihre Rollen voll, so daß, trotz des regelrechten Kintoppeinschlags, immerhin ein Film so daß, trotz des regelrechten Rintoppeinschlags, immerhin ein Film entsteht, der weitestgehende Beachtung verdient.
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Beilage
des Vorwärts
„ Die Kirschen in Nachbars Garten."
( Emelka- Palaft.)
Warum dieser Titel, der an„ Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren" oder an„ Ein rheinisches Mädchen bei rheinischem Wein" schmerzhaft erinnert? Man ist auf das Schlimmste gefaßt und wird angenehm entäuscht. Eine Zwischenbemerfung: Titel dieser Art mögen auf die geistig Armen faszinierend wirken, stoßen aber andererseits ab. Man hätte ruhig den Titel des Bendinerschen Schauspiels„ Die Strecke" beibehalten können. Er ist fachlich, fennzeichnend und ohne widerlich sentimentalen Bodensatz. Die Handlung ist einfach. Nach einer fleinen österreichischen Station wird ein Herr als Bahnhofsvorsteher versetzt, der sein höchstes Lebenszier in vollkommener Beherrschung der Verführerallüren erblickt und unter allen Umständen Lebemann sein möchte. Er versucht, die hübsche Frau seines Bahnassistenten zu erobern, er entführt sie nach Wien , und alles ist für einen tragischen Ausgang wohl präpariert. Aber das glückliche Ende verlar: gt, daß die Frau ohne moralische Schädigung entkommt, und daß der Mann sich nach einigen Komplitationen mit ihr verföhnt; dem Verführer aber winkt von seiner vorgesetzten Behörde nichts Gutes. Die Handlung ist, wie gesagt, vollständig unkompliziert, doch der Film muß unter allen Umständen den Abend füllen, deshalb werden Kleinstadtintermezzi eingeschoben. Mar Neufeld, der Regie führt, macht das so, daß er Wizblatt- Typen in die Handlung einschaltet, er überspikt die Zeichnung der Nebenrollen, er gefällt sich im Karifaturistischen. Von der Kleinstadt sieht man wenig, es feht das Bodenständige. Auch vergessene Stationen sind schon wirklichkeitstreuer geschildert worden. Bleibt die Regie in der Milieuschilderung in gewohnten Geleifen, so arbeitet sie doch wenigstens mit den Schauspielern, Maly Delschaft ist leider ohne individuelle Prägung, fie begnügt sich mit ihrer anziehenden Blondheit, doch Anton Edthofer , früher der Darsteller verbummelter und überflüssiger Eristenzen, gibt dem pflichttreuen Assistenten Gesicht und überzeugt auch im Affekt, und Hans Unterkircher ist mehr als der Verführer mit dem sacharinierten Lächeln. Am besten jedoch Hans Marr in einer Episodenrolle. Er spielt einen braven Telegraphisten mit treuem Hundeblick, er ist ein Abseitiger, Stiller mit einer tiefen Sehnsucht nach Familienglüd, fnorrig, verstehend und groß. F. S.
„ Die elf Teufel." ( Tauenhien- Palast.)
Der Grundgedante, einen Sportfilm zu drehen, in dem wirkliche Sportereignisse die Hauptrolle spielen, ist gut.( Man erinnere fich nur an die vorzügliche filmische Berichterstattung von der ArbeiterOlympiade, die wahrhaft schwungvoll für den Arbeitersport warb.) Doch unsere Industrie macht scheinbar nur Filme für den amerikanischen Geschmack. Was man vor Jahren in filmisch trauriger Sommersaison beim Baseballspieler erlebte, ist jetzt auf den Fußballspieler übertragen worden. Tommy, ein Dreher von Beruf, ist ein hervorragender Fußballspieler. Er gehört der Linda an, einem Verein, in dem man nach Feierabend Sportsmann ist. Aber der Verein International", eine Berufsspieler- Bereinigung, will Tommy haben. Dank der Verführungsfünfte eines Weibchens und reichlicher Geldzuwendungen der Berufsspieler wird Tommy seinen Kameraden untreu, denen er vorher auch noch den Inhalt ihrer Vereinstasse genommen hat. Als dann der Tag der Entscheidung herannaht, tritt er, nachdem er den Kontraft mit den Berufsspielern zerrissen hat, bei seiner alten Mannschaft an. Darob schwimmt alles in Bonne, das Mäbel, das von Tommy selbst verleugnet und verlassen war, wirft sich ihm an den Hals, und der Filmtert fajelt von alles vereinendem Sportsgeist und dergleichen Dingen mehr. Also, ein Manuskript, wie man es sich unmöglicher kaum denken fann. Bezeichnend ist auch für den Verfasser, daß ausgerechnet der Dreher, also der Arbeiter, solch wurmstichiger Charakter ist.
Der Regisseur 3oltan Corda erlaubt sich sehr viele merkwürdige Szenen. Die Sportaufnahmen sind von hinreißendem Schwung, fie rechtfertigen wohl den Film, aber nie und nimmer das Manuskript. Wunderbar sind Einzelaufnahmen von Fröhlidh in ein regelrechtes Spiel hineintomponiert worden. Wie er um den Ball läuft, wirkt, rein sportlich gesehen, einfach meisterhaft. Fröhlich bringt überhaupt für die Rolle des Tommy oft urstarte Frische mit. c. b,
„ Der Student." ( Capitol.)
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Man kann sich ungefähr vorstellen, mas für eine Figur Bufter Keaton unter sportstüchtigen amerikanischen Studenten spielt, unter die er geraten ist, weil irgendein Mädchen es sich in den Kopf gesezt hat, daß er, der bisher nur die Studien kannte und in allen praktischen Dingen fich völlig lebensfremd benahm, ein Sportfer werden muß, um bei ihr Gegenliebe zu finden. Und nun geht das Märchen los: Buster Keaton ist ja nichts anderes als eine Märchenfigur, die sich unter die Amerikaner verirrt hat und durch den Rontrast thres eigenen Wesens mit den äußeren Verhältnissen die tomischsten Situationen heraufbeschwört. Denn er ist ja ein Schlemihl, der statt nach außen nach innen sieht daher sein etwas Schafsdämlicher Ausdruc- und der im Alltagsleben alles verkehrt macht. Was gibt das zum Beispiel für groteste Wirkungen, menn er es bloß mit einem Schirm zu tun friegt, oder mun gar Barmiger oder Regerfellner spielen will. Und nun erst seine Bemühungen um den Sport: wenn er die prächtigen Leistungen seiner Mitstudenten zu erreichen sucht und dabei regelmäßig daneben fällt. Doch seine Stunde tommt. Durch irgendein gütiges Geschick wird er zum Steuermann in der großen Ruderregatta bestimmt. Und mit einem Mal fann er alles das, was er bisher nie gefonnt hat, und hat außerdem die Phantasie der Initiative, als ihm sein Steuer taputt geht; er bindet es sich einfach um den Leib. So erringt er fein Mädchen, nachdem er zuvor noch durch die tollsten Bravourftüde bei der Besiegung des viel größeren und stärkeren Nebenbuhlers seine Ueberlegenheit bewiesen hat.
Boran ging ein sehr instruktiver und gut unterhaltender Film über Mittenwald und seinen Geigenbau, der neuen herrlichen Landschaftsbildern Einblicke in die ganze Technit des Geigenbaues gewährte.
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T.