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eine schriftliche Antwort ist aber nicht erfolgt. Seitdem haben An die Puher Berlins   und 1mgegend! Rollegen! Die Die Forderungen der Harburger   Bäckergefellen find wir viermal nachfragen laffen. Das erste Mal hieß es, das revidirten Bohn- resp. Affordtarife find im Laufe vergangener nun von fast sämmtlichen Meistern bewilligt. Nur zwei haben Gesuch müsse dem Herrn Präsidenten vorgelegt werden, das Woche sämmtlichen Arbeitgebern Berlins   und Umgegend zu noch nicht nachgegeben. aweite Mal: Es liegt dem Herrn Präsidenten noch vor", gegangen. Die Kollegen können sie heute Sonntag bei Der Schweizerische Typographenbund hat als neuen das dritte Mal: Der Bericht würde uns zugeschickt werden, und Gabriel u. Jäger und Montag, den 28. d. M. in Redakteur für das Verbandsorgan, die Helv. Typographia", das vierte Mal: Der Bericht ist vergriffen!" Das ist in der öffentlichen Versammlung in Empfang nehmen. den Parteigenoffen Arnold in Basel   gewählt. der That höchst merkwürdig, warum erklärt man uns nicht von Wir fordern Euch nun hiermit auf, die gefaßten vornherein, daß man uns den Bericht nicht geben wolle, weil wir Beschlüsse vom 16. und 23. September d. J. strikte zur Durch- Tuch fabrik von Hauzeur u. Co. ausständig, weil die In Ensival in Belgien   sind sämmtliche Weber der ein sozialdemokratisches Blatt find? Bezeichnend für unsere Ver- führung zu bringen, sowie auch dem Tarif volle Geltung zu ver- Webstühle belgischer Konstruktion dem System der englischen  hältnisse ist es aber sehr, wenn man uns amtliche, für die Deffent- schaffen. Er ist, glauben wir, in allen feinen Theilen derartig Doppelkraftstühle angepaßt werden sollten. Ein solcher Doppel­lichkeit bestimmte Berichte von Behörden, die allen anderen Zeitungen abgeraßt, daß kein nur einigermaßen billig denkender Arbeitgeber stuhl bedarf nur einer Person als Bedienung. Dem Personal gegeben werden, vorenthält. sich sträuben wird, ihn anzuerkennen. An Euch selbst, Kollegen, wird also die bei Einführung technischer Verbesserungen inner­lag es, wenn unsere Arbeitsbedingungen immer schlechter wurden. halb der heutigen Gesellschaft übliche Verringerung der Arbeiter­selbst aufgestellten Tariffäßen. Sollte es auf einigen Bauten zahl oder eine entsprechende Verminderung des Lohnes in Aus­sicht stehen. Durch den Streik wollen die Weber nun die Firma zur Arbeitsniederlegung kommen, so bitten wir, sofort, wenn möglich persönlich, Bericht an H. Neumann, Grunewaldstr. 118, 8wingen, von der Neuerung abzustehen, was schwerlich gelingen oder an August Vogel  , Weidenweg 35, gelangen zu lassen; auch wird. So bliebe ihnen nur der Trost, daß die Gesellschafts­kann abends von 8-9 Uhr bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44, ordnung, in der neue Erfindungen die Lage des Arbeiters ver­Bericht erstattet werden. Die Sammellisten werden Sonntag schlechtern, keinen dauernden Bestand haben kann. Vormittag von 10-12 Uhr bei Gabriel u. Jäger vom Ver­trauensmann entgegengenommen. Die Kommission.

In Amerika   wird jezt neben dem People" ein zweites fozialdemokratisches Blatt in englischer Sprache herausgegeben, nämlich" The Socialist", der in Syracuse   im Staate New- York   monatlich einmal herausgegeben wird.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Die Mitteldeutsche Sonntagszeitung" in Gießen  , in deren Lokalitäten fürzlich eine Haussuchung nach Exemplaren der Lichtstrahlen" vorgenommen wurde, theilt jetzt mit, daß ihr von der Breslauer Staatsanwaltschaft I diese Exemplare wieder zurückgesandt worden sind.

Soziale Meberlicht.

Zur Klarstellung der Lage der weiblichen Arbeit in Belgien   ist, nach einer Meldung der Vossischen Zeitung", vom neuen Arbeitsminister Nyssens beschlossen worden, in die statistische Abtheilung des Ministeriums eine Frau zu berufen. Wie lange werden wohl in Deutschland   die Arbeiterinnen noch warten müssen, ehe hier eine Regierung in ähnlicher Weise auf ihre Intereffen Rücksicht nimmt!

Gewerkschaftliches.

Darum ermannt Euch und fordert Zahlung nach den von Euch

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Gerichts- Beifung.

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Die Anmerkung zur gestrigen Notiz über den Genossen Baumüller aus Magdeburg   ist durch eine Auslassung außer Zusammenhang gerathen. Die Stelle lautet richtig so:" Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß die Summe der seit dem Er­löschen des Sozialistengesetzes bis zum Herbst 1895 von deutschen  Ju der Luxuspapierwaaren Fabrik von Schaller Der Brausewetter Kammer aus der Haft vor. Gerichten gegen Angehörige unserer Partei und gegen fo- Seyfert in Glauchau   sind, wie uns mitgetheilt wird, dodgeführt wurde am Sonnabend wiederum unser Genosse genannte Anarchisten ausgesprochenen Strafen 416 Jahre 6 Mo- ernstere Differenzen vorgekommen, als es nach der in der Freitag ieri( Roland), um sich wegen Beleidigung der Kieler nate uud 14 Tage Gefängniß, 18 Jahre 6 Monate Zuchthaus nummer des Vorwärts" veröffentlichten Berichtigung den An- olizeibehörde zu verantworten. Es handelte sich um eine Notiz ( Schröder und Genossen) und 148 519 M. Geldstrafe beträgt." fchein hatte. Seit der vor ca. 3/4 Jahren erfolgten Gründung unseres Blattes über die Kieler Häuser, in denen Mädchen ihren Weiter ist die Notiz aus Würzburg   dahin richtig zu stellen, des Geschäfts sollen einige Glauchaucher Textilfabrikanten auf Körper gegen Bezahlung preisgeben. Der Genosse Dier! lehnte daß Genosse Galm die betreffende Gefängnißstrafe wegen Be- die Inhaber der Firma Schaller u. Seyfert fortgefeßt einen Druck vor Eintritt in die Verhandlung den Vorsigent en Landgerichts­sprechung von Reli qien zu verbüßen hatte. nach der Richtung bin ausgeübt haben, daß diese die niedrigen Löhne Eirektor Bra usemetter und einen Beisitzer, Landgerichts Rath Mit je einem Strafmandat in Höhe von und die lange Arbeitszeit der Glauchauer   Textilindustrie auch in Grandtke, wegen Befangenheit ab. Als der Angeklagte seinen 30 M. wurden die Genoffen Feldmann und Kühn- Langenbielau ihrem Geschäft einführten, damit die Glauchauer   Textilarbeiter Antrag begründen wollte, schnitt ihm der Borsigende bedacht, weil in Nr. 73 des Proletariers" Unterstügungsbeträge nicht zur Begehrlichkeit gereizt würden. Dagegen hätten sich das Wort ab, indem er erklärte, er wolle die Begründung für die Porzellanarbeiter in Altwasser   und für die Familien der sowohl der Werkführer wie die übrigen ersten Kräfte sämmt nicht anhören. Er weigerte sich gleichfalls, den Essener Berurtheilten quittirt waren und dabei gesagt war, daß lich von auswärts mit aller Macht gewehrt. Herr Echaller, schriftlich gestellten Antrag vom Angeklagten die Expedition bereit sei, weitere Beiträge entgegenzunehmen und der längere Zeit die Fabrik allein leitete, habe bei verschiedenen entgegenzunehmen. Bei dieser Gelegenheit sprach der abzusenden. Darin soll die Veranstaltung einer Kollekte liegen, Gelegenheiten offen zugegeben, daß er wohl wisse, daß im Buch- Herr Vorsitzende sein Befremden darüber aus, daß der Angeklagte die ohne Genehmigung des Oberpräsidenten vorgenommen bindergewerbe andere Berhältnisse maßgebend find, als in der Roland mit folchen" Anträgen komme. Er sprach von einer worden. Es ist gerichtliche Entscheidung beantragt. Dem Ge- Textilindustrie, jedoch bemerkt, er werde auf die Dauer dem Verschleppungsmanie" und Mißbrauch des Ablehnungsrechts". nossen Bölke steht als verantwortlichem Redakteur für die Drucke von außen nicht widerstehen können. Und so sei es gekommen. Gleichzeitig kündigte er dem Angeklagten an, daß am 29. d. M. Nummer 80 des" Proletariers  " ein Strafmandat wegen des Nachdem der Geldmann, Herr Seifert, seinen 22-24jährigen Sohn, schon wieder gegen ihn verhandelt wird. Es wurde schließlich gleichen Bergehens in Aussicht. einen Refervelieutenant, als Theilhaber ins Geschäft aufgenommen vertagt und dem Angeklagten aufgegeben, seinen Ablehnungs habe, sei den Arbeitern die Verlängerung der Arbeitszeit zugemuthet antrag aufs neue schriftlich bei der Gerichtsschreiberei einzu­worden und als diese nichts davon wissen wollten, habe man bringen. schweres Geschütz aufgefahren. Der Leiter der Kartonnagens Der Angeklagte wurde hierauf in die Untersuchungshaft zurück­abtheilung, der sich gegen längere Arbeitszeit stets gewehrt habe, geführt. Das Verfahren des Herrn Brausewetter findet in den sei von dem jungen Herrn wegen einer kleinen Angelegenheit Bestimmungen der Strafprozeßordnung keine Begründung, die derart angefahren worden, daß er seine Stelle gekündigt Entscheidung der Sache, in der Genoffe Dierl zweifellos freigesprochen hätte. Darauf habe der junge Herr, wie er ganz offen zu werden müßte und die zu verschleppen ihm schon deshalb außer­gegeben hätte, nur gewartet und angekündigt, wenn der ordentlich fern liegt, erleidet jegt eine Verzögerung. Nach der Straf neue Werkführer komme, werde morgens 6 Uhr prozeßordnung hat der Angeklagte das zweifellose Recht, seinen angefangen und gearbeitet wie in den Glauchauer   Textilwaaren- Ablehnungsantrag mündlich bis zur Eröffnung der Fabriken. Bei einer Unterredung mit den übrigen wider- Hauptverhandlung vorzubringen und zu begründen. Der spenstigen Arbeitern habe der junge Herr in einem Tone geredet, Borigende hat kein Recht, die schriftliche Fixirung der wie er etwa auf dem Kasernenhofe üblich sei. Das Ende sei ge- Ablehnungsgründe zu hindern und sie dadurch der Deffent­wesen, daß die auf vierwöchentliche Kündigung eingestellten lichkeit zu entziehen. Wäre gestern das Ablehnungsgesuch Arbeiter gekündigt hätten. Die auf 14 tägige Kündigung ein- mündlich vorgetragen, so hätten über dasselbe fojort gestellten würden folgen, so daß am 1. November fast sämmtliche die übrig gebliebenen nicht abgelehnten drei Richter Beschluß männlichen Arbeiter und mehrere weibliche das Geschäft verlassen faffen können. Dieser Beschluß und damit die Entscheidung in würden. Es würden nun von einem Agenten der Firma der Sache selbst ist durch die Anordnung des Vorsitzenden hinaus in Berlin  , Dresden   und Tetschen   in Böhmen   Werkführer, geschoben. Welche Gründe jeden Redakteur des Vorwärts", Schnittmacher, Preffer, Kartonnagenarbeiter, Präger u. s. w. zu insbesondere aber Genoffen Roland veranlassen, Mißtrauen Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über engagiren gesucht. Gelänge das der Firma nicht, fo fei es gegen Herrn Herrn Brausewetter's Brausewetter's Unparteilichkeit in einem Ausstände oder Aussperrungen, müssen fiets den Stempel der betreffenden leicht, die in der Fabrik bestehenden Verhältnisse aufrecht zu erzu seiner Ablehnung rechtfertigendem Maße zu hegen, Drganisation tragen. halten und sie vielleicht noch zu verbessern; außerdem würde da- hätte die Oeffentlichkeit durch Dierl's Mund abermals erfahren, Aufruf zu einer allgemeinen Konferenz der Schneider durch den Glauchauer   Arbeitern ein Beispiel dafür gegeben, daß wenn die Anordnung des Vorsitzenden nicht ergangen wäre. und Näherinnen aller Branchen der Konfettions die Arbeiter durch guten Zusammenhalt ihre Lage sehr wohl Wie deutsche Richter richten. Ein Privatförster sollte Industrie am Sonntag, 24. und Montag, 25. November 1895 günstiger gestalten fönnen. Mit dieser Angelegenheit sich gegen das Gesetz betreffend die Schonzeit des Wildes vom zu Erfurt  . Am 13. Januar d. J. traten Delegirte der Kon- wird sich nun eine öffentliche Versammlung der Berliner   26. Februar 1870 dadurch vergangen haben, daß er einen Ribbock fettions Industrie in Berlin   zu einer Konferenz zufammen. In Arbeiter der Quruspapier- Branche befassen, die zur Schonzeit schoß, der sich in einer Falle gefangen, erheblich ver­dieser Konferenz wurden die grundlegenden Forderungen zur An- am Mittwoch, den 23. Oftober, abends 81/2 Uhr, im großen letzt und ein Bein gebrochen hatte. Die Straffammer sprach den bahnung besserer Zustände in der Konfektion festgefeßt. Seitdem Saale bei Bolz, Alte Jakobftr. 75, abgehalten werden wird. angeklagten Försler frei, da letterer dem Ribbock offenbar nur ist durch eine rege gitation unter den Berufsgenossen das Es ist nöthig, daß sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen deshalb einen Fangschuß gegeben habe, um das Thier von seinen Intereffe für jene Forderungen erweckt. Aber auch weit über der Berliner   Luruspapierivaaren- Branche in dieser Versammlung Qualen zu erlösen. Gegen diese Entscheidung hatte die Staats: den Rahmen unserer Industrie hinaus hat man sich lebhaft mit erscheinen, um zu der so wichtigen Angelegenheit Stellung zu anwaltschaft erfolgreich Revision eingelegt. Das Kammergericht unserer Bewegung beschäftigt. Am 1. Februar 1896 läuft der nehmen. erklärte am 17. d. M. die Revision für begründet und führte aus, Termin unserer einheitlich an die Unternehmer gerichteten Forderung nach Errichtung von Betriebswerkstätten ab. Feste Stodarbeiter ersuchen wir die Arbeiter und Arbeiterinnen frafbar sei. Ziemlich allgemein wird wohl( wie die Kölnische Zwecks Stellungnahme zum Streik der Wiener   daß auch die Tödtung des Wiltes aus Mitleid zur Schonzeit Tarife sind von der eingesetzten Fünferkommission dem Auftrage diefer Branche, durch Erscheinen in der öffentlichen Ver- Beitung" mit recht bemerkt) bie Auffassung vorherrschen, daß es gemäß formulirt und vorgeschlagen. Es handelt sich nun darum, wie die Kollegen und Kolleginnen Deutschlands   über die Durch ammlung der Stockarbeiter Berlins  , am nächsten beffer bei der Entscheidung der Strajkammer geblieben wäre. führung der gestellten Forderungen entscheiden. Anläßlich dieser mit der Lohnbewegung der Wiener   Stollegen auszudrücken. Ge- haufen, stand wegen Körperverlegung mit nach: Montag, abends 81/2 Uhr, bei Keller, Koppenstr. 29, ihr Einverständniß Ein Brügelpädagoge, der Echullehrer Schön von Hart Situation benutzten die Unterzeichneten, die auf dem Parteitage winnen diese, so ist das auch ein Sieg für uns, verlieren sie, fo gefolgtem Tod vor dem Schwurgericht Hechingen  in Breslau   anwesenden Kollegen und Kolleginnen, die Gelegenheit haben auch wir Verlust zu gewärtigen. Darum eifere ein jeder( Hohenzollern  ). Als Züchtigungsmittel bediente er sich gern eines zu einer Besprechung über den Stand der gegenwärtigen Bewegung. und trage ein jeder zum Gewinnen des Streifs bei. Wer nicht Schlüssels und schlug damit den Schulkindern Beulen an den zu einer Besprechung über den Stand der gegenwärtigen Bewegung. Unter Zustimmung des Vorstandes unserer Zentralorganisation, in die Bersammlung kommt oder die Bedrängten nicht unter Kopf. Gin Echüler, welchen er ebenfalls auf diese Weise mißhandelt sowie der eingesetzten Fünferkommission, schlagen wir vor, am stüßt, hilft den Gegnern und entzieht seinen Kindern das Brot. hatte, wurde frant und starb darauf. Die Geschworenen sprachen den Sonntag, den 24., und Montag, den 25, November, in Erfurt   Die Agitationskommission. eine Konferenz stattfinden zu lassen, in welcher die weiter ein­Angeklagten als der Mißhandlung des Verstorbenen schuldig, unter Annahme mildernder Umstände und darauf verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten zu drei Wochen Gefängniß.- Depeschen und lehte Nachrichten. adriatischen Meeres wüthet feit gestern ein orfanartiger Sturm Triest  , 19. Oktober  .( B. H  .) An der italienischen Küste des von furchtbarer Gewalt. Aus allen Gegenden laufen Nachrichten J. A.: Bruno Pörsch, Rixdorf, Steinmetstr. 24. über große Unfälle ein. Bei Sondrio   ging infolge Wolkenbruchs eine Steinlawine nieder, welche die Hauptstraße vollständig zer­In Halberstadt   haben die Weißgerber der Weiß- störte. Bei Giulia Nowa scheiterte ein italienisches Schiff. Man Paul Reißhaus. Erfurt  . Fr. Knoop Frankfurt a. M. gerbereien von Berneburg und Stelzer die Arbeit ein- befürchtet, daß noch zahlreiche andere Schiffe verunglückt sind. Adolf Albrecht- Halle. Frau Kähler- Wandsbek. Paul Enders- Chemnitz  . gestellt, weil ihnen der Zehnstundentag nicht bewilligt wurde. In Oberitalien   ist die Temperatur beträchtlich gesunken. In den Abbruzzen schneit es und in Rom   wüthet ein eisiger Sturm. Auguft Kühn Langenbielau. V. Liepelt- Breslau. Frau Stein: Die Arbeitszeit ist jetzt elfständig. bach- Hamburg. Göbel- Mainz  . E. Beck- Lüneburg. Die Lokomotivführer der Staatsbahnen Defterreichs Drohobzicz fürzte ein Gerüst infolge fehlerhafter Konstruktion Lemberg  , 19. Oktober  .( B. H  .) Beim Gymnasiumbau in Die Fünfertommission. hielten in Wien   eine Delegirten Versammlung ab, J. A.: J. Timm, Berlin  . die von ca. 400 Lokomotivführern, darunter 110 aus der Provinz, ein. Wiehrere Arbeiter wurden verletzt, zwei getödtet. Kollegen und Kolleginnen! Anschließend Krafan, 19. Oktober  .( B. H  .) Fünf Personen wurden Anschließend an besucht war. Zweck der Versammlung war Einleitung einer obigen Aufruf sprechen wir die Erwartung aus, da der Vorstand Attion zur Hebung der Lage der Lokomotivführer und Schaffung frischer That dabei erwischt, als sie nach Rußland   Militärpläne von der Polizei hier verhaftet. Die Verhafteten wurden auf von der Nothwendigkeit der Abhaltung der Konferenz überzeugt einer Organisation. Befchloffen wurden folgende Forderungen: befördern wollten. und sein Einverständniß dazu ertheilt hat, daß überall, wo die achtstündige Arbeitszeit bei Schnellzügen, zehnstündige bei allen Konfektion vorherrschend ist, Stellung dazu genommen wird, um anderen; Anfangsgehalt 600 fl., Quartiergeld 100 fl., böchsters heute zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt. Paris  , 19. Oktober  .( B. H  .) Senator Magnier wurde auf der Konferenz ein vollständiges Bild über den Willen und Gehalt 1200 fl.; Berwandlung der affordartigen Kilometer- heute zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt. die Meinung über das fernere Borgehen zu erhalten, und die gelder und Prämien in feste Pauschalsummen; Schaffung Kairo   stießen zwei Dampfer zufammen. 60 Personen ertranfen. London  , 19. Oktober  .( B. H  .) In der Nähe der Stadt Ansichten zum Austrag gebracht werden können. Den einzelnen einer Dienstpragmatik; Revision der bestehenden Dienst­Orten, welche jedoch glauben, nicht selbständig vertreten fein zu vorschriften und Instruktionen; Reorganisation des Die Seite wird die Nachricht der St. James Gazette" von dem London  , 19. Oktober  .( W. Z. B.) Von gut unterrichteter fönnen, würde zu empfehlen sein, daß die Agitationsbezirke sich ziplinarverfahrens in dem Sinne, daß geheim gewählte Ultimatum an die Republik   Venezuela   bestätigt. Das Ultimatum über die Vertretung verständigen. Lokomotivfübrer als Richter zu fungiren haben. Alle Forderungen wurde dem venezuelischen Generalfonful in London   übergeben. Der Vorstand werden in Form eines Memorandums der Direktion der Staats­des Verbandes der Schneider und Schneiderinnen bahnen und dem Reichsrathe vorgelegt werden. In Beziehung Depesche aus Goa   machen die dortigen Truppen gemein Lissabon  , 19. Oktober  .( W. T. B.) Nach einer amtlichen und verwandten Berufsgenossen Deutschland   3. auf die Organisation wurde beschlossen, diese nach Heizhäusern fame Sache mit den Aufrührern und geben sich der Blünde­J. A.: Fr. Holzhäußer, Flensburg. vorzunehmen, in Wien   eine Zentralstelle zu schaffen und Anschluß Aufruf an die Arbeiter und Arbeiterinnen der Textil- auch an den Verband der Beamten, Hilfsbeamten und Unter sowohl an die Fachorganisation der Eisenbahnbediensteten wie rung hin. Konstantinopel  , 19. Oktober  .( B. H  .) Eine große Auf­induſtrie in der Provinz Brandenburg  ! Laut Beschluß der beamten zu suchen. Zum Fachorgan wurde fast einstimmig Der regung hat sich der Armenier bemächtigt, da hier verlautet, daß Provizinalfonferenz vom 16. Juni d. J. hat sich in Berlin   das Eisenbahner" bestimmt. Den Verhandlungen wohnte das Parla: werden soll, weil er angeblich an den blutigen Vorgängen in der armenische Patriarch von der Pforte seines Amtes entfett unterzeichnete Agitationstomitee für die Provinz ments- Mitglied Pernerstorffer bei. Er forderte die Ver­Brandenburg konstituirt. Wir ersuchen nun die Kollegen sammelten in zündenden Worten zur Organisation auf. Nur Konstantinopel   die Hauptschuld trage. in der Provinz und sonstige Freunde der Arbeiterbewegung, uns im Anschluß an das Heer der international organisirten, kämpfen­Adressen zu überweisen, speziell aus der Niederlausitz  , damit in den Arbeiterschaft könnten sie ihr Heil finden, nur im Verein eine energische Agitation eingetreten werden kann. mit den übrigen Kategorien von Bediensteten sei für die Lokomotiv­führer etwas zu erreichen.

zuleitenden Schritte berathen und beschlossen werden sollen. Der Sattlerstreik bei Scholz Nach f. in Schöne Kollegen, Kolleginnen! Wir halten es jür überflüssig, die Noth- berg- Berlin dauert fort. Außerdem mögen die auswärtigen begründen. Die Thatsachen sprechen für sich. Wir fordern beschloffen haben sollen, so lange der Streit bei Scholz Nachf. daher auf, Delegirte zu entfenden, welche Gure Sache vertreten. währt, in ihren Fabriken feine Arbeiter einzustellen, damit die Besonders nothwendig ist es aber, daß alle Orte, in welchen Bureisenden gezwungen sind, bei Scholz Nachf. in Arbeit zu treten, vorwiegend Konfektion angefertigt wird, auf der Konferenz wodurch natürlich der Streit ins Wasser fallen würde. vertreten find. Die Unkosten der Delegation tragen die einzelnen Drte. Die Verhandlungen werden Sonntag, nachmittags 2 Uhr beginnen und am Montag Vormittag be­endet sein.

Das Komitee.

Rotte, Marienburgerftr. 3/4, 2. Hof 2 Tr. Stahn, Memelerstr. 7, 2. H. 4 Tr. Lehmann, Koppenstr. 32, v. 3 Tr. Briefe sind zu richten an Gustav Lehmann  , Koppen. straße 32, v. 3 Tr. Alle arbeiterfreundlichen Blätter der Provinz Brandenburg  werden um Abdruck gebeten.

Die Agitations- Kommission.

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Am Streik der Wiener   Meerschaum Pfeifenschneider betheiligen sich nicht nur alle Werkstattsarbeiter und -Arbeiterinnen diefer Branche, an Zahl gegen 600, fondern auch alle Hausmeister und Hausgesellen, d. h. alle für Rechnung der Fabrikanten daheim arbeitenden Meister und Gefellen. Gefordert wird der Achtstundentag und entsprechende Lohnerhöhung.

Shanghai  , 19. Oftober.( W. T. B.) Nur der dritte In­genieur und elf Chinesen von der Befahung des Transportschiffes Rungpai wurden gerettet. Die Zahl der an Bord befindlichen Mannschaft betrug 400.

Zanzibar  , 18. oktober.( W. T. B.) Hauptmann Lawrenca, welcher eine Abtheilung der Eingeborenen Truppen kommandirte, wurde in einem Gefecht mit den Anhängern Mbaruk's durch einen Schuß getödtet; sein Leichnam blieb in den Händen der Feinde. Die Kriegsschiffe Phoebe" und" Swallow" haben sich an Ort Stelle begeben. Verstärkungen der indischen Truppen gehen in furzer Zeit nach Mombassa  .

Verantwortlicher Redakteur: Fritz Kunert  , Echöneberg- Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Zud und Verlag von Wing Bading in Berlin  . Hierzu 3 Weilegen