azinuibuЯ 19ni 3. Beilage des Vorwärts
Nr. 514+ 44. Jahrgang tawaginos
Wirtschaftslage und Wirtschaftspolitik.
Von Frik Naphtali.
Die große Debatte, die in der vergangenen Woche im Haushalts| Abbruch der guten Ronjunttur ist nicht gegeben, ausschuß des Reichstages stattfand und in deren Mittelpunkt die und die Anstrengung aller Stellen, die einen Einfluß auszuüben verReden des Genossen Dr. Hilferding, des Reichswirtschafts- mögen, muß heute nicht nur auf die Verhütung der Entwicklung einer ministers Dr. Curtius und des Reichsbankpräsidenten Dr. Ueberspekulation gerichtet sein, die sich bisher nirgends in wesent Schacht standen, hat sich zwangsläufig von dem Ausgangspunkt der lichem Umfange zeigt, sondern vor allem auf die Erhaltung des Kritik der Finanzpolitif entwickelt zu einer allgemeinen Debatte guten Geschäftsganges durch entsprechende Berteilung der Einkommen in der Richtung einer Stärfung des Massenverbrauches und Erleichte über Deutschlands Wirtschaftslage, ihre Aussichten und ihre Beein- rung der notwendigen Kapitalzufuhr von außen. flussung durch die Wirtschaftspolitik. Aus der Fülle der Gesichtspunkte, die bei dieser Aussprache in Erscheinung traten, scheint es uns wichtig, einige Kernprobleme noch einmal zu beleuchten.
Wo steht die konjunktur?
„ Cornelias Geschäfte gingen, wie die Geschäfte sämtlicher Kaufleute des Erdenrundes, heutzutage immer außerordentlich schlecht. Im lezten Jahr war der Reingewinn der Firma nur einhundertzehntausend Pfund gemejen." Mit diesen Worten, die den Autor Wilhelm Speyer als einen guten Renner der Unternehmerpinchologie zeigen, wird in einem vielgelesenen Berliner Roman die allgemeine Neigung zum Klagen verspottet, der wir immer auch dort begegnen, wo die Geschäfte gut gehen. Daß die deutsche Wirtschaft feit Jahresfrist einen starten Aufschwung erfahren hat, ist angesichts der stark steigenden Zahlen der Produktion, des Verkehrs und des Beschäftigungsgrades beim besten Willen auch von den Brattikern der Wirtschaft nicht zu leugnen. Um sich aber die Möglichkeit zum Anstimmen von Klageliedern, insbesondere bei Lohndebatten und Erörterungen über Steuern und soziale Laften, angesichts dieses Aufschwungs nicht verfümmern zu lassen, ist ein neues Schlagwort populär geworden. Man anerkennt die mengentonjunttur, d. h. die Steigerung von Produktion und Absah und klagt darüber, daß diefe Mengenfonjunktur feine Preistonjunktur sei, d. h., daß die Preise, die zwar auch aufwärts tendieren, in vielen Fällen nicht so gestiegen feien, daß sich daraus erhöhte Gewinnspannen
ergeben.
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ja
Indem man nun über die fehlende Breistonjunttur flagt, ermect man den Anschein, als ob die Entwicklung der Gewinne unbe friedigend fei. Diese Auffassung ist aber ganz falsch. Nehmen wir einmal ruhig an, daß die Angabe, daß eine Steigerung der Gewinnspanne durch Preisbewegungen nicht eingetreten fei, allgemein richtig wäre fie ist es bestimmt nicht auf allen Gebieten felbst, daß auf manchen Gebieten sich die Gewinnspanne pro Einheit verringert habe, so unterliegt es doch gar feinem Zweifel, daß die größere Menge der Produktion und des Umschlages bei gleichbleibendem Aufwand an stehendem Kapital, bei besserer Ausnutzung der vorhandenen Anlagen zu einer erhöhten Gewinnrate auf bas Rapital geführt hat; daß also die Mengenkonjunktur ohne Preistonjunktur durchaus eine ausgezeichnete Periode der Gewinnentwicklung darstellt. Die ganzen legten Jahre der amerikanischen Hochkonjunktur standen ja sogar im Zeichen sinkender Preise, und bei voller Auswirkung des gefunden Geschäftsprinzips Großer Umjab, Fleiner Nuzen" muß die Konjunktur ihren Ausdruck in der Mengenbewegung und nicht in der Preisbewegung finden. So menschlich begreiflich es ist, daß der Verkäufer die erzielten Preise immer unzulänglich nennt, so wenig Berechtigung hätte es also, aus der
Gegenüberstellung von Mengenkonjunktur und Preiskonjunktur den Schluß zu ziehen, als ob der Konjunkturaufschwung der deutschen Wirtschaft irgendwie unecht und nicht mit Gewinnsteigerungen verbunden wäre.
Seit die Konjunkturforschung populär geworden ist, besteht die Neigung, vor allen Dingen den Blick auf die nächste Phase der Entwicklung zu richten und in manchmal allzu vereinfachter Form den Gleichlauf der Entwicklung mit früheren Berioden zu erwarten, ohne sich die Frage vorzulegen, aus welchen Gründen denn bie Hochtonjumftur in die Krise umzuschlagen pflegt und ob diese besonderen Gründe schon vorliegen, um einen derartigen Umschlag als nahe bevorstehend und als unvermeidlich erscheinen zu laffen Zwei Hauptgründe bedrohen den Fortgang einer Konjunktur: erftens die Entwicklung eines Mißverhältnisses zwischen Produktionserweiterung und Absahmöglich feit der Endprodukte auf Grund eines zurückbleibens der Massenkauf Praft, zweitens Schwierigkeiten in der Kapitalbefchaffung für die Finanzierung des vergrößerten Umfazes und für die Erweiterung und Modernisierung der Kapitalanlagen. Von der ersten Seite her ift gegenwärtig der Eintritt der deutschen Wirt fchaft in eine Gefahrenzone wohl nicht erkennbar. Die Auffaugung von zwei Millionen Arbeitslosen und damit die Verbesserung thres Einkommens, die Erhöhung der Beamtengehälter und die an vielen Stellen durch den gewerkschaftlichen Kampf erreichten Lohnerhöhungen lassen mindestens eine Aufrechterhaltung der Abschmöglichkeiten für die wichtigsten Güter des Massenbedarfs vorläufig
erwarten.
Währungspolitik und Konjunkturpolifit.
Der Reichsbantpräsident Dr. Schacht hat in seiner Rede vor dem Haushaltungsausschuß mit einem gemiffen Stolz darauf hinges wiesen, daß die Reichsbant teine Konjuntturpolitit treibe, sondern daß sie sich in ihren Maßnahmen, im besonderen in der Diston fejtsegung, nur von den Gesichtspunkten der Währungspolitik leiten lasse. Soweit damit gejagt sein sollte, daß für die Reichsbant die Pflicht, die Währung zu schützen, den Vorrang vor allen anderen Aufgaben hat, ist dem unbedingt zuzustimmen. Die Inflationsjahre sind uns noch in viel zu frischer Erinnerung, als daß wir die Wichtigkeit einer gefunden Währungspolitik unterschäzen würden. Wir wissen auch, daß eine Inflationsgefahr, von der zu unrecht so oft bei allen möglichen Gelegenheiten gesprochen wird, in Wirklichkeit mur von einer mißbrauchten Notenbank bei schlechter Finanzpolitik drohen fann, und wir wissen uns mit dem Reichsbantpräsidenten einig in der Parole:„ Nie wieder Inflation.
Aber bei aller Anerkennung des Vorranges der Währungs: politit glauben wir, daß der Notenbank in der modernen Wirtschaft auch gewisse tonjunkturpolitische Aufgaben zufallen. In Wirklichkeit liegen ohne Zweifel auch der Reichsbank bei ihrer Disfont politit derartige konjunkturpolitische Erwägungen nicht so fern, wie es Herr Dr. Schacht in seiner Rede dargestellt hat. Die Distont herabjegung Anfang 1927 war sicherlich mit durch den berechtigten leichtern, und wenn man heute vor dem Problem einer etwaigen Wunsch beeinflußt, die Aufwärtsbewegung der Konjunktur zu er neuen Diskonterhöhung steht, so unterliegt es gar feinem Zweifel, daß die sorgfältigfte Prüfung über ihre Bermeidbarkeit oder Notwendigkeit auch die schädlichen Folgen, die für die Konjunkturlage aus ihr erwachsen tönnten, berücksichtigen muß. Die Bentralnotenbank hat die Aufgabe, die Entwicklung der Kredite und des Geldumlaufs möglichst so der Entwicklung der Produktion anzupassen, daß feine Uebersteigerung, aber auch teine Hemmung in der Entfaltung der produttiven Kräfte eintritt.
Bei diesem Streben nach einer Erhöhung der Stabilität der Wirtschaft tann selbstverständlich der Distonisatz der Reichsbant nicht stabil sein. Die Schwankungen des Distonts find durchaus fein Unglüd, sondern nur ein Spiegelbild der inzwischen eingetretenen Veränderung der Wirtschaftslage. In den Jahren vor dem Kriege waren Diskontveränderungen von drei- bis fünfmal jährlich feine Seltenheit. Der Reichsbankpräsident sollte also die Konjunkturs politit nicht so verleugnen, als ob sie eine Missetat märe; sie ist eine gute Sache, wenn sie vernünftig gehandhabt wird.
Sonntag, 30. Oktober 1927
Drud auf den Boltswohlstand bedeutet, und daß dieser Drud nicht auf unbegrenzte Zeiten dem deutschen Bolte auferlegt bleiben fann. Aber für die Frage, inwieweit es angängig ist, die Einstellung auf die Reparationsdebatte zum 3 entralproblem der ganzen deut schen Wirtschaftspolitis zu machen, ist es doch nicht unwichtig, fich einmal zu vergegenwärtigen, wie groß die Schwantungen im Werte der Gesamtproduktion der deutschen Birtschaft zwischen Krisen
perioden und Perioden guter Konjunktur zu veranschlagen find. Geht man von einem Unterschied der Beschäftigung von zwei Millionen Menschen aus und schäßt deren Jahreslohnsumme auf 4 Milliarden Mark, dazu einen Mehrwert von 1 bis 2 Milliarden Mart und eine Erhöhung der Produktivität der auch früher beschäftigten Arbeitsträfte ebenfalls um 1 bis 2 Milliarden Mart, jo tommt man zu der Auffassung, daß zwischen Krise und hoch tonjunttur Unterschiede des Jahresgesamtprobuttes liegen, die mit 7 bis 8 milliarden Mart wohl teinesfalls überschäßt sein dürften. Bergleicht man nun diese beiden 3ahlen miteinander, so ergibt sich, daß bei aller Würdigung der Reparationsfragen es doch eine unsinnige Politit ist, wenn man um der Reparationsdiskussionen willen bereit ist, in eine vermeidbare Krise hineinzuschlittern. Genoffe Hilferding hat das auf die Formel gebracht: Bir dürfen aus Furcht vor dem Tode nicht etwa Selbstmord verüben."
Unfachlich und schwach!
Die Antwort der Sparkassen und die Replik der Banken.
Der Deutsche Spartassen und Giroverband fann mit der Antwort, die er auf den lleberfall der privaten Banten in der letzten Nummer der Deutschen Sparkassenzeitung gegeben hat, eine Ehre einlegen. Die Antwort ist unsachgemäß und schwächlich. Sie steht im Widerspruch mit der großen Kapitalmacht, die hinter den Sparkassen steht und die drei Biertel derjenigen der J- famten deutschen Privatbanten erreicht. Sie schäßt die Bedeutung des Weltspartages für die Sparkassen abfolut falsch ein, wenn die den ehdehandschuh nicht offen aufnehmen, den Spartassen, offenbar mit Rücksicht auf den morgigen Meltipartag. ihnen die Banten hingeworfen haben. ihnen die Banten hingeworfen haben.
Was haben die Sparkassen den Privatbanken zu antworten? Sie fragen die Banten, ob sie die von ihnen gegen die Ausgabe von Sparbüchern aufgenommenen Spargelder auch spartassen. mäßig verwalten wollen. Und sie begehen den törichten Fehler, die sparkassenmäßige Verwaltung im Sinne des Geleges auszulegen, woran sich die privaten Banten absolut nicht zu fehren brauchen, weil sie feine Spartassen im Sinne des Gesetzes sind. Die Banken haben absolut nicht nötig, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband unterstellen möchte, die Spargelder dezentralisiert den gleichen Einlegertreisen auch wieder als Kredite zur Berfügung zu stellen, daraus langfristige Hypothefarkredite zu gewähren, sich den Zwangsanlagebestimmungen des preußischen Anlagegesetzes von 1912 zu fügen oder gar die Staatsaufsicht hinzunehmen. Man braucht teineswegs gespannt zu sein, was die Banken auf solche Fragen antworten werden, denn die Fragen treffen die Banten nicht. Das Ansehen der öffentlichen Banten wird geradezu
ning des Beipartages und der Kapitalbildung fich nicht en on herer Beg hatte finden laffen tönnen, als die einfache Kopie der Einrichtungen der Spartassen. Bei einem solchen Stande der Dinge, wie ihn die Banten geschaffen haben, schließlich zu sagen, daß die Banten die Berantwortung für nunmehr auftretende Schwierig feiten bei der Fortführung der Berständigungsver handlungen() zu tragen hätten, ist geradezu kläglich. Wenn die Sparfassen, wie sie sagen und was sie wirklich dürfen, dem Borgehen der Brinatbanken mit Rube entgegensehen, dann hätten sie eine andere Antwort geben müssen.
Daß die Schulden der privaten und der öffentlichen Wirtschaft Deutschlands in Auslande eine wesentlige prausichung troefchädigt, wenn weinerlich gefragt wird, op denn zur Förde Entfaltung der deutschen Wirtschaft gewesen sind und vorläufig weiter bleiben, ist in der Reichstagsdebatte erfreulicherweise von allen Seiten, auch von Herrn Dr. Schacht, anerkannt worden. zwischen dem Reichswirtschaftsminister und dem Reichsbantpräfibenten, deren Würdigung der Bedeutung der Auslandskredite immer hin verschieden bleibt, hat es eine fleine statistische Debatte ge geben, die nach Aufflärung einiger Mißverständnisse wohl ungefähr darauf hinauskemmt, daß Herr Dr. Curtius die Gesamtverschuldung Deutschlands an das Ausland auf rund 8 Milliarden Mart, Herr Dr. Schacht sie auf rund 10 Milliarden Marf schäzte. Biel wichtiger für eine nüchterne Betrachtung des Problems als diefe Differenz Die auf die Veröffentlichung der deutschen Sparfaffen jofort erscheint uns der Hinweis beider Redner auf die Tatsache, daß es fich hier um Bruttozahlen der Berschuldung handelt, b. h, daß bielen folgende Replit des Zentralverbandes des DeutSchulden deutscher Unternehmungen und deutscher Körperchen Bank- und Bankiergewerbes fagt leider sehr flor. schaften im Auslande auch Forderungen an das Ausland und Kapitalanlagen von Deutschen im Auslande gegen überstehen.
Die deutsche Kapitalanlage im Auslande wurde vor dem Kriege auf mindestens 20 Milliarden Mart geschäzt. Davon mögen schäzungsweise drei Biertel durch Kriegs- und Nachkriegsereignisse verloren gegangen sein. In der Inflationszeit sind etliche Milliarden in das Ausland verschoben worden. Von diesen ist ein Teil in der Deflationstrife zurückgefloffen, auf der anderen Seite haben in den Jahren des Aufschwungs seit 1924 die privaten Kapitalanlagen im Auslande auch wieder einen Zuwachs erhalten und besonders im legten Jahre dürfte zum Beispiel die Summe der von Deutschen erworbenen ausländischen Wertpapiere feine ganz geringe sein. Dazu Biel eher scheinen Gefahrenmomente auf der Seite der Finan tommen noch erhebliche, teils fürzer, teils länger befristete, von zierung vorzuliegen. Das Steigen der Zinssäge deutet hier auf das Deutschland gewährte Exportkredite. Wir wollen mangels zuverBorhandensein von Spannungen hin. Da aber die deutschen Zins lässiger statistischer Unterlagen hier teine zahlenmäßige Schäzung fäße wesentlich über das Niveau der internationalen Zinssäge ge[ ttegen find, wäre hier eine Milderung der Spannungen und jeden vornehmen, aber, alles in allem genommen, ist die Möglichkeit, daß die Gesamtsumme der deutschen Rapitalanlage im Ausland und der falls eine Hinausschiebung des Termins, in dem sie zu einem Kon- deutschen Forderungen an das Ausland nicht allzu weit von der junkturumschwung führen müßten, möglich durch verstärkten Einstrom von Kapital von außen. Bei der Frage des Schwer- Gesamtsumme der deutschen Verschuldung an das Ausland entfernt gewichts, das den Schwierigkeiten der Kapitalbeschaffung für die ist, wie uns scheint, nicht von der Hand zu weisen. Und wenn man Der daß in der deutschen Wirtschaft auf zahlreichen Gebieten trotz der Berschuldung als Zentralproblem noch weniger berechtigt, als es ift aber weiter berüidfichtigen. nommern, über das, Unglück de erhöhten Aktivität der letzten Monate die Grenze der Produktions- ohnehin für denjenigen ist, der Schulden an sich nicht für einen Uebelstand hält, menn die aufgenommene Schuld eine produktive möglichkeiten im Rahmen der vorhandenen Anlagen feineswegs erreicht ist, daß also auf vielen Gebieten noch Anlage gefunden hat. Ausdehnungsmöglichkeiten bestehen, ohne den Zwang, Kapital für die Erweiterung von Anlagen zu beschaffen.
Es gibt teinerlei Möglichkeit, die Termine eines Konjunkturverlaufs, die star? abhängig sind von den Stimmungen und Handlungen der beteiligten Menschen, und die von den verschiedensten politischen Maßnahmen beeinflußt werden können, zuverlässig vorauszusagen; aber soviel fann man, ohne in gefährlichen Optimismus zu verfallen, auf Grund der Betrachtung der gegenwärtigen Lage der deutschen Wirtschaft mohl sagen: eine Notwendigkeit für einen
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Die Größenordnung der Reparationen. Genosse Dr. Hilferding hat in der Reichstagsdebatte mit Recht darauf hingewiesen, daß die Revision des Dawes Blanes von jeder verantwortlichen deutschen Stelle angestrebt werde, daß aber die Finanzwirtschaft so eingerichtet werden müsse, daß die Lasten restlos aufgebracht werden, und daß die Revision heute noch teine aftuelle pol tische Frane sei. Es ist ganz selbstverständlich, daß eine jährliche Zahlungsverpflichtung von 2 Milliarden Mark einen
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daß es der Berständigungswille der Sparkassen gewesen ist, der ihnen die Aktionsfreiheit genommen und ihnen auch jetzt noch den Mund verbunden hat. Dffen wird gesagt, daß man die ganze Hand haben wollte, nachdem die Sparkassen den Finger gereicht hatten und daß man die volle konkurrenzoffensive ergriffen habe, nachdem die Sparkassen nicht die ganze Hand geben wollten. Und nicht ohne Hohn wird schließlich hinzugefügt, daß der Zentralver band, des Deutschen Bank und Banfiergewerbes nach wie vor aber bereit sei, die Berständigungsverhandlungen fortzuführen!
Der Berliner Arbeitsmarkt weiter leicht gebessert.
Als vor zwei Monaten unter der Auswirkung größerer Streifs in Berlin und des drohenden Ausbruchs des mitteldeutschen Bergarbeiterftreits die Arbeitsmarktlage in Berlin sich leicht verschlechterte, famen gewisse Befürchtungen für den Umschlag der Konjunktur auf. Diese Befürchtungen waren nicht berechtigt. Der Beſſe rung in der vorigen Woche ist auch zum 29. Oftober wieder eine leichte Entlastung des Berliner Arbeitsmarktes gefolgt. Dabei hat schon auffallend früh in diesem Jahre der Rückfluß von in der Landwirtschaft beschäftigten Kräften nach Berlin eingesezt. Das Landes
arbeitsamt Berlin schreibt zur Lage:
Der Arbeitsmartt weist in der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden gegen die Borwoche teine wesentliche Veränderung auf. Der Rüdgang beträgt nur 156 Personen, so daß sich der Stand der Arbeitslosigkeit zurzeit auf 137 603 Personen beläuft. Die Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse für männliche und weibliche Personen ver läuft nicht einheitlich. Während bei den männlichen Arbeitslojen ein Zugang von 300 Personen zu verzeichnen ist, hat bei den weiblichen eine Abnahme von 456 Personen stattgefunden. Bemerkenswert ist, daß auch die Zahl der Unterstügungsempfänger ( Arbeitslosenunterstügung, Krisenfürsorge und Erwerbslosenhilfe) eine steigende Tendenz aufweist, woran männliche und
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