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VBMI. und Tarifvertrag.

Die Former fordern 15 Prozent Lohnerhöhung.

Bis nächste Woche Donnerstag soll der BBMI. fich dahin ent-| nicht dem BBMI. angeschlossen sind, ein Tarifvertrag, der die Löhne Scheiden, ob er zum Abschluß eines für die Arbeiterschaft annehmbaren regelt. Die Forderung des Deutschen Metallarbeiterverbandes hat Lohntarifvertrages bereit ist. Ohne Anspruch auf besondere den 3wed, auch die Löhne der Former der Betriebe des VBMI. Brophetengabe zu erheben, fönnen wir heute schon sagen, daß der tarifvertraglich zu regeln. BBMI. auch nächste Woche so denken wird, wie er vorige Woche gedacht hat.

Bei der Auffassung, die darüber beim BBMI. besteht, sind die Aussichten dafür natürlich nur sehr gering. Darüber ist man sich im Deutschen Metallarbeiterverband durchaus im flaren. Man ist aber auch gleichzeitig entschlossen, den BBMI. unter Umständen zur Um­fehr und Einkehr zu zwingen.

Herr Oppenheimer als Vertreter des BBMI. hat es ja gestern mit aller Deutlichkeit ausgesprochen, daß er der Meinung ist, daß Tarifverträge mit Unternehmerorganisationen überhaupt nicht am Blaze wären. Die Rote Fahne" tann also beruhigt sein: hier Die Former der Betriebe des VBMI. sind ausgezeichnet organi­wird kein Ding geschoben. Der BBMI. denkt gar nicht daran, den fiert. Sie sind in der Lage und entschlossen, den Kampf auf­Kommunisten in der Roten Fahne" den Kummer zu machen und zunehmen, um ihre Löhne aufzubeffern. Der Deutsche Metall­einen Tarifvertrag abzuschließen. Im übrigen sind auch wir derarbeiterverband ist bereit, diesen Kampf mit allen ihm zur Meinung, daß es Verfügung stehenden Kräften zu unterstügen. Will der BBMI. ein Tänzchen wagen? Der Deutsche Metallarbeiter verband wird ihm aufspielen.

nicht die Schlichtungsinstanzen

find, die den Arbeitern zu annehmbaren Lohn- und Arbeitsverhält. niffen verhelfen fönnen. Dafür müssen die Arbeiterschon felber sorgen. Auch wir sind der Meinung, daß Schiedssprüche

drei Millionen Mitglieder. Die Erefultve, der mm Jose Lopez Cortez vorsteht, wurde vollständig neu gewählt.

Das Budget des Merikanischen Gewerkschaftsbundes ftellte fich im Jahre 1926 auf 169 945 merikanische Dollar. Die Ausgaben be­trugen 160 455 Dollar, die Hilfe für befreundete europäische   Or­ganisationen, wie den britischen Bergarbeiterverband, einbegriffen,

Keine passive Resistenz der tschechischen Eisenbahner. Prag  , 1. November. Das Tschechoslowakische Pressebureau erklärt nach eingeholten Informationen, daß die auch auswärts verbreiteten Gerüchte über eine passive Resistenz der Angestellten auf den tschechoslowakischen Die Angestellten versehen Bahnen jeder Begründung entbehren. unter den ungewöhnlichen Umständen der Herbstkampagne ihren Dienst mit Präzision und Aufopferung. Die Verstopfung, zu der es auf einigen Eisenbahnstationen, namentlich auf den Prager   Bahn­höfen gekommen sei, werde durch das ungewöhnliche Zusammen­treffen von verschiedenen Umständen erklärt.

im allgemeinen und auf die Dauer nur die Löhne und Arbeits- Streik bei den Deutschen Telephonwerken. Geschäft sowieso." Herr Spring betreibt ein Geschäft, das zum

bedingungen festseßen, die die Arbeiterschaft durch ihre Organi fationen sich erfämpfen tann.

Wenn aber die Rote Fahne die Dinge so hinzustellen beliebt, als jeien es die verantwortlichen Angestellten der Gewerkschaft, die die Arbeiter vom Rampfe abhalten, während die Arbeiter zum Kampfe drängen, so werden damit bemußt die Dinge falsch dargestellt. Den Sowjetstrategen mag es vielleicht gleichgültig sein, wenn die Arbeiter in eine Niederlage hineingehetzt werden. Die verantwort liche Gewerkschaftsleitung ob diese Leitung aus Kommunisten oder Sozialdemokraten besteht denkt notwendig anders darüber. Man unternimmt nur einen Kampf, wenn

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die Aussichten nicht von vornherein ungünstig

Wie die Unternehmer die Löhne diktieren. In der Abteilung Automatische Telephonie der Deutschen Telephonwerte in Lichtenberg   ist gestern vor­mittag von den Mechanikern, Kabellöterinnen und Montiererinnen mit Zustimmung des Deutschen Metallarbeiterverbandes die Arbeit geschlossen niedergelegt worden.

Die Arbeiter und Arbeiterinnen hatten vor einigen Tagen eine Lohnerhöhung gefordert, und zwar für die Männer um 10 Proz. und für die Frauen um 20 Proz. In den direkten Verhandlungen mit der Direktion lehnte diese jedes Entgegenkommen glatt ab, worauf die Verhandlungen vor dem Verband Berliner   Metall­industrieller fortgesetzt wurden. Hier erflärte sich die Firma schließ­

find. Deshalb hat auch die Ortsverwaltung des Deutschen Metall- lich bereit, eine 3ulage von 3 Pf. pro Stunde zu gewähren. arbeiterverbandes in den letzten Monaten sehr viele Lohn bewegungen fanttioniert, die auch teils nach einem Rampfe, teils durch direkte Berhandlungen zu einer Aufbeffe rung der Löhne in einer großen Anzahl von Betrieben geführt

haben.

Die Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes hat les sich meiter sehr angelegen sein lassen, die Aussichten für einen Rampf möglichst günstig zu gestalten, indem sie der Anwerbung neuer Mitglieder ihr besonderes Augenmerk widmete. So ist es gelungen,

im letzten Bierteljahr 20 000 neue Mitglieder

Sie lehnte jedes weitere Entgegenkommen mit der Begründung ab, daß fie in der Schwachstromindustrie bereits die höchsten Löhne zahle. Darauf hat die Belegschaft am Sonnabend fast einstimmig den Streit beschlossen, den sie nicht eher abzubrechen gewillt ist, bis die Direktion etwas mehr Entgegenkommen zeigt.

Eins verdient aber auch an dieser Stelle hervorgehoben zu werden. Diese Berhandlungen zeigten wieder mit aller Deutlichkeit, daß in den einzelnen Industriegruppen des Verbandes Berliner  Metallindustrieller von den Unternehmern darauf gehalten wird, daß die Löhne eine bestimmte Grenze nicht übersteigen. Die Bertreter des BBMI. behaupten jedoch in jeder Verhandlung mit dem Metallfartell, daß wohl in den Zusammenfünften der ein­getauscht" würden, daß aber dieser Austausch" mit der Aufstellung trieben nicht das geringste zu tun habe. von Richtlinien für die Lohnfestsetzung in den einzelnen Be

zu gewinnen. Wenn es aber gelungen ist, die Mehrheit der Fachzeinen Industriegruppen die Berdienste in den Betrieben aus­arbeiter der Metallindustrie gewerkschaftlich zu erfaffen, so liegen die Dinge leider noch anders, soweit die große Masse der Ange­lernten und Ungelernten der Metallindustrie in Betracht tommt. Auch hier ist wohl eine mertliche Besserung im Organj­fationsverhältnis eingetreten, doch bleibt noch sehr viel zu tun übrig. Und gerade diese Gruppen der Arbeiterschaft der Metallindustrie hätten eine Aufbesserung ihrer Löhne am notwendigsten. Die große Masse der Arbeiterinnen und der ungelernten Arbelter der Metall­industrie müßte sich endlich einmal darüber flar sein, daß sie aus ihrein Elend nicht herauskommen werden,

folange fie nicht gewerkschaftlich organisiert find. Der BBMI. bedarf einer gründlichen Aufmunterung, um den Abschluß eines Tarifvertrages für wünschenswert zu halten. Der Zeitpunkt ist vielleicht nicht so fern, wo auch die Herren im BBMI., genau so wie die Zechenbesitzer des mitteldeutschen Braunkohlengebiets es heute tun, sich sagen werden, daß sie flüger daran getan hätten, das Angebot des Deutschen   Metallarbeiterver­bandes anzunehmen und einen Tarifvertrag abzuschließen, mit einem Facharbeiterlohn von 1,20 m. Da aber die Vernunft bei den aus­schlaggebenden Unternehmern im BBMJ. vorläufig noch nicht die Herrschaft angetreten hat, wird der Deutsche   Metallarbeiterverband fich weiter bemühen, ihnen mit den gewertschaftlichen Rampfmitteln Bernunft beizubringen.

Zu diesem Zwed ist dem Verband Berliner   Metallindustrieller heute vom Deutschen   Metallarbeiterverband ein Schreiben zuge gangen, in dem

für alle Eisenformer eine Cohnerhöhung von 15 Proz.

Die Bragis zeigt jedoch, daß dem nicht so ist, sondern daß gewiffe Gruppentarife bestehen, die einseitig von den unternehmern feftgefeßt werden. Wie diese Tarife zu­stande tommen, ob durch formelle Verpflichtung der Unternehmer, fich an bestimmte Löhne zu halten, oder dadurch, daß man sich still­schweigend an die in den Gruppenkonferenzen mitgeteilten Löhne hält, ist höchst gleichgültig. Fest steht jedenfalls, daß die Löhne einseitig von den Unternehmern bittiert werden, weshalb vornehmlich das Metallfartell versucht hat, durch einen Tarifabfchluß wieder ein Mitbestimmungsrecht bei der Lohnfest­fehung zu bekommen.

Fortschritte in Mexiko  .

3 Millionen Mitglieder.

Bergangenen Monat trat in Merito ein Gesetz betr. die Ein­führung des Achtstundentages in faufmännischen Unternehmungen in der Stadt Merito in Kraft. Die gesetz­lichen Bestimmungen betr. das Nachtarbeitverbot für Frauen und Kinder unter 16 Jahren in Fabriken sowie nach 10 Uhr abends in faufmännischen Unternehmungen werden mit aller Strenge durch­geführt werden.

Auf dem diesjährigen megitanischen Gewertschafts. tongreß, der sich besonders mit sozialpolitischen Fragen, der Kon­folidierung der Bewegung, der Lohn- und Arbeitsbedingungen so­gefordert wird. Bekanntlich besteht für die Former der Betriebe, die wie mit Wanderungsfragen beschäftigte, vertraten 2800 Delegierte

Herzkrankheiten und ihre neu­

zeitliche Heilung.

Diese bereits angekündigte Schrift ist nun im Selbstverlag des Verfassers F. Kort erschienen. Sie behandelt die verschiedenen Herz und Gefäß­erfrankungen, Herzentzündung, Herzklappenfehler, Herzmuskelschwäche und Herzermeiterung, Erfran­

fung der Herzfranzgefäße und der Aorta, Erweite rungen und Ausbuchtungen usw. Dann werden die früheren Herzmittel angegeben, die eigentlich keine Heilmittel, sondern nur Linderungsmittel waren. Berfaffer weift dann darauf hin, daß vor jeder Herzbehandlung eine genaue Herzuntersuchung stattfinden muß, nicht nur durch Auskultation und Bertusfion, noch weniger darf man sich mit der Augendiagnose begnügen, sondern mit dem Mittel,

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Der Gastwirt Syring, Landsberger Allee  , Ede Elbinger Straße, lehnt es ab, den Tarifvertrag im Gastwirtsgewerbe innezuhalten. Dem Vertreter des Zentralverbandes der Hotel  -, Restaurant- und Café- Angestellten erklärt Herr Syring: ,, Meine Gäste freuen sich, daß ich so standhaft bin und mich mit Ihnen nicht einlasse. Wenn es Ihnen Vergnügen macht, sperren Sie mein Lokal. Ich mache mein übergroßen Teil von Arbeitern, Beamten und Angestellten benutzt wird, die freigewertschaftlichen Organisationen angehören und Tarif­verträge in ihrem Gewerbe abgeschlossen haben. Der Betrieb ist für organiſierte Gastwirtsgehilfen gesperrt.

Berantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: G. Klingelhöfer: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts.Berlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3.

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