Teufel, der wahrlich nicht gewußt hat, was er tat, den§ 51 zuzubilligen; durch das Gutachten des Prof. Strauch war den Rich iern diese Möglichkeit nicht abgeschnitten. Hätte ihn etwa jemand für normal erklärt, wenn er in einem Tobsuchtsanfall mirklich aus dem Fenster gesprungen wäre? Die Absicht des Gerichts, dem Verurteilten durch einen Gnadenerweis die Freiheit miederzugeben, tann nicht befriedigen; wie stets, zeigte es sich auch in diesem Fall, daß die Berufsrichter nur allzu ungern von dem § 51 Gebrauch machen. Wer weiß, ob Geschworene diesen unseligen Arbeitslosen nicht doch noch freigesprochen hätten.
„ Gemeinnüßige" Theater.
Die Reinhardt Bühnen sind, wie wir gestern meldeten,
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Tatbestand des Wuchers die 3 wangslage des Schuldners und| nicht, wie bisher, die Notlage ausschlaggebend sein soll und glaubt eine Gefahr darin erblicken zu müssen, daß in dem Entwurf auch die fahrlässige Hehlerei unter Strafe gestellt wird. Zustimmen dürfte man Dr. Alsberg in seiner Forderung, daß das neue Strafgesetzbuch eine besondere Strafbestimmung gegen die jenigen enthalten müßte, die einen Kredit aufnehmen, obgleich fie an die Möglichkeit der Erfüllung ihrer Zahlungspflichten zweifeln. Die vielen Kreditschwindelprozeffe, die in Moabit stattfinden, laffen diese Forderung als gerechtfertigt erscheinen. Auch die andere Forderung scheint gerechtfertigt: nämlich daß für faufmännische Strafprozesse besondere Schöffen als Laien fungieren follten.
antragte neun Monate Gefängnis. Der Verteidiger Dr. Bäcker beanspruchte für seine Klientin die Anwendung des§ 51; das Gericht verurteilte die Angeklagte zu sechs Monaten Gefängnis. Anni Sanned wird aber wohl noch meiter von sich hören lassen. Ihr Leben wird sich nach wie vor abspielen zwischen Gefängnis und Irrenhaus.
314 Opfer der Mafalda- Katastrophe.
Die endgültig festgestellte Verlustziffer. New York , 2. November. Die Associated Preß " meldet aus Rio de Janeiro , daß die Navigazione Generale Italiana heute die endgültigen Verlustziffern der„ Mafalda" bekanntgegeben hat. Danach sind bei dem
durch Beschluß des Kultusministeriums als„ gemeinnügig", d. b. als Ein Leben zwischen Gefängnis und Irrenhaus untergang der„ Mafalda" 314 Personen umgekommen, und zwar
nicht mehr steuerpflichtig erklärt worden. Schon die Tatsache, daß das Ministerium ein rundes Jahr für diese Beschlußfassung gebraucht hat, beweist, daß es sich hier um ein Vorgehen von ganz außerordentlicher Tragweite handelt. Unsere grund fäßliche Stellung zur Vergnügungssteuer ist bekannt; wir haben aber immer wieder betont, daß die Gemeinden zurzeit nicht auf sie verzichten können, wenn sie ihren Haushalt ins Gleichgewicht bringen wollen. Wir brauchen auch nicht noch einmal hervorzuheben, daß wir die künstlerische Bedeutung der Reinhardt- Bühnen für die Reichshauptstadt vollauf zu würdigen wissen. Eine andere Frage ater ist die und sie allein steht hier zur Debatte-, ob ein privates Theaterunternehmen mit privaten Profit interessen durch eine juristische Transaktion sich den wirklich gemeinnützigen Bühnen gleich stellen fann. Das ist hier geschehen. Max Reinhardt hat sein Theater an eine zu diesem Zweck gegründete Gesellschaft verpachtet, die Pacht fließt in seine Tasche, während die Gesellschaft selbstverständlich feine„ Geminne" mehr erzielt. Daneben hat er Monat um Monat noch ein besonderes Figum angeblich 5000 m. für seine Regiefür seine Regieund sonstige Tätigkeit erhalten. Ob das auch heute noch der Fall ist, wird in der amtlichen Meldung nicht erwähnt.
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Es liegt klar zutage, daß eine solche Form der„ Gemeinnüßig feil in feinem Falle den Bergleich mit Einrichtungen wie die Boltsbühne verträgt, daß also eine steuerliche Gleichlegung aus diesem Grunde alles andere als gerechtfertigt erscheint. Trotzdem ist sie vam Ministerium ausgesprochen worden, und man darf wohl annehmen, daß sich das Ministerium der Kon sequenzen bewußt gewesen ist. Was für die Reinhardt- Bühnen recht sein soll, muß für Rotter oder Saltenburg u. a. billig sein. Jedes Berliner Theater hat es danach in der Hand, sich durch eine rein äußerliche Umgestaltung seiner Organisationsform die Freiheit von der Vergnügungssteuer zu erzwin=
gen. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger als die Auf hebung der Besteuerung der Sprechbühnen überhaupt. Es ist die Frage erlaubt, ob sich das Ministerium darüber klar gewesen ist, welchen Einnahmeausfall dies für die Stadt Berlin bedeuten mürde und aus welchen anderen Quellen er gedeckt werden könnte? Das theaterbesuchende Publikum wird jedenfalls feinen Vorteil von dieser Maßnahme haben; denn alle bisherigen Erfahrungen - auch bei den Reinhardt- Bühnen sprechen dagegen, daß sich der Fortfall der Bergnügungssteuer in einer Senkung der Eintrittspreise auswirken wird.
Für den Winter versorgt.
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Einen etwas stürmischen Einlaß in das Stadtvogteigefängnis begehrte am Dienstag abend ein 47 Jahre alter Albert S., der sich troß seines vorgerückten Alters immer noch auf mannslehrling" nennt. 5. hatte wegen eines Diebstahls noch edrei Monate Gefängnis zu verbüßen. Als er jetzt die Aufforderung erhielt, die Strafe anzutreten, mar er ganz zufrieden, meil es, wie eer meint, mit dem schönen Wetter doch bald vorbei sein wird. Er nahm seine legten Groschen zusammen, holte sich von einer Bohlfahrtsstelle noch eine fleine Unterstützung, ging noch einmal Stempelit" und trat dann eine Bierreise" an, die sich bis in den Abend hinein ausdehnte. Etwas mantend erschien 5. gegen 20 Uhr in der Stadtpogtei und verlangte Aufnahme. Da jah er denn aber zu seinem Mißvergnügen, daß er die amtliche Aufforderung zur Stellung, die von der Gefängnisverwaltung gefordert wurde, verloren hatte. Er hatte sie mit einer Klammernadel an der Weste getragen, aber jeht war nur noch die Nadel vorhanden. Weil er nun auch über seine Berson und die ganze Angelegenheit unter der Wirkung des Alkohols nicht recht mehr Auskunft geben fonnte, mußte man ihn abweisen. Damit war er jedoch burchaus nicht einverstanden, und seinen Unmut gab er dadurch Ausdruck, daß er drei Fensterscheiben einschlug. Jezt nahm ihn ein Schupomann beim Kragen und brachte ihn nach dem Polizeigefängnis. Der Kriminalpolizei vorgeführt, gab er, als er nüchtern geworden war, feiner großen Zufriedenheit Ausdruck, daß er nun wohl noch einen Monat dazubekommen"
merde. Dann sei der Winter zu Ende.
Nenes Strafgesetzbuch und Kaufmannschaft.
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Neuer Prozeß Anni Sanneck.
Wer hätte nicht von Anni Sanned gehört, diesem Schredenskind der Moabiter Gerichtsfäle! Ihr erstes Auftreten reicht in das Jahr 1912 zurüd. Damals spielte sie die Großfürstin. Inzwischen aber ist die Großfürstin", die mehrere Gefängnisstrafen verbüßen mußte, eine fleine, alternde, aber immer noch durchaus annehmbare Frau Bolonka geworden; ihre großzügigen Hochstapeleien waren zu kleinen Betrügereien zusammengeschrumpft. Und wegen dieser stand sie
erneut vor den Moabiter Richtern.
Bielleicht verlohnte es sich gar nicht, über diese Frau P., die Wort zu verlieren, wenn ihr Schicksal nicht manch Eigenartiges aufeinstmals berühmte und jetzt berüchtigte Anni Sanned, noch ein wiese, und ihr Auftreten vor Gericht die Verhandlung nicht zu. einer Theatervorstellung gestaltete. War es eine Geistesfranke, die man hier zu sehen betam oder war sie es nicht? Bom Jahre 1923 an wurde sie immer wieder vom Psychiater untersucht. Immer wieder standen diese vor der Frage:§ 51 oder nicht? Im August 1923 befand sie sich in Herzberge zur Beobachtung; im September des= felben Jahres erlitt sie eine Haftpsychose; Anfang 1924 hieß es von ihr, fie stehe an der Grenze des Normalen; in Elberfeld beging fie dreimal Selbstmordversuch. Zudem war sie Morphinistin. Mehrere Entziehungsturen führten zu nichts. Bei Abstinenz wurde fie im Jahre 1921 pollkommen geiftestrant; ein Tobfuchtsanfall führte sie auf ein Bierteljahr nach Dalldorf . Troßdem wurde ihr der § 51 nicht zugebilligt. Als sie aber wieder einmal im Jahre 1926 nor Gericht stand, erklärten Prof. Strauch und Dr. Bürger fie endlich für unzurechnungsfähig. Sie wurde freigesprochen, fetzte aber ihre Betrügereien fort, tommt deshalb nach Herzberge, wurde dort nach fünf Monaten entlassen, verbringt noch vier Wochen im Gefängnis, darf dann in die Freiheit zurückkehren und begeht nun die kleinen Betrügereien, für die sie sich jetzt vor Gericht zu verantmorten hatte.
Sie hatte nämlich noch eine Reststrafe pou fast zwei Jahren zu verbüßen. Deshalb wurde sie von der Bolizei fted brieflich verfolgt. Um der Polizei nicht in die Hände zu fallen, mietete sie sich bald da, bald dort ein, blieb immer nur ein paar Tage mohnen, pumpte die Leute an, nahm ihnen auch hin und mieder einige Kleinigkeiten meg, bezahlte nicht und verschwand. Bald nannte sie sich Frau Dr. Braun, bald Frau Dr. Weiß, bald Frau Dr. Webel. Mit ihr von Wohnung zu Wohnung zog ein junger Mensch von etwa 19 Jahren, der Sohn eines Gastwirtes, der sich zu Hause mit seinem Vater nicht vertrug. Sie gab ihn für ihren Sohn aus und schlief mit ihm in einem Zimmer. Auch der junge Mensch saß heute auf der Anklagebant. Frau Bolonka, die ehemalige Anni Sanned, tobte aber im Gerichtssaal, ließ den Borfizenden kaum zu Borte fommen, beschimpfte Zeugen und Aerzte, erbrach fich, forderte in einem fort Baufen, erzählte Märchen, an die sie selbst nicht glaubte und hielt die Zuhörerschaft die ganze Zeit über in höchster Spannung. Die drei Sachverständigen, Prof. Dr. Strauch, Brinatdozent Dr. Birnbaum und Dr. Hirsch mollten den § 51 für fie nicht gelten laffen. Allerdings gaben die ersten beiden zu, daß er vielleicht doch in Frage kommen fönnte, falls es wahr fein sollte, daß fie bis in die lezte Zeit hinein noch große Mengen Morphium gebraucht habe. Der Staatsanwalt be
Funkwinkel.Z
3 mei Uebertragungen, die fast das ganze Brogramm füllen, find an einem Tage zuviel. Nachmittags hört man aus dem Großen Schauspielhaus „ Neidhardt von Gneisenau " und abends aus der Staatsoper Tristan und Isolde" an Stelle des ursprünglich angekündigten" Doktor Faust" von Busoni .„ Tristan und Isolde " ist ungefähr vor Jahresfrist sowohl übertragen als auch gesendet worden, und zwar in derselben Besetzung mit Frieda Leider und Fritz Soot , allerdings mit Urlus als Tristan bei der Sendung. Wie immer ist der Eindruck start. Orchester und Stimmen flingen glanzvoll. Die Musik läßt den Hörer das Fehlen des Bühnenbildes nicht empfinden. Anders liegen die Dinge bei der Schauspielüber tragung. Vor einiger Zeit sprach Intendant Hagemann in einem Je weiter die Beratung des Entwurfs zum neuen Strafgefeßbuch Rundfunkvortrag gegen Schauspielübertragung, und er hat recht, mie fortschreitet, desto intensiver wird das Interesse verschiedener Schichten die lebertragung des Neidhardt von Gneisenau bemies. Das der Bevölkerung für die Strafgefegreform. So spracy neulich R. 2. Sendeschauspiel muß in schnederem Tempo gespielt werden wie das Dr. Alsberg über ihre Bedeutung für die Kaufmannschaft. Wie Bühnendrama. Pausen zwischen Worten und Säßen sind zu pergreifen die Normen des neuen Strafrechts in die kaufmännische Be- meiden, da sie jede Illusion zerstören. Pausen sind aber bei einer tätigung ein und auf welche Weise gewährt es dem ehrbaren Kauf Theateraufführung für das stumme Spiel der Darsteller notwendig. mannsstand strafrechtlichen Schuß gegenüber unlauteren Elementen?" Man hört also abgerissene Worte, es fehlt leider das verknüpfende fragte er. Zum ersten Buntte gewinnt das Problem des Band. Dazu rechnet jede Szene in dem Goetschen Drama durchaus Rechtsirrtums Bedeutung. Sollte nicht bei nachgewiesenem mit der Bühnenwirkung, ist ganz auf Aftivität, aufs Spiel gestellt. Rechtsirrtum in allen Fällen eine Schuld des Täters zu verneinen Der Rundfunkhörer muß fich mühsam die Vorgänge fonstruieren. sein? Das würde vielleicht zu meit gehen. Es sollte aber eine Berwirrend wirkt außerdem die große Zahl der Personen, und der Faffung gefunden werden, die gestatten müßte, die Berufung auf meite Raum des Schauspielhauses läßt die Worte perhallen. Die einen Rechtsirrtum nur bei wirklicher Fahrlässigkeit ungerechtfertigt Stimmen flingen oft verwischt. Es ist, als ob die Funkstunde durch erscheinen zu lassen. Heute läßt aber die Gerichtspraris den Rechts die Aufeinanderfolge von Schauspiel- und Opernübertragung die irrtum überhaupt nicht als etwas Entschuldbares gelten. Als eine große Ueberlegenheit der Musik im Rundfunk demonstrieren will. Gefahr für den Kaufmannsstand bezeichnete Dr. Alsberg den§ 38 Jedenfalls sollten aber nie mehr zwei programmfüllende Ueberdes Entwurfs, der die Gewinnsucht des Täters als erschwerendes tragungen auf einen Tag gelegt werden. In dem einzigen Vortrag Moment anführt und den§ 51, der eine Bekanntmachung der Straf - des Programms erzählt Erich v. Salzmann selbsterlebte Epiurteile bei allen Deliften für zulässig erklärt. Es wird tatsächlich zu foden aus dem chinesischen Freiheitskrieg. Die Episoden fehlen, ermägen fein, wie weit diese Maßnahmen des Strafgefeßbuches, dafür gibt Salzmann einen Ueberblick über die Entwicklung der beren Zwedmäßigkeit durchaus nicht von der Hand zu weisen ist, chinesischen Revolution, er charakterisiert prägnant die Führer der auszudehnen wären. Nicht uninteressant waren die Ausführungen Bewegung und sucht eine Barallele zwischen China und Deutschland des Bortragenden zum besonderen Teil. Er bezeichnete es als zu ziehen. Allerdings wäre es besser, wenn der Seitenhieb auf den Fortschritt, daß in Zukunft nur die gefährliche Versailler Vertrag unterblieben wäre. Wo blieb hier die sonst so Drohung strafbar fein foll. Er bemängelte, daß beim I strenge 3enfur? F. S.
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Dr. Oetker's
Pudding- Pulver
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27 Passagiere der ersten Klaffe, 37 der zweiten Klasse, 204 der dritten Klasse, 37 Seeleute und 9 Offiziere einschließlich des Kapitäns. Gerettet wurden 945 Personen, nämlich 25 der ersten Klasse, 55 der zweiten, 623 der dritten Klasse, 11 Offiziere und 231 Seelute. zweiten, 623 der dritten Klasse, 11 Offiziere und 231 Seelute. Strenge Untersuchung.
Römische Blätter melden, daß der italienische Botschafter in Rio de Janeiro erklärt habe, daß er eine strenge Untersuchung über den Untergang der Principessa Mafalda" angeordnet habe und das offizielle Resultat dem italienischen Premierminister mitteilen werde. Er könne sich daher über die Gründe des Untergangs noch nicht aussprechen.
Auf offener Straße erschossen.
Der Täter unerkannt entkommen.
Eine schwere Bluttat murde gestern gegen 21 Uhr in der Pfarrstraße zu Lichtenberg verübt. Der auf dem Heimweg befindliche 28jährige Arbeiter Hermann 3igotty aus der Wilhelmstraße 12 in Lichtenberg wurde in der Dunkelheit von einem noch unbekannten Täter durch einen Schuß in die Herzgegend lebensgefährlich verletzt. Die Kriminalpolizei hat die notwendigen Ermittelungen des zunächst noch rätselhaften Borfalles aufgenommen. Folgendes wird dazu noch mitgeteilt:
straße 12 in Lichtenberg wohnt, muß, um nach Hause zu gelangen, Bigotzky, der zusammen mit seiner Mutter in der Wilhelmseinen Weg durch die Pfarrstraße nehmen. Kurz nach 21 11hr ertönte in der Pfarrstraße ein Schuß, dem ein kurzer Aufa schrei folgte. Einige Zeit später fanden Passanten an der Kreu zung Pfarrstraße und Wiesenweg, dicht an der Bahnunterführung, einen Mann mit einer Schußwunde in der Herzgegend liegen. Es war Zigozky. Aus den Worten des Schwerverletzten, die faum verſtändlich waren, hörte man noch heraus, daß er in der Dunkelheit von einem Unbekannten angeschossen sei. Dann verlor 3. das Bemußtsein. Inzwischen war das zuständige Polizeirevier 251 in der Frankfurter Allee benachrichtigt worden, das sofort mehrere Kriminalbeamte an den Tatort entsandte. Der anfänglich gehegte Verdacht, daß es sich vielleicht um einen Selbstmord handeln könnte, ermies sich bald als irrig. Am Tatort und in der näheren Umgebung wurde von den Beamten feine Waffe aufgefunden Noch in später Abendstunde murde daraufhin die Mordfommission alarmiert, die das Gelände auf etwaige Spuren bzw. Anhaltspunkte untersuchte. lleber das Ergebnis war bei Schluß des Blattes noch nichts bekannt. Der schmer verletzte Zigokky murde durch das Städtische Rettungsamt in bewußtlojem Zustande in das Lichtenberger Hubertus- Krankenhaus eingeliefert.
Vom Autobus totgefahren.
Ein schwerer Straßenunfall ereignete fich gestern gegen 18,30 Uhr vor dem Haufe Neue Königstraße 50. Beim Anfahren eines Autobus der Linie 14 trat der dort an der Haltestelle wartende 65jährige Tischlermeister Emil 30 ch aus der Boomstraße 13 auf den Fahrdamm. Er tam auf dem schlüpfrigen Asphalt jedoch so unglücklich zu Fall, daß er unter das Hinterrad des Autobuffes geriet. 3. wurde durch die Feuerwehr nach der nächsten Rettungsstelle gebracht, wo der Arzt jedoch nur noch den inzwischen eingetretenen Tod infolge schweren Schädelbruches feststellen fonnte. Die Leiche des tödlich Berunglückten wurde beschlagnahmt und in das Schauhaus gebracht. Die Trauerfeier für Maximilian Harden .
Am gestrigen Mittwoch nachmittag erfolgte die Ueberführung der sterblichen Ueberrefte Marimilian Hardens, der in Montana an den Folgen einer schweren Bronchitis und Lungenentzündung plötzlich gestorben ist, nach Berlin . Der Sarg traf um 3.45 nach mittags mit dem aus Basel kommenden fahrplanmäßigen D- 3ug auf dem Anhalter Bahnhof ein, wo sich die Witme und die nächsten Angehörigen eingefunden hatten, Vom Bahnhof aus wurde der Sarg sofort nach dem Krematorium Wilmersdorf übergeführt, wo am Freitag mittag um 12 Uhr die Trauerfeier erfolgt, die auf den Wunsch der Witme des Verstorbenen im engsten Familienkreise stattfinden wird. Die Freunde Maximilian Hardens werden nach der erfolgten Einäscherung eine Gedächnisfeier veran stalten, deren Termin allerdings bisher noch nicht feststeht.
Auf einem Straßenraub ertappt. Der 21 Jahre alte wohnungs lofe Arthur H. beobachtete in der Havelberger Straße, wie ein Schüler in einem Geschäft für seinen Vater einen Hundertnarkschein wechselte. Als der Schüler mit dem Gelde in der Hand den Flur
Bereitet Euren Kindern
Ausy- Hustensirup
Kinder erfälten sich so leicht, bei rechtzeitigen Maßregeln aber lassen sich gefährliche Folgen vermeiden. Nichts ist so gut gegen den Huften der Kinder als Ansy. Abgesehen von der einfachen Herftellung und den geringen Kosten lieben es die Kinder. Sie können sich Ansy- Sirup selbst herstellen. 250 g Zucker in einem viertel Liter kochenden Wassers lösen, umrühren bis der Zuder sich ganz gelöst hat, dann 60 g Ansy( dreifach konzentriert), in jeder Apotheke. erhältlich, zugeben und nach Gebrauchsanweisung einnehmen. bringt Hals und Brust sofort Erleichterung und ist unschäzbar in seiner Heilwirkung bei allen Affektionen der Atmungsorgane. Zur Beachtung. Dieses Rezept ergibt fast einen halben Liter Hustensirup, der bei einem Drittel des Preises allen fertigen Präparaten überlegen ist.
Die gute Küche
sorgt für das Wohlbefinden der ganzen Familie und bringt nur nahrhafte u. wohlbekömmliche Speisen auf den Tisch, bei denen Schmackhaftigkeit Grundbedingung ist. Auch Sie können den Ruf gute Küche" zu führen in Anspruch nehmen, wenn Sie Ihren Tisch durch Nachspeisen aus
Dr. Oetker's Puddingpulver
bereichern. Ohne daß Sie immer Mehrkosten aufwenden, sparen Sie mit den nahrhaften und wohlschmeckenden Oetker- Puddings leicht an anderer Stelle. Dr. Oetker's Puddingpulver werden jetzt durch Verstärkung des
Aromas und durch Zusatz von feinstem Reispuder in noch besserer Qualität hergestellt als bisher. Auch enthalten Dr. Oetker's Puddingpulver die für den Körper aufbau und die Blutbildung notwendigen mineralischen Salze. Infolge großen Umsatzes sind Dr. Oetker's Puddingpulver stets überall in frischer Ware zu haben. 1 Stück 10 Pfg. Verlang. Sie in den einschl. Geschäften Dr. Oetker's neues farb. illustr. Rezeptbuch, Ausg. F für 15 Pfennig, wenn nicht vorrätig, gegen Einsendung von Marken von
Dr. August Oetker , Bielefeld .
Im Berliner Hausfrauenverein kommt Dr. Oetker's Puddingpulver zur Verwendung.