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Brandunglück in der Cadiner Straße. Tender& Derjohnte fie mit ihren Eltern, die in Hannover   wohnten, Bartner und gibt auf. Sonntagnachmittag hatte bereits Aerts Mannes. Im Jahre 1923 lernte er die Prostituierte R.| trennt sich Bauer, der mit Charlier nicht auskommt, von feinem

cer Ein Mädchen lebendig verbrannt.

Einen entseglichen Tod fand heute vormittag die zwanzigjährige Lieselotte Neumeister in der Küche der im zweiten Stodwert des Borderhauses gelegenen elterlichen Wohnung in der Cabiner Str. 2. Das junge Mädchen hantierte während der Abwesenheit der Mutter, die Einfäufe erledigte, am offenen Herb herum. Blöglich finden ihre Kleiber Feuer, und in wenigen Sefunden war bie unglüdliche ganz in Flammen gehüllt. Auf die gelenden Hilferufe eilten Flurnachbarn hinzu und drangen gewaltsam in die Wohnung ein. Den Eintretenden bpt sich ein erschütternder Anblick. Auf dem Fuß­boden des völlig verqualmien Korridors lag mit noch glimmenden Kleidern das Mädchen. Es gab teine Lebenszeichen mehr von sich. Die Flammen hatten bereits auf das Wohnungsinventar übergegriffen. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand jedoch in furzer Zeit. Die Leiche der Berunglückten wurde polizeilich be­schlagnahmt und in das Schauhaus gebracht.

Friedrich Ebert  - Fonds der jüdischen Gemeinde.

Anläßlich des 80. Geburtstages des Reichspräsidenten hatte der Borstand der Berliner   jüdischen Gemeinde befchloffen, einen Hinden burg  - Fonds zu stiften zum Zwecke der Kriegerhinterbliebenen- und Kriegsbeschädigtenfürsorge. Nunmehr hat in ihrer legten Sigung die Repräsentantenversammlung der Berliner  jüdischen Gemeinde auf Antrag unferes Genossen Dr. Klee beschlossen, auch einen Friedrich Ebert   Fonds zu schaffen, deffen Erträgniffe im Geifte des verstorbenen Reichs präfidenten fozialen 3weden zugewandt werden sollen.

Wieder ein Gattenmordprozeß.

Der Fall Borchardt vor den Richtern.

Ein psychologisch eigenartiger Fall steht zur Verhandlung. Ein Sändler heiratet während der Berbüßung einer Gefängnisstrafe eine

fennen. Er

nahm fle auf Reisen mit, beschloß, sie zu heiraten, und leitete deshalb eine Scheidung mit seiner ersten Frau ein. Als er im Jahre 1926 wegen einer ehlerei im Gefängnis jah, tam die Scheidung zu stande. Nun fonnte er die R. heiraten. Allerdings war ihm bereits hinterbracht worden, daß seine Braut immer noch ihrem Gewerbe rachgehe und daß sie auch mit seinem Freunde Berndt etwas vorgehabt habe. Den Kaufmann Berndt kannte Borchardt schon viele Jahre.

Das Lichtbild im Dienst der Arbeiterbewegung.

In der Woche vom 24. bis 29. Ottober 1927 fand im Film­seminar, N. 65, Lütticher Str. 4, auf Veranlassung des Reichs ausichuffes für sozialistische Bildungsarbeit ein Lehrgang zur Ausbildung von Funttionären als Bor führer für Lichtbilder, Epibiastopen und Bild­bändern statt. An die Teilnehmer wurden nach ihrer täglichen Berufsarbeit noch bis in ben späten Abendstunden große Anforde­rungen gestellt. Doch mühelos bewältigten fie ihr Benfum. Der Leiter des Filmfeminars, Herr Schäde, fowie die anderen Lehrer, die Herren Bönsch, Fride, Schubert und Fräulein D. Strubberg forgten dafür, daß das Intereffe nicht erlahmte. In leichtfaßlicher Methode wurde den Hörern das nötige Wissen über die Elettrizität, die verschiedenen Typen der Lichtbildapparate und Epidiastope mitgeteilt. Bei den praktischen Arbeiten an den ver fchiedenen Apparaten wurden in furzer Zeit sehr gute Resultate er­zielt. Der Direktor des Seminars, Ingenieur Günther, der den Lehrgang leitete, gab am legten Tage einen lleberblick über Bild­archive und die Organisation des Lichtbildwesens. Zu dem Kursus ist noch zu sagen, daß dieser erste Verfuch, Funktionäre der Partei und der Gewerkschaft als Vorführer auszubilden, als ge­lungen zu bezeichnen ist. Zu wünschen wäre nur, daß Partei und Gewerkschaften mehr wie bisher das Lichtbild in den Dienst der Propaganda und der Belehrung stellen möchten. Falls genügend Interessenten für einen zweiten Kursus sich melden, findet dieser im Januar statt.

Broſtituierte; fein befter Freund iſt Trauzeuge. Der Chemann läßt Wilde Jagden im Sportpalast.

es zu, daß seine. Frau ihrem traurigen ,, Beruf" weiter nachgeht; er erschießt sie aber, als er sie bei der ehelichen Untreue mit seinem Freunde, dem Trauzeugen, ertappt. Der Mann mit dieser eigen­artigen Psyche ist der Raufmann Borchardt, der sich heute vor dem Landgericht I zu perantworten hat.

Es ist im Grunde genommen feine ungewöhnliche Angelegen. heit: In diesem Milieu find unter gleichen Umständen schon öfter ähnliche Berbrechen vorgefommen. Dieser Fall scheint jedoch nicht ganz so einfach zu liegen. Davon zeugt allein schon die große Anzahl der Sachverständigen. Es sind nicht weniger als fieben: Prof. Strauch, Prof. Brüning, Dr. Störmer, Dr. Braz, Dr. Faltenberg, Dr. Leon- Lenz, Dr. Bod. Den Borfiz führt Landgerichtsdirektor Schulze. Die Berteidigung liegt in den Händen der Rechtsanwälte Dr. Fren und Dr. Diamant.

Ehmer- Kroschel führen! Bauer gibt auf!

Am Sonnabend nach Mitternacht sollte es vorerst ruhig bleiben, bis dann das völlig ausverkaufte Haus die

2.Uhr Nachtwertung

zu fehen befam, die mit einer Jagd ihre Einleitung fand. Kühl. Wette, Merts Duvivier, Koch- Buschenhagen, Dorn- tidel, Junge, Behrend und auch Charlier- Bauer werden hierbei überrundet In der Spigengruppe mit Tieg- Thollembeet und Ehmer- Krofchel hat sich nichts verändert. In den Morgenstunden gibt es mieber lleberrundungen. Kroll- Miethe können die eine Runde aufholen. Der Gonntagnachmittag

Borchardt ist ein breitschulteriger, glattrafierter, verlebt aus fehender Mann von 38 Jahren, ein Typ, wie man ihn öfters in gebrachte eine I a gd, die mit einem Vorstoß Nickels eingeleitet wurde. wiffen Kneipen antrifft. Er hat eine ziemlich bewegte Ber Ties holt mit Thollembeet eine Runde auf: jie haben jegt gangenheit. Gohn eines Bankdirektors in Berlin  , besuchte er allein die Spize; zu ihnen gesellen sich bald Ehmer- Kroschel. hier die Realschule bis zur Quinta und ging dann mit seinen Eltern In den Abendstunden ereignet sich nichts besonderes. Die nach England. Jin Alter von 14% Jahren fam er mit seinen Eltern nach Deutschland   zurüd. Im Jahre 1917 heiratete er zum erstenmal; die Che gestaltete fich unglücklich, und seine Frau verließ ihn im Jahre 1922; fie ging nach Südamerika  . Borchardt ergab sich dem Trunke. In diese Zeit fällt ein Ereignis, das cin gericht fiches Nachspiel haben sollte. Das Verfahren schwebt noch heute. ahrend einer Schlägerei zwischen Betrunkenen verursachte er den

10 Uhr Abendwertung.

bringt feine Feldveränderung. Später tönnen Koch- Buschenhagen eine Runde gewinnen. Bei einem weiteren Borstoß läßt das Feld Junge- Behrendt und Dorn- nidel ebenfalls aufholen. Kühl- Wette erhalten eine Strafrunde aufgebrummt. Im Verlauf des Abends

megen Sturz aufgegeben. Und so werden dann Charlier und Duvivier mit 10 Runden Rückstand zusammengebracht.

Die 2- hr Nachtwertung.

Die Stunden bis 2 Uhr nachts verlaufen eintönig. Nach der Bertung, die ebenfalls feine interessanten Momente bringt, verlieren Koch- Buschenhagen eine weitere Runde.

Der Stand des Rennens:

1. Ehmer- Kroichel 160 Punfte. 2. Tiek- Thodlems beet 146 Buntte. 3. Krou- Miethe 96 Punkte. Eine Runde aurud: 4. Demolf- van Kempen   106 Bunfte. 5. Rausch- Hürtgen 3 mei Runden zurüd: 6. Behrendt- Junge 89 Punkte. 7. Wambjt- Lacquehan 13 Punkte. Drei Runden zurüd: 8. Anappe- Tonani 144 Punkte. Bier Runden zu­Fünf Runden zurück: rüd: Dorn- Nidel 79 Punkte. 10. Kühl- Wette 48 Punkte. Sieben Rundenzurüd: 11. Koch Buschenhagen 51 Bunfte. 3ehn Runden zurüd: 12. Duvi­vier- Charlier 102 Buntte.

Schmeling schlägt Domgörgen.

Der Borkampf zwischen dem deutschen   Halbschmergewichtsmeister Schmeling und dem Mittelgewichtsmeister Domgörgen um den Titel im Halbschwergewicht in Leipzig   endete mit dem to. Siege Schmelings in der siebenten Runde.

=

Rennen zu Strausberg   am Sonntag, dem 6. November. 1. Laetitia( Kränzlein), 2. Svanabild( a. Torke),

1. Rennent.

3. Fallner( W. Wolff). Toto: 59: 10. Blab: 23, 34, 23: 10. Gener liefen: Durit, Fantasca, Friemersheim, Treu und Glauben, Panne, Oster­lilie, Severa, Geri, Gjeu, Brünne, Drla, Arndt.

2. Rennett. 1. Barfuß( Hr. Schniper), 2. Gigerl( Sr. Bartels), 3. Duo vadis( v. Borde). Toto: 26:10. Blat: 13, 21, 13: 10. Ferner liefen: Susdent, Dau, Le Defroque, Thalhfia, Baladin, Fridolin, Grosa.

3. Rennen. 1. Golbalma( Radendorf), 2. Sigelgahela( Saelel), 3. Runkler( Sajdid). Toto: 49:10. Blag: 15, 18, 14:10. Gerner liefen: Chriftinchen, Maifahrt, Fridericus, Rante, Diris, Arfis, Dran, Nitornell, Lusitania  , Ab hoc, Der Nord, Dalberg, Praredis.

4. Rennen. 1. Abteilung. 1. Ramen( Bartels), 2. Jenco( Walter Seuer), 3. Fritjof( Bittner). Toto: 125: 10. Plaz: 35, 52, 24: 10. Ferner liefen: Grille, Sonnenkönig  , Lichtung, Firn II, Le Challenge, alfo II, Victoria  , Lindwurm, Leander, Lichtstrahl, Tippel. 2. Abteilung. 1. Chronos( Dertel), 2. Rache( Schöning), 3. Stig me quid( Kurzawa). Toto: 20:10. Plat: 13, 45, 21:10. Ferner liefen: Stummer Teufel, Sandbafe, Sturmnacht, Mundschent, Grand Meusfeug, Quednau, Ahasver, Marc Anton, Fuchsie, Enkel, ippa.

5. Rennen. 1. Kariffima( M. Jenksch), 2. Easter Lily( S. Behmisch), 3. Shon( B. Ludwig). Foto: 109: 10. Blag: 37, 51, 26: 10. Ferner liefen: Berefina, Sannar, Rhein   und Ruhr  , Lichtenstein, Gio, Gaffel, Erin, Benezianerin, Anita, Balant, Brieftaube, Sans Atout, Maravedis, Stadewitt,

Gollub, Godwina.

6. Rennen. 1. Fliegender Fuchs( Bismark), 2. Tannkönig( Dertel), Dorns Bruder, Beliiar, Die Stönigin, Mohn, Rinaldo, Sanktion, Dottor, Sultan  , Bolksrache, Vasko, Borgo, Walada, Aufllärung, Magyarin.

3. Mandarin( Beig). Foto: 25: 10. Play: 14, 16, 39: 10. Ferner liefen:

7. Rennen. 1. Abteilung. 1. Mallasten( M. Jenzsch), 2. Mond­ nacht  ( 3. Derfchug), 3. Streiffrage( Ebert). Toto: 23:10. Plaz: 14, 31, 48 10. Ferner liefen: Allradio, Chalzit, Diokletian  , Logarithmus, Quilon, egefeuer, Hanuman  , Aafe. 2. Abteilung. 1. Berlenfischer( Bismart). 2. Nutria( Kurzawa), 3. Der Kohinoor( Franzle) Toto: 145: 10. Play: 34, 19, 53: 10. Ferner liefen: Frasquita, Fenja, Piasti, Fechterin, Pharifaer, Maillebois, Quid, Berben.

Die Revolutions- Gebentfeier der 74. Abteilung, Behlendorf  findet nicht, wie irrtümlich in der Sonntagausgabe mitgeteilt wurde, am Mittwoch, dem 9., statt, sondern beretis morgen, Dienstag, den 8. November, abends punft 8 Uhr, im Lindenpart, Zehlendorf Witte.

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