Einzelbild herunterladen
 
  

angeläutet wird, hagelt es Brämien, die samt und fonders ruhig| Ablehnung des Bewoag"-Projektes zum Bau von 8000 Wohnungen ausgefahren wurden.

Die letzte Stunde.

Um 10 Uhr abends wurden Dorn- Nickel drei Runden und Kühl- Wette, die fünf Runden zurücklagen, wegen Aussichtslosigkeit aus dem Rennen genommen. Sieben Mannschaften fämpfen nun um die letzte Stunde. Die bekannten fünf Spizenpaare und die um je eine Runde zurückliegenden Behrend- Junge und Wambst­Lacquehay. Nach dem fünften Spurt um 10 Uhr riffen Lacquehan und Behrend aus, ihre Partner vergrößerten diesen Vorsprung und da das übrige Feld nicht nachsetzte, gelang es beiden Mannschaften innerhalb vier Runden ihre Verlustrunde aufzuholen und rückten somit zur Spigengruppe auf. Zu den Spurts zeigte nun

Dan

| durch Sozialdemokraten und Kommunisten am 18. Oftober! Die fachlichen Gründe für die Haltung unserer Partei in dieser Frage haben wir wiederholt dargelegt. Was die Sozialdemokratie im Wohnungsbau, wenn sie das Heft in der Hand hat, zu leisten ver­mag, das hat das Beispiel von Wien gezeigt. Das mögen sich Mieter und Wohnungslose merken, wenn sie die Schlußworte des Flugblattes: Wacht auf! Wehrt euch! Räumt auf!" lesen, und sie werden aufwachen, fich wehren und aufräumen. Das Flugblatt verschweigt übrigens, daß die Linksmehrheit der Fernsprechautomaten in Reklamefäulen. Stadtverordnetenversammlung den sozialdemo= fratischen Fraktion eingebrachten Antrag angenommen hat, der den Magistrat um schleunigste Ausschreibung

ftellen, beruht auf einem ihr durch den Hausvermittler gemachten diesbezüglichen Angebot. Nach Angabe des Hauswirtes wurden den Mietern durch ihn sechs verschiedene Wohnungen angeboten, von denen er die geeignete durch Zahlung des Abstandes erwerben wollte, Außerdem hatte er ihnen eine Vierzimmerwohnung in Charlotten­ burg und eine Sechszimmerwohnung in Steglitz zur Verfügung ge­stellt. Die Eingangstür vom Flur war, als der Berichterstatter recherchierte, nicht vorhanden.

"

Don der

-

Der vor einigen Wochen in einer Glasreklamefäule am Rollen. dorffplay eingebaute Telephonautomat hat beim Publikum großen Anklang gefunden; der Apparat hat eine besonders starte Benutzung zu verzeichnen. Die Glaswände der Zelle sind so start, daß die Telephonierenden durch Geräusche der vorbeifahrenden alter Reflamesäulen und bei Errichtung neuer überall Fernsprech automaten eingebaut werden, soweit nicht andere, für die Deffentlich­feit wichtige Einrichtungen in Frage kommen.

Kempen ſein fabelhaftes Antrittsvermögen, in den ersten acht Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin Wagen nicht gestört werden. Infolgedessen sollen beim Auswechseln

Spurts belegte er mit seinem Bartner Dewolf allein sechs erste Plätze. Kroschel vermochte sich nicht in den Spurts durchzusehen, während es Ehmer gelang, sich dann und wann einigermaßen günstig zu placieren. Nach dem 18. Spurt zogen die Franzosen ohne Erfolg los. Ein darauf folgender Vorstoß Thollembeets und Miethes verpuffte trotz aller Anstrengung ebenfalls.

Zur Neuregelung der Kleingebäckpreise. Rückgang des Brot und Gebäcumsatzes.- Kartoffeln und Obst bevorzugt.

Das Groß- Berliner Bäckergewerbe sah sich fürzlich in einer Be­sprechung mit Bertretern der Presse veranlaßt, die Deffentlichkeit nochmals über die Gründe für die Umstellung der Preise für Klein gebäck von 2% auf 3 Pf. aufzuklären. Obermeister Grüßer und Generalsekretär Götsch beschäftigten sich in längeren Darlegungen mit der Lage des Bäckergewerbes. Sie verwiesen darauf, daß im Bergleich mit 1913 der Umjatrückgang an Mehl 35 Proz. betrage, daß auf der anderen Seite das Steigen der Mehlpreise um 46 Proz. und die Verteuerung der Produktionskosten seinerzeit eine Verfleine­rung der Schrippen um zirka 45 Broz. notwendig gemacht habe. Mit Rücksicht auf die dadurch bedingte 35prozentige Mehrbeschäftigung von Arbeitskräften und zur Steigerung des Mehlum­jages habe man den Preis für das Kleingebäck entsprechend um­gestellt, um so mehr, als bei dem stark erhöhten Wassergehalt des Mehles diesjähriger Ernte aus fachtechnischen Gründen die Her­stellung des kleinen Gebäcks unmöglich sei. Die schlechte Wirtschafts: lage des Gewerbes, dessen Verschuldung start gestiegen ist, sei nicht zuletzt auf den Rückgang des Brot- und Gebädumfaßes zurückzuführen. Eigenartigerweise habe man nach dem Gewichts­rückgang feinen Mehrverzehr feststellen können. Der Rückgang des Brotumjazes betrage gegenüber 1913 rund 19 Proz., und zwar in der Hauptsache infolge start erhöhten Kartoffel­tonsums, dann aber auch infolge Steigerung des Obst­absatzes und des Berbrauchs von Nährmitteln, deren Produktion sich gegenüber dem Jahre 1913 um 75 Broz. erhöht habe. Die grundsägliche Auffassung, daß nur eine Steigerung des Mehlabsages eine Befferung für das Bäckergewerbe bringen könne, habe die Um­stellung des Kleingebädpreises veranlaßt.

Genosse Curt Basfe verunglückt.

Ein bedauerlicher Unfall ist gestern nachmittag dem 63jährigen Staatssekretär a. D. Genossen Curt Baate, Borsigender des Volksbühnenverbandes und des Arbeiter= Radio Bundes, zugestoßen. Er kam beim Ueberschreiten des Fahrdammes vor dem Hause Bellevuestraße 6 in unmittelbarer Nähe des Kemper- Plages auf dem schlüpfrigen Asphalt so un­glücklich zu Fall, daß er sich einen schweren Bruch des Itten Oberschenkels zuzog. Der Verunglückte wurde zur naheliegenden Rettungsstelle in der Eichhornstraße und von dort in das Elisabeth Krantenhaus gebracht. Wir hoffen, daß Genosse Baake den Unfall gut und bald überstehen wird.

Ein Blindenlesezimmer in Charlottenburg .

Revolutions- Feier

am Sonntag, dem 13. November, vorm. 11 Uhr, in den Prachtfälen am Märchenbrunnen, a. Friedrichshain 29-32 AUS DEM PROGRAMM: Gemeinsames Lied Sprechchor/ Gefangschor/ Rückblic auf die Revolution( mit Lichtbildern) Unkostenbeitrag 10 Pf. 10 Uhr: Besuch der Gräber der Revolutionsopfer Treffpunkt 9,45 Uhr, Promenade Friedenstraße, am Landsberger Plat

eines neuen Projektes von 10 000 Kleinwohnungen ersucht. Diesen Antrag haben die Deutschnationalen nicht unterstützt.

Ein Offiziersehrenwort.

Drei Menschen fälschlich der Bestechung bezichtigt.

Dem Fabritbefizer R. in Brandenburg a. d. Havel war zu Ohren gekommen, daß sein Korrespondent Alfred Rabbe ein auf­fallend hohes Bantguthaben bei dem Brandenburger Bank­verein besaß. Rabbe hatte fein Sparbuch bei einem Sportfest 1000 m. usw. verzeichnet. Von dem Chef zur Rede gestellt, gab verloren. In dem Buche waren Eintragungen von 100, 400 bis Rabbe an, daß er die Gelder von seinem Vater, einem pensionierten Waffenmeister in Frankfurt a. d. Oder, erhalten habe. Nachforschun­gen nach dieser Richtung hin ergaben, daß die Angaben des Rabbe, der Reserveoffizier ist, nicht stimmen konnten. Der Fabritinhaber nahm sich deshalb den Korrespondenten vor, und da gestand er unter Berufung auf sein Offiziersehrenwort, daß die auf sein Sparbuch eingetragenen Beträge Schmier gelder von Lieferantenvertretern gewesen seien. Danach befragt, wer die betreffenden Herren seier, nannte Rabbe drei Angestellte der Firmen Nordstern und Ravené Söhne. Flehentlich bat Rabbe, teine Strafanzeige gegen ihn zu erstatten. Der Chef sicherte dies zu, machte aber als Mitglied des Vereins gegen das Bestechungsunwesen dem Verein von dieser Angelegenheit Mitteilung. Der Verein erstattete nun gegen die drei Herren der Eisenfirmen, die Schmiergelder gegeben haben sollten, Straf= anzeige wegen aktiver Bestechung. Im Verlauf des Verfahrens warf die Staatsanwaltschaft aber ein, daß man ohne Anflageertenmung gegen Rabbe nicht weiterfommen fönne. So wurde auch gegen ihn Strafantrag megen attiver Be ste chung gestellt. Es fam hauptsächlich darauf an, die Hinter­männer dieser unsauberen Schmiergelderaffäre fennenzulernen, zu­mal Rabbe durch seine Tätigkeit großen Einfluß auf Offerten haben fonnte, er fonnte Offerten verschwinden lassen u. a. m. Der Fabrit­inhaber stellte jezt die Anflage gegen alle vier, und vor dem Bran­ denburger Schöffengericht machte Rabbe plöglich einen Zurückzieher und erklärte, daß, er die Gelder nicht von den drei Angeflagten erhalten, sondern fie erspart bzw. von seinem Vater erhalten habe. Die drei Angeklagten der Eisenfirmen wurden daraufhin freigesprochen und Rabbe zu 3000 m. Geldstrafe

verurteilt.

=

Im schönen Lesesaal der Stadtbücherei Charlotten= Gegen das Urteil hatte die Staatsanwaltschaft und Rabbe Be burg fand kürzlich die Einweihungsfeier eines Blindenlese- rufung eingelegt. Die Große Potsdamer Straftammer hatte sich zimmers statt. Nach kurzen Begrüßungsworten von Veriretern noch einmal mit dieser Angelegenheit zu beschäftigen. Der Angeklagte des Berliner Magistrats und des Bezirksamts Charlottenburg führte nahm seine Beschuldigungen gegen die drei zu­die Leiterin der Bibliothek, Frau Nürnberg , aus, daß Char- rüd. Das Gericht nahm für erwiesen an, daß der Angeklagte lottenburg der erste Berliner Bezirk sei, der ein solches Lesezimmer Rabbe tatsächlich wider besseres Wissen durch Verpfändung seines eingerichtet habe. Hoffentlich folgen bald weitere! Bon den 34 in Offiziersehrenwortes die drei Angeklagten der Bestechung beschuldigt Deutschland in Blindenschrift erscheinenden Zeitschriften werden nitht hat. Sie wurden daher auf Kosten des Angeklagten Rabbe frei­weniger als 22 ausliegen. Daneben aber sollen möglichst bald auch gesprochen. Da ein rechtswirksamer Strafantrag gegen Rabbe Vorlesestunden eingerichtet werden. Vortreffliche musikalische nicht vorlag, wurde das Verfahren gegen ihn auf Staatstoften ein­Darbietungen der Konzertjängerin Ursula Wa echter und der Lehr- gestellt. Da er aber die Anzeige gegen die drei Mitangeklagten wider fräfte der Boltsmusikschule schlossen die Feier, der zahlreiche Blinde besseres Wissen erstattet hatte, wurden ihm die Kosten sowohl der beiwohnten. Das Lesezimmer selbst macht einen freundlichen und ersten als auch der zweiten Instanz auferlegt. luftigen Eindruck und wird sicher vielen blinden Besuchern eine Stätte der Anregung und Erholung sein.

10. Jahrestag der Balfour- Deklaration.

Die Berliner zionistische Vereinigung hatte am Sonntagpormittag in den Bachsaal zur Feier der zehnjährigen Wiederkehr der Balfour- Deklaration geladen. Der Saal war mit den Nationalfarben, auf blauweißem Grunde der goldene Sechs­stern, das Schild Davids, geschmückt. Die Anwesenden waren durch­weg Anhänger der Bewegung, denen die Begeisterung nicht schwer anzumerken war. Nach dem ersten Saz des Mendelssohns- Trios ( Opus 49), das vom Wolfsthal - Trio gut wiedergegeben wurde, er­öffnete Herr Rosenberg mit dem Berlesen der Deklaration der englischen Regierung aus dem Jahre 1917, die von Sir Arthur James Balfour unterzeichnet ist, den Festakt. Er wies darauf hin, daß mit dieser Erklärung eine neue Epoche der zionistischen Bewe­gung geschaffen worden ist, sie trat dadurch aus dem Zustand der Utopie in den der Realpolitik. Das jüdische Volk war mit einemmal nicht mehr Objekt der einzelnen Länder, sondern wurde wieder Sub­jekt der Weltgeschichte. Prof. Loebe erzählte dann in warmen Worten die Geschichte des Zionismus, die so alt sei wie das jüdische Bolf. Er erinnerte an den Kattomizer Kongreß, der noch 13 Jahre por dem Basler war, und begeisterte sich dann wieder an dem Basler Kongreß und an dem Manne, der die geistige Triebfeder mar: Theodor Herzl . Bemerkenswert war seine Ansicht, daß der Zionismus nicht aus Resignation vor dem Antisemitismus entstanden ist, sondern aus dem Willen zur Freiheit. Eine Internationale für nationale Zwecke! Darauf sprach Dr. Klagtin in Hebräisch, was die meisten zu verstehen schienen. Dann entwarf Dr. Klee ein flammendes Bild von Theodor Herzl , der dem Judentum seine Würde wiedergegeben hat, der das jüdische Bolk aus dem Ghetto herausge­führt und zur produktiven Arbeit an der Welt aufgerufen hat. Dr. Nahum Goldmann warnte nachher vor falscher Bewertung der Balfour- Deklaration , die nichts mehr und nichts weniger bedeute als eine Chance. Was das jüdische Volk mit dieser nationalen Emanzipation anfange, sei seine Sache. Die individuelle Gleich­berechtigung haben die Juden ja schon im 19. Jahrhundert erlangt. Das Risiko ist natürlich durch die Tatsache, daß Land da ist, erhöht. Kurt Blumenfeld schloß die Reihe der Redner, die alle glänzende Dialektiker waren, mit der Geschichte der zionistischen Bewegung seit 1917. Er verheimlichte nicht die Fehlschläge. J. M. Wer ist schuld daran?

Die Fraktion der Deutsch nationalen in der Stadt­verordnetenversammlung verbreitet ein Flugblatt, das groß und breit mit den Worten überschrieben ist: Berelendung und Berelendung und Wohnungsnot! Wer ist schuld daran?" Natürlich die Sozial demokraten! Beweis: Einige aus dem Zusammenhang ge riffene Worte August Bebels aus den neunziger Jahren und die

Wirklich ein feiner Ehrenmann, der dem oftgerühmten Offiziers­ehrenkoder alle Ehre macht.

Rationalisierung der Kundenwerbung.

Gegen Zugaben beim Absah von Nahrungsmitteln.

Der Einzelhandelsausschuß und der Fachaus= schuß für Nahrungs- und Genußmittel haben in Uebereinstimmung mit der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Berlin folgende Erklärung einstimmig beschlossen: Alle Zugaben beim Absatz von Nahrungsmitteln find a bzu­lehnen, weil sie die Verbraucher über den wirklichen Wert der angebotenen Ware täuschen und irreführen. Der Einzel­händler, welcher Wert darauf legt, seine gute Ware preiswert in den Verkehr zu bringen, fann feinerlei 3u gaben, wie Zuder. Margarine, Tafelschokolade, Haushaltungs­gegenstände, Porzellan, Kaffeemaschinen und dergleichen gewähren. Jeder reelle Kaufmann wird, wenn er seine Ware billiger ab­geben kann, den Preis der Ware senten, und nicht durch Zugaben, die nicht ausschließlich Reflamezwecken dienen, das Preisbild verschleier n." Auch die Verbände der Verbraucher, des Nahrungsmittel- Einzel- und Großhandels, haben die Ver­braucherschaft hierauf aufmerksam gemacht und empfohlen, wo Warenzugaben solcher Art angeboten werden, im eigensten Interesse alle diese Warenzugaben zurückzu­weisen und statt dessen entsprechende Herabsehung des Preises der gewünschten Ware oder den Gegenwert der Zugabe in bar zu verlangen.

wisser Schröder, betrieb mit Ausweisen des Bundes Schwinde= Ein salscher Vertreter des Reichsbundes der Mieter, ein ge. leien verschiedener Art, nachdem er wegen Unterschlagungen aus einer guten Stelle entlassen worden war. Leute, die auf seine Vor­spiegelungen nicht eingingen und sich kein Geld abloden ließen, pflegte er zu bestehlen, ebenso die, die ihm Unterkunft gewährten. Ein Bestohlener ermittelte den Schwindler und Dieb jetzt in der 3eißer Straße zu Neukölln und ließ ihn festnehmen. Der Grtappte versuchte sich mit Ausweispapieren, die er ebenfalls ge­stohlen hat, aus der Klemme zu ziehen, hatte damit aber feinen Erfolg. Von dem unterschlagenen oder sonstwie erbeuteten Gelde besaß er nichts mehr.

Kabarett Schwarzer Kater. Im Zentrum der Stadt, Friedrich­straße, hat ein neuer Tanztempel wiederum seine Pforten geöffnet. Man weiß zwar nicht, ob zu der Menschheit Wohl man dies Er­eignis rechnen soll, denn die Bedürfnisfrage nach Tanzdarbietungen weit unter dem Mittelmaß ist eigentlich und gottlob längst nicht mehr aktuell. Es ist das übliche Milieu derartiger Amüsierstätten. Ratternde, fnatternde Jazzbandler, die unter Aufbietung physischer und psychischer Höchstspannung die öde Wüstenei wenigstens teil­weise zu bevölkern und in leise Schwingungen zu versetzen ver suchen. An der Tür wachen mit Argusaugen Geschäftsführer, Con­férenziers und die stattliche Kellnerschar, und jeder Eintretende wird mit einem Schwall von Liebenswürdigkeiten nach einem der vielen leeren Pläge bugsiert. Und dann die fleinen Mädchen.... Arm­felige, von tänzerischem Geist völlig unbeschwerte Wesen, die nach irgendeiner wüsten Melodei Beinchen hoch, Mäulchen auf mimen. Sie erscheinen des öfteren, in mehr oder minder bedecktem Zustande, flantiert vom Haustenor, der den jeweiligen Schlager als Vor fänger und Tänzer erst im Solo, dann im Chor mit der holden Weiblichkeit zu Gehör bringt. Das Ganze nennt sich, nach bewähr. tem Muster, Revue".

Billige Fischtage. Zu einem billigen Fischverkauf von Donnerstag bis Bfund 60 Bi., frische grüne Heringe pro Pfund 30 B., lebende Starpfen Sonnabend werden angeboten: Frischer Bander( 1-2 Bfund schwer), pro pro Pfund 120 Bf., lebende Hechte pro Pfund 110 Pf. Die Berkaufsstellen find durch Plakate fenntlich gemacht.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Nächste Theatervorstellung am Sonntag, dem 4. Dezember, nachmittags Uhr, im Staatlichen Schiller­theater, Charlottenburg . Aufgeführt wird Ein besserer Herr", Lustspiel von Hasenclever . Preis der Starte 1.20 M. Karten find in allen bekannten Berkaufsstellen und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof II, 8immer 8 zu haben. Sternwarte Treptow : Starten zum ers mäßigten Preise von 60 Pf. für alle Pläke find im Bureau des Bezirksa bildungsausschusses zu haben. Der nächste Bor

-

Freie sozialistische Hochschule. Der nächste Vortrag findet am kommenden Sonnabend, dem 12 November, 19, Uhr, im großen Saal des Semi- Reinhard Bern spricht über das Thema: Psychologische Probleme ehemaligen Herrenhauses, Leipziger Straße 3, statt. Genosse Nationalrat der Arbeiterbewegung". Karten zum Preise von 50 Bf. find an folgenden Stellen zu haben: Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2.§. L, 2 r., Simmer 8; Buchhandlung J. H. W. Diek Nachf., Lindenstr. 2; Verband der graphischen Hilfsarbeiter, Ritterstraße, Ede Luisenuser; Bigartengeschäft Horsch, Engelufer 24/25; Berliner Gewerkschaftskommission, Engelufer 24( Gewerkschaftsbaus); Verlag des Verbandes der Deutschen Buchdruder, Dreibundstr. 5; Tabakvertrieb, Infelftr. 6; Werffreude- Bücher stuben, Potsdamer Str . 104, sowie in allen Borwärtsspeditionen.

Es muß aber

fonntag), vormittags 11 Uhr, findet im Großen Schauspielhause eine Proletarische Feierstunde. Am Sonntag, dem 20. November( Toten­Proletarische Feierstunde statt. Der Sprechchor spricht das Requiem" von Toller, außerdem wirken mit das Berliner Sinfonieorchester unter Leitung seines Dirigenten Emil Bohnte, Einzelsprecher vom Staatstheater, Karten zum Preise von 1 M. find in allen bekannten Verkaufsitellen und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. of II, zu haben. Der Sprech- und Bewegungschor der Bolfsbühne Berlin veranstaltet am Donnerstag, dem 17. November, 20 Uhr, im Künstlerhaus, Bellevue­straße 3, einen Werbeabend.

Im Rahmen des Betriebswirtschaftlichen Beitungsstreuwesen". In nars an der Handels- Hochschule begannen Vorlesungen über das seinen Begrüßungsmorten mies Reklamefachleute auf die Notwendigkeit der Rationalisierung bei Dr. Andler vom Bildungsausschuß des Verbandes Deutscher der Kundenwerbung hin. Danach ergriff Werbwart Weidenmüller das Wort. Er stellte fest, daß er in seinem Vortrag feinerlei Kritik an den Verlegern üben wolle, sondern überparteiisch nur auf die tung des Anzeigenteils der Zeitungen hinweisen wolle. Der Breffe Rationalisierungsmöglichkeiten bei der immer wachsenden Bedeu­teil der Zeitung stehe nicht in unmittelbarem Verhältnis zu dem Anzeigenteil. Ja, sogar die Auflageziffer sei für den Kundenwerber noch nicht einmal maßgebend. Der Kundenwerber muß versuchen, eine genaue Kenntnis der Leserschaft des Anzeigenteils seiner Zeitung zu bekommen. Von dieser Leserschaft kommen auch nur die Bedürfer" seines Artikels für ihn in Frage. nicht immer ein bewußtes Kaufbedürfnis vorliegen, sondern das Bedürfnis kann auch durch die Anzeige in Erinnerung gebracht wer­den. Diese Art von Lesern nennt man die" Bedarfer". Weiden­müller unterstrich besonders die Bedeutung des fleinen Anzeigen­teils. Er stellt die Einrichtung der kleinen Anzeige als die Voll­endung von Zweck und Erfüllung dar. Die meisten Fachzeitschriften feien nichts anderes als ein Werbeorgan für den betreffenden Ver- Bolen; fie zeigt in bunter Folge Aufnahmen von den neueſten Flugzeug­lag. Die Tageszeitungen aber würden unpersönlich zu gleichen Teilen den Wünschen der Anbieterschaft und der Leserschaft gerecht werden Als Beweis führte er die steigende Ziffer der losen Blätter im Gegensatz zu den gebundenen, d. h. den Büchern an. Als eine unbedingte Notwendigkeit zur Durchdringung der Kundenwerbung auf allen Gebieten und bei allen soziologischen Schichten, gab er die Einführung einer eigenen Terminologie der Anzeigen an. Nur mit einer solchen Terminologie wäre es möglich, das Zeitungsstreu­wesen mehr und mehr auszubauen und ihm neue Gebiete zu er­schließen. Dr. Andler dankte für den regen Besuch und bat um Mitarbeit der Presse bei den folgenden Vorträgen.

Hier wird gebaut. Zu dem in der Sonntagsausgabe er­schienenen Artikel geht uns vom Hauswirt eine Erwiderung zu, die aber in verschiedenen Punkten den Tatsachen nicht zu entsprechen scheint. Die Reparaturbedürftigkeit der Balken bezog sich auf schad hafte Stellen in den unten gelegenen Räumen, nicht aber in der Wohnung im ersten Etod, wie dies aus dem durch den Mieter bei­gebrachten Sachverständigengutachten hervorgeht. Die zwei unbe wohnten Stuben, die am selben Flur der Wohnung liegen, haben beide direkten Ausgang nach dem Borsaal. Die Forderung der Partei, ihr 4000 m. für ein Siedlungshaus zur Berfügung zu

Jn den Monopol- Cichtspielen, Petersburger Str. 20, läuft zurzeit die neue Ausgabe der Boltswochenschau. Diese bengt in ge­wohnter Reichhaltigkeit und Aktualität Aufnahmen von der Wertstoffschau am Kaiserdamm in Berlin , Bilder von der Wirbeliturmfatastrophe in und Schiffsmodellen, Bilder aus der Schweiz . aus Italien , Frankreich und England interessante Tieraufnahmen und vieles andere mehr.

-

Elite- Sänger. In ihrem Novemberprogramm bringen die Elite- Sänger aus dem Leben Franz Schuberts ein Liederspiel Schwammer!" je boller". Beide Stüde fanden großen Beifall. Aus dem vorhers von Mar Horst und einen Schwant von M. Reinhardt: Je oller­zene Der Fremdenlegionär" Eugen Beder. Als guter Humorist gegangenen Brogramm galt als ausgezeichneter Bassist in seiner Charakter gefiel Erich Mattini. Wie immer batten großen Erfolg Schorsch Ruselli und Alfons Bornemann, letterer in seinem Original schlager Weltmeister des Sports 1927".

-

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend ( Nachdr. verb.) Weiterhin trübe mit einzelnen Regenfällen, Temperaturen nicht wesentlich verändert. Für Deutschland : Jm Südosten noch lehr milde, im Süden Abkühlung, trübe und regnerisch Jm Nordosten teine Aenderung. Im Nordwesten meist wollig bis trübe, fühl mit einzelnen Niederschlägen.

Das ideale

Laxin Abführ - Konfekt