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gegen Regierungsrat v. Heydebrand wird vermutlich bereits im Januar das Reichsgericht beschäftigten. Bon seiner Entscheidung hängt es ab, ob das Urteil bestätigt oder ob der Fall noch einmal der Borinstanz überwiesen wird. Der Amtliche Preußische Breffebienit bestätigt, daß die Staatsanwaltschaft gegen den Freispruch im Falle Heydebrand Revision eingelegt hat. Eine Anweisung des preußischen Justizministeriums selbst ist aber nicht erfolgt. Die Emlegung der Revision ist also mit allergrößter

das

Generaatsanworten der Breslauer

Im Falle des Herzogs von Ratibor   hat der Oberstaats­anwalt Brinschwig, der in seinem Plädoyer vier Monate Gefängnis teantragt hatte, Berufung aus§ 354 ff. der Strafprozeßordnung eingelegt. Auch hier hat der Generalstaatsanwalt einge griffen, denn nach Schluß der Verhandlung hat der Ratiborer Ber treter der Anflege die Ertlärung abgegeben, daß er seine Ent­scheidung lediglich von den Beschlüssen der vorgesezten Be hörde abhängig machen werde.

Geborgie Pracht.

Die Welt äußerer Herrlichkeit, die uns von der Bühne und der filmleinwand, aus den Schaufenstern und den modischen Schau­freilungen entgegenstrahlt, hüllt das Meer der ewig Mobehungrigen in wahre Chlornformdämpfe. Sie reisen unentwegt ins Märchen­land der Wünsche. Aber da sieht kein Baum, der, wie zu des seligen Aschenbrödels Zeiten, ein neues Kleid beschert oder das nötige Klein­gelb, um eines zu kaufen. Es bleibt bei der ungeftillten Sehnsucht, bem heimlichſtillen Neid an den glücklicheren anderen und den chronischen Kulleraugen nach dem Objeft schlafloser Nächte. Was tem Ravalier recht ist, ist ber Dame billig. Der gepumpte Frad hat jetzt seine weibliche Ergänzung, das geliehene Ball fleib, erhalten. Für 20 M. pro Abend gibt es eine tabelles neue und moderne Abendtoilette, und wer genug folcher Scheine befigt, her fann mit ganz geringem, oder sogar auch ohne jeden abendlichen Kleiberfundus prächtig burch den Winter und feine Bergnügungen fitgen; dazu fommt noch das höchft angenehme Moment, bei jeder Gelegenheit in einer anderen Umrahmung auf der Bildfläche zu er scheinen. Die Reflettantinnen auf diese, wandelbare Mode" sollen recht zahlreich sein, und zwar setzen sie sich in der Hauptsache aus jenen Streifen zusammen, deren Verpflichtungen eine gewisse Eleganz erfordern, die meist mit dem Berufseinkommen der Betreffenden nicht Hand in Hand zu gehen pflegt. Gepumpt wird also auf jeden fall und so wählt man von zwei llebeln das fleinere, beffer gejagt das billigere, und leiht sich eben die äußere Schönheit bloß.

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Man pumpt aber nicht bloß Kleider, man leiht auch zu gefell. fchaftlichen Zweden ganze Wohnungen, oder läßt sich seine eigene durch Leih institute anders ausstatten. Die Billa   wird zum Apachenteller"( das Gegenteil wird mohl etwas schwerer halten), oder man verseht sich und feine Gäste für einen Abend nad) hem Drient mit feinen egotischen Teppichen, Wandbehängen, Japan  , Indien  , Spanien   und andere ferne Länder zaubert das betreffende Lethinstitut auf Wunsch und gegen entsprechende Bezahlung blizz schnell vor unser Auge. Natürlich gehören diese vollständigen Milieureränderungen schon zu den fostspieligeren Genüffen; dagegen ist das Leihen von Eßiervicen, Tischwäsche, Tafelmusik und der gleichen ziemlich gang und gäbe geworden. Das Wörtchen flein, aber mein" paßt wohl nicht mehr so recht in den großen Stil unserer Beit. Ein Gesetzesparagraph besagt zwar: die Schwäche eines an reren zum eigenen Vorteil auszunügen, set strafbar( und was ist schließlich in den meisten Fällen die Gier nach der großen Linie anderes?), doch hat sie letzten Endes das eine Gute für sich, leben und leben lassen! Unverantwortlich ist und bleibt natürlich das gesteigerte Lurusbedürfnis bei all denen, deren Weg ins strahlende Licht" freinig und voller Abgründe ift.

Einsturzunglück beim U- Bahn- Bau.

Bei Ausschachtungsarbeiten für die im Bau befindliche Unter. grundbahn ereignete fich gestern vor dem Hause rant, furter Allee 78 ein schweres Einsturzunglüd. Eine Arbeitergruppe war mit dem Berladen der Erdmassen in Kipploren

Man läßt sich Zeit.

Wer sorgt für die Wohnstraßen der Minderbemittelten?

1925

Bottes Mühlen mahlen langsam", sagt ein altes Sprichwort.|( Kinderfürsorge, Fortbildung, Erholung und dergleichen mehr) Mit wieviel Berechtigung man sagen darf, daß die Mühle des dienen. Das ist eine Forderung, die auch im§ 15 des Preußischen enthalten ist. Schließlich Berliner   Magistrats nicht schneller läuft, beweist die in der Nr. 517 Städtebaugesegentwurfes von des Borwärts" veröffentlichte Kundgebung des Aktionsfomi- fordert das Aktionskomitee, daß die nach dem Fluchtliniengesetz unter dem fünftigen Städtebaugesetz fälligen Anliegerbeiträge im Sinne tees für Boden, Siedlungs- und Wohnungs- des Erlasses vom 4. Februar 1926( II, 3, 110) des preußischen politit. Man lieft dort, daß über den vom 13. April 1926 datierten Ministers für Volkswohlfahrt niedergeschlagen werden, wenn Antrag des Aktionsfomitees betr. Anliegerbeiträge bei die Siedlungen an Straßen liegen, die vor Einführung der Kleinwohnungsstraßen, der dem Magistrat und der gegenwärtigen Währung gebaut worden sind, und wenn Stadtverordnetenversammlung am 19. mai 1926 zugestellt wurde, auf diese Straßen ein Aufwertungsbetrag von Stadtanleihen nicht bis heute noch nicht entschieden ist. Noch immer ist der diese entfällt. Gestundet werden sollen auch anteilige Aufwertungsbeträge Angelegenheit behandelnde Ausschuß der Wohnungs- und Siedlungs- Don Stadtanleihen. Das Aktionsfomitee hat nachträglich noch ver­langt, daß Beiträge zu den Kosten der Kanalisation nicht beputation der Stadt Berlin   damit nicht fertig geworden. schematisch, ganz gleich, ob es sich um Mietfasernen oder Einfamilien­häuser handelt, auf 61 m. pro laufenden Meter der Grundstücksfront festgelegt werden, sondern daß eine für den Flachbau erträgliche Staffelung mindestens unter Berücksichtigung des Nutzungs wertes stattfinde.

Der Vorwärts" hat bereits im Juni 1926 auf die Bedeutung des Antrages hingewiesen. Der Antrag ersucht den Magistrat, mit aller nur möglichen Beschleunigung burch Ortsfagung angelegt und die Kosten des Ausbaues der über die Breite einer zu bestimmen, daß neue Wohnstraßen möglichst einfach Wohnverkehrsstraße hinausgehenden Straßenbreite ( etwa zur Aufnahme des Durchgangsverkehrs) der Gemeinde oder den sonst in Betracht kommenden Nugnießern der größeren ge­meinnügigen Anlage auferlegt werden. Kann die Gemeinde nicht effentenfreise nach bestimmten Grundsägen auf dem Wege der Drts­gefeggebung zurückfordern.

Des weiteren fordert der Antrag, daß die nach§ 15 des Flucht. liniengefeges vom 2. Juli 1875 bei Ansiedlungen zu entrichtenden Anliegerbeiträge bei Straßen, die nach Länge und Aus stattung zu Wohnstraßen der Minderbemittelten be fonders geeignet erscheinen( leinwohnungsstraßen), ganz oder teil weise erlassen werden, sofern die Gebäude an diesen Straßen hauptsächlich für Kleinwohnungen oder gemeinnüßige Einrichtungen

Bezirksverband Berlin   SPD. Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin Morgen, Sonntag, den 13. Rovember 1927, vorm. 11 Uhr, im Mercedes  - Palast" in Neukölln, Hermannstraße:

Revolutionsfeier

verbunden mit Parteiweihe

Gefang Film Gprechchor, Rezitation Ansprache: Mag Westphal Eintritt 50 Pfennig. Fahrverbindung: Untergrundbahn Station Boddinstraße.

fache wieder erloschen fein, bevor es weitere Ausdehnung ange nommen hatte. Die Kriminalpolizei, ber Anzeige gemacht wurde, forschte nun nach den Burschen und fand auch den, der den Schlüffel an fich geriffen hatte, und den die Hausangestellte nur dem Bor­namen ,, Otto" nach fannte. Er behauptet, baß er den Schlüssel nicht benutzt, sondern einem feiner Freunde überlassen habe. Dieser will ihn wieder einem anderen gegeben haben und so geht es weiter die ganze Reihe durch. Von dem Feuer will feiner etwas wiffen. 3mei festgenommen, der Schlüffel ist noch nicht wieder zur Stelle. ber Burschen, die am meisten belastet erscheinen, wurden vorläufig

Der Antrag wurde gleichzeitig dem Magistrat und der Stadt­verordnetenversammlung und auch dem preußischen Wohlfahrts­minister und dem Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg   mit­geteilt. Die Stadtverordnetenversammlung hat von dem Eingang des Schreibens des Attionskomitees vom 19. mai 1926 in der Sizung vom 1. Juni Renntnis genommen und einen be­sonderen Beschluß nicht gefaßt. Es scheint, daß sich unsere Stadt­päter damit zufriedengegeben haben. Das Aftionsfomitee hat des­wegen in Berfolg seines Beschlusses pom 20. Oftober d. 3. die Bor­ftände fämtlicher Frattionen des Stadtverorbnetentollegiums auf die Berschleppung dieser Angelegenheit nochmals aufmerksam ge­macht. Der Magistrat der Stadt Berlin   hat sehr lange überhaupt nichts von sich hören lassen. Nunmehr darf wohl das Attionsfomitée eine balbige Erledigung dieser Angelegenheit erwarten. Hoffentlich wird die wiederholte Kundgebung etwas starteren ind in die Mühle des Berliner   Magistrats setzen.

11.

junger Mann zwischen Beide. Während der Fahrt hatte Schütz feine Mappe vor sich auf den Fußboden gestellt. Als Schüß an ber Kaffe das Geld herausnehmen wollte, rief er fofort: Da fehlt etwa s." Es waren 10 400 m., gebündelt in 50. und 20- Mart- Scheinen, verschwunden. Die Attentasche zeigte in der einen Ede einen breiten Riß. Schüß, 21 Jahre bei der Firma beschäftigt, beteuerte feine Unschuld und stellte fich als Opfer eines Taschendiebes hin. Auch der Zeuge Renner ertiärte, daß er ben Riß vorher nicht gesehen habe, sondern bei der Ablieferung an der Kaffe erst bemertte.

Angeflagter und Zeuge gaben zu, baß fie Weifung gehabt hätten, sich niemals zu trennen, und daß fie auf der Fahrt nach Marienfelde   nochmals verabredet hätten, die Trennung zu perschmeigen. Der Staatsanwalt bezeichnete die Sache int höchsten Grade verdächtig. Der Angeklagte set in höchst leicht­fertiger Weise mit dem Gelde umgegangen. Es bestehe aber immer hin die Möglichkeit, daß ein gefchiater Taschendieb sich die Umstände zunuze gemacht habe. Deshalb beantragte der Staatsanwalt mangels Beweises die Freisprechung.

de Nach langer Beratung ertlärte das Schöffengericht, daß es noch nicht zu einem Urteil tommen tönne. Zu einer Freisprechung habe es fich wegen der vielen, erheblichen Berdachtsmomente nicht entschließen tönnen. Das Gericht setzte daher die Verhandlung bis zum nächsten Dienstagvormittag aus und ordnete die Labung bes Dezernenten für Taschendiebstähle, Kriminaltommiffar Riemann, als Sachverständigen an. Dieser soll in der fortgesetzten Berhand­fung mit vorbereiteten Rotenbündeln Berfuche anstellen, ob es möglich sei, durch den Schliß einen Diebstahl zu begehen. Auch Der Zeuge Renner wird nochmals eingehend vernommen werden. mittlungen angestellt haben, vorgeladen.

beſchäftigt. Bröhlich gaben einige Berſteifungen nach, und die Erb Staatsanwalt beantragt Freisprechung. Außerdem werden auch die Kriminalfekretäre, die die erſten Er­

Aber das Gericht ist anderer Ansicht!

massen gerieten ins. Rutschen. Während es etrigen Arbeitern gelang, rechtzeitig zur Seite zu springen, wurde der 58jährige Ferdinand Boitte aus der Türrschmidtstr. 28 zu Lichtenberg   gegen eine Ripplore gedrückt und verschüttet. Der Berunglückte, der nach Die Staatsanwaltschaft warf dem Kaffenboten Schütz unter turzer Zeit geborgen werden fonnie, hatte schwere inmere Verschlagung von 10 400 Mart vor, während der Angeklagte, legungen erlitten und starb, bevor ein Arzt zur Stelle war. der sich deswegen gestern vor dem Großen Schöffengericht Die Leibesübungen und der Städtetag. zu verantworten hatte, behauptete, daß ihm dieser Betrag auf dem Wege zu seinem Geschäft, der Werner A. G. in Marien Belche besondere Bedeutung der Städtetag den sportlichenfelde, aus der Aftenmappe gestohlen worden sei. Fragen beimißt, geht daraus hervor, daß er fürzlich beschlossen hat, einen besonderen Ausschuß für Sport und Leibes. übungen zu bilden, in dem alle Fragen, die dieses Aufgaben­gebiet angehen, zur Beratung gelangen sollen. In dem Ausschuß find führende Oberbürgermeister und städtische Dezernenten aus allen Teilen des deutschen Reiches vertreten. Der Ausschuß des Städte­tages wird aufs engste mit den zuständigen Ministerien, dem Reichsausschuß für Leibesübungen, dem Arbeiter- Sportfartell und den sonst in Trage fommenden Stellen zu­fammenarbeiten. Die erste Sigung des Ausschusses, bei der wichtige Fragen zur Beratung gelangen werden, wird bereits demnächst

stattfinden.

Eine seltsame Wohltäterin.

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Schütz hatte den Auftrag bekommen, von der Darmstädter Bant 46 000 m. abzuheben. Zur Begleitung und zur Bewachung war ihm der Kaffenbote Renner auf den Weg mitgeschickt worden. Die beiden Kaffenboten hatten sich nach der Abhebung des Betrages getrennt, nachdem Renner selbst einen Teil der Summe in Leine Attentasche übernommen hatte. Schüß war dann zur Reichsbank gefahren, um dort ein Kontobuch abzugeben. Wie verabredet, trafen sich dann beide Kassenboten wieder an der Haltestelle in der Charlottenstraße, um gemeinsam nach Marienfelde   mit der Straßenbahn zu fahren. Bis zur Ankunft des Wagens warteten sie des Regens wegen in einem Haus eingang, in dem, nach ihrer Angabe, mehrere andere Personen standen. Im Straßenbahnwagen jezte sich noch ein

Funkwinkel.

Die Taten der 28 Jahre alten Kontoristin Elfriede Krüger, die sich vor dem Schöffengericht Lichtenberg   unter der Anklage des fortgesezten Betruges zu verantworten hatte, find geradezu ein Rätsel. Die Angetlagte ist sechs mal vorbestraft. Seit Jahren ist es ihre Spezialität, alten Leuten Geld abzu­schwindeln, um es an wildfremde Menschen zu verschen­fen. So hatte sie einem Mädchen, das sie nicht fannte, ein ar monium getauft, und einem Studenten, ber Geld zu Experi Unter dem Titel Sozialpolitit Angestellten menten benötigte, ohne weiteres einen Betrag übergeben. Sie hatte versicherung" behandelte Karl Bubli die Entwicklung des fich im Sommer dieses Jahres auf Spielplägen an alte Leute Angestelltenstandes von seinen Anfängen bis in die Gegenwart und herangemacht, zog diefe in ein Gespräch und stellte sich als die soziale Umschichtung, die dieser Stand im Laufe der Zeit erfahren Schwester Ellen vom Wohlfahrisamt por. die soziale Umschichtung, die dieser Stand im Laufe der Zeit erfahren zählte den Leuten, daß aus Amerika Lebensmittelpatete hat. Der Angestellte, wie ihn Gustav Freytag   schildert, der vom Lehr­an arme Leute nach Deutschland   gesandt werden, das Wohlfahrtsamtling zum selbständigen wirtschaftlich gesicherten Kaufmann aufstieg, aber fein Geld habe, das Porto dafür zu bezahlen. Sie forderte von den Beuten einen Betrag von 7,50 m. mit der Begründung, daß soviel das Porto ausmache. Jeder, der einen solchen Betrag an fie zable, fomme dann in den Besig eines Batetes. In zahlreichen Fällen gelang es der Schwindlerin, den alten Frauen und Männern Geld abzunehmen. Dieses unrecht erworbene Geld gebrauchte sie aber nicht für sich selbst, sondern sie per­fentte es, um fich als Wohlt äterin aufzufpielen. Als sie fchließlich verhaftet und ins Gefängnis übergeführt wurde, behauptete fie, daß es in ihrer Belle hell geworden sei, fie habe Gott gefehen und mit diesem verkehrt. Das Mädchen, von dem man beinahe annehmen muß, daß es geistig nicht zurechnungsfähig ist, wourbe zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Brennendes Liebeswerben."

eritiert heute nicht mehr. Wer Angestellter ift, bleibt es in der Regel fein Leben lang. Damit ist es notwendig geworden, daß die Gesellschaft ihm im Alter oder in Krankheitsfällen einen Rüdhalt gewährt. Bei den Vertrauensmännerwahlen für die Angestelltenver ficherung fönnen die Angestellten ihrer Meinung Ausdrud geben, baß nicht das Aufspeichern eines übermäßigen Kapitalsgrundstodes, sondern erhöhte Kranten- und Altersfürsorge dem Sinn der An wählen.  - Dr. J. E. Bority begann einen 3ytlus Die geistige gestelltenversicherung entspricht, indem sie die Liste des AfA- Bundes Entwidlung bes Beibes" mit einer Schilderung der Frau im Alter tum". Der Vortrage de   betonte die geringe gesellschaftliche Wertung der Frau in jener Zeit, in der sie selten höher als ein Haustier ge schätzt wurde. Dr. Friz Schwiefert( prach in seiner Vortrags reihe Jüngste russische Dichtung" über Die bäuerliche Lyrik und die Dichtung der Emigranten Die umfangreiche bäuerliche Lyyrit- unter deren Bertreter Dr. Schwiefert besonders Jessenin  , den Gatten Eine Brandstiftung eigener Art beschäftigt die ber Jsabora Duncan, der durch Selbstmord endete, hervorhob Kriminalpolizei  . Eine junge hausangestellte in Mahlsborf be- bat tein inneres Berhältnis zur neuen Zeit, zur Revolution, felbft suchte mit mehreren Freundinnen ein Bergnügen. Hier näherten wenn sie sich zu ihr befennt, denn sie ist gefühlsmäßig au tief um fich ihr eine Anzahl junger Burschen, die alle Gefallen an ihr zu Alten vermurzelt. Die Dichtung der Emigranten, zahlenmäßig nicht finden schienen. Einer entriß ihr den Hausschlüffel und verfchwand gering, ist, der Qualität nach, meist meritos. Das Abendton. damit. Das Mädchen fand aber trotzdem Einlaß. Nach Mitternacht zert brachte eine lebertragung aus dem Bafa al, in dem das erwachte sie durch ein Geräusch an der Tür der Schlafkammer, die verstärkte Funtorchefter unter Ostar Fried fonzertierte. Technisch abgeschlossen war. Sie fümmerte sich nicht darum und schlief bald vollendet fam die hervorragend schöne Aufführung von Gin Helden. wieder ein, nachdem alles ruhig geworden war. Am nächsten leben" pon Richard Strauß   heraus. Straminstys sinfonische Dichtung Morgen fand sie vor der Tür einen Haufen Lumpen und Feuervogel", die vorausging, gelangte dagegen durch einen wohl Stroh, ber angestedt gewesen war. Das Feuer hatte burd ungünstige Mitrophongruppierung verursachten uneinheit auch bereits den Läufer ergriffen, muß aber aus irgendwelcher Irlichen Orchesterfiang nicht zur Birtung.

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Ein Antrag des Angeklagten, aus der Untersuchungshaft ent­laffen zu werden, wurde vom Schöffengericht rundmeg ab= gelehnt, da gegen ihn die Berdachtsmomente zu start seien.

Michael Bohnen   bei einer Filmaufnahme verlegt. Bei den Aufnahmen für den neuen Ufa- Film ,, Die geheime Macht, der zur­zeit in Neubabelsberg   gebreht wird, mußte Michael Bohnen  , der die Hauptrolle in diesem Film spielt, in einer Berfolgungsszene über einen gedeckten Tisch springen und dann eine Glastür auf­reißen, um zu entfliehen. Bei dieser Szene glitt Michael Bohnen  aus und fiel in die Glasscheibe. Eine Anzahl Glassplitter drangen dem Künstler in den linten Unterarm und zer­schnitten eine Hauptader, so daß ein sehr starter Blutverlust eintrat. Michael Bohnen   wurde nach dem Oberlin- Krankenhaus in Potsdam  transportiert und später in seine Wohnung entfaffen, wo er mehrere Tage das Bett hüten muß.

Heinersdorf( Kreis Teltow), in der Nähe von Lichterfelde­Feuer im Kinderheim Heinersdorf  . Im Rinderheim Dst brach gestern nachmittag Feuer aus. Größere Prestohlenvar­räte, die im Keller lagerten, waren vermutlich durch Selbstentzün­dung in Brand geraten. Wegen der großen Gefahr wurde der Lichterfelder   Löschzug zu Hilfe gerufen. Zum Glüd fonnte eine größere Ausbreitung des Feuers verhindert werden.

Das Revolverattentat auf den Droschfenchauffeur. Wie wir fürzlich mitieilten, wurde der Droschtenchauffeur art­mann in der Nähe von Staaten von einem Fahrgast ange­schoffen. Der Berlegte liegt noch im Krankenhaus. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden; die Polizei erläßt daher eine Bekannt­machung, in der es heißt: Der Gesuchte ist etwa 26 Jahre alt. 1,66 bis 1,68 Meter groß, fräftige, breite Gestalt, breites, hageres schwarzes Haar. Sprach Berliner   Mundart. Bekleidet mit hell­brauner Sportmüze, schwarzem oder dunkelblauem Mantel mit ver­deckter Knopfreihe, dunklem weichen Hut, dunkler Hpse und an­scheinend farbigen Schuhen. 500 m. Belohnung wird an Per­fonen gezahlt, die Mitteilungen machen fönnen, die zur Ergreifung bes Täters führen. Nachrichten nimmt Kriminalfommissar er neburg im Polizeipräsidium Berlin, Zimmer 80, Hausanruf 433, entgegen.

Die letzten Tage der Wertstofffchau. Die Wertstoffschau am Kaiserdamm schließt morgen, nachdem alle Verfuche, die Stau endgültig ihre Pforten. Die Ausstellung ist noch heute und morgen zu verlängern, aus technischen Gründen ergebnislos geblieben sind, von vormittags 9 bis abends 10 Uhr geöffnet. Die Borführungen auf dem Hochspannungsprüffeld finden an beiden Tagen statt um 11 Uhr vormittags und 6 und 8,45 Uhr nadymittags. Volfsbühne. Begen schwerer Erfrankung ameier Sauptbarft effer muß bie zu heute feltgefeßte Bremiere Schieber des Ruhms" auf einen späteren Zag verlegt werden. Freireligiöse Gemeinde Sonntag vorm. 11 1hr, Pappelallee 15. Bor trag bes Serrn Allen: Die beufthe Romantit. Harmonium: Aus Tristan und Isolde  ( Wagner). Gäste willfommen.

Jugend weihe Neutoun. Anmeldungen zur Frühjahrsjugendwelbe wer ben in den Vorwärtsspeditionen von 14-18 Uhr und im Parteibureau, Nedarfir 3, von 17-19 Ubr, entgegengenommen. Anmeldegebühr 30 Bf.

Laxin

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Das ideale cun Abführ  - Konfekt