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Zwei neue Raubüberfälle.

Arbeiter als Opfer.

Das fleine Lehrmädchen flagi!

Die Günden der Bäter.

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Gestern abend.wurde der Kutscher Billy Günther aus Der Bange Str. 93/94, der mit seinem offenen Wagen Möbel nach einem gue, Cup Len yemwege nach Berlin das Opfer eines Ueberfalls. 3 wifchen Garow und Buch fiel Ein Urteil, dem man nicht allzu viel soziales Berständnis nach­plöglich einer von zwei Männern, die er vorher nicht gesehen hatte, fagen kann, fällte das Landesarbeitsgerigt Berlin feinen Pferden in die 3ügel und brachte fie zum Stehen. Ein Lehrmädchen war fristlos entlassen worden und flagte In demselben Augenblid fchwang fich ein zweiter Mann auf den auf Fortsetzung des Lehrverhältnisses. Die Stiägerin war ursprünglich Bagen und verlangte vom Kutscher mit oorgehaltener als gewerbliche Arbeiterin in dem Betrieb( es handelt sich um ein Pistole die Herausgabe des Geldes. Günther ließ sich aber nicht einschüchtern, pacte den Räuber, warf ihn nom Bagen und schlug Juwelengeschäft) tätig gewesen, dann aber infolge ihrer quien auf seine Pferde ein. So mußte auch der andere sie freigeben und Führung und ihrer zufriedenstellenden Leistungen in eine fauf­beide ergriffen ohne Beute die Flucht. Der Angefallene machte aufmännische Lehre aufgerüdt und hatte so Aussicht, in einem Jahr eine dem Revier 284 in Pankow Unzeige. Die von mehreren Beamten gehobene Stellung zu erhalten. Da wurde sie plöglich entlassen. mit Suchhunden sofort aufgenommenen Ermittlungen blieben jedoch s Grund war Erschütterung des Bertrauens an­erfolglos. gegeben. Was aber war tatsächlich vorgekommen? Der Lehrherr hatte eines Tages in der Zeitung eine Notiz gelesen, der zufolge ein Arbeiter wegen Unterschlagung zu zwei Jahren Gefängnis ver­urteilt worden war. Da der hier Berurteilte denseiten Namen batte wie bas Lehrmädchen, rief der Chef dieses ins Brivatkontor und legte ihr den Zeitungsausschnitt mit der Frage vor, ab der Berurteilte ihr Bater wäre. Das Lehrmädchen erklärte davon nichts zu wissen, nahm den Zeitungsausschnitt mit nach Haus, angeblich um fich zu informieren. In den nächsten Tagen fragte der Chef das Mädchen wiederholt nach der Angelegenheit, erhielt jedoch nur aus­weichende Antworten. Schließlich ftellte sich heraus, daß der Berurteilte tatsächlich der Vater war, der in einer anderen Juwelenfirma einige Diebstähle begangen hatte. Darauf wurde das Lehrmädchen fristlos entlaffen, nicht weil der Bater gestohlen hatte, sondern weil es dem Chef die Berfehlung des Baters verschwiegen hatte. Der Chef leitet daraus eine Er­dem Chef recht, indem es die Klage des Lehrmädchens auf Fortsetzung des Lehrverhältnisses abwies.

In derselben Nacht wurde der Arbeiter Karl G. aus der Christstraße in Charlottenburg von sechs Burschen überfallen und beraubt. An der Ede der Kopenhagener Straße und Flottenstraße in Reinidendorf rempelten ihn sechs Burschen von etwa 18 bis 23 Jahren ohne weiteres an. Nach einem Wortwechsel fchlugen fie mit stumpfen Wertzeugen auf ihn ein. Durch mehrere Kopfhiebe zu Boden geftredt, verlor der Ueberfallene für furze Zeit das Benußtsein. Als er wieder zu sich tam, waren die Angreifer verschwunden. Sie hatten ihm das Bortemonnaie mit 35 M. und die Brieftasche geraubt, die ut. a. seinen Ausweis der Bergmannschen Sportvereinigung und Einladungskarten zu einer Veranstaltung enthielt. Der Beraubte war so benommen, daß er nach Hause ging und erst später Anzeige machte.

Drei Geldschrankeinbrüche in einer Nacht.

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ficht, jemals wieder eine faufmännische Lehrstelle zu erhalten. Und das, weil der Bater fehlte.

Das selbstbewußte Lehrmädchen.

Ein vierzehnjähriges 2ehr mädchen steht als Klägerin wor dem Arbeitsgericht. Ein bißchen sehr frech und nafemeis, aber auch sehr hübsch und niedlich. Darauf bauend, bas niemand ihrem hübschen Lärochen ernstlich und lange anhaltend böse sein fönne, glaubte fie fich fleine Schnipplgkeiten auch ihrer Lehrmeisterin gegenüber erlauben zu dürfen. Außerdem erschien fie unregelmäßig und mit großen Berspätungen auf ihrer Lehrstelle. Nun war endlich ihrer Lehrmeisterin doch die so lange geübte Gebulb geplatzt. Gie verfekte ihrer Untergebenen, als dieje wieder einmal zu spät tam, nach einer reichlich schnippischen Antwort eine fleine Bad pfeife. Darauf war das empfindlich getroffene fleine Fräulein höchst entrüstet fortgelaufen und im Geschäft nicht mehr erschienen. Sie flagte nun auf Auszahlung des Gehalts. Der Richter fragte die Beffagte nach der Richtigteit der Aussage. Ja, ob das stimmt! Aber ich glaube, das hätte jeder an meiner Stelle genau so gemacht Außerdem bin ich auch selbst mit schuld, daß mir das Mädel über ben Stopf gewachsen ist. Ich habe ihr viel zu viel durchgehen lassen, weil ich das übermütige Ding felbst sehr lieb habe. Das geht ja auch daraus hervor, daß ich mehr als einmal zu alle hingefchict habe und ihr fagen ließ, fie folle ihre Stelle wieber antreten." Der Richter rebet der fleinen alle begütigend zu und man einigt sich, daß die Klage abgewiesen und die Kleine morgen wieder auf ihrer Stelle erscheinen wird, nachdem der Arbeitsrichter noch der Beflagten einen Berweis wegen ber Backpfeife erteilt hat. Und nun( prühen die Blauaugen über­mütig unb triumphierend zu der Beflagten hinüber. Und die reift die Tür auf, halb zornig und halb lachend: Dummes Ding! Nun lomme aber morgen auch, aber um 8 und nicht erst um 10 Uhr!" Und leiser zu den Umstehenden: Weiß Gott, ste fann doch alles mit einem machen, wenn sie einen so fpizbubisch anschaut."

Das Lehrmädchen liegt also auf der Straße, es hat faum Aus

Unmittelbar vor Toresschluß machten Geldschranfeinbrecher einer Kaffeerösterei auf dem Grundstüc Neukölln am Basschütterung des Bertrauens her. Das Landesarbeitsgericht gab fer 12 noch einen unerbetenen Besuch. Der Betrieb hatte seine im Erdgeschoß gelegenen Geschäftsräume gut zu sichern beschlossen. An dem Hintereingang waren diese Arbeiten bereits ausgeführt. Heute sollten sie an dem vorderen Zugang vorgenommen werden. Dann hätten Einbrecher aller Voraussicht nach teinen Zutritt mehr be fommen, Db fie diese bevorstehende Sperre ausgefundschaftet haben oder ob der Zufall spielte, steht dahin. Jedenfalls schloß eine Bande in der vergangenen Nacht die Bordertür am Flur mit einem Nach­fblüffel auf, ging durch den Laden in das Kontor, schweißte den Geldschrant auf und erbeutete rund 3000 Mart. Auf dem Grundstück Lindenstraße 60/61 hatten es bie Rnader auf eine Spirituosengroßhandlung abgefehen, die vorn im Erdgeschoß auch ein fleines Restaurant betreibt. In dieses drangen die Spezialisten mit Nachschlüffeln ein, fnabberten einen Geldschrank auf. fanden ihn leer, eninahmen der Ladentafie 80 Mart und begaben sich dann in die Hinterräume, in denen fie in einem zweiten Geldschrank jedenfalls größere Beute erwarteten. Sie hatten auch bereits eine Seitenwand bewältigt und den Knabber an den Innenpanzer angelegt, als sie gestört und zur Flucht ge­zwungen wurden.

Bei der Moltereigenossenschaft in der Bahnhof­straße 1 zu Niederschönhausen erging es ihnen nicht beffer. Unbemerkt tamen vier Mann über das ausgedehnte Grund­stüd hinweg und in die Bureauräume hinein. Während sie hier noch an der Arbeit waren, fah ein Landposten um 3 Uhr Licht in dem Gebäude. Er begab sich nach dem Hof, um nach der Ursache der verdächtigen Erscheinung zu forschen. Das müssen aber auch die Rnader gemerti haben. Sie sprangen nach einer anderen Seite zum Fenster hinaus, riefen ein in der Nähe haltendes Auto, mit dem sie wahrscheinlich auch gekommen waren, heran und jagten davon. Hakenkreuzterror an der Technischen Hochschule. Man schreibt urs: Am Rahulah has Giffmalminen baus an der Technischen Hochschule Charlottenburg find blit nicht vereinbaren lassen. Antisemitische Studenten mit romby The Serrihaft ftabi. listert zu haben. Studenten jüdischer Abfunft tömmen nur unter den größten Schwierigteiten einen Arbeitsplaß im Zeichen Bamot ihnen has a finem fie am nadien ihren Zeichentisch erbrochen, ihr Material geftob len oder beschädigt, ihre Zeichnungen mit Tinte be= Ichmiert und unbrauchbar gemacht. Auf diese Art sollen Juden vom Studium des Schiffmaschinenbaus überhaupt ferngehalten

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mit ein Geift her Repu

werden, und das soll seit Jahren auch durchgefeht worden sein. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Hafenkreuzflappe: man tobt als Bursch seine Gewalttäterneigung aus und bewahrt sich für später vor Bettbewerbern, die um so lästiger fein fönnen, als auch unter den Juden bautonstruktive und mathematische Talente vor­handen sind.

Es ist nicht befannt, ab die afabemischen Behörden schon versucht haben, die verfassungs- und hochschulfagungsgemäße Gleichberechtigung der Studenten ohne Rüdlicht auf Ab­stammung oder Glaubensbekenntnis zu sichern und menn ja, mit welchem Erfolg? Diese Frage dürfte auch das preußische Unterrichtsministerium interessieren.

Unsere Werbefundgebungen.

Die Parteimerbemode geht zu Ende. Noch drei Tage werden die rüftigen Berber an der Arbeit sein, um treppauf, treppab den Arbeitern die Werbeflugblätter in die Wohnung zu tragen. Mit großen Fadelzügen hat die Werbemoche begonnen, mit großen Saal­fundgebungen, in denen die Führer der Partei die fozialdemokra tischen Forderungen vertreten, wird fie geschlossen.

In Bankwiz veranstalteten die Genossen in Lehmanns Fest fälen in der Stailer- Bilhelm- Straße eine fehr gut besuchte Werbe­Lundgebung, in der Landtagsabgeordneter Genosse Hermann Har. nich referierte. Genoffe Harnisch gab in seinen mit fachlichem material belegten Ausführungen ein Bild von der Tätigkeit der Reichsregierung unter der Führung des schwarzblauen Blods. Die Reichsregierung unter der Führung des schwarzblauen Blocks. Die Verdienste dieser Regierung in der Sozialpolitit, in der Schulpolitif und nicht zulegt in der Birischaftspolitit gloffierte der Redner unter großem Beifall der Bersammlung. In feinen Ausführungen mies ber Redner darauf hin, daß nur im Zusammenschluß aller sozial­denfender, aller für den Wiederaufbau zusammenstehender Kräfte das Wert von Weimar unangetastet bleibt und weiter ausgebaut werben tann. In der Distuffion sprach ein Anhänger des Deutschen Borwärts". ber seine mehr als verworrenen Aus führungen schloß mit dem Ruf: Iroßdem wird die Dummheit 80 Zentimetern Verschiebungen eintreten muß, mas die Gefährliegen, welche Feststellung verdienten Beifall fand. In der Ber­bung der Afuftit, die bekanntlich im alten Opernhaus nolfommen war, und zu deren Zerstörung sehr wenig gehört. Warten wir das erst einmal ab!

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Es gibt ja genug Beute, denen das alles gleichgültig ist. Darüber ließe sich reden. Ist es aber auch gleichgültig, daß ein rafend ge wordener Amtsschimmel Millionen und aber Millionen unseres Bermögens für eine Schändung von Kunstwerten hinausfeuern barf? Dr. Paul F. Schmidt.

Anatole Frances Gehirn. Unmittelbar nach dem Hinfcheiden Anatole Frances hatten die Aerzte Guilleaume und Dabreuil- Cham bardel der Leiche das Gehirn entnommen, um es einer genauen Untersuchung zu unterziehen. Die beiden Aerzte baben fekt der Akademie der Medizin in Paris Bericht über den Befund erstattet. Während das Durchschnittsgewicht des Gehirns eines Erwachsenen rund 1360 Gramm beträgt, zeigte das von Anatole France nur ein Gewicht von 1017 Gramm. Der Befund bestätigt aufs neue, daß zwischen dem Gewicht des Gehirns und den geistigen Fähigkeiten fein Zusammenhang besteht. Dafür zeigt aber auch das Gehirn des berühmten Schriftstellers in feinen Bindungen bemerkenswerte und ungewöhnliche Einzelbetten. Diese besondere Struftur hatte, wie die Aerzte ausführten, das Ergebnis, die Oberfläche der grauen Substanz außerordentlich zu erweitern, so daß das Gehirn, was es an Gewicht verlor, an Oberfläche gewann. Dle Qualität überwog hier eben die Quantität. Das Gehirn zeigte eine bewunderungs: würdige Form und wird von den Aerzten als ein wahres Kleinod bezeichnet. Conf

Erffaufführungen der Bedie. Mont. Th. b. Beitens: Frasqulia.- Residenz b.: Das Rätsel von Stonnersreutb. Mittw. Walhalla Th.: anneles Simmelfahrt. Donnerst. Schauspiel haus: aufmann von Benedig Freit. Th.. b. Alosterstraße: Erotil. Sonnab. Deutsches Stü nitlertheater: Chicago . Renaissance- 36: Bürger Shippel.

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Jm Renaiffance- Theater findet Sonntag, nadimittag 4 Ubr eine Aufführung von Giovanni und Annabella" zugunsten der Hedwig Bangel- Hilfe ftatt. Im Museum für Meerestunde( pricht Dienstag, 8 lor. Dr. Köfter über Smudjormen des Schiffes.( Mit Lichtbildern.)

Hertha Jelft und ihre Kammerfanzgruppe Lotte Auerbach, Anny Flieg and Seraphine Rinne veranstalten am 15., 20 itar, im Bad Blüthner) Sa a 1, 2üzotofiz. 76, einen Kangabend mit vollständig neuem Brogramm

Das Defizit der Frankfurler Mufitausstellung foll eine halbe Million Betragen.

Ein deuliches Theater in Brünn . Das Deutsche Haus in Brünn foll Burch einen Zubau für Theatergivede erweitert werden. Der Bauplatz ist von der Stadt zur Verfügung gestellt,

Der Naturforscher Prof. Wilhelm Jobannfen, einer der sich befonders burch seine Erblichfeitsuntersuchungen befanntgemacht hat, ift in open. bagen, 70 Jahre alt, geftorben.h

Der erste Staat. der ble Jeuerbeffaftung unterstützt. Die schwebilde Regierung bat ipeben 100000 kronen für das im Bau begriffene Arema forium in Sellingborg bewilligt, bas eine Musteranlage der Feuerbestattung verben foll. Es ist bas erftemal, daß eine Staatsregierung der Feuer bestattung eine materielle Förderung auteil werben läßt,

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fammlung wurden außerordentlich viele Neuaufnahmen gemacht.

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Schuhe der Jugend vor den Alkoholgefahren. Als Einleitung und Begründung dafür sollen wissenschaftliche Borträge. gehalten werden, um die besondere Wirkung der altoholischen Ge­tränke auf die Jugend darzustellen. Um zweiten Tag werden unter anderem Parlamentarier verschiedener Parteien zu Worte tommen. Der britte Tag wird insbesondere die Frage des Nüchternheitsunter richts behandeln. Zu den Proteftoren bes. Stongreffes gehört auch der Reichstagspräsident Genoffe Löbe.

Das Hochwasser im Besten.

Steigen des Nectar und des Jheins.

Nachdem sich das Hochwasser im Laufe des Donnerstag allmäh­fich zu verlaufen schien, hat sich am Freitag eine neue Hoch­wafferwelle des Nedar eingestellt, die jedoch bis zur Stunde den Höchstpunkt des geftrigen Standes noch nicht erreicht ben des noch nicht erreicht bat Bom Oberlauf des Nedar tommen Meldungen, daß be­fonders die fleineren Rebenfluffe aus dem Gebirge große Wafiermengen mitbringen. In Seibelberg er­reichte das Hochwasser in der vergangenen Nacht den ch st­stand und seitdem fällt es ständig. In Mannheim hat der Neckar sein Borland weithin überschwenunt. Die Flut steht am Bahn bamm. Da der Rhein einen tieferen Wasserftand hai , flieht der Nedar mit reißender Geschwindigkeit dahin. Die Fluten führen Gartenzäune, Holz und Fäffer mit

Das bereits feit vorgestern gemeldete Anschwellen der Neben­flüffe des Rheins infolge starter Regengüffe und die Unwetter. tatastrophe im Quellgebiet des Rheins haben nun auch ein Steigen des Unterlaufes zur Folge. Der Wasserspiegel hat sich in Köln in den letzten 24 Stunden Don 1,88 eter auf rund 4 Meter gehoben und steigt stündlich weiter. Die unterften Uferwege am Werftgelände und die Wiesen auf dem Borflutgelände sind bereits überschwemmt. Die rheinaufwärts gehenden Schleppzüge werden durch die starte Strömung be= hindert. Aus Koblenz wird gemeldet, daß der Wasserstand auch dort eine Höhe von über 4 meter erreicht hat Die Schiffsbrüde mußte auf beiden Seiten verlängert werden. Schneefälle in Süddeutschland .

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Bei fintender Temperatur ber Feldberg meldet 7 bis 8 Grab unter Rull- schneit es neuerlich auf den Höhen, wo die Schnee. dede bereits eine Starte von zehn 3entimeter erreicht hat. In der vergangenen Nacht hat es auch in den Tälern leicht geschneit. Die Temperaturen liegen hier um ben Gefrierpunkt herum. Eine Hochwassergefahr durch die starken Regenfälle der jüngsten Zeit ist infolge Einsehens der Kälte und der Sta nicht mehr zu erwarten.

SBD- Sporile 5. Krels( Friedrichshaint. Montas, 14. Rovenber, 19, Ur

Theater der Woche.

Bom 13. Rovember bis 21. November.

Der Bildungsausschuß des Wilmersdorfer Bezirts veranstaltete in ber Aula der Hindenburg- Schule im Rahmen der Berbewoche einen durchaus gelungenen Frauen, Film. und Vor tragsabend. Die Darbietungen wurden von Mufitbeiträgen eines fehr guten Schülertrios umrohmt. Rach den herzlichen Be­grüßungswerten der Genoffin Ungerer ließ man den Film Die Rinderrepublit Geef amp" ablaufen. Der Film, der nichts verschönern mill, sondern nur nadte Tatsachen gibt, wirfte wieder auf alle Anwesenden. Es gibt wohl teine geeignetere Ein­richtung, um die Idee des Sozialismus in bie Bragis umzusehen, zung bei Busch, Kilpiter Str. 27. Mitgliedsbuch der Partei legiitmiert. als diese Kinderrepublit. Die Seeluft wurde in die Schulaula über­tragen und alle hatten den Wunsch, auch einmal nach Seetamp zu fontmen. Nach dem 3. Teil sprach Lehrer Hahn ein paar Borte telsins für die Errichtung der dritten weltlichen Schule im Westen und zwar in Wilmersdorf . Genoffin Begscheider hatte es nach diesem Film, der besser wie alle Worte Zeugnis von dem Geist von Seekamp ablegte, nicht leicht, aber sie vermochte es troßdem, noch einen Begeisterungsapplaus zu erringen. Sie führte aus, daß die Kinderrepublit Seetamp überhaupt nicht möglich ge wefen wäre, wenn hinter thr nicht die große Organisation der SPD. standen hätte. le nötig aber diese große Organffation ist, sieht man wieder bei den Bersuchen, die Boltsschulen u Konfeffions Unfere Bürgerblodregierung, die uns das ( chulen zu machen. Schunbgeseh geschenkt hat, hut zwar Konfeffionsschulen einzuführen, aber die Ermäßigung des Schulgeldes für Schulen ist mit dem Budget nicht in Cinflang zu bringen. Bir find aber mit unserer Trägheit felber daran schuld. Wir haben Pflichten gegen unfere Jugend, wir haben den Krieg nicht verhindern tönnen, bie fommen den Generationen tönnen vor neuen Kriegen nur gefchüßt werben, wenn alle an dem großen Wert der Sozialdemokratie mitarbeiten. Das höchfte Gut des Menschen ist der Mensch selber. Wir haben bei den Kindern gesehen, daß nur in Freiheit Gutes gedeiht; haben wir den Mut zur Freiheit, dann öffnet sich uns der Glauben an den Menschen!

Todesfprung aus dem vierten Stockwert.

Aus dem Küchenfenster ihrer im vierten Stodmert des Haufes Belle Viliance Blag 7/8 gelegenen Wohnung ftürzte sich heute früh bie 78jährige Bitme Berta B. auf den Hof hinab. Die alte Frau war auf der Stelle tot. Das Motiv zu dem Berzweiflungs. Schritt ist Krankheit. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt und in das Schauhaus gebracht. Auf die gleie Beile verübte in den heutigen Vormittagsstunden bie 60jährige Witwe Rola Sch. in der Wiglebener Straße 63 Selbstmord. Infolge eines Nervenzusammenbruches stürzte sie sich aus dem Dierten Stod wert auf die Straße hinaus. Ein hinzugerufener Arzt fonnte nur noch den Tod feststellen.

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Der 3. Kongreh für alkoholfrele Jugenderziehung wird vom 13. bis 16. November in Berlin stattfinden. Die zwei Hauptfragen, die besprochen werden follen, find: die Tätigkeit der Schule im Rampfe gegen den Altoholismus und die Gefeßgebung zum

Bollsbühne. Theater am Balomplag: Beer Onnt. Theater am Schiffbauer­bamm: Schieber des Stuhms( Eine Battistentomödie). Thalia- Theater: Der rote Hahn, Oper am Blag ber Republik: 13. Sofentapaller. 14 Boris Godunow . 15. Coffmanns Erzählungen. 18., 17., 18. gefchloffen. 19., 20. Fidelia. 21. Senufa. Städtisce Oper, Charlottenburg : 16., 15. Belleas unb Melifande. 14, 18. Orpheus und Eurnbite. 16. Barfival.. 17. Mast: nball.

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19. Troubadout. A ciſten und leide. 21. Jonna spielt, auf. Schauspiel. bans am Gendarmenmarkt: 13., 16. Beer Gynt. 14. Die Wupper . 15. Winna Doa Barnhelm. 17., 20., 21. Der Kaufmann Don Benedig. 18. Opernabend: Figaros Hochzeit . 21. Wallensteins Tob. Staatstheatea, Charlottenbarg: 13., 15., 17, 19, 20. Beh dem, der ligt. 14., 21. Fünf von ber Jazzband. 16 Bring Friedrich von Homburg. 18. Bebes und Mariamme. Deutsches Theater : Dorothea Ungermann. Rammerspiele: Mara. 16. Der Weibs teufel Nachtvorstellungen: Die Lichter pon Berlin . 15., 16, gefchloffen. b 19. Neueinstudierung. Die Romöble: 3insen. Piscator- Bühne, Theater am Rollenborfplag: Rasputin , die Romanows , ber Krieg und das Bolf, das gegen fie aufstand. Nachtvorstellung: Blaue Blusen. Theater in bet Königgräger Straße: Guftan III. Romobienhaus: Hokuspokus. 16. Die Schweiter. Großes Schauspielhaus: Der Mitabo. Theater bes Bestens: 13. Cine Frau von Format. Ab 14. Frasquita. Romische Oper: Alles nadi! Seuffes Künstler- Theater: Justia. Ab 19. Chicago . Lustspielhaus: 8immer Nr. 13. 16. Gespenster, Leffing- Theater: Schinderhannes . Theater am Kurfürstes. bamm: Die Spfe. 16. Lieberabend. Trianon- Theater: Gretchen. 16. Toten tang. Resibenz- Theater: Wer ist ber Bater? Ab 14. Das Rätfel non Konnersreuth . Theater in bez Rommandantenstraße: 13.- 15. Schön fehn wir aus 16. Der Weibsteufel. 17.- 21. Schön fehn wir aus. Metropol- Theater: Baganini. Berliner Theater: Der Geisterzug. Renes Theater am 800: Die Hotelratte. Die Tribune: Epiel im Schloß. Aleines Theater: Die Republik befiehlt. Ballner- Theater: 12.- 14. geschlossen. 15. Die Rinder. Renaissance- heater: 13.- 18. Giovanni unb Annabelle. Ab 19. Birger Schippel. Balhalla- Theater: Am Rüdesheimer Schloß frebt eine Linde. Ab 16. Sanneles Himmelfahrt. Rofe Theater: Charlens Tante. 16. Jugend. Cafino Theater: Die Paula vom Metropol. Theater in bez Klosterstraße: 12., 14. Der Serr Senator. 13. Was ihr wollt. 15., 17. Johannisfeuer. 16., 20 Liebe, 18., 19., 21. Erotik Solokpar Theater , Steglig: 12.- 15. Gasparone . 16, 20. Rindertragödie. 17.- 19. Balserttaum. Thea'er in ber egowstraße: Die Frau ohne Auß. Theater im Abmiralspalast: Wann ynd Wintergarten und Ecala: Internationales Barieté. Reidshallen Theater: Stettiner Sänger. Theater am Rottbuffer Enz: Elite- Sänget. Rachmittagsvezestaltungen. Boltsbühne, Theater Balowplas: 13. Ein Commernachtstraum. Thalia- Theater: Der mutige Gee­fahrer. Schauspielhaus em Gerbarmenmarkt: 18. Aripihtid. Rammez fpfele: 20. Neueinstubierung. Theater bes Beftens: 13. Alt.He berberg. 19 Beterchens Mondfahrt. Theater am Rarfürstenbamm: Sans im Gild. Trianon Theater: 13. Mag und Moris. Theater in ber Stemmanbanten. ftraße: 13. Die Japanische Puppe. Rengiffance Theater: 18. Giovanni unb Annabella Walhalla- Theater: 18. Die Duppenfee. 16. Sänsel und Grete Rofe Theater: 16. Jugend. 19., 20. Dornröschen. Theater in bez Aloft Straße: Schneewittchen. Schloßpart Theater, Steglig: 12. Roffäppchen. Biener Blut

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