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Der mit dem Dreischichtwechsel!

Die Antwort der Metallarbeiter.

Effen. 12. November.( Eigenbericht.)

Eine Bezirksfonferenz der Geschäftsführer und Funktio. nuce des Deutschen Metallarbeiterverbandes nahm Stellung zu den Verhandlungen in Berlin über den Antrag der Arbeitgeber, die Durchführung der Berordnung vom 16. Juli 1927 betreffs Unterstellung der Stahl und Walzwerks arbeiter unter den§ 7 der Arbeitszeitverordnung über den 1. Januar 1928 hinauszuschieben.

Don Saal und Galerien felbft dann noch feinen Einlaß finden, 1904 bis 1913 und von 1919 bis 1923. Ausschließlicher Zwed dieses als die Tische aus dem Saal entfernt worden waren. Wenn nun 3mangstarifes ist, den Beruf wieder in Ordnung zu bringen. Die auch ein großer Teil der Berjaminlungsbefucher in drangpoll guten Arbeitsverhältnisse der Gehilfen find nur aufrecht zu erhalten fürchterlicher Enge mit einem Stehplaz fürlieb nehmen mußte, so bei guter Qualitätsarbeit. Da aber die Fachleute unter fanden doch die Ausführungen der beiden Referenten, Genossen den Unternehmern immer mehr verschwinden und mir rein fauf Dr. Krone vom Deutschen Bertmeisterverband und Aufmännische Grundsätze ausschlaggebend sind, ist die Qualität der Er­bäufer vom AfA Bund eine ebenso aufmertfame als geistig zeugnisse außerordentlich zurückgegangen. Beide Vertragsverbände mullen daher alle Berufsangehörigen zur hebung des Bea rege Hörerschaft. Die Referenten verstanden es aber auch, das an fich trodene Thema der Aufgaben der Angestelltenversicherung der rufes heranziehen und damit seinem Niedergang vorbeugen. Bertrauensmänner und des Hauptausschusses in einer Weise vorzu- Der 3 wangstarif richtet sich nicht gegen anderss tragen, daß sie abwechselnd von heiterer Zustimmung und stür organisierte Gehilfen oder gar, wie" Der Deutsche mischem Beifall unterbrochen wurden. fchreibt, gegen die chriftlichen Gewerkschaften. Das Reichsarbeits ministerium hat schon vor Jahren entschieden, daß die wenigen Mits glieder der chriftlichen Gewerkschaften bei den Tarifverhandlungen Die Berdächti kein Vertretungsrecht beanspruchen können. gungen des Deutschen " find daher völlig grundlos; denn ber Berband der Lithographen hat nicht nötig, mit den Mitteln der 3wangsorganisation sich Mitglieder heranzuholen; 99 Proz. der vor handenen Gehilfen sind im Verband der Lithographen organisiert.

In der anschließendem Aussprache wurde einem Vertreter Die Konferenz billigte einmütig die Haltung ihrer Unterhändler, des DH B. eine Redezeit von 15 Minuten eingeräumt, während die dahin ging, daß es für den Arbeitgeber- und den Deutschen die Anhänger des AfA- Bundes nur fünf Minuten sprechen, durften; Metallarbeiterverband feine Auseinandersetzung geben tann über die außerdem erhielt der Vertreter des DHB. als erster Redner das Durchführung der Verordnung, vielmehr nur über die all- Mort. Er zog es aber angesichts der Stimmung der Versammelten vor, feine Anhänger aufzufordern, mit ihm den Saal zu ver­gemeine Einführung der achtstündigen Arbeits- laffen. Es trai jedoch keinerlei Entlastung der Ueberfüllung ein, zeit, des Lohnausgleichs und allgemeiner Cohnerhöhungen. denn der DHB. hatte überhaupt feine Anhänger, und sein Bertreter perließ als einziger unter dem Hohngelächter der Bersammelten den Saal, ohne auch nur mit einem Worte versucht zu haben, den Aus­führungen des Referenten fachlich entgegenzutreten. Nach diesem erheiternden Zwischenfalle hatten die Genossen Peters vom Butab, Emonts vom Allgemeinen Verband der Bantangestellten und die Genoffin Ehlert vom 30. wieder das Dhr der Versammelten, während die übrigen fechs eingezeichneten Redner infolge eines Schlußanirages nicht mehr zum Wort famen. Die prächtig verlaufene Kundgebung endete mit Annahme folgender Entschließung, gegen die fich eine Hand erhob, woraus zu schließen ist, daß dieser eine Horchposten des DHV. infolge der Ueberfüllung den Gaalausgang nicht hatte rechtzeitig gewinnen fönnen.

Streit in der westdeutschen Kanalschiffahrt. Schiedsspruchlohn von 5,78 m. den Unternehmern zu hoch.

Bochum , 12. November.( Eigenbericht.)

Rach Mitteilungen des Deutschen Berfehrsbundes hat heute, Sonnabend vormittag, in Durchführung des am Freitag abend in fämtlichen westdeutschen Ranalhäfen gefaßten Beschlufes der Streit in der ganzen westdeutschen Kanalschiff fahrt eingesetzt. In sämtlichen Zechenhäfen von Oberhausen bis herne rubt bie Arbeit. Darüber hinaus wurde die Arbeit in folgenden Kanalhäfen niedergelegt: Dort mund, Rheine , Hamm , Münster , Schapenburg, Leer , Osnabrüd, Minden , Hannover , Emben.

Die Ursachen des Streifs liegen in Lohndifferenzen. Der Deutsche Berkehrsbund fordert für das Kanalschiffahrtspersonal eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 15 Proz Der Tagelohn der Matrosen betrug seir 28. Februar 1926 5 M.: er ist am 1. März dieses Jahres auf 5,35 m. erhöht und durch neuerlichen Schiedsspruch auf 5,78 M. festgesetzt worden. Die Ar belt geber lehnten diesen Schiedsspruch ab und erhoben Einspruch gegen die vom Deutschen Verkehrsbund beantragte Berbindlichkeitserklärung.

In der weftdeutschen Kanalschiffahrt liegen die Tarifverhältnisse besonders ungünstig, da der tariffähigen Arbeitnehmerorganisation, dem Deutschen Berkehrsbund, fein tariffähiger Arbeit. geberverband gegenübersteht. Der Schiffahrtsverein für die westdeutschen Kanäle hat sich für tarifunfähig erflärt. Seit längerer Zeit müſen bis in Seit längerer Zeit müssen die Lohnverhandlungen des Deutschen Berkehrsbundes mit 22 einzelnen Firmen geführt werden. Es ist durchaus mit der Möglichkeit einer Ausdehnung des Streits auf die aus dem Reich fahrenden Fahrzeuge der Kanalreedereien zu rechnen.

Die Wahlfundgebung des AfA- Bundes

Glänzender Abschluß der Wahlagitation.

Tausende von weiblichen und männlichen Angestellten waren dem Rufe des Dristartells Berlin des AfA- Bundes zu einer öffent­lichen Wahlfundgebung am Freitag abend in den Sophiensälen ge­folgt. Biele Hunderte von Kollegen fonnten wegen lleberfüllung

Die am 11. November 1927 in den Sophiensälen in Berlin in einer überfüllten Rundgebung versammelten Berliner Angestellten unterstügen als Wähler der Bertrauensmänner der Angestelltenver ficherung einmütig die im Wahlaufruf des AFA- Bundes enthaltenen gerechten und erfüllbaren Forderungen.

Sie weisen die böswilligen unwahren Behauptungen, die die Gegner, unfähig, fachliche Widerlegungen vorbringen zu fönnen, über die Ansichten des Afu- Bundes verbreiteten, mit Entrüstung zurid und richten an die Berliner wahlberechtigte Kollegenschaft den Appell: Wählt morgen die AfA- Listen.

Wahlfiege der Angestelltenreaftion.

In den über 1000 Wahlbezirken zu den Angestelltenversicherungs. wahlen ist der UfU- Bund nicht überall mit eigenen Liften vertreten, so fo daß in einigen Wahlbezirken der Liste der Hauptverbände" teine Gegenlifte gegenübersteht. So tann denn die Deutsche Tages­zeitung" in ihrer Freitagabendausgabe berichten, daß in 21 Wahl­bezirten sich ein glänzender Sieg der Hauptverbände" er­geben habe, da von 189 Sihen der Hauptausschuß 179 und der AfA. Bund nur vier erhalten habe.

Das heißt denn doch den Tag vor dem Abend loben. Ruhiger merden und das Gesamtergebnis abwarten.

Streit in der Maschinenfabrik Auerbach.

Infolge von Lohndifferenzen traten heute früh von 70 Arbeitern der Maschinenfabrik Auerbach, Grünquer Str. 17, 65 in den Streif ein. Der Betrieb wurde geschlossen, so daß etwaige Arbeitswillige überflüffig find.

Der englische Bergbau in Not. Die Folgen des Gieges der Zechenbefizer. London , 11. November.( Eigenbericht.) Eine Deputation des englischen Bergarbeiterverbandes, bestehend aus dem Präsidenten Smith und Richardson, sprach am Freitag bei dem britischen Arbeitsminister vor, um ihn auf die dringende Notwendigkeit eines Eingreifens der Regierung zum Zwede der Hebung der Notlage des Bergbaues aufmertfam zu machen. Die Deputation stellte fest, daß die Zahl der Arbeits. lojen im Bergbau im gegenwärtigen Augenblid mehr als 250000 beträgt und sich die Lage von Tag zu Tag verschlechtere. Die Bertreter der Bergarbeiter forderten u. a.: 1. Abschaffung des Achtstundentages im Bergbau( b. h. Wiedereins führung der Siebenstundenschicht), 2. zwangsweise Zusammenlegung der Induftrie, 3. Beschleunigung des Hausbaues, 4. finanzielle Hilfe zum Ausbau der Industrie für die Verarbeitung von Nebenpro butten, 5. Benfionen für Bergarbeiter vom 60. Lebensjahre an. Der Arbeitsminister versprach, die Anregungen des Bergarbeiterverbandes fofort zu beraten.

Rerantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: 6. Rlingelhäfert Gemertschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: R. S. Döscher; Lotales und Conftiges: Frig Rarstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag Gm b S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchbruderet und Berlagsanftalt Baul Singer u Co. Berlin E 68, Lindenftrake&

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Sollen die Lithographen chriftlich" werden? Anzüge, Paletots, Mäntel

Das Drgan Stegerwalds, Der Deutsche", brachte dieser Tage einen Artikel gegen den Berband der Litho graphen, der die lleberschrift trägt: Ein ganzer Berufsstand joll fozialdemokratisch gemacht werden." Was ist geschehen? Für den Geltungsbereich des Chemigraphentarifes ist wiederum ein 3wangstarif abgeschlossen worden. Das ist für den Beruf tein Novum; denn ein solcher Zwangstarif bestand bereits in den Jahren

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