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fprechen versucht. Die Urbetter haben ihn barau gehinbert De werbet er sich an die ausländischen Arbeller und sagt:

..Nun seht ihr, das heißt bei uns Demokratie!" ( zurufe: Schande!)

Nachdem der Redner dann eingehend die Kampfmethoden der Opposition gegen die Partei geschildert hatte, jagte er: So standen wir vor der Frage, fallen wir das weiter bulben aber endlich sagen, stop, und wir haben gesagt: verzichtet auf all das, macht Schluß, illegale Bersammlungen werden wir nicht mehr ge­ftatten. Zum Teufel mit der Fraktionsbilbung, untersteht euch nicht mehr, ich bei den Barteilosen über uns zu beklagen. Bohin sollte das sonst führen. Auf einer einen mechanischen Fabrit, die 200 Arbeiter beschäftigt, erschien eines Tages ein Plakat an der Wand: Genoffen, parteilose Arbeiter, proteffiert gegen den Ausschluß Troffis und Sinowjews aus der Partel."

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Auf der Konferenz des Bezirts Sokolniki ihr wißt ja, Ge= nossen, daß auf einer Parteifonferenz nur Parteimitglieder an wesend sein dürfen wurde ein Zettel auf die Tribüne geschleudert: Wir werden euch Stalin  - Anhänger treten, mürgen, erschießen usw. Es ist möglich, daß Sinomjem und Trogli derartige Gesinnungen auch nicht teilen; in einigen Kreisen wird aber doch die Frage er. örtert, was mit Demijon Bedny( der baischemistische Hofpaet. D. Red.) megen seiner Rede auf der Parteikonferenz des Bezirts Samostoworiegloje geschehen soll; ob man ihn töten oberburgh blauen soll. Da jeht ihr, wohin es führt, so mußten wir fagen: entweder sagt ihr euch von diesen Kampfesmethoden los oder raus mit euch. Genug....

Die Oppositionellen verbreiten Gerüchte über Represjalien, über die zu erwartenden Verhaftungen, über Gefängnis und Solometti usw. Wir werden aber den nervösen Leuten fagen:

Wenn ihr euch jeht nicht beruhigen werbet, nachdem wir euch aus der Partei ausgeschlossen haben, danu werden wir euch einfach höflichst bitten, euch zu sehen,

denn das Stehen bekommt euch nicht...

Wenn ihr jetzt verfuchen follet, in die Fabriten zu gehen, dann werden wir euch fagen, jetzt auch mal bitte( stürmisches Hände Batschen). Denn, Genoffen, unter der Diftatur des Proletariats fann es wohl zwei, drei und vier Bartelen geben, jedoch nur unter einer Bedingung: nämlich, daß die eine Partei an der Macht ist und die anderen im Gefängnis.( Händeklatschen.)

Wer das nicht tapiert, der hat keinen Begriff von der Dittatur des Braletariats, der hat teine Ahnung von der bolfchemistischen Partei, der stellt sich die Partei als einen seelenlofen Apparat nor. Wir haben die linfen Sozialrevolutionäre gefannt, wir haben so manches erlebt, auch mehr als einen Bruch durchgemacht. Ist es uns etwa leicht gemorden, mit den Menschewiken zu brechen, haben mir nicht etwa früher mit ihnen zusammen auf den Gefängnis pritschen gegessen, getrunken und haben wir da nicht zusammen mit ihnen geschlafen? Und doch haben mir mit ihnen brechen müssen und die Diktatur des Proletariats gegen fie führen. Dagegen ist nichts zu machen. Denn bei der Difiatur des Proletariats fann sich nur eine Partei an der Macht befinden, und derjenige, der gegen die Partei kämpft, muß im Gefängnis fihen. Das heißt Diftatur!"

Sturm, Schnee und Regen.

Große Verkehrsstörungen in Berlin.  - Schiffsunfälle auf Nord- und Offsee.

Den Berlinern bot sich heute in der zwölften Mittagsstunde ein| seltsames und bemerkenswertes Naturereignis. Bei 4 Grad Kälte begann gegen 12 Uhr plöglich Regen zu fallen. Straßen und Fahrdämme waren in wenigen Minuten mit einer gefährlichen Glatteisdede überzogen. Wie uns vom amtlichen Wetter­dienst mitgeteilt wird, hat es mit diesem feltenen Naturspiel als Borboten einer zu erwartenden Erwärmung fol­gende Bewandtnis: Schon gestern abend machte fich ein Abflauen der eisigen Ostwinde bemerkbar, und das Quecksilber flieg von- auf-5 bzw.-4 Grad. Aus der Mittelmeergegend ftrömen augen­blidlich warme Cuffströme in einer Höhe von efma 1200 bis 1300 Ursache des plötzlichen Regens ift, liegt das Sällegebiet mit durch Metern nach Norden. Unter diesem Wärmelufigebiet. das auch die schnittlich noch elura-4 Grab. Langsam wird sich zwischen der hoch legenden warmen und tiefliegenden talten Luft, mohinzu noch die Froff absorbierende Erde kommt, ein Ausgleich vollziehen, der ein Auffelgen der Temperatur bis zum Nullpuntt und zeitweise darüber bringen fall. Es ist also in nächster Zeit mit einer Milderung des Frofles zu rechnen. Auch in den Bergen macht fich eine starte Erwärmung bemerkbar. Auf der Schneekoppe   und dem Broden wurden nur noch-1 Grad, auf der Zugspitze   in den berg im Schwarzwald   hafte in 1500 Meter Höhe nur noch 0 Grad. Alpen nur noch-6 Grad in 3000 Meter Höhe gemessen. Der Feld­Sollte die Erwärmung anhalten, dürften alle Hoffnungen auf den Wintersport wieder einmal zunichte fein.

சம்

Much heute früh machten sich im Zugverkehr die inzwischen stärker gewordenen Schneefälle wieder störend bemerkbar, so daß eine ganze Reihe von Zügen mit Berspätungen eintrafen. Von diesen Ber­D 137 betroffen, der auf dem Bahnhof Charlottenburg, wo er spätungen wurde am stäristen der Amsterdamer D- 3ug 7,07 Uhr eintreffen soll, erst um 7,47 Uhr, also mit 40 Minuten Berspätung, einrollte. Auch der L 11, der aus Paris   tommende Norderpreß, traf ebenso wie der Kölner   D- Bug D 7 mit 22 Minutes Beripätung auf dem Bahnhof Charlottenburg ein. Auf dem An­balter Bahnhof verspätete sich der Münchener Zug Z 25 um 14 Minuten, und auf dem Stettiner Bahnhof mußte man 24 Minuten auf die Ankunft des aus Saßnig kommenden Zuges verspätete fich infolge Schneeverwehungen und Bereisungen der D 18 warten. Auch der D 24 aus Bukarest  , der um 7,05 Uhr fahr planmäßig auf dem Schlesischen Bahnhof eintreffen jou, Weichen um eine halbe Stunde. Bierundzwanzig Minuten hatte auch der aus Endifuhnen tommende D 52 Berspätung. Die auf dem Lehrter und Görliger Bahnhof eintreffenden Züge tamen fahrplan: mäßig an, während man auf dem Botsdamer Bahnhof 15 Minuten auf den Aachener Zug D 37 warten mußte, der sonst um 9 Uhr eintrifft.

Offffurm über Skandinavien.  

aded mild Kopenhagen  , 23. Rovember.. Der orfanartige Oststurm nimmt immer mehr zu und wirh vermutlich noch einige Zeit anhalten. Aus Gjedser wird Windo starte 10 gemeldet. Der uftverkehr zwischen Deutschland  und Schweden   mußte eingestellt werden. Die Schiffe treffen in allen Häfen mit außerordentlich großen Berspätungen ein. Der Dampfer Jolantha" tannte in der Nacht im Freihafen gegen tas Hafenbollwert an und wurde erheblich beschädigt. Bon Falften die vom Sturm der Küste zugetrieben werden. Der Dreimaster Follo" ist gestern in den Kopenhagener Hafen eingeschleppt morden, nachdem er beide Anker verloren hatte. Mehrere Segler, die an der Küste von Bornholm   Schuß gesucht hatten, befinden sich in Seenot. Der von Schweden   tommende Schoner Marn" ist in der Flensburger Bucht gestrandet. Ebenso wird ge­meldet, daß der große a meritanische Iantdampfer 3llinois" gestern vor Landskrona   quf Grund ge= laufen ist. Auf Jütland   hat der Orfan   gewaltige Schneemaffen zusammengetrieben, so daß der Eisenbahnverkehr nur mit Mühe qu recht erhalten werden kann.

Wie mir bereits heute früh mitteilten, famen im Laufe der geftrigen Abendstunden zahlreiche Personen infolge der Glätte zu Fall und zogen fich mehr oder minder erhebliche Ber- borg aus murden mehrere vor Anfer treibende Schiffe gefichtet, legungen zu Heute vormittag ereigneten sich wieder zahlreiche Sturze 23 Personen mußten die Hilfe der Rettungsstelle in An spruch nehmen. Allein 14 der Berunglückten mußten mit Arm, Beinbrüchen und Ropfperlegungen in Kranten häuser   übergeführt werden.

Hot

Berkehrsstörungen durch den Eisregen.

Der Berliner   Straßenbahnnertehr hatte besonders start unter dem Glatteis zu leiden, und es mußten überall Sand streuwagen in Tätigkeit treten, bo die Räder bet ben Stet gungen nicht faßten und die Fahrzeuge nicht normärts zu bewegen waren. Das gleiche Bild zeigte sich bei der Hochbahn. wo sich auch in den Mittagsstunden die Berkehrsstörung des Morgens noch auswirkte. Beispielsweise fonnten die Hochbahnzüge auf der Strecke Gleisbreied- Warschauer Bride nur mit großer Langfamfeit verfehren, und auch hier maren die Schienen infolge des Eisregens so glatt geworden, daß man von den nächst liegenden Bahnhöfen aus ftumpfmachendes Material heranschaffen. mußte, um ein Wetterfahren der Züge zu ermöglichen. Noch schwie riger murde die Situation aber, als das Eis auf den Schienen feftfror. Dadurch wurde die Stromzufuhr abgesperit, und zwifchen dem Bahnhof Hallesches Tor und Brinzenstraße mußten fleunigft Arbeiter eingesetzt werden, die mit Taumitteln die Schienen stränge bearbeiteten. Trotz alledem mar es nicht möglich, auch nur einen einigermaßen geregelten Berkehr abzuwidein, und auf der

Gechsjährige Präsidentschaft in Merito. genannten Strede wurden die Berit op jungen zwischen 12 und

Durch neues Gefeh um zwei Jahre verlängert.

Megilo, 23. November.( Eigenbericht.)

Das Barlament nahm einstimmig ein Gesetz an, durch das die Präsidentschaftsperiode auf 6 Jahre verlängert wird( bisher vier). Das Gesetz tritt nach der Präsidentenwahl des nächsten Jahres in Kraft.

1 Uhr immer stärker. Auch für den Fuhrwerksverfehr machte sich die Glätte äußerst unangenehm bemerkbar. An verschiedenen Stellen Berlins   tamen die Pferde zu Fall, wodurch ebenfalls erhebliche Berkehrsstörungen hervorgerufen wurden.

Sahnih auf Rügen  , 23. November.

Seit drei Tagen herrscht hier ein gemalfiger Weststurm, der große Sorge für die Schiffe auf See aufkommen läßt. In der per: gangenen Nacht wurden von See her zwei Schüfie gehört, auch ein Licht durch den Hafenwächter gesichtet. Als die Rettungsmanne schaften ausfuhren, war aber nichts mehr zu sehen. Es wirb befürchtet, daß ein in Seenot befindliches Schiff nahe vor dem Hafen gefunken ist. Nähere Anhaltspunkte fehlen aber noch. Im Hafen felbft wurde durch die Bogen, die über die Molen hinmegrollien, gestern vormittag der in Winterquartier liegende Tourendampfer Artona"( Saßnizer Dampfergesellschaft) zum Kentern ge bracht. Der Dampfer liegt bis zum Schornstein unter Wasser.

Hamburg  , 23. November. Infolge des tagelangen fdarjen Ostwindes ist im Hamburger Hafen   mit 20 Zentimeter unter Kull der niedrigste Wasserstand er­reicht worden, ben Hamburg   je erlebt hat. Die St. Pauli- Candungs­brüden find vollständig auf Grund geraten. Die Schiffahrt erleidet große Störungen, zahlreiche große Schiffe mußten unterhalb Ham­

Das gesamte Berliner   Hoch- und Untergrundbahnneh mit Ausburgs vor Anker gehen. nahme der Nordfüdbahn und der U- Bahnstrecke Nürn berger Blah- Thielplatz wurde heute früh von einer empfindlichen Berkehrsstörung betreffen, die etwa eine Stunde andauerte. Zahl

Dr. Wirth ist gestern Infolge des Glatteises ausgeglitten und reiche Angestellte und Beamte tonnten ihre Arbeits- oder Dienst­hat sich den Ellenbogen ausgefugelt.

aftion, ist aber der größte Besitzwechsel, der sich bisher in England vollzogen hat. Boofle allein, mo fidy die großen Docs von Liver. pool befinden, ift eine Stadt für fich, bte 80 000 Einwohner zählt. Der Bertauf der 22 000 Säufer ist in diesem wie in allan früheren Fallen auf die unerträglich hohe Grundsteuer zurüdzuführen, die es ben englischen Befigern immer schwieriger macht, ihren Immobilien. beft zu erhalten. Es dürfte sich dabei weniger um Häufer als um tleine Arbeiterhäuschen handeln.

Westlicher Byzantinismus.

Man fchreibt uns aus Holland  :

Im Frühling dieses Jahres hat die Kronprinzessin ihr 18. Lebensjahr vollendet Sie hat nun Anspruch auf einen Sig im Staatsrat, dem Körper, der zu allen Gelegentwürfen sein Gut achten abgeben muß und später einmal foll fie gar Königin fein. Dann wird sie das Band regieren, wird Geseze geben, wird nach Belieben das Barlament auflösen, Minister ernennen und entlassen. Die Mutter, die schon seit ungefähr dreißig Jahren diesen Beruf ausübt, hat sich mm überlegt, daß einige juristische Kenntnisse dabei nicht schaden könnten. Und weil die junge Dame Zeit genug hat, ist beschlossen worden, sie als Studentin nach der uralten Leidener Universität zu senden. Sie wird dort ein Glutent unter den Stu: benten sein, wie befannt gegeben wurde, und deshalb sind zwet große Villen in dem nahegelegenen Katwijk für sie eingerichtet worden. Es gibt in Holland   Studenten, die einfacher leben müssen. kommt die Unvernunft: jekt tritt der akademische Senat auf den Soweit ist die Angelegenheit noch ganz vernünftig. Nun aber Blan, die gesamten Ordinarii der Universität. Als die Zeit der Immatrikulation tam, erschien auf dem Schwarzen Brett die Mit­teilung, daß Studenten, die beftimmte, näher bezeichnete Bor lefungen zu hören wünschten, fich dafür besonders eintragen lassen müßten Das waren natürlich die Vorlesungen, die auch die Brin zessin besuchen wollte. Diese Maßnahme hat einigen Staub auf­

stellen nur mit großen Berspätungen erreichen.sida si

Um 8.25 Uhr blieben die starfgefüllten Züge plöblich mitten auf der Strede stehen. Das Licht erlosch, ohne daß es zunächst gelang, eine Erklärung für die Betriebsstörung zu erhalten. Wie später befannt wurde, war in der Maschinen anlage des Kraftwertes Unterfpree, bas den größten Teil des H. und U- Bahnneges mit Strom versorgt, eine Störung eingetreten, die eine Unterbrechung der Stromzufuhr zur Folge hatte. Crit gegen 10 Uhr war der Schaden im Strafimert Unterfpree fomeif behoben, daß der Strom wieder einfegte und der Hochbahn betrieb mieber allmählich in normalen Gang tam.

Eifersucht ist eine Leidenschaft. Ein Liebhaber mit Dolch, Galzfäure und Revolver.

Unter der Antlage des versuchten Totschlages und unbefugten Waffenbesiges stand der 27jährige Kauf mann Alfred Feder aus Brandenburg   a.. vor den Potsdamer   Geschworenen. Er hat auf seine Geliebte in maßloser Eifersucht ein Revolverattentat verübt und das Mädchen schwer verstümmelt. Die Verhandlung zog sich bis Mitternacht hin und enbete mit einer Verurteilung des Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis.

35 Fischer ertrunken.

Condon, 23. Rovember. Die schweren Stürme der letzten Tage haben der Schiffahrt großen Schaden zugefügt. Bei dem Untergang von Fischerbooten in der Nähe von Malaga   und Cadig find 35 Perfonen erfrunken. Wie meiter gemeldet wird, ist der deutsche Dampfer, Ucberjed"(?) an der panischen Rüfte gejunten. Die Befagung soll gerettet worden sein. Un der englischen Küfte in der Nähe von Darmouth befindet sich der Celdampfer Georgia" aus Holland   mit 15köpfiger Bejahung in finkendem Zustand. Die Rettungsboote tönnen wegen der schmeres See nicht an den Deldampfer herankommen. Bon London   aus find besondere Hilfsmaßnahmen eingeleitet morden.

Der Mittäter Spruchs.

Befanni, aber noch noch nicht ergriffen.

Ungeheures Auflehen erregte im vergangenen Jahre ein großer Juwelenraub, der am 25. September, gerade am Tage der Eröff nung der großen Polizeiausstellung. in der Tauenzienstraße verübt wurde.

3mei junge Burschen, die die Gelegenheit vorher sorgfältig aus­gefundschaftet hatten, drangen unter Abbrennen von Feuerwerts förpern in den Juwelenladen von Marotti u. Freint ein, schoffen auch auf den einen Geschäftsinhaber, ohne ihn zu treffen, und raubten für 120 000 Mart Juwelen aller Art. Trog eifriger Verfolgung enttamen fie mit der Beute durch das Breslau   festzunehmen Spruch wurde zu 7 Jahren Buchthaus Rd. hindurch. Binnen kurzer Zeit gelang es der Kriminalpolizei, den Haupttäter, einen Johannes Spruch, zu ermitteln und in verurteilt, die er jetzt in Brandenburg   a. d. H. verbüßt. Seinen mittäter wollte er nicht fennen. De Ermittlungen ergaben zunächst nur, daß es ein junger Mann mit dem Spitznamen Schmiede- Raul fein sollte. Im Laufe der Zeit wurden mehrere Spuren verfolgt. bis man ieht feststellen konnte. daß ter acfuchte Mittäter ein 24 Jahre

gemirbelt, denn sie mar ungeheuerlich. Das holländische Gefeß fagt, die Kleine ein, daß ihr Freund aus Brandenburg   troẞ feiner Liebe ist, der mit Vornemen auch Paul gerufen wird. Dieser Bursche ist

Eine besondere Eintragung ist nicht vorgesehen. Ebensowenig fennt das Gesez eine andere, auch bereits getroffene Maßnahme: die gewaltsame Entfernung eines Studenten, der folch ein fürstliches" Stoffeg besuchte, ohne daß er sich dafür hatte eintragen lassen.

Jm III. Konzert der Wolfsbühre, am Sonntag bem 27., im 3beater em Balomplag werben neue Berte von Baul intemith aur Auf­führung gelangen. Der Komponist spielt die Eorate für Bratsje allein. außerdem whlen mit: Szene Eden, Cobian, Brof. Kurt Schubert  . Klavier Bau Ferrr ann, Violoncello, das Ba eiquintetider Kapelle der Staatsoper 3th Wolf- Ferrat tangt am 26. 23 Uhr. im Menaillance beater als neues Brogramm: Tänze Parodien und Grot sten. Breise von 1-6 M.

eine Hindenburg- Jubiläums- Get enfmürze. Tas Reichsfinanzministerium, Bat mit guftimmung des Reidspräsidenten. arlal feines 80. Geburts tapes, dem Paverlichen Hauptminzamt die Bräoma einer Hindenburg­Rubiläums- Bedenfmünge nach einem Entwurf des Münchener   Bildhauers Karl Go genehmigt

Eine Ji'm adt in Mosten. In Moskau   wurde der Grundein aur eriten Rilmitabt ber omietunion gelegt. für deren Bau und Ausrüstung janj Millionen Rubel bereitgestellt wurden.

elter, aus Korenzinst in Polen   pebürtiger Stanislaus Kohut oft vorbestraft. Endlich konnte auch Spruch nicht länger leugnen und mußte zugeben. daß er den Ueberfall mit Rohut zu fammen ausgeführt hette. Auf seine Ergreifung ist eine Belohnung pon 500 Mart für zweddienliche Mitteilungen aus dem Publikum ausgefeht.e 2HEOR

Der Angeklagte, ein Mensch, der von einer tranthaften Eifersucht besessen ist, und dessen Gefühlsleben merkwürdige Eigenarten aufweist, lernte anfangs dieses Jahres in Rathenon Sonnabend fuhr der Angeklagte in die Stadt der Brillen, um dart eine sehr hübsche Kontoristin fennen und lieben. Jeden mit seiner kleinen Freundin in einem nabe am Walde gelegenen Hotel sein Wochenende zu verleben. Hin und wieder scheinen fich aber auf den Wochenendabenden Othellosgenen abgespielt zu haben, die nur zu markant auf dem Gesicht und am Körper der Kontoriftin abgezeichnet waren. Kam die Aermste doch einmal mit einem blauen Auge, ein andermal mit ausgeprägten ftarten Burgemalen am Halle ins Bureau. Danach befragt, gelland in feiner grenzenlosen Eifersucht sie manchmal auch schlage und sogar würge. Selbst einen Dolch brachte er nach Rathenom mit. Ein anderes Mal brohte er wieder, ihr ein paar Kugeln in ben Leib zu jagen; Salzsäure batte der Liebste auch schon für das zarte Gesicht der Freundin in Aussicht geftellt. Das war zuviel, und die Kleine gab ihrem Wochenendfreund endlich den Baufpak. In feinem Seelensmerz taufte sich der Angeklagte einen Revolver, und tann suchte er eine Kartenlegerin in Branten burg   auf, Junger Mann. Sie friegen auf dem Gericht zu tun, und Ihre Liebste ist Ihnen nicht treu!" meinte bie Frau. Das nach Rathenow  , lauerte feiner abtrünnigen Freundin vor ihrem mar uplet für den Othello. Noch am selben Nachmittag fuhr er Hause auf, und als die Versöhnung scheiterte. pab der Angeklagte einen Sduk auf das Mädchen ab. ber der Bedauernswerten den Untertiefer zerfchmetterte. Die ärztlichen Sachver ftändigen bezeichnen den Angeklagten als einen Biychopathe n mit hysterischer Beranlagung, gepaart mit Brutalität. Die Borauslegung für den§ 51 fei hier nicht gegeben. Das Urteil lautete auf awei Jahre Gefängnis, wovon fieben Monate der Unter- ratur in Cricheinung tretenden Crtaltungsfrankheiten empfehlen wir dan in allen [ uchungshaft als perbüßt erachtet wurden.

D 1230 nicht gestartet.

Emden  , 22. November.

Nach einem hier eingegangenen Funfspruch aus Horta   ist ent gegen anderslontenden Meldungen bas Junters Flugzeug D 1230 am Dienstag nicht nach Amerita gestartet. Es hat zwar bei günstigem Better und ruhiger See am Nachmittag zwei Startversuche gemacht, tonnte aber nicht hochkommen.

( Schluß des redaktionellen Teils)

Als geeignetes Sausmittel gegen bie burch ble augenblidlich niebelge Tempe Sebensmittelgejäjten erhältlichen Bühler- Honig