and her Montanindustrie ftattgefunden. Diese Be sprechung blieb der Oeffentlichkeit verborgen. Auf dieser Besprechung hat der Reichsbankpräsident Dr. Schacht ein Referat gehalten. In der Diskussion wurde von der Schwerindustrie lebhaft darüber geklagt, daß die bevorzugte Stellung der Gemeinden und öffentlichen Werke auf den ausländischen Kapitalmärkten die Finanzierung der Schwerindustrie unvorteilhaft beeinflusse. Dr. Schacht habe sich in unmisverständlicher Weise gegen die Betätigung der öffentlichen Hand ausgesprochen.
Es war bisher schon für Eingeweihte ficher, für Fernstehende ohne weiteres zu vermuten, daß die Angriffe gegen die öffentliche Berwaltung, gegen die Gemeinden und öffentlichen Werte nicht zufällig gleichzeitig von den Führern der Privatwirtschaft und dem Reichsbankpräsidenten geführt werden und daß mit ihnen ein bestimmtes Ziel verbunden sein muß.
In schwerkapitalistischen Kreisen glaubt man Grund zu der Heberzeugung haben zu dürfen, daß Gemeinden und öffentliche Werte fein Auslandsgeld mehr erhalten werden. Man hat Hoffnungen auf die eigene Machtausdehnung insbesondere deshalb, weil die Kaffen der Ge meinden leer sind und leer bleiben, daß die Konjunktur dagegen die Kassen des Schwertapitals gefüllt hat. Man ist der Ueberzeugung, daß man dabei auch die Sympathie des Reparations agenten habe, und nicht ohne Grund glaubt man annehmen zu dürfen, daß der Reparationsagent eine Uebertragung der öffentlichen Werte an die Privatwirtschaft oder eine weitgehende Beteiligung der Privatwirtschaft an den öffentlichen Werken nicht ungerne fähe.
Es ist heute noch zu früh, über diese Zusammenhänge ein abschließendes Urteil zu fällen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß schon in der nächsten Zeit gewisse Ereignisse den Kurs deutlicher erkennen lassen, den das deutsche Schwertapital in seinem Verhältnis zu den öffentlichen Unternehmungen steuert.
Auch Belgien schränkt die Kohlenproduktion ein. Nachdem vor furzem die norbfranzösischen Reviere eine Einschränkung der Kohlenförderung beschlossen haben, hat auch der belgische Steinkohlenbergbau bis Ente Dezember seine Fördertätigkeit möchentlich um je einen Tag vertürzt. Ebenso soll die Kotsproduktion um 20 Prog. verringert werden, um ein weiteres Sinten der Preise zu verhindern.
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Die Schwankungen im Güterverkehr.
Nach dem erheblichen Rückgang der Wagengestellung der Reichsbahn in der Woche zum 5. November um arbeitstäglich rund 11 000 Bagen, ist die arbeitstägliche Wagengestellung in der Woche zum 12. November wieder von 161 800 auf 166 200 gestiegen. Tabellarische Uebersicht seit September( in 1000 Stud) Boche durchschnittlich wöchentlich pro Arbeitstag 1927
1926 137,4
1927
1926
23. 8. 8. 9.
918,4
824.6
153,1
4. 9.- 10. 9.
928,0
824,8
154,7
137,4
11. 9.- 17. 9.
947,8
842,2
158,0
140,4
18. 9.- 24. 9. 25. 9-1.10. 2. 10.
951,3
848,1
158,6
141,4
960,0
859,3
160,0
143,2
8. 10.
962,8
880,3
160,5
146,7
1007,8
901,9
168,0
150,3
998,5
931,4
166,4
155,2
1084,9
950,0
172,5
158,8
900,3
161,8
150,0
166,2
9. 10.- 15. 10. 16. 10.- 22.10. 23. 10.- 29. 10. 30. 10.- 5.11. 6. 11.- 12.11.
970,8 997,4
943,2
157,2
Die Schwankungen erklären sich großenteils aus jahreszeitlichen Gründen. Immerhin liegt auch der jegige Güterverkehr der Reichsbahn arbeitstäglich noch um 9000 Wagen höher als in der gleichen Beit des Vorjahres, als die Kohlenlieferungen durch den englischen Bergarbeiterstreit ihren Höhepunkt erreicht hatten. Der Wiederanstieg läßt vermuten, daß die in der Schwerindustrie fortdauernde starte Beschäftigung von entsprechend starken Bersendungen in der übrigen Industrie begleitet blieb.
Dr. Bücher im Vorstand der AEG. Im geschäftsführenden Borstand des AEG.- Konzerns ist ein Wechsel eingetreten. Das bisherige Vorstandsmitglied Dr. Mamroth scheidet aus dem Vorstand der AEG. aus und tritt in den Aufsichtsrat der AEG. über, nachdem schon seit dem Sommer d. J. diese Absicht feststand. Herr Mamroth bleibt aber, was von einiger Bedeutung ist, Direktor der Elektrizitätslieferungs- A.- G. und der Bank elektrischer Werte,| die vom AEG.- Konzern beherrscht werden. Ebenso wird er die AEG. weiterhin bei der Osram - und der Telefunkengesellschaft vertreten. An die Stelle von Herrn Mamroth tritt Herr Dr. Bücher, der bis 1925 im Reichsverband der Deutschen Indu strie beschäftigt war und zuleht in der IG- Farbenindustrie , bem deutschen Chemietrust, arbeitete. Dr. Bücher wird mit seinen 45 Jahren im Vorstand der AEG. wohl der Jüngste sein. Nach seinen vielfachen Reden zu urteilen, gehört er nicht zu den ausge
prochenen Scharfmachern. Db der Eintritt Dr. Büchers in die AEG. deren Bolitif beeinflussen wird, ließe sich höchstens aus der bisherigen Tätigkeit Büchers beim Chemietrus und den Braun fohleninteressen des AEG.- Konzerns vermuten.
Cine riesige, auch für Berlin wichtige amerikanische Induffrie ist die Herstellung der Registriertassen. Die National Cash Register Company hat im Monat Oktober nicht weniger als rund 16 000 ihrer Registriertassen im In- und Ausland abgesezt und damit einen neuen Rekord aufgestellt. In Berlin besteht eine Niederlaffung, die National- Registriertassengesellschaft m. b. H., die in der großen Neuköllner Fabrit monatlich ebenfalls etwa 2000. Registriertassen herstellt, wovon 50 Prozent in Deutschland bleiben. Neben der Eigenproduktion dieser Gesellschaft werden monatlich aber noch 200 bis 300 Raffen von der amerikanischen Muttergesellschaft nach Deutschland eingeführt.
52 000 Lichtspielhäuser in der Welt, 21 millionen Sihplähe. Nach einer Erhebung des Handelsdepartements der Vereinigten Staaten gibt es in der ganzen Welt augenblicklich rund 52 000 Lichtspielhäuser mit zusammen rund 21 Millionen Sitzplätzen, das heißt im Durch schnitt 400 Size pro Kino. Das in den Kinos investierte Ra pital wird auf rund 11 Milliarden Mart geschätzt. Auf den Kopf der Bevölkerung treffen von diesem Kapital in den Bereinigten Staaten 13 Dollar, in England 5,7 Dollar, in Deutschland und der Sitzplätze entfällt auf Amerifa mit 25 000 Kinos und 4 Dollar, in Frankreich 2,5 Dollar. Die größte Zahl der Theater 11 Millionen Plätzen; dann folgt Europa mit 22 000 Kinos und Australien mit 1200 Kinos und 350 000 Plägen und endlich Afrita 9 Millionen Plägen, Asien mit 3000 Kinos und 600 000 Blägen, mit 800 Kinos und 200 000 Plätzen
Der Delfrieg geht weiter. Zwischen der englisch - holländischen Royal- Shell- Company, die von Herrn Deterding geführt wird und den amerikanischen Standard- Dil- Gesellschaften wird es wegen des ruffischen Deles nicht zum Frieden fommen. Die New Vorfer Standard- Dil- Gesellschaft hat nämlich einen Lieferungsvertrag über 360 000 Tonnen Petroleum mit dem russischen NaphthaSyndikat für die Zeit von 60 Jahren abgeschlossen. Außerdem fauft die New Yorker Vakuum- Dil- Gesellschaft, die ebenfalls zum Standard- Dil- Konzern gehört, von Rußland 255 000 Tonnen für den Zeitraum von 6 Jahren. Herr Deterding hat seinen Kampf gegen das russische Del bekanntlich mit der Begründung geführt( er war unter dem Zarismus ein Hauptattionär der Bakuer Gesellschaf= ten), daß das russische Del gestohlen" sei. Eine überflüssige sittliche Entrüstung allerdings, denn es wurde nachgewiesen, daß er selber Käufer dieses gestohlenen Deles werden wollte.
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