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Was hier bisher aufgezählt wurde, das sind die rela tiv ungefährlichen Brandherde Europas  , denen eine un­mittelbare Aktualität nicht zufommt. Ganz anders ist es mit den drei übrigen Ländern auf dieser traurigen Liste der Staaten ohne Demokratie: 3talien, Litauen   und Polen  . Was sich Mussolini   auf dem Gebiete der plan­mäßigen Beunruhigung Europas   seit einigen Monaten leistet, fchließt jeden 3weifel darüber aus, daß er den Krieg mill Ben ihm läßt sich nicht einmal sagen, daß er fried liche Absichten vortäuscht. Er hat selbst den nächsten Krieg für 1935 vorausgejagt, aber es hat den Anschein, als ob er- vielleicht infolge der wirtschaftlichen Kalamität, die sein Re­gime über Italien   gebracht hat nicht so lange warten fann, um dem gepeinigten Bolte die notwendige imperia listische Ablentung zu verschaffen. Was man in letzter Zeit aus Italien   hört über fieberhafte Beschäftigung der Rüftungsindustrie( im Gegensatz zu der übrigen brady liegenden Produktion), über die gewaltsame Drosselung der Auswanderung, über die strafgesetzlichen und propagan distischen Maßnahmen zur Steigerung einer an sich schon viel zu hohen Bevölkerungszahl, über den fyftematisch bis zur Hysterie geschürten Chauvinismus, das würde mehr als ge­nügen, um die Gefahr zu beweisen, die dem Frieden Europas  Aber über diese Symptome hinaus gibt es genug Taten, die nicht mißzuverstehen sind: faum drei Wochen nach dem Banther- Sprung" vor Tanger   erfolgt die Unter zeichnung des zweiten Tirana  - Bertrages mit Albanien  . Natürlich nur ein Defensivbündnis", natür­lich nur eine Abwehr" des jugoslamisch- französischen Battes. Ben will man mit diesen Redensarten täuschen? Ber jo fonsequent darauf ausgeht, Europa   in Unruhe zu halten und feine Nachbarn zu provozieren, mie es mussolini tut, der darf fich nicht wundern, wenn man ihn als den gefährlichsten Kriegstreiber der Gegenwart bezeichnet.

von Italien   her droht.

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Bas Bolen und Litauen   betrifft, so ist es zwar richtig, daß diefe beiden Rachbarn bereits wegen Wilna   auf Kriegsfuß miteinander lebten, e he dort die Demokratie burch Milfubfti in Warschau   und durch Smetona   und Woldemaras in Stowno abgeschafft wurde. Aber die Errichtung der mili tärischen Diktatur in diesen beiden Ländern hat die Gefähr lichkeit des Konffitts um Wilna   ungeheuer gesteigert. Auch wenn die Gerüchte, deretwegen man sich besonders in Moskau  fo fehr aufzuregen scheint. übertrieben fein sollten positive Tatsachen über ein beabsichtigtes polnisches Vorgehen liegen bis­her nicht vor, so ist es flar. daß man die Dinge in dieser Ecke nicht länger gemähren lassen darf. Der Bölterbund hat sich jahrelang noch vor Deutschlands   Gintritt mit Der Wilna   Frage befaßt und vermochte diefe Nuß nicht zu fnaden. Sein Rat tritt in den nächsten Tagen zusammen. Die Reichsregierung bestreitet, daß sie die Absicht habe, in Genf   die Initiative für eine Bermittlungsaktion zu ergreifen. Raum wird also dieser Bürgerblockregierung eine per nünftige Sdee unterstellt, ba weist sie diese Unterstellung entschieden von sich.

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Uns scheint, daß es im Gegenteil die höchste Zeit und eine geradezu klassische Gelegenheit für den Völkerbund ist, cus feiner bisherigen Passivität herauszugehen. Das gilt nicht nur für den Wilna   konflitt, sondern auch für den völkerbundswidrigen Tirana Bertrag, der die Ilnabhängigkeit Albaniens   endgültig aufhebt und aus diefem Lande ein willenloses Werkzeug und zugleich einen Sturm bock des italienischen Imperialismus macht.

Der erfahrene italienische   Staatsmann Nitti, der mie alle flugen und ehrlicher Italiener im Egil leben muß, hat soeben 24 Stunden vor dem Bekanntwerden der neuesten italienischen   Brovotation und der alarmierenden Gerüchte um Litauen   in London   eine Rede gehalten, in der er die Dittaturen als die größte Gefahr für den Frieden bezeichnete und die demokratischen Regierun gen aufforderte, zusammenzustehen und zusammenzuwirken, um den aufs neue bedrohten Frieden Europas   zu retten. Sein Appell an Großbritannien   erscheint uns jedoch gänzlich zwecklos, solange das reattionäre Ministe rium der fonservativen Partei dort am Ruder ist, das alle faschistischen Regierungen in Europa   gewähren läßt oder sogar begünstigt.

Nun tönnten und müßten wenigstens Frankreich  und Deutschland   die Initiative gemeinsam ergreifen. Aber fönnen sie das? Befißt die deutsche Rechtsregierung die moralische Qualifitation, um sich als demokra tische Vortämpferin des Friedens in Genf   hinzustellen? Zählt nicht auch das Ministerium Poincaré   viel zu belastete Persönlichkeiten, um diese führende Friedensrolle zu spielen? So wird man wohl auch diesmal in Genf   auf eine reini gende Aktion des Bölterbundes verzichten und sich damit be gnügen, die gefährlichsten Spannungen durch eine neue Attion der Großmächte. wie im vergangenen Juni, bis auf meiteres zu beheben. Man wird wieder ein paar Monate Zeit gewinnen. Und dann?

Dann müssen im kommenden Wahljahr 1928 die Bölker- das deutsche und das französische voran das Wort ergreifen, in dem sie den demokratischen Kräften zu einem fo überwältigenden Siege verhelfen, daß endlich der Friede in Europa   gesichert wird.

Der neue Tiranavertrag. Das abhängige Albanien   feiert seine Unabhängigkeit". Rom  , 26. November.

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Die Regierungsfrise in Belgien  .

Bon Emile Vandervelde  , Brüffel.

Nach etwa eineinhalbjährigem Bestehen hat sich die Regierung Jafpar, die ausschließlich mit der Aufgabe der finanziellen Sanierung von den drei wichtigsten politischen Parteien Belgiens  , den Kathclifen, den Liberafen und den Sozialisten, gebildet worden war, aufgelöst. Dies war vorauszusehen: die Regierungserflärung des Jahres 1026 hatte es bereits angefündigt. Der Baffenstillstand, ten die Parteien schloffen, follie den Sturz des Franfen ins Boden lofe verhindern, die schwebende Schuld tonjolidieren, die Währung ftabilisieren, furz allen und insbesondere den Arbeitern die furchtbaren Folgeerscheinungen der Inslation ersparen. Sobald dics erreicht und die erforderlichen Aufwertungen für die Staats­ongeftellten, die alten Pensionisten, die Opfer von Arbeitsunfällen, durchgeführt waren, hatte die Regierung Jafpar feine Existenzbe­rechtigung mehr. Sie fonnte nur mehr ein Scheinleben führen. Ihre Auflösung vollzog sich in gegenseitigem Einverständnis. batte ich im Namen unieres Generalrates erflärt, daß der Waffen­Bereits auf dem Weihnachtsfongreß 1926 der Arbeiterpartei hatte ich im Namen unseres Generoirates erklärt, daß der Waffen­stilstand der Parteien zweifellos noch vor dem Ende des Jahres 1927 aufgehoben fein werte und die Arbeiterpartei unterbeffen eine fraftvolle parlamentarische Aktion, insbesondere zugunsten der Serabfegung der Militärdienftzeit auf fechs Monate, einleiten solle. Auf der anderen Seite eröffnete der Landesverteidigungs­minister de Brocquevifte zu gleicher Zeit wie der französische  Generalstab einen Feldzug für die Errichtung von Befestigungs­werfen an der Ostgrenze. Wie gewöhnlich in solchen Fällen, erklärte auch er, daß das Land einer Invasion offen fiche, daß Deutfo land in der Lage wäre, am ersten Tag eines Krieges nicht hundert­tausend, sondern dreihunderttausend friegsgeübte Männer in den Dienst zu stellen. Er forderte, daß angesichts diefer Lage die belgische Armee reorganisiert, ihre Kader verstärkt, ihre materiellen Ver teibigungsmittel vermehrt werden; aber er erflärte auch, daß die Seeresreform begleitet werden solle und müsse non einer era b fegung der Militärdienstzeit. Er ließ fogar durchbliden, daß diefe Herabfegung, wie es die Sozialisten verlangten, von der gegenwärtigen zehnmonatigen bis zu einer fechsmonatigen Dienst seit gehen könne.

Bom Ministerrat aufgefordert, formulierte Borschläge zu unter­breiten. übernahm de Brocqueville die Verpflichtung, fie beim Bieder zusammentritt der Kammer, also im November vorzulegen. Demgemäß arbeitete er einen Borentwurf aus, der dem Minister rat niemals vorgelegt wurde, aber die Zustimmung des Minister präsidenten fand. Er enthielt, wie es scheint, die sechsmonatige Dienstzeit, aber erst in einem späteren Termin und auf Grund von Bedingungen, die die Sozialisten niemals hätten annehmen können. Diefer Borentwurf stieß aber noch dazu auf den unbefiegbaren Widerstand des Generalstabes, der es fategorisch ab lehnte, in der gegenwärtigen Situation eine Herabjegung der Dienst zeit unier zehn Monate ins Auge zu fassen. Der Landesverteidi gungsminister unterwarf sich den militärischen Autoritäten und erklärte im November, daß er keinerlei Formeln vorzuschlagen habe. Während diefer Zeit war aber die Bewegung zugunsten der fechs Monate von der sozialistischen   Jugend mit außer ordentlicher Kreft geführt worden und die gesamte Arbeiterpartei, an der Spitze die sozialistischen   Minister, hatten sich ihr angeschlossen. Die Regierung mußte zugeftehen, daß fie in einer Frage, die fie selbst in den Bordergrund ihrer Bestrebungen gestellt hatte, feinerlei Lösung hatte. Die sozialistischen   Regierungsmitglieder dagegen sprachen und demonstrierten zugunsten der sechs Monate. Jaspar inar ter Ansicht, daß die Lage des Kabinetts unter diesen Umständen unhaltbar sei. Um aus dieser Situation herauszugelangen und Zeit zu gewinnen, schlug er vor, die Frage in einer Rommission zu be

graben und zu diesem 3mpede eine gemischte Kommifion zu bilen, in der die Heeresleitung, die fich gegen die Verkürzung der Dienst­zeit ausgesprochen hatte, die Hälfte der Size innehaben sollte. licberdies follte vareinbart perden, daß die sozialistischen   Minister während der Zeit, in der die Kommission tagen würde, hre Attion für die fechs Monate auf halbe Kraft stellen sollten. mogegen übrigens ihre bürgerlichen Amtskollegen die gleiche Verpflichtung übernahmen. Gin derartiger Borjchfag war offen­fundig unannehmbar. Die Ablehnung war das Signal für die Krise des Ministeriums. Die Krise hat bekanntlich feine acht­undvierzig Stunden gedauert. Dem Ministerium Jaspar folgte ein anderes Kabinett Jaspar, das alle antifozialistischen Rräfte von ten Radifalen bis zu den christlichen Demptraten, ebwohl sich dies: für die jechomonatige Dienstzeit erflärt hatten, in einem nationalen Block" vereinte. Dieser Block, dessen zu­fammenfegung geradezu grotest widerspruchsvoll ist, zeigt zunächst feine anderen Absichten, als für einige Zeit zu bestehen, alles auss zuschalten, was ihn sprengen fönnte und seine Aktion darauf zu beschränken, die Militärprojekte in einer Rongnission zu begraben und große öffentliche Arbeiten durchzuführen, die von der bis­herigen Regierung projektiert waren.

So bescheiden auch die Pläne der Regierung sein mögen, fo sind ihre Aussichten sich zu halten, menigstens bis zu den Wahlen uon 1929, außerordentlich gering. Unt fich davon zu überzeugen, genügt es, die Kräfte auf beiden Seiten gegenüber zu stellen: Opposition:

78 Sozialisten

2 Kommunisten

6 Frontisten( flämische Aktivisten) 86

Regierungs majoritat: nos 78 Ratholiten( die Demofraten eingerechnet) 23 Liberale( einige Raditale cingerechnet)

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Es würde alio genügen, daß sechs oder sieben Mitglieder sich von der flerifal- liberalen Roalition loslöfen, damit die neue Re­

gierungcmajorität zerschlagen ist. Und diefer Majorität, die lediglich gebildet wurde, um die Auflösung der Kammern zu vermeiden, die fie zu fürchten scheint, steht gegenüber eine geeinte sozialistische Partei, nach der Altion trängend, entschloffen, in ganzen Lande eine flammende Kampagne für die drei Reformen zu führen, die im Bordergrund ihrer gegenwärtigen Interessen stehen: die obligatorische Dauer von neun Jahren für die Pachtverträge mit Entschädigung für den Mehrwert an den Bauer; die Vollendung der Sozialversicherung; und als Beitrag zum internationalen Kampf für die Abrüstung die Reduktion der Militärdienstzeit auf sechs Monate, das heißt, die Umwandlung der Kasernenarmee in eine Miliz.

In einer Zeit, wo in ganz Europa   eindrucksvoll und gleich zeitig der Strom des Sozialismus wieder zu steigen beginnt, bereiten fich die belgischen Sozialisten mit großer Hoffnung auf neue Räurpfe vor. Wenn die allgemeinen Wahlen morgen stattfinden würben, hätten wir nichts für die Aufrechter­haltung und Etärfung der im Jahre 1925 eroberten Bofitionen zu fürchten. Wenn aber die Koalition der bürgerlichen Barteien noch während einiger Monate den Arbeitermassen, selbst den katholisch gesinnten, das Beispiel für die Klassensolidarität zwischen Menschen gibt, die nach außen hin das Schild von Glaubens- und Meinungs­verschiedenheiten tragen, fo fönnen wir nicht auf einen Sieg, sondern auf einen Triumphrechnen.

Amerikanische   Methoden in Europa  

Das Kapital will den Arbeiterwillen brechen.

Ueberall in der tschechoslowakischen Republik findet man die Schuhwaren von Bat'a( sprich Batja) unter großer Reklame an geboten, sie foften immer eine Krone weniger als 10 ober 5, bie letzte Preisziffer ist also 9 oder 4. Da eine tschechische Krone den imposanten Wert von 12,5 Pf. hat, ist das Gefchent an die Käufer nicht allzugroß. Aber Riesenreklame und vielleicht auch Güte der Ware machen das Rennen. Hergestellt werden diese Schuhwaren in 31in. Dort werden die Arbeiter Mitarbeiter" genannt. Und

was ist weiter?

Die Gemeindewahl am 16. Ottober in 3lin ergab zwar einan Sieg der Bürgerlichen  , aber noch bei der Barlamentswahl vor zwei Jahren soll die gesamte Fabrittolonie tommunistisch gewählt haben. Woher dieser Wandel, nicht etwa zur Sozialdemokratie, sondern zum Bürgertum? Nun, hören wir darüber einen tschechisch- sozial.

demokratischen Bericht:

Die Arbeiter mußten eine Erflärung abgeben, daß fie an oppositionellen Bersammlungen nicht teilneh= men werden.

Bor den Eingängen in die Versammlungslokale standen Meister auf Poften, mit dem Notizbuch in der Hand. Automobilfcheinwerfer hatte man auf die Besucher ge­richtet, damit niemand den Spürhunden entgehen tönnte. Jeder mußte, daß er beobachtet ist, daß man weiß, wohin er geht, mit mem er spricht. Bat'a hatte faft täglich Versammlungen. Seine Flugzettel, Zeitschriften und Broschüren überschwemmten den ganzen Ort. Jedes Haus war von seinem Namen und feinen Barolen von oben bis unten überlebt Bon dem Aufwand, den Bat'a entfaltete, tönnte eine andere Bartet die Wahlen in der ganzen Republik   bestreiten.

Die feinfte Rapitalistennafe der Tschechoslowatei hat bereits die Vorteile der Sozialversicherungsnovelle gewittert Es liegt tein tonkreter Grund zu Beschwerden gegen die Bezirks trantenkaffe vor. Auch hier gibt es noch etwas, was Bat'a nicht fein Eigen nennen kann, was noch nicht eine Hand mit dem Betriebe ift. Und darum zogen schon bei den Wahlen feine Kreaturen an der Krankenkasse vorüber und schrien:

Auch dieses Nest werden wir ausnehmen. Wir lassen uns hier feine fozialistischen Heher füttern."

Und so wandern in Bat'as Fabrikstadt von einer Werkstatt zur andern die Liften für die neue Betriebskrankenkasse. Die Meister halten sie ben Arbeitern hin, aus deren Hände Arbeit hier 60 000 Paar Schuhe täglich entstehen, und die Arbeiter unter­schreiben, tein einziger wagt es, feine Unterschrift zu verweigern. Er würde auf der Stelle aufhören, Bat'as Mitarbeiter" zu sein.

Diefe Schilderung amerikanischer Boßmethoden, in einer demo­trotischen Republit Mitteleuropas   angewendet, verdient auch bei uns beachtet zu werden. Es tommen Reichstags- und Landtags wahlen, das Unternehmertum hat Geld für die Förderung seines Bürgerblods; an willfährigen Knechten fehlt es ihm auch nicht. Wozu denn sonst die völlischen Militärvereine in all ihren Gestalten und Namen!

Schüsse im Theater. Berzweiflungstat eines erfolglosen Autors.

Zum Abschluß bes italienisch- albanischen Vertrages drückte der albanische Präsident Ahmed 3ogu telegraphisch Mussolini   feinen Dank und den des albanischen Bolkes aus. Der Vertrag werde wesentlich das internationale Ansehen Albaniens   heben. Albanien  berge ein fleines aber stolzes Bolf, eifersüchtig auf feine Unab hängigkeit und fönne besser als manches andere Bolf mit Be friedigung auf einen solchen Bertrag blicken, der ihm Gelegenheit auf der stärkeren. Bald hier, bald dort trat von den oppofitionellen Altes erhob sich im Parkett ein Mann und feuerte aus einer

gebe, feine Eigenliebe zu befriedigen und feine Ideale zu erreichen. Muffolini fagte in seiner Erwiderung, Stalien ver. folge in diesem Bertrage nur eine Bolitik der frieblichen Zusammen arbeit zum Schuße der unversehrtheit, der Unabhängigkeit und des Fortschritts Albaniens  . Er fei überzeugt, daß der Vertrag den Hoff. nungen der beiden Bolter entsprechen werde. Albanien   fönne jeberzeit auf die Solidarität 3taliens rechnen. Der

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albanische Außenminifter Brioni   drahtet an Mussolini  , der Bertrag fichere eine lange era bes Friedens; Muffolini antwortete, daß die albanisch- italienische Zusammenarbeit auf der Bafis völliger Barität aufgebaut fei.

Bat'a fandibierte im ganzen Bezir?, balb auf einer agrarischen, bald auf einer tleritaten Liste, immer Kandidatenlisten der oder jener zurück. Die Furcht, der Vorteil für die Familie war stärker als ihr Stolz und starter, als der Etel, den fie empfinden mußten. Die Mitarbeiter wurben auf Autos zur Sprengung der oppalitionellen Bersa mm. fungen herangeführt, taghell waren die Straßen im ganzen Städtchen von den Refletteren erleuchtet, es war wie in einer Schlacht,

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Ungefähr eine Woche nach der Gemeindewahl, welche wieder vollen and Dereinigte, tam Bat'a mit einer neuen Sache. einmal abrit und Gemeinde in derselben bulb Er will eine eigene Betriebstaffe gründen. Er wird die ganzen Beiträge aus eigener Tasche bezahlen und die Leistungen sollen in der neuen Raffe höher sein als in der Bezirkskrantentasse,

Prag  , 26. November.( Eigenbericht.) Im Neuen Deutschen Theater in Prag   tam es heute abend bei der Erstaufführung der Kriminalfomödie Der Herer" zu einem aufsehenerregenden Bwischenfall. Während des zweiten Bistole zwei Schiffe gegen die Dede ab. Das Publikum war zunächst der Meinung, daß diese Schüsse zum Stück gehören und verhielt fid) ruhig, zumal die Schauspieler geistesgegenwärtig die Szene zu Ende spielten. Mittlerweile erschien Bolizei und führte ben Diann ab. Der Verhaftete, fichtlich ein Psychopath und Reurasthenifer, gab an, die Schüsse bewußt als Demonstration gegeben zu haben. Schließlich mußte er zugeben, baß er felber gegen die Aufführung minderwertiger ausländischer Komödien ab Dichter fei und ohne Erfolg bisher ein halbes Dugend Stüde   bei den verschiedensten Bühnen eingereicht hatte. Sein Name ist Antonin Fryit