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pal Studentenwahlen. Abgelehnte Gelbstverwaltung- ein Bekenntnis zur Unreife.

Das Endergebnis der Abstimmung an den preußischen Hochschulen liegt jetzt vor. 26 von den 27 Hochschulen haben die Verordnung des Kultusministers über das Studen tenrecht abgelehnt und die Hochschule, die sich für die Berordnung erflärt hat, umfaßt nur 33 Studierende! Es ist die Philosophisch- Theologische Akademie in Braunsberg  ( Ostpreußen  ), das Priesterseminar der katholischen Diaspora im Ermland  .

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Man muß zugestehen, daß bei einer Wahlbetelli­gung von 50 bis 70. Proz. die tompatte Mehrheit fich gegen die Verordnung ausgesprochen hat. Berücksichtigt man aber das Heer der nichtwähler, die sich zum Teil aus Ver ärgerung über die völkische Mißwirtschaft im Selbstverwal tungsförper, zum Teil aus dem Willen einer falsch auf­gefaßten Neutralität Teil( vor

mut,

tigen Rechtes beraubt. Die Deutsche Studentenschaft  " und mit ihr die einzelnen Studentenschaffen haben aufgehört, für Breußen die staatlich anerkannten Organe der studentischen Selbstverwaltung zu sein. Sie mögen versuchen und sie scheinen dazu entschlossen zu sein ein Leben nach Art der Privatvereine weiterzufristen, des Rechts, 3 wangs beiträge zu erheben und als anerkannte Vertreter der Studenten zu handeln, sind sie verlustig gegangen. Jetzt tritt die vom Kultusminister für den Fall der Ablehnung vorgesehene Verordnung in Kraft:

An Hochschulen, in denen die Studentenschaft nicht gemäߧ1 gebildet ist, trifft der Minister die für die Wirtschaftseinrichtungen erforderlichen Maßnahmen."

Selbstverwaltung ade! So sieht der Studentenfieg" im Lichte besehen aus. Man hat sich freiwillig des wesentlichen Teils der Studentenrechte begeben.

als je in der Lage fein, burch freten Meinungsaustaufe thre Che ficht zu vertiefen.

Geiftige Erftidung, Mangel an jeglicher Prüfung und Reibung der Gedanken, werden jeden Entwicklungsprozeß in den kom­ munistischen   Parteien unterbinden.

Salfächliches opportunistisches Auftreten wird mit dogmatischer Ere Tatsächliches opportunistisches Auftreten wird mit dogmatischer Er­ftarrung zusammengehen. Das Bestehen einer tiefen unaufhaltsam zunehmenden Krije in allen Teilen der sozialistischen   Bewegung wird von diesem Dogmatismus allen Tatsachen zum Troß auch weiler ge leugnet werden. Es wird nur noch außerhalb des Rah­mens der fommunistischen Parteien nach neuen Bahnen für den Kampf der Arbeiterflaffe aur Erlösung der Menschheit gesucht werden fönnen.

Diese Erwägungen zwingen mich, aus der KPH. auszutreten. Nach diesem Austritt der Roland Holft wird von dem fleinen Häuflein der kommunistischen   Partei Hollands   nicht mehr viel übrig bleiben.

affem in den tatholiſchen Gegenben) aus Mangel an Wut. Ein Abschiedsbrief nach Moskau  . Gegen das Bündnisſyſtem.

den Abstimmungen ferngehalten haben, so verändert sich das Bilb. In diefem Lager neigt sicherlich die Mehrzahl den Anschauungen des Kultusministers zu. Hier wird zunächst eine gesunde Erziehungsarbeit einfegen müssen.

Wenn die deutschnationale Presse das Abstimmungs. ergebnis als einen überwältigenden Gieg ber konservativen Studentenverbindungen über den Kultus­minister feiert, so entbehrt diese Bose nicht der Lächerlichkeit. Mit einem Sieg" des Kultusministers fonnte ein vernünf­tiger Mensch von vornherein überhaupt nicht rechnen. Um Sieg oder Niederlage handelt es sich aber auch gar nicht.

Der völkische Vorstand des studentischen Selbst. verwaltungstörpers, der in der Spizenorganisation der Deutschen Studentenschaft  " zusammengefaßt war und das Recht auf 3wangsbeiträge hatte, mißbrauchte das Recht zu antisemitischen Kampfmaßnahmen. Staatsbürger jüdischen Glaubens wurden als Staatsbürger zweiter Klasse behandelt. Man machte sich die Bestimmungen der deutschen   studentischen Vereinigungen in Desterreich und den Grenzländern zu eigen, nach denen nicht beutschblütige" Studenten die Rechte dieser Bereinigungen nicht erwerben fonnten. Das bedeutete auf reichtsdeutsche Berhältnisse über tragen die Entrechtung eines Teils der Studentenschaft.

Diese willkürliche Maßnahme steht im Gegensab zur Berfassung. Der preußische Kultusminister durfte den Mißbrauch des feinerzeit vom Genossen Hänisch den Studenten verliehenen Selbstverwaltungsrechts nicht bulben. Er fonnte den Zustand praktisch nur ändern, wenn er den einzelnen Studentenschaften als staatlich anerkannten Selbstverwaltungsförpern, und der Deutschen Studenten­fchaft" als Spißenorganisation aufgab, eine Roalition mit folchen Verbindungen außerhalb des Reiches zu lösen, die jüdische Staatsbürger von der studentischen Selbstverwaltung ausschloffen. Der Landtag hatte außerdem den Kuftus minister ausdrücklich ermächtigt, dementsprechend vorzugehen. Der Kultusminifter hatte also das Recht, von sich aus auf dem Wege der Verordnung vorzugehen, ohne die Stuben­tenschaft noch einmal zu befragen. Wenn er zunächst noch einmal in Berhandlungen mit den Studentenschaften eintrat und schließlich eine Abstimmung über eine Berordnung an­ordnete, deren Sinn es lediglich ist, die Innehaltung der Reichsverfassung durch die studentischen Selbst verwaltungsorgane zu sichern, so war das ein außerordentlich weitgehendes Entgegenkommen, das gewisse Teile der Studentenschaft sicherlich nicht verdient haben.

Der Kultusminister hat den Studentenschaften eine legte Chance gegeben, von sich aus ihren Organisations aufbau mit der Verfassung in Uebereinstimmung zu bringen. Sie haben diese Chance in unreifer Berkennung der Tat fachen ausgeschlagen und damit sich selbst eines wich­

Kindervorstellungen.

Gine moderne Revue und ein Märchen von vorgestern. Das Große Schauspielhaus entführt seine großen und fleinen Gäste auf eine weite Märchenreise. Artur Botesch hat sich eine reizende Handlung ausgedacht, Die Abenteuer des Kapitän Funt", die Auge und Ohr des fleinen Publikums entzückten. Griz und Ilse möchten sich so gern den großen Dampfer ansehen, der im Hafen liegt, und plößlich fährt das Schiff los. Die beiden Rinder machen unfreiwillig die große Reise mit, die Kapitän Funt unter­nimmt, um Spielzeug aus aller Herren Länder zu Weihnachten einzukaufen. Was se und Frig da alles erleben! Auf eine wunder­bare Insel tommen fie, wo leuchtende Türme gespenstisch in die Nacht ragen. Da paffiert sogar ein richtiges Wunder. Es ist ständig von der Insel der sieben Türme die Rede. Wer aber gewissenhaft nachzählt, der merkt, es find nicht fieben, sondern acht; fie find 3u­schauer eines prächtigen Festes beim Raiser von Japan  ; sie tommen in das Märchenland der Wirklichkeit, in die Filmstadt Hollywood  , wo Charly Chaplin   leibhaftig auftritt, sie sehen einen übermütigen, zum Quietschen fomischen Kinderfilm, fehren schließlich, um tausend Er­lebnisse reicher, wohlbehalten ins Elternhaus zurüd und kommen gerade zur Weihnachtsbescherung zurecht, mit brennendem Tannen baum, lebendigen Schneemännern, Pfefferkuchenfräuleins und einem herrlichen Krippenbild.

Alle Bilder ftrahlen in glitzernder Farbenpracht und öffnen einer beschwingten Phantasie Tür und Lor. Da gibt es entzückende Lanz bilder der eraft gedriften Jackson Boys und der Sunshine Girls, die ihre wohlgeschulten und berüdenben Beine freigebig zeigen, ohne daß die Kinder eine moralische Gefährdung erleiden. Auch die Rinder entwickeln sich: die alten Märchen wollen sie nicht mehr sehen, mit denen schon Urgroßvater gefüttert mar; fie wollen etwas fürs Auge. Und so hängen denn auch die Augen brennend und sehn­süchtig an der großen Bühne, die soviel Wunderdinge erstehen läßt. Ein so hugeriffenes Publikum steht das Theater felten. Die Köpfe find gespannt vorgebeugt; der Mund steht erwartungsvoll offen, und wenn Alfred Braun  , der Funkfapitän, feine Kinder auf der Bühne Hurra rufen läßt, dann schreien auch die Kinder aus dem Bublifum mit. Die Schauspieler haben sich ganz wunderbar in die findliche Seele eingelebt. Sie spielen so, daß man das Jauchzen in der Brust der fleinen Zuschauer verspürt und die Bühnenkinder Ife und Friz( lega und Gerd Nadler) sind die entzüdendften und unbefangenften Theaterkinder, die ich je gesehen habe. Dgr.

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I

Frau Roland Holst   nicht mehr Kommunistin.

Die Führerin der holländischen Kommunisten, Frau Roland Holft, feit Jahrzehnten eine bekannte Gestalt der europäischen   Arbeiterbewegung, hat ihren Austritt aus der fommunistischen Internationale vollzogen und ihn mit der folgenden Erklärung begründet:

Die Ereignisse der letzten Tage in Rußland  , wo nach einer monatelangen Heßfampagne gegen die Opposition ihre zwei vor nehmsten Führer aus der Partei ausgeschlossen und die Gesinnungs­genollen jener Führer aus dem 3. und der 3. entfernt wurden,

bebeuten

Für Oeffentlichkeit der Verträge.

Paris  , 1. Dezember.  ( Eigenbericht.) Der Berwaltungsausfchuß der Sozialistischen Partei hat zu dem franzöfifch- jugoslawischen Freundschaftsvertrage Stellung genommen. In Uebereinstimmung mit der sozialistischen   Parlamentsfraktion fordert die französische   Partei die Veröffentlichung jämt­

licher diplomatischer Bereinbarungen, die Frank­ reich   seit dem Waffen stillstand geschloffen hat Sie müßten dem Parlament zur Rafifitafion vorgelegt werden. Der franzöfifch- jugoslawische Bertrag habe zwar zur Urfache das imperia­liftische Treiben der Faschiffenregierung in Italien  ; dennoch bestünde shuispleine große Gefahr durch das Teh von Verträgen, die Frankreich   mit anderen Ländern, entgegen dem Sinne von Cocarno, geschlossen habe, weil fich dadurch feindliche Cager bilden, zwischen denen es zu Zufammenftößen kommen fönnte.

den Sieg der Erffidungstafflt und der gewaltfamen Unter­drückung der freien Meinungsäußerung,

nicht bloß in der ruffifchen P., fondern in der ganzen Kommu­mistischen Internationale. Das Hinauswerfen von Trogfi, bes Führers, dessen Genie zusammen mit dem Gentus Lenins es Sowjet rußland ermöglicht hat soweit dies von einigen großen Berfön­lichkeiten abhängt, in den ersten Jahren nach der Revolution siegreich den Anfällen der nationalen und internationalen Reaktion zu widerstehen-, dies Geschehnis muß jedem revolutionären So­zialisten, dessen Geist nicht verwirrt und dessen Gemüt nicht per giftet wurde von den lügenhaften Borstellungen der kommunistischen   Barteipreffe, mit Giel und Entrüftung gegen jene, welche sich dieses Frevels fchuldig machten, erfüllen.

Für Millionen von Ürbeitern und Bauern in der ganzen Welt war Trohki das levende Symbol des revolutionären Heldenfums der Jahre 1917/1921. Sein Ausschluß bedeutet die Berlengnung dieser Zeit.

Die Solidarität mit Trogti und nicht weniger mit seinen Gesinmings­genoffen, die während der letzten Monate deshalb, weil sie ihrer Heberzeugung Ausbrud gaben, ins Gefängnis gestedt oder broilos gemacht wurden, erleichtert es, die Verbindung zu lösen mit der 3., ber Organisation, welche als Ganzes das Auftreten der Frattion Stalin- Bucharin dedt. Die Tat derer, melche aus Proteft gegen die Anwendung der Gewalt auf die Partei, die Erstickung des Parteilebens, die Desorganisation der proletarischen Vorhut nicht bloß in Rußland  , sondern in der ganzen Welt"( so wie Trojfi es in seiner letzten Rede im 3K. formulierte) jetzt die KJ. verlassen, braucht feineswegs zu bedeuten, daß sie sich in politischer Hinsicht mit der ruffischen Oppofition indentifizieren. Was mich befrifft, so ist diese Tat die Frucht einer nach und nach gereiften Ansicht, baß, um nochmals die Worte Tragkis anzuführen, der Glaube an die Allmacht der Gewalt, fogar in Beziehung zur eigenen Bartel" unvermeidlich die Signatur des Kurses fein wird, welcher nach den letzten Ereignissen fich auf alle Parteien der 3. erftreden wird. Die Mitglieder der kommunistischen   Borteien werden weniger

Rupprecht, Eugen Richter, die echt findlich wirkende Erite Hauß als Klein- Else und die Kinder Hilde Koft, Siegfried Cardo und Georg Horst verdient, in einer befferen Auf­führung mitzuwirken.

2. S.

Eröffnungskonzert der Gema".

Gingakademie.

Bnter Führung von Eduard Rünnede, Josef Königsberger, Otto Lindemann ist der Bund deutscher Komponisten gegründet worden, der die in der Genossenschaft zur Verwertung musikalischer Auf­führungsrechte( Gema) zusammengeschlossenen Komponisten aller Richtungen zum gemeinsamen Ziel vereinigt. Es bleibt abzuwarten, in welchem Umfange diese neue Organisation ihrem Programm deutsche Eigenart, deutsche Kunft aller Richtungen zu propagieren" gerecht werden wird.

Das Eröffnungstonzert jebenfalls stützte sich auf Namen, die einer aiemlich einheitlichen Richtung angehören, jo verschieden sonst die Individualität der Hindemith, Jarnach   und trenet ist. Man hörte auch bis auf die Rhapsodien von Sarnach nur bereits be­tannte und teilweise ältere Werke der aufgeführten Komponisten. Hindemiths Stretchquartett Nr. 4 zeigt alle Borzüge feines längst als einer der begabtesten und mujifalisch wertvollsten Führer im Reich der Atonalität anerkannten Schöpfers. Die ganze Frische und scharfe Brofilierung seiner Thematit, die Flüssigkeit feiner Gedanken­verbindung, die differenzierte und flanglich fubtile Kontrapunttif feiner musikalischen Sprache sichert diesem Werf den Erfolg, der um so größer ift, wenn ein so ausgezeichnetes und in moderne Kunst eingefühltes Ensemble mie bas Amar Quartett die Inter­pretation übernimmt. Philipp Jarnach   spielte hierauf selbst seine Sonatine für Klavier und vereinigte fich mit Stefan Frentel zur Uraufführung seiner 3 Rhapsodien für Violine. Der Komponist verleugnet auch heute noch nicht seine Herkunft von Busoni  . Mit diesem verbindet ihn eine gewisse philosophierende Schwere des Aus­bruds. Daneben verfügt er über einen glänzenden Klavierfaß, der seiner Neigung zu impreffionistischer Farbigteit sehr förderlich ist. Beniger befriedigte dagegen die von Ernst Krenet gebotene Mufit. Beniger befriedigte dagegen die von Ernst Krenet gebotene Mufit. Seine beiden Suiten für Klavier, die Else C. Kraus   etmas tređen und hart spielte, find pianistisch undankbar, tompatt in der Klang­fombination und thematisch von einer nicht immer mit Glüd vers borgenen Banalität. Höher im Niveau und vor allem viel gefonnter ermeist sich das Streichquartett op. 20. Hier erinnert der Komponist in der Recheit und Unbefümmertheit der Erfindung an Hindemith  , wenngleich ihn von diesem der Hang zu blutleerer Spefulation trennt. Bewundernswert war auch hier wieder bie alle enormen Schwierigkeiten spielend meisternde Kunft des Amar- Quartetts.

Das dramatische Märchen, das im Metropol Theater den Kleinen vorgeführt wird, nennt sich ie Klein Cischen das Christkind fuchen ging". Es ist geschrieben für die Rinder von Borgestern und wird auch entsprechend aufgeführt. An Stelle der Qualität ist die Quantität getreten. Dabei ist die Märchen­idee, daß ein Kind ausgeht, das Christkind zu suchen, und den ver lorenen Baker findet, sicher recht hübsch. Aber unmögliche Verse perquetschen sie zu einem dreiftündigen, faben Brei, ben ein ranziger Ausstattungsprunk garniert. Von den Darstellern hätten der Knecht luaissance Theater eine Zanamatinee.

H- r.

Ju der Böcklin  - Ausstellung der Nationalgalerie fonnte, da der andauernd farle Besuch die Kosten der Veranstaltung schneller als vorauszusehen aus­gleicht, das Eintrittsgeld auf 1 mart here bgefekt werden.

Tatjana Barbafoff veranstaltet am 4. Dezember, 12 Uhr, im Ste

Daily Mail für die Zivilisation.

London  , 1. Dezember.

Daily Herald" führt über den Abrüstungsvorstoß Litwinoffs aus: Litwinoff weiß, daß seine Vorschläge feine Annahme finden werden. Aber sie werden dazu dienen, die Lage zu flären. Die Ab­ficht der Sowjetregierung dürfte gewesen sein, die anderen Mächte zu veranlassen, deutlich zu erklären, wie weit es ihnen mit dem Gerede über Abrüstung ernst ist.

Die übrigen Blätter bezeichnen die Borschläge als gratest. Daily Chronicle" sagt, der ruffische Scherz verdiene teine Ant mort. Die Russen mußien genau, daß das Opfer, zu dem fie fich bereit erflärten, niemals von ihnen verlangt werden wird. Daily Mail" meint, duroj Annahme des Planes Litwinoffs würde die zivilifierte Welt in den Zustand der Steinzeit zurüdgebracht werden, und die unzipilisierten Raffen würden dann in der Welt das Uebergewicht haben. dude 0x650

Donnerstag, dem& Dezember 1927, abends 8 Uhr, in deat Die Bereinigung Republikanische Preffe veranstaltet am Räumen des Demokratischen Klubs, Vittoriastraße 24, einen Vor­trageabend, auf dem Reichstagsabgeordneter Gesandter a. D. Landsberg über Breffe, Republit und Strafgeiet. mit besonderer Berücksichtigung der Landes verratsprozeſie, sprechen wird. Dem Vortrag soll eine Aussprache folgen,

Das Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtstrantheifen ist nun jeßte Gebiet zugelassen worden. Da das Gejez Borbelle verbietet, mehr auch von der Rheinlandkommission für das noch be. müssen jetzt auch die Bortelle verschwinden, zu deren Errichtung Gemeinden des bejegien Gebiets durch das Besatzungskommando gezwungen worden find.

an den Ticherwoneßfälschungen und an Plänen zur politischen Be­Der Petroleumkonzern Deferdings dementiert jebe Beteiligung freiung Georgiens  . Er sieht dahingehende Beschuldigungen als einen Teil des Feldzuges an, den die Sowjets gegen ihn führen".

Der Fall Feudell.

Ueber den Regierungswirten Summervoll der Kanzler final. Blöglich Kreischen, Schelten, Klirren Reudell ha das Schredenstinb! Unglüdsmensch, der schon vergeffen Seine letzte Prügel hat!

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Im Fall Tresdow feine Treffen, ein faltes Bad! Im Fall Badt Und nun wiederum Konflifte! Das Berhängnis jeh ich nah'n. Denn der ewig lingeſchidte Tobt im preußischen Borzellan, Tritt den Beder auf die Stiebel. Großer Gott, was mach ich blog? Wie werd dies Enfant terrible Ich aus der Regierung los?" So in völliger Berzagung

Marg auf Rettungsmittel finni: Sich entschuldigen...? Bertagung...? Rangler, höre, du bist blind!

Ein Rezept löft deine Sorgen Unter sicherster Gewähr: Reichstagsneuwahl! Dann ist morgen Kein Minister Kendell mehr!

Jonathan.

Wie Du füßt feine", nennt sich bie Operette, Musik von K. Pfarchner von Fredy Rersten Rirchhoff, zu beren Uraufführung das Walhalla Theater eingelaben hatte. Man muß es der Direktion Samit zugestehen, daß fie für einige sehr ansprechende Darstellerinnen gesorgt hat. Hilde Lampe und Long Pyrmont begeisterten das Bublifum durch ihren Gefang und ihr flottes Spiel. Hinsichtlich der männlichen Darsteller mußten die Ansprüche der Theaterbesucher schon etwas bescheidener fein; am allerbescheidensten aber bem Bert" gegenüber. Die Mufit, die die freundlichsten Erinnerungen an fernere und nahe Operettenvergangenheit ermedt, ist immerhin noch einigermaßen ge­shit zusammengestellt. Dem Sertbuch, das aus den gleichen Grund­fägen wie die Musit aufgebaut ist, fäßt sich nicht einmal das nach fagen. 518

Wy Magifo,' Carletto Thieben und rufa Fate bestreiten bie 8. Tang malinee der Boltsbühne E. V., die Sonntag, ben 4. Dezember, vorm. 11%, Uhr, im Theater am Blowplat stallfindet. Programm: einer Platauslojung berechtigen, 1,30 M. Feste Bläge für 3 und 2 M. Mastentanse. Einlaßkarten für Mitglieder, die zur Teilnahme an

Ludwig Hardt   bricht im Meisterjaat am 3, 20 Uhr: eine ( Beitgedichte, Deutschland  , Romancero, gebräische Melodien, Beste Gedichte); am 4: Abenteuer und Einfehr( nach einer Reise durch Megito, Zentralamerita und Bestindien: gelebte Dichtung).