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Kalter Winter und wenig Schnee?

SP)

Die Ansicht eines Meteorologen.

Ein Doppelfelbstmord oder...?

Um zu erfahren, wie sich das Wetter in diefem Winter ge stalten wird, und ob vor allem die Wintersportler, die bereits jetzt gerüstet sind, in diesem Jahre auf ihre Rechnung fommen werden, haben wir uns an einen bekannten Berliner Meteorologen gewandt. Das Gerücht von einem Doppelmorde war geffern nachmittag, sam, daß aus dem Zimmer der Untermieter ein grauenhafter Er teilt uns folgende Ansicht über das diesjährige Winterwetter mit: im Südwesten der Stadt verbreitet. In ihrem gemeinsamen Zimmer Geruch dringe. Die Dame begab sich nun nach dem 14. Polizei­3mar biete die Wissenschaft teine Handhabe, Wetterprognojen in der Lindenstraße 66 wurden die Leichen zweier revier und meldete die Wahrnehmungen. Die Beamten öffneten auf längere Zeit zu ftellen, doch ift bis au einem gewiffen Grade Männer im halbverwesten Zustande aufgefunden. Nach den bis­das Zimmer und fanden beide Männer tot in ihren Betten. Der eine ungefähre Schäßung möglich. Nach den Beobachtungen ist in diesem Jahre mit einem fälteren Winter als in den Vorherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei scheint es sich aber nicht zustand der Leichen deutet darauf hin, daß der Tod schon vor Wochen jahren zu rechnen, der jedoch nicht großen Schneereichtum um ein Verbrechen, sondern um einen Doppelfelbstmord zu handeln. fighter mumifiziert. Der Befund gab Veranlassung, die eingetreten fein muß, die Körper sind geschwärzt und die Ge= aufweisen dürfte. Im vergangenen Winter war es befanntlich Die Hauptmieterinnen der Wohnung im 2. Stod find zwei Mordfommission der Kriminalpolizei zu alarmieren. Die Leichen nicht besonders falt; infolge der zahlreichen Niederschläge waren afte Damen. Am 9. Juli dieses Jahres gaben fle ein am Flur der beiden Männer zeigen feine Berlegungen, es wurde jedoch vor allem in den höheren Lagen die Schneeverhältnisse außer gelegenes Bimmer mit besonderem Eingang an zwei unter auch keine Waffe gefunden, die den Tod herbeigeführt haben könnte. ordentlich gut. Wenn auch in diesem Winter die Niederschläge ge- mieter ab, die es mit ihren eigenen Möbeln ausstatteten. Es Die Kleidungsstücke lagen wohlgeordnet auf Stühlen, das Geld in ringer sein werden, so wird doch in den Bergen voraussichtlich waren ein aus Krefeld gebürtiger 43 Jahre alter Hausdiener Peter den Portemonnaies und in einer Schachtel war vollzählig vor­Soviel Schnee fallen, daß die Dede zur Ausübung des Winter pan den Berg und ein 36jähriger Konditor Adolf Füllgraf, handen. Neben dem Bett des einen Mannes stand auf einem sports ausreichend sein wird." der aus Booßen in der Oftpriegnig ftammt. Borher hatten die Stuhle eine Petroleumlampe, eine Schachtel Zigaretten und eine Freunde zusammen ein Zimmer in der Tiedstraße bewohnt. Es Aschenschale, in der eine halb aufgerauchte Bigarette lag. Vor dem waren ruhige Leute, die sich zurüchielten und den Vermieterinnen Bett des anderen stand ein Eimer. Es scheint, daß der im Bett wenig Mühe machten. Anfang November erschienen die Liegende sich hat erbrechen müssen. beiden Männer und bezahlten ihre Miete für den laufenden Monat,

Zwei Freunde haben mehrere Wochen tot in der Wohnung gelegen.

Tätlicher Angriff'gegen den Vorgesetzten bann faben die Damen nichts mehr von ihnen. Sie wunderten sich die Todesur ache mit Bestimmtheit nicht mehr feft­

Ein erfreulicher Freispruch.

Gefängnis nicht unter drei Jahren, bei milbernden Umständen Mindeststrafe 6 Moriate; in besonders schweren Fällen Zuchthaus !"... Die schlimmsten Ausschreitungen gegen militärische Disziplin, tätliche Angriffe gegen Borgesetzte sollen mit brafonischen Mitteln nieder. gehalten werben! Die unendliche Mannigfaltigkeit des Lebens fonnte aber in den Gesetzesparagraphen nicht hineingepreßt werden. So hatte der Gesetzgeber bestimmt nicht an den Borfall gedacht, der vor einigen Tagen Gegenstand einer Gerichtsverhandlung Berlin- Mitte

mar.

Der Befreite 6. hatte sich vor der Raferne von seinen Damen verabschiedet und war im Hofe für einen Augenblid stehen geblieben mie er behauptet, um sich eine Zigarette anzuzünden. Der Unter offizier B., der fünf Schritte hinter ihm hertam, glaubte aber, daß fein Stehenbleiben einem gewissen Bedürfnis galt. Er machte ihn barauf aufmerksam, daß dazu andere Dertlichkeiten egiftierten. Bas darauf folgte, soll den Tatbestand des tätlichen Angriffs ergeben und war nun Gegenstand der Gerichtsverhandlung. 6. habe, fo be. hauptete B. im gleichen Augenblick fich mit der Bemerkung. Du fannst mir" umgedreht und ihm einen Schlag vor den Bauch perfett, so daß seine Knie zusammenzudten. Dann habe sich S. schnell davongemacht, er sei ihm nachgeeilt, S. habe aber die Stubentur mit der gleichen, nicht gut wiederzugebenden Bemerkung vor seiner Rafe zugeschlagen, worauf er den wachthabenden Unteroffizier ver­anlaßt habe, die verschlossene Tür zu öffnen und den Namen des Gefreiten festzustellen Als er bereits abtreten wollte, habe der Ge freite ihn gebeten, mit ihm ein paar Worte sprechen zu dürfen, worauf er gefagt habe: Gehen Sie schlafen, das übrige wird sich ergeben." S. ftellte die Sachlage anders dar. Er habe weder das berüchtigte Schimpfwort gebraucht, noch B. einen Schlag vor ben Bauch versetzt. Als er aber auf der Stube die Sache habe flarftellen wollen, sei er von P. mit den Worten Halt's Maul" angefahren

worden.

Beffen Angaben entsprach mun den Tatsachen? Hatte 3. unter seinem Eide die Wahrheit gefagt, so wäre S. zu einer Windest ftrafe von 6 Monaten zu verurteilen, er mußte nach fiebenjähriger Dienstzeit seiner Entlaffung aus der Reichswehr gewärtig sein, und fein Bersorgungsrecht ging ihm verloren. Hatte B. aber wirklich die Wahrheit gesagt? Der Zeuge N. bestätigte, daß er zum Gefreiten S. Halt das Maul" gefagi hatte. Also in diesem Buntte mußten trog feiner wiederholten Beteuerungen feine Aussagen zumindest zweifel haft erscheinen. Zum andern: Einmal hatte er bereits einen seiner Kameraden einer bestimmten Tat bezichtigt, während es sich später ermpies, daß er ihm damit unrecht getan hatte. Drittens gaben alle Zeugen, vom Hauptmann angefangen bis hinunter zum Gefreiten, dem Angeklagten ein vorzügliches 8eugnis. Solite man ihn wegen einer derartigen Lappalie unglücklich machen? Das Schöffengericht fprach ihn frei. 3m Bublifum ertönten Bravorufe. Der Borsigende rügte diese Beifallskundgebungen. Der Unteroffizier B. hätte aber in der Verfolgung seines wirklichen oder vermeintlichen Rechts nicht so hartnäckig fein follen. Er hätte daren denken sollen, was nicht alles für seinen Reichswehrkameraden auf dem Spiel stand.

Porzellan aller Zeiten.

Die Reichs. Porzellan Woche bringt in den Auslagen der Berliner Geschäfte Geschirre und Plastiken. Originalgetreue Biebergaben aus den alten staatlichen Manufakturen ziehen ebenso an, wie die Schöpfungen der neueren und jüngsten Werke. Welchen Erzeugnissen der Preis gebührt, das wird immer nur der persön liche Geschmad zu entscheiden wagen. Doch das. was zur Aus ftellung fam, war fast durchgängig Edelgut. Da in der Porzellan. geftaltung ein einheitlicher Stil nicht existiert, man muß mohl lagen, erfreulicherweise, weil damit die Eintönigkeit der Form vermieden wird, boten die ausgeftellten Geschirre eine fehr gelungene Heber ficht über die zeitweiligen Stilepochen. Man mußte freilich durch die Straßen wandern, denn waren es hier baroce Formen, so zog dort der Charcfter des Empire oder der Renaissance an, während an anderer Stelle mehr die fachliche flare Linie, wie sie der Zwed bedingt, zum Ausdrud fam. Die deutsche Borzellanindustrie ist ja beweglich genug, um alle Geschmacksrichtungen befriedigen zu können. Da die Porzellanwoche werbenden Charakter haben sollte, war es unerläßlich, daß die Geschäfte in den bevorzugten Gegenden den Hauptwert auf reiche Formen und Defore mit Gold, Kobalt und Handmalerei gelegt hatten. Doch auch hier fehlten bei den Auf bauten im eigentlichen Verkaufsraum felten die schlichteren Bor. zellane, die in den Straßen der Außenstadt das Feld beherrschten, der Kauffraft entsprechend. Man sah an diesen Geschirren deutlich, daß vereinzelte Streublümchen, ein schmales, farbiges Band, ein vergol.

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mur, daß die Miete zu Beginn des Dezember nicht wie fonft pünktlich beglichen wurde. Gestern machten Hausbewohnet darauf aufmert

deter Knopf oder Hentel durchaus genügen tönnen, um die Form der Geschirre au heben oder zu unterstreichen. Form und Defor tommen aber, das bemies ber mit der Reichs Borzellan- Boche verbundene Schaufenster- Wettbewerb unwiderleg lich, erst dann voll zur Geltung, wenn sie in einheitlicher Aufmachung für sich allein wirken fönnen. Dann, im gemütlich hergerichteten Raum, vermag auch das bescheidenste Geschirr intime Reize zu ent falten; denn neben der Form ist es doch der in prächtiger Glasur stehende meiße, durchschimmernde Scherben, der dem deutschen Bor gellan den hohen Wert gibt. Defore sind nur schmückendes Beiwert. Reiht man beispielsweise mehrere der tunstvollsten Geschirre anein­ander, um im engen Raum recht viel zu zeigen, so drückt man ihnen hon ihrer Bollendung doch nur den Charafter prunfvoller Stapel ware auf, die seelisch tot mirtt. Das gleiche gilt auch von den Biaftifen. Ein halbes Dugend erlesene Stücke, in unterschiedlicher Größe, fagen mehr, als ein bolbar Hundert, ausgerichtet wie eine egerzierende Rompagnie.

Das Transparent.

Beleidigungsflege vem bausfidhen Herd.

Bei dem vorgefchrittenen Berlegungsprozeß der Körper ließ sich ft effen. Die Leichen wurden daher beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht, wo die Sektion vielleicht Klarheit schaffen wird.

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Es wird wieder gehandelt".

Was dem Reifenden im Süden und Osten Europas auffällt, ist die Unbekümmertheit, mit der der Handelsmann einen phantastischen Preis für die von Kaufluftigen begehrte Ware nennt, und mit der gleichen findlichen Fröhlichkeit afzeptiert er ein Gebot, das etwa ein Biertel oder noch weniger seiner Forderung darstellt. Geht man handelsuneins binaus, fo läuft er mit der Ware hinter her, um nur ja nicht des Geschäftes und des Gewinns verluftig zu gehen. Die bei uns fich jetzt allgemein vorfindende Sicherheit, Breis daß auch der Branchenunkundige weiß: es gibt für alle nur einen Bersuche, diese Schranke zu durchbrechen, aufs energifchste zurück. ist ein so hohes wirtschaftliches Gut, daß man etwaige daß es heute Geschäfte gibt, die sich auf das Handeln, also, b weifen muß. Mit aufrichtigem Erstaunen wird der Leser vernehmen, handeln, einlaffen. Nicht in der orientalischen Art, die im Grunde boch etwas Spaßiges an sich hat, sondern in einer recht vulgären Weise, wobei es sich etwa um ein paar Marfstücke handelt. Die Bare trägt womöglich einen ausgezeichneten Preis, aber wenn der Käufer ihn zu hoch findet, wird durch Appell an den Herrn Chef. dessen Zustimmung eingeholt, daß ein wenig abgelaffen werden fann. Die fo handeln, find wohl meist Geschäfte, die Modewaren Da die Selbstkosten in den meisten Fällen durch die Anrechnung für Faffon menig tontrollierbar sind, wird sich leicht die Vorstellung bilden, daß jeder Preis zu hoch ist und handeln zum Ziel führen tann. Die Geschäfte, in denen diese Unfitte sich breitmacht, stehen auch auf dem Standpunkt, daß es immer Schuld der Verkäuferin ist, wenn jemand den Baden verläßt, ohne etwas gefauft zu haben. Daß die Schuld in den weitaus meisten Fällen an ihren Borräfen oder ihren Breifen liegt, geht in ihr engherziges Denten nicht ein. wird jenem Handelssystem, für das mitleidige Seelen vielleicht die Schmere der Zeit ins Gefecht führen mögen, nicht ein Garaus ge­macht, in erleben wir wohl noch das Auftauchen des Ladenpreisers" ( oulgär: Arreißer genannt), der sich in Halbafien" als etwas ganz Selbstverständliches vorfindet.

Diefe Beleidigungsflagen. Me aus heuren 3antereien entführen r den Handelsgeist" der Frauen ein geeignetes Gebiet. stehen, find an sich Bagatellen. Aber sie leuchtes doch tief hinein in die soziale Not unserer Lage und bie foziale Not unferer Lage und in die Dent und Empfindungs. weise unserer Richter.

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CUN

...

Was sich da in diesem Sommer in einem hof der Luisenstraße zugetragen hat, tönnte ebenjogut an hundert anderen Stellen passiert fein. Ein Mann, der früher einmal eine Badeanstalt beseffen hat, mietet fich einen Keller und macht darin eine Biättanstalt auf Aber der Betrieb fommt nicht in Gang. Der Mann versteht offenbar, trogbem er fich als Kaufmanr" ausgibt, nichts som Geschäft. Er hat einen Stich ins Großartige, ins Komödiantische, mie er als Bri battläger vor Bericht steht mit einem wohlgepflegten Spitzbar und stets auf Wirtung bedacht, meer als auf Klarheit, den Vorsitzenden von seinem Wert zu überzeugen lucht. Ich will erwähnen". Sagt er. und Ich bin in einen Mißbetrieb geraten" Ich möchte bitten, dies nicht gleichgültig zu behandeln. Ein Mensch, der einen mit feiner Wichtigterei fehr schnell auf die Nerven geht. Das Corpus delict ist ein Transparent. Der Blättereibefizer wollte moderne Lichtrettame machen. Er brachte also einen Glasfaften mit beleuchtbarer Schrift an feinem Be triebe an. Diefer Glasfaften hatte nur den einen Fehler, daß er auf dem Kellerhats stand und das Fenster der Parterrewohnung dahinter verdeckte, so daß es in der Stube, die der Familie Abraham gehört, der einzigen Stube, die nach der Straße liegt- stock, buster wurde. Die Familie Abraham verbat sich das und holte, als alle Beschwerden nichts nützten, die Polizei. Die entschied, daß der Glasfaffen vom Kellerhals zu verschwinden habe. Das Berlangen war um fo berechtigter, als dem Blättereibefizer wegen Zahlungsunfähigkeit der elettrische Strom gesperrt wurde und das Transparent aufhörie, ein Transparent zu sein. Den Leuten in der künstlich verfinsterten Stube reißt schließlich die Geduld- wer tönnte ihnen das verdenken! Es tommt zu bösen Worten. Sie Stiefel, Sie Benner, Sie Hurenbod", schallt's von der einen, Ber fluchte schwarze Judenhege" von der anderen Seite. Einmal ist, wie Don Zeugen glaubwürdig bekundet wird, der Kaufmann" mit einem Stüd Holz auf die Frau aus dem Parterre losgegangen. Klage des Transparenten, Widerflage der Frau. Der Laienverstand hätte ver. mutlich so geurteilt: Beranlassung zu dem Zwist hat der Mann mit Jeinem Unglüdstransparent gegeben, der mit feiner Lichtreklame einer Familie das Licht wegnimmt und sich auch der Polizeiverord­nung nicht fügt. Die Erregung der Frau A. ist also vollkommen ge­rechtfertigt. Wenn man die Titel, mit denen sie ihren Feind bedacht hat, auch nicht gerade als parlamentarisch begeidjnen fann, so muß man die Ausdrucksweise des Volfes nicht mit den Maßstab des im Salon üblichen Tones messen. Was der Mann der Frau an den Ropf geworfen hat, ist gewiß nicht harmloser. Und dafür, daß er die Wehrlose tätlich bedroht hat, hätte ihn jedes englische oder amerika. nische Gericht auf Monate ins Gefängnis gesteckt.

Geheimbrennerei andgehoben.

Eine verbotene Spritfabrit wurde gestern von der Kriminal. polizei in Schöneberg ausgehoben. Es war fein großer Betrieb, sondern ein recht kleiner, der seinen Sih" in einer Lauben= tolonie hatte, aber er genügte immerhin, soviel zu liefern, daß man in dieser Kolonie auffallend oft wacker zechen konnte. Dieser Umstand aber wurde zum Verhängnis. Die Bechereien fielen auch außerhalb der Kolonie auf, und so wurde auch die Kriminalpolizei aufmertjam. Sie entdeckte in einer Laube einen fleinen Maijh= bottich und darauf den Kühlapparat. Die Vorrichtung faste jedesmal nur fünf bis sechs Liter, funktionierte aber gut und lieferte aus altem, zum Rohverzehren nicht mehr geeigneten Obst einen guten Trinkbranntwein. 20 Liter davon waren noch vorhanden und wurden zusammen mit dem Apparat beschlagnahmt. Ein Los der Arbeiterwohlfahrt.

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