Arbeiter Sport
Jugendtag im 1. Kreise.
Zu dem am Sonnabend und Sonntag abgehaltenen Kreis jugendtag fand am Sonnabend in der Schule Grünthaler Straße ein Eröffnungsabend statt. Ein Lichtbildervortrag Freizeit der Arbeiter, Referent Kreisjugendleiter Dr. Bergmann, galt in erster Linie der Propaganda für Sowjetrußland. Mährend man aus Rußland nur Gutes zeigte es scheint dort überhaupt nichts mehr zu geben, was schlechter ist als das aus Deutschland gezeigte glaubte man bei den Bildern von Deutsch land , daß das Leben hier überhaupt nicht mehr zu ertragen sei. Die Tagung selbst wurde am Sonntag früh in der Aula des Sophien- Gymnasiums eröffnet. Nach dem Bericht der Mandat
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dauernd, später auch von der Versammlung unterbrochen und mußte schließlich das Rednerpult verlassen.
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Nach der Mittagspause hielt Leupold Fichte einen Vortrag über die Jugendarbeit in den Gruppen und brachte ver schiedentlich sehr beachtliche Vorschläge. Im Anschluß hieran wurden die Richtlinien über die Organisation der Jugendarbeit im 1. Kreis mit verschiedenen Aenderungen angenommen. Bemertens werterweise wurde ein Antrag, entgegen dem bestehenden Kreis. statut, die Anzahl der Jugendvertreter von 6 auf 8 zu erhöhen, an genommen. Nach den Wahlen zu den Bezirksjugendausschüssen, die in den vier Bezirken gesondert erfolgten, wurden von dem merklich die Wahlen zur Ergänzung des
Arbeitsgemeinschaft im Angelsport?
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Bom Borfizenden des Arbeiter Angler.Bundes wird uns geschrieben: In einem Teil der deutschen Bresse murde gemeldet, daß eine Vereinheitlichung des Angelsports in Deutschland durch Gründung einer neuen Arbeitsgemeinschaft" in Aussicht steht Diese Behauptung trifft nur bedingt zu. Die Arbeitsgemeinschaft bedeutet weiter nichts, als eine geeinte Front der bürgerlichen Bünde gegenüber dem Anschwellen des Arbeifer AnglerBundes, der für sie eine unangenehme Konkurrenz ist. Man hofft, durch diese Arbeitsgemeinschaft den Arbeiter- Angler- Bund bei den Behörden auszuschalten, vergißt allerdings dabei, daß dieser Bund bereits bei allen Behörden gut eingeführt ist und jetzt nahezu 5000 Mitglieder aufweist. Der Arbeiter- Angler- Bund hat die bürger lichen Bünde aus ihrer Ruhe aufgestöbert und nun versuchen fie die Arbeiterangler auszuschalten, indem sie durch diese Arbeitsgemeinschaft eine staatlich fongeffionierte 3wangs organisation" bilden möchten.
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Schon im Jahre 1921 hatte der Deutsche Anglerbund zusammen mit dem Berufsbinnenfischerverband einen Beschluß gefaßt, der besagte: „ Es solle dahin gestrebt werden, daß die Mitglieder des deutschen Berufsbinnenfischerverbandes nur an Mitglieder des Deutschen Bundes Angelfarten ausgeben. Es ist damals etwas anders ge= tommen als man es wünschte und es wird auch diesmal anders fommen.
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prüfungskommission waren von 124 Bereinen 302 Delegierte an ausschusses vorgenommen Genosse Lippte, ist das Organ des Freien Seglerverbandes", der Freie Gegler",
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wesend. Eine Kontrolle darüber, ob die Dele gierten Mitglied des Arbeiterturn- und Sport bundes sind, fand nd nicht statt. Man hielt das offenbar für unnötig, vielleicht hätte das auch das" harmonische Zusammen arbeiten" gestört. Dr. Bergmann gab hier den Bericht über bie geleistete Jugendarbeit. Hierbei glaubte er den Kreistaffierer Genoffen Schulz dafür verantwortlich machen zu können, daß manches nicht so ging, wie er es im Interesse der kommunistischen Barteipropaganda auf den Festabenden gern gehabt hätte. Es ist nur gut, daß im 1. Kreise ein tüchtiger Streistassierer vorhanden ist, ber die Gelder besser als seine unrühmlich bekannten kommunistischen Borgänger verwaltet. Die Annahme des Antrags, dem angeblich als Privatperson nach Sowjetrußland gefahrenen Jugendausschußmitglied Krampe 25 m. zu bewilligen, zeigt zur Genüge, wie die Gelder, die die Mitgliedschaft aufbringt, verwandt werden sollen. Eine Abrechnung über vereinnahmie und verausgabte Gelder bei den Heftveranstaltungen wurde nicht gegeben. Im übrigen besagte der Bericht wenig, denn um die ftrittigen Bunfte,& B. die Angetegenheit des Genossen hamacher, den man, als er zu den Freien Schwimmern Neukölln übertrat, nicht mehr als Bezirksjugendleiter des 3. Bezirks anerkennen wollte, ging man wie die Raze um den heißen Brei. Um so treffender war die Abfuhr, Die Genosse Hamacher in dieser Sache dem Dr. Bergmann erteilte. Ueber das Thema:" Ziele und Wege der proletarischen Jugendbewegung sollte der kommunistische Stadtrat Dr. Ausländer sprechen. Worüber er sprach und was er durch Lichtbilder demonStrierte, hätte ebenso gut zur Ueberschrift haben fönnen: Kinderarbeit in Rußland . Zwei Momente aus der Disfuffion verdienen besonders hervorgehoben zu werden. Ein Genosse aus Fichte- Südost, seiner politischen Einstellung nach Syndikalist, wurde vom Vorsitzenden
Der Schneeschuhlauf. Winterliche Leibesübungen.
Der Schneeschuhlauf ist fast so alt wie die Menschen selbft. Bis in das vorchriftliche Zeitalter kann man die Geschichte des Schneechuhs als Fortbewegungsmittel verfolgen. In den nordischen Landen zwangen die klimatischen Verhältnisse die Menschen zu dieser Erfindung, während bei uns die Schneeschuhe mehr, als Sportgerät erst in den letzten Jahrzehnten ihre Anhänger gefunden haben. Heute gehört Schneeschuhfahren mit zu ben begehrtesten Leibesübungen in Deutschland . Für viele bleibt leider diese Sportbetäti gung ein frommer Wunsch; die Kosten, die die Anschaffung der not mendigen Ausrüstung und die Fahrten in entfernte Stigelände verursachen, verbieten von selbst ein Mittun. Erlernen tann das Schneeschuhfahren jeder, selbst im vorgerückten Alter. Es gehört allerdings ein gewandter, geübter Körper dazu, der die notwendigen Bewegungen( und derer gibt es gar sehr viele) mit Geschick, Mut und Ausdauer ausführen kann. Schon das Sport gerät bedarf einer jorgfältigen Auswahl. Anfänger mögen sich beint Einkauf von einem geübten Fahrer beraten lassen. Das Schuhwert muß fest und wasserdicht sein und tadellos in die Bindung eingepaßt werden. Das ist jene Borrichtung, die Füße und Bretter verbindet; hier liegen Führung und Steuerung begründet. Die befte Beratung und gewissenhafteste Einführung ist immer ein Trodenstitursus, den Arbeitersportvereine fezt allenthalben veranstalten. Wer an einem solchen Borunterricht teilnehmen tann, möge diese willkommene Gelegenheit nicht versäumen. Der Uebergang in richtige Schneeverhältnisse wird den so Vorgebildeten sehr erleichtert. Wer den Trodenturjus verfäumte, muß diese Nachlässig Leit mit Massenstürzen im Schnee büßen. Dadurch verlieren leider viele Anfärger die Luft und Liebe zum Schneeschuhlaufen. Auch die bei Anfängern vorhandene Schneescheu tommt weniger auf. Wer bereits fann, hat draußen in den Bergen die Pflicht, den Unfertigen in hilfsbereiter Anleitung zu unterstützen.
Bei dem Fahren mit den Schneeschuhen temmt man verschiedene Bewegungsarten in erster Linie das Laufen, dann das Schwingen, Stemmen und Springen. Das Laufen ist die typische Art der Fortbewegung. Neuerdings bedienen sich die geübteren Läufer des Dreischrittes, der Ausdauer und Schnelligkeit bedeutend erhöht. Sonst segt man ein Bein vor das andere, die Knie find dabei in leichter Ausfallstellung nach vorn gebeugt, so daß es mehr ein Sichvorwärtsschieben ist, Steminen und Schwingen dienen zur Veränderung der Fahrtrichtung und Laufart oder sie können auch die Herabminderung und Steigerung der GeschwindigPeit vermitteln. Hierbei gibt es eine stattliche Zaht von Möglich feiten der Anwendung und Ausführung. Bescheidene Beherrschung bon notwendigen Stemmarten und einigen Schwüngen erfordert das bergige Gelände. Das sehr gute Lehrbuch„ Der Schneschuhlauf( Arbeiterturnverlag Leipzig) weiht den Anfänger in die Geheimnisse ein.
der als Jugendvertreter der Freien Turnerschaft Groß- Berlin für den Ausschuß vorgeschlagen wurde, wurde auf Grund feines Uebertritts von der Freien Tunerschaft Lichtenberg- Friedrichsfelbe au Groß- Berlin von den Kommunisten scharf angegriffen. In der Wahl unterlag er megen seiner politischen Einstellung mit 47:65 Stimmen. In demselben Verhältnis wurden auch eine Anzahl Anträge, die den Stempel parteipofitischer Natur an der Stirn trugen, angenommen.
Zusammenfassend fann man, im Vergleich zu dem im vorigen Jahr stattgefundenen Kreisjugendtag, fagen, daß eine schon gut bemerkbare Bereinigung der politischen Atmosphäre stattgefunden hat, wenn auch manches noch sehr besserungs: bedürftig ist.
Ein Besucher des Festattes am Sonnabend teilt uns noch eine ergögliche Episode mit: Eine Balaleita Rapelle fonzer tierte und wurde von Dr. Bergmann als„ russische Boltsbrüder" begrüßt und gefeiert, wobei er besonders darauf hinwies, daß diese unsere russischen Brüder uns noch mit ihren Bolksliedern erfreuen werden. Unter diesen russischen Boltsbrüdern befanden sich aber auch zwei echte Weddinger Jungens, die von Rußland ebenso wenig verstehen und gesehen haben, wie wohl die größte Anzahl der Zuhörer. Wie nachher festgestellt werden fonnte, handelt es sich um eine Parteita pelle der KPD. , die aus deutschen und russischen Freunden des Balaleita- Instrumentes zusammen gestellt ist, um auf ihre Art Sport und Propaganda zu betreiben. Selbstverständlich waren die russischen Boltsbrüder nach Art der Bodbiertapellen foftümiert, offenbar sollten sie so besonders russischen erscheinen.
Der Freie Segler" im Straßenhandel. Bom 1. Dezember ab im Straßenzeitungshandel zu haben. Die gut aufgemachte, mit Bildern reichversehene Zeitschrift bietet nicht mur dem Segler und Motorbootfahrer, sondern dem Sport- und Naturfreund überhaupt viel Lesenswertes.
Termine für Serienringtämpfe des 4. Kreises in der Woche vom 5. Dezember bis 11. Dezember 1927. A RIaffe: 9. Dezem ber 1927: Spandau - Siegfried 09. Sportheim, Spandau , Seeburger Straße, 20 Uhr. B- Klasse: 6. Dezember 1927: Roter Stern- Libertas II. Turnhalle Charlottenburg , Pestalozziftraße, 20 Uhr. 11. Dezember 1927: Hennigsdorf - Sturm. Turnhalle Hennigsdorf , Fabrikſtraße, 15 Uhr. Claffe: 6. Dezem ber 1927: Nord- West II- Einigkeit II. Turnhalle Zwinglistraße, 19% Uhr. 6. Dezember 1927: Berolina III- Armin. Turnhalle Neukölln, Thomasstraße, 20 Uhr. Jugend: 6. Dezember 1927: Eiche 1900- Tegel . Turnhalle Friedenstraße 17, 19% 11hr
Um die Fußballbezirksmeisterschaften. Hartgefrorener Boden machte am legten Sonntag ben Mannschaften schmer au schaffen, besonders benen, bie ein flaches kombinationsspiel spielen. Uebertafchungen, ohne bie es nun einmal nicht geht, lamen felbstverständlich auch wieder vor. Im Often gemann Sparta über Lichtenberg I im Ausscheidungs [ piel um die Bezirksmeisterschaft 2: 1 und Lichtenberg III schlug Adlershof fogar 7: 0. Wohl mar Ablershof nicht so schlecht, boch gichtenberg III mar infolge des halbhohen Spielſyſtems bei der herrschenden Bodenglätte die schuk fichere Mannschaft. Bildau tonnte Genzig 3: 2 fchlagen und sich somit für gleichen Spiel wurde Lichtenberg II Sieger über Raulsdorf. BFB- Röpenid und bie weitere Teilnahme an den Aufstiegsspielen qualifizieren. In einem Bertha standen sich in Ausscheidungsspiel um den Berbleib in der 1. Klaffe gegenüber. BfB. gewann mit 3: 1. Stralau hatte in Retschendorf nicht den harten Gegner wie sonst. Mit 4: 1 mußten die Retschendorfer geschlagen die seimreife antreten, da ihr Sturm nicht die zu Erfolgen nötige Energie auf wies. Schweiffterne verlor gegen Strausberg 3: 1. Jm Cübweften konnte gantwig gegen Ludenwalde III auf deren Blas einen 2: 0- Erfolg buchen, der ihnen berechtigte Soffnung auf die Abteilungsmeisterschaft bringt, ba Teltom noch einige Protefte hat. Daß Teutonia 09 gegen Minerva gewinnen würde, wurde nicht allgemein erwartet, ist aber Tatsache gemorden. Teutonia hat badurch den 2. Platz inne. Sowjet, bie in ben legten Spielen gute Erfolge erzielten, verloren gegen Nordista 4: 1. Fiche- Gesundbrunnen schlug Sparta Wedding 8: 0 und steigt damit in die 1. Klasse auf. Eberswalde , und Schönholz trennten sich 2: 1 Sier haben die Amateure durch diefen Spielausgang den Borteil, mit Schönhola punttgleich zu sein. Bavaria erwies fich Fichte- NO.. 8: 1 überlegen. Berlin 12 blieb über Jüterbog 5: 1 erfolgreich. Frankenfelde verlor gegen Reizenburg 3: 0.
mähr für ein Gelingen des so großzügig angelegten Feftes. Man findet in der Festfolge die fleine Chorvereinigung des Jungen Chor mit Weisen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, den Solotänzer Willy Borrmann, sowie gute Fest musit unter Leitung von Willy Kremte. Borgenannte Darbietungen werden von Jugendund Bollstänzen umrahmt. Rarten sind im Vorverkauf zum Preise Fackelstuben, Klosterstraße 62; Hanse , Lindenstraße 36; Bapierge von 80 Pf. zu haben bei: Bernhard Kühl, NO., Winsstraße 57; schäft Wehner, Marienburger Straße 33; Landgemeindehaus, Neue Schönhauser Straße 8. An der Abendkasse sind Karten zum Preise manchmal waren die Finger reichlich steif und bas Fangen nicht gut möglich. von 1 M. zu haben.
200- Rugelfampf des Bezirks Weften im FKBD.
Der Bezirk Westen des Freien Reglerbundes Deutschlands gab in der Sportteglerhalle, Alexandrinenstr. 107, einen 200 Rugel tampf auf Bohle in die Vollen, wobei recht beachtenswerte Leistungen erzielt wurden. Von den teilnehmenden 110 Mitgliedern qualifizierten sich nachstehend Aufgeführte für einen noch anzusehen den Endkampf über die gleiche Kugelzahl. Gruppe 1: Krupfe( Gemütlicher Stamm 24) 1435 Sol, Kriewis 1427, Ballrabe 1415, Große 1402, Witmer 1402, Fischer 1398, Burg 1396, Tommig 1394, Smolinfti 1393, Czemidi 1390, Biegert 1388, Domscheit 1381. Gruppe 2: E. Bosenbed( Einer steht) 1417, Bärensprung 1409, Jodenschwager 1395, Proste 1394, Hillebrandt 1383, Schröder 1383, Rominifi 1376, Rirchner 1363, Soberen 1360, Anforge 1360, Grenz 1358, Schmidt 1353. Gruppe 3: Hubert( Einer steht) 1392, Rischfomsti 1384, Hoffmann 1384, Hanemann 1375, mefel 1375, Schulze 1365, Fituart 1359, Bettin 1357, Schmidt 1357, Refchte 1350, Wolf 1341, Siod 1333.
Erwähnenswert ist fernerhin die Leistung des Reglers G. Bosenbed( Einer steht), dem es auf der Scherenbahn gelang, mit fünf Kugeln 38 Holz zu legen
7 Millionen: 43 000.
Der deutsche Reichsausschuß für Leibesübun gen hat befanntlich zur Finanzierung seiner Olympiadelegation eine Sammlung veranstaltet, die, mie bürgerliche Blätter dieser Tage mitteilen konnten, das magere Ergebnis von 43 000 deutschen Reichsmart brachte. Da in dem Reichsausschuß etwa 7 Millionen Mitglieder der einzelnen Sportorganisationen vereinigt sind, so ist dieses Ergebnis geradezu fataStrophal. Die bürgerliche Sportbewegung ist also nicht in der Lage, auch nur einigermaßen die Kosten für ihre großaufgezogene Olympiade in Amsterdam aufzubringen; sie ist vielmehr auf die Zu schüsse aus Reichsmitteln und vor allem, was für sie das Wichtigste scheint, auf die Reklamespenden aus der Industrie augewiefen.
iffe ein. Sonnenmeningeair Arbeiten minterſportler. Die Mus
Das Springen fennt wiederum zwei Hauptarten: Gelände Springen und Schanzenspringen. Aus der Fahrtbewegung heraus fann man im Gelände um, quer- und überspringen. Alle drei Arten muß der Wander- und Geländefahrer mindestens halbwegs beherrschen. Das Springen von der Schanze ist für den Schneeschuhfahrer feine Notwendigkeit. Es ist eher Artistik. Für die Ausführenden gehört eine tüchtige Portion Mut und gesunde Nervenkraft dazu. Der Sprung von der Schanze ist eine hohe sport liche Leistung, daneben ein prachtvolles Schauspiel. Die Anlaufbahn mird fünstlich erhöht, um die notwendige Geschwindigkeit auf der tnapp hundert Meter langen Anfahrt herauszubekommen. In rasendem Tempo fommt der Springer in Hochstellung herunterge jagt, gleitet schnell über den Sprungtisch, wirft die Arme nach vorn, es Ruck geht durch den gestrafften Körper, frei und prächtig steht ein Mensch, leicht nach vorn geneigt, hoch in der Luft, unter ihm die schneebedeckte Erde und atemberaubte Menschen. Blitzschnell gleitet der Springer hernieder; der Schnee stiebt auf, die rasende Ausfahrt ins weite Gelände begleitet eine Schneewolfe. So endet das Wag nis, das bei dem Springer und dem Beschauer einen ungeheuren Eindruck hinterläßt.
Jugendfeft der Arbeitsgemeinschaft proletarischer Bolkstanzkreise am Freitag, 9. Dezember, im großen Festsaal" Orpheum", Hasen heide. Die proletarische Jugend will beweisen, daß sie es mit den Festen der bürgerlichen Jugend unbedingt aufnehmen tann. Bieten Doch die Namen der Beranstalter, fomie die Mitwirkenden volle Ge
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Sonnenwendläufe der Arbeiter- Wintersportler. Die Arbeiterfchreibung für die Sonnenwendläufe am 26. und 27. Dezember am Schmiedeberger Baß im Riefengebirge. 26. De ember: Zusammengesetter Lauf: a) 12- Kilometer Langlauf ( 3000 Meter Anstieg, 350 Meter Abfahrt), b) Sprunglauf( drei Sprünge), Langlauf für Anfänger, 6 Kilometer:( 160 Meter Anftieg, 210 Meter Abfahrt), Langlauf für Jugendliche, 4 Kilometer: ( 100 Meter Anstieg, 170 Meter Abfahrt), Stafettenlauf für Jugend liche, drei Läufer, 6 Kilometer. 27. Dezember: Stafettenlauf für Männer, fünf Läufer, 12 Kilometer. Bekanntgabe der Wett laufftrede am 25. Dezember, 19 Uhr, im Baß- Kretscham, Schmiedeberger Baß. Anmeldungen und Quartiermeldungen( aud) Auskünfte über Verpflegungskosten) bis 10. Dezember an Frik 3eiß. Berlin 50 36, Harzer Straße 65. Startgeld, Männer einzeln 0,50 M., Mannschaft 1 M., Jugendliche frei, beifügen.
Oeffentliches Turnen der Kinderabteilungen der Freien Turnerfchaft Groß- Berlin, Bezirk Süden, Mittwoch, 7. Dezember, in der Turnhalle Böchstraße 17-20, von 18 bis 20 Uhr. Allen Eltern, effe hat, fenn der Besuch der Beranstaltung empfohlen werden. Wer überhaupt jedem, der für die gesunde Betätigung der Kinder Interdie Kinder beim fröhlichen Spiel und neuzeitlichen Turnen sehen will, mer Einblick in die emfige Arbeit der Kinderabteilungen der FTGB. gewinnen möchte, der befuche diefes öffentliche Turnen, das pünktlich um 18 Uhr beginnt.
Handballbericht vom Sonntag.
Der Mühle Sonntag hielt feinen Spieler ab, zum Spiel zu lommen, aber Das wichtigste Spiel des Tages fand in der Scharnweberstraße statt, Sier ftanden fich Fichte- Nord und Groß- Berlin- Webbing im Kampf um die Gruppen meisterschaft gegenüber. Wedding fette fich nach Anfpiel fofort in Fichtes Sälfte feft, aber Fichte spielte fich bald fret und fonnte bis zur Bauſe vier Webbing furze Zeit überlegen und sie können einen Treffer buchen. Fichte Tore schießen, dem Wedding nur eins entgegenseßte. Nach Biederbeginn ist: erzielt noch ein fünftes Tor. Wedding zeigte ein planvolles Vorspielen des Balles, aber der Sturm verstand es nicht auszunuzen. Der Fichte- Sturm do gegen war im Abspielen und Forschießen beſſer, legte aber tein Enjtem hinRathenow fonnte gegen Spandau bis zur Bause das Spiel noch einiger magen offenhalten, benn Spandau errang nur ein 2: 0. Nach der Pause spielte Spandau ein weites Flügelfpiel und konnte dadurch noch neunmal ein senden. Etwas glüdlicher waren die Raulsdorfer, die gegen Fichte 8. Abt.
ein.
wenigstens noch zwei Tore holten. Die 8. Abt. gewann mit 12: 2( 6: 0). Sparta gegen Neukölln 2. Abt. 1: 0( 0: 0). Neukölln Lombinierte etwas zu viel, wodurch es der Sparta - Berteidigung leicht war, alles zu verhindern. Bei einem lauten Spiel fonnte Fichte 3. Abt. Lichtenberg - Sportler nur mit 1: 0 ( 0: 0) abfertigen. Groß- Berlin- Rosenthal gegen Eiche- Tegel 2: 4( 1: 3). Cin anfangs ausgeglichenes Spiel, bei dem aber das bessere Stürmerspiel entschied: der Rosenthaler Sturm war etwas zerfahren.
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Groß- Berlin- Norden spielte
von Anfang an äußerst eifrig und versuchte mit aller Macht den Sieg sicherzustellen, mußte aber doch Fichte 22. Abt. mit 4: 3( 3: 1) bie Punkte überfaffen. Franen: Tegel gegen Moabit 1: 0( 1: 0). Das Fehlen einiger Stellungsspiel und etwas weniger Eigenfinnigkeit einiger Spielerinnen Tegels Spielerinnen von Moabit etsegte die schnelle Berteidigung. Bei befferem
wäre das Resultat höher ausgefallen. Männer: Neukölln 1. Abt. gegen Groß- Berlin- Friedenau 7: 0( 4: 0). Zudenwalde gegen Schmargendorf 2: 2 ( 2: 1). Bornstedt I gegen Neukölln 2. Abt . II 1: 0( 0: 0). Gesellschaftsspiele: Mahlsdorf gegen Ertner 0: 0. Freie Schwimmer Charlottenburg I gegen Spandau 1: 4( 1: 3). Nowawes II gegen Ruderverein Borwärts I 4: 0 ( 2: 0). Wilmersdorf I gegen Ruberriege Fichte 6: 0( 5: 0). Ruderfreunde gegen Allzeit- Bereit( AAB,) 0: 1( 0: 1).
Hodenrefultate vom 4. Dezember 1927.
Die Sportliche Bereinigung Nordost brachte es heute zu einem meiteren Erfolge 2: 0 über die Freie Turnerschaft Charlottenburg 1. Bei Nordost tlappte es, bank bem überragenden Mittelläufer überall leiblich, während bei den Charlottenburgern zu viel tombiniert wurde. Besonders der Mittelstürmer tonnte sich nicht genug darin tun. Eo manche fichere Sache ging baneben oder tam zu spät. Technisch waren fie beffer als Nordost, aber tattisch unterlegen. Der Athletik- Sportklub unterlag dem ASV. Fichte- Weft 1: 5. Der AGC. tann fich nicht finden, der schlechteste Teil ber Mannschaft war bie Läuferreihe. Die Berteidigung spielte sehr scharf, aber sonst stocksicher. Fichte- West führte tro befonders vor der Bause. Dementsprechend war auch das Resultat. 3: 0 Halbdes gefrorenen Bodens ein flüffiges Spiel vor und war technisch überlegen, aeit. Nach der Bause tam ASC. etwas mehr auf, ihr Angriff wurde gefähr licher, aber es fehlte der uneigennützige Zusammenhang. Das übrige konnte die Wefter Verteidigung ruhig und sicher abwehren, so daß es nur zu einem Tor für den SAC. reichte. Der ATV. Pantow tonnte die Lichtenberger Freie Turnerschaft 2 I ficher mit 5: 2 geschlagen nach Hause schiden. Bankow spielte besser als sonst und muß man eine Befferung bzw. Berstärkung der Läuferreihe anerkennen. Lichtenberg erfekte ihre unterlegene Technik durch großen Eifer. Bertehrt find die weiten Ballvorlagen von hinten, die meistens eine sichere Beute der Panlower waren. Weitere Refultate: Charlottenburg II gegen Jahn- Treptow I 5: 2. Freie Turnerschaft Gdymargendorf 1- AGB. Fichte X 1- Sp. B. Moabit I 4: 2. Fichte 11- Sp.- B. Foland I 1: 0. ATV. Bantom II- Fichte 1 2 2: 3. Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Nordring II gendorf- Jugend- Sp.- B. Nordost- Jugend 1: 0 und Frauen NTB. Pankow gegen gegen Athletit- Sportklub II 2: 2 AGC. III- AGB. Fichte XII 3 3: 0. Schmar Fichte I 1: 2.
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Brettspiele.
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Touristenverein Die Naturfreunde", Sentrale Bien. Abt. Friedrichshain : Dienstag, 6. Dezember, 20 Uhr, Ebertyftr. 12, Der Schwarzwald ". Mittwoch, 7. Dezember, 18 Uhr, ebenda Luftiger Abend. 6. Dezember, 20 Uhr, im Heim Offenbacher Str. 5a. Abt. Friedenau : Dienstag, Abt. Rozben: Dienstag, 6. Dezember, 20 Uhr, Sonnenburger Str. 20, Bortrag. Dr. Mar Schütte spricht straße. Ameisen und Bienen"( Genosse Mende). über„ Spartatus". Abt. Webbing: Dienstag, 6. Dezember, Turiner , Ede SeeAbt. Treptow : Dienstag, 6. Dezember, 20 Uhr, Elsenstr. 3, Heimabend. Abt. Bankow: Dienstag, 6. Dr. sember, 20 Uhr, Görschftr. 14. Bewegungschoz: Mittwoch, 7. Dezember, 20 Uhr, Steigenberger Str. 66 Suboft, Jugendgruppe: Mittwoch, 7. Dezember, 20 Uhr, Abt. Steglis: Mittwoch, 7. Desember, 20 Uhr, Albrechtstr. 43. Abt. Prenzlauer Berg : Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr, Altersheint Danziger Str. 62, Barade 7. Abt. Reinidendorf: Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr, Reinidendorf- Oft, Seebab. Abt. Tier garten: Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr, im Heim Lehrter Str. 18-19. bt. Lichtenberg : Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr, Partaue 10, Der Mensch und feine Funktionen." Abt. Südwest: Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr, Nordstr. 11, Liederabend. Naturwissenschaftliche Abt.: Donnerstag, 8. Dezem ber, 20 Uhr, Johannisfte. 15, Lebensgemeinschaft des Kremmener Luchs." Anzahlung von 25 bis 10. Dezember an Frig Marohn, Neukölln, Beichfelabt. Tempelhof : Donnerstag, 3. Dezember, 20 Uhr, im Seim Germaniaftr. 4-5. Wintersportabt.: Anmeldungen zur Beihnachtsfahrt nach dem Algäu unter ftraße 49.
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