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Das Saargebiet leidet. nlist

Seine wirtschaftliche Zukunft ist bedroht.

Daß wir in Deutschland eine Rechtsblodregierung haben, in der die Großagrarier den Ton angeben, hat auch für das teine, von Deutschen Reich durch den Bersailler Bertrag vorläufig ab getrennte Saargebiet bittere Folgen. Deutschland tönt zwar wider von der Not im Osten, die sicher vielfach nicht gering ist, aber von der Not im Westen, im Saargebiet, hört man fehr menig. Der Grund ist einfach: bas Saargebiet ist ein Industriegebiet, die Arbeiterbevölkerung herrscht vor, und diesem Gebiet fehlen die Beziehungen der oftelbischen Junter zu unserer hohen Bureau fratie und der Einfluß in den Regierungen. Auch die Unternehmer und Arbeitgeberverbände der Saar werden den Nöten und Zukunfts­forgen des Saarvoltes nicht gerecht. Wo ihre Unternehmerinteressen aufhören, hört für sie das Interesse für das Saargebiet auf.

Die ganze Eriftenz und Lebensfähigkeit

des Saargebietes, das heute ja zum franzöfifchen Zollgebiet gehört, seru auf dem Kohlenbergbau. Unter den gegebenen politi fchen Berhältniffen, die im Augenblid 40 bis 45 Proz. der Kohlen förderung in Frankreich abzufeßen erlauben, ist das Wirtschafts­leben nach in leidlich guter Verfassung. Die ständige Sorge für das Saarvoff aber ist die Frage: Wie wird das Wirt fchaftsleben aussehen in sieben bis acht Jahren, menn das Saar­volt seine Entscheidung zu treffen hat, wird die wirtschaftliche Ent­wicklung bis dahin die Existenzgrundlagen nicht unter Umständen so verschoben oder atch so zerstört haben, daß die ganze Existenz fähigkeit des Saargebietes bedroht ist?

Vierzig bis fünfundvierzig Prozent der Kohlenförderung gehen, wie gesagt, nach Frankreich . Etwa vierzig Prozent bleiben im Saargebiet, und mir noch sieben bis acht Prozent gehen heute noch nach Deutschland . So sehr haben die Abtrennung vom deutschen Absatzgebiet und die Eingliederung in das französische Zollgebiet die Grundlagen des Kohlenbergbaues bereits verschoben. Wie wichtig die Kohle für das Saargebiet ist, zeigt die Tatsache, daß von rund 750 000 Einwohnern allein 75 000 Bergleute sind, und daß rund 300 000 Menfchen, direkt vom Bergbau leben. Baden, Württemberg, Bayern , Hessen , die früher das Hauptabfaz­gebiet der Saar waren, werden heute fast ausschließlich vom Ruhr bergbau versorgt. Es ist unvermeidlich, daß die Saartohle später einen scharfen Kampf gegen die Ruhrfohle wird führen müssen, menn der Saarfohlenbergbau nicht vollständig erliegen soll. Und sie würde das sicher mit Erfolg tun können, wenn die vom Saar.

gebiet erstrebten Hilfsmittel, der Bau eines Saar- Pfalz - Kanals, die Sicherung gesunder und günstiger Frachtverhältnisse und die mög fichst wirtschaftliche Verwendung, insbesondere der Abfallkohle, dem Saarvolt nicht verfchloffen werden. Gntscheidend für die Konkurrenz fähigkeit und damit für die Existenz des Saarbergbaues ist aber dabei die Möglichkeit, Kohle in höherer Form, als elettrische Kraft oder als Industriegas, verfaufen zu tönnen. Zu diesem Zwed muß nicht nur die Versorgung des Eaargebiets mit

elektrischer Kraft dem Saarbergbau reserviert werden, sondern auch über das unmittelbare Saargebiet hinaus muß die umgewandelte Kohle noch ihren Absah finden. Gelingt das nicht, so gibt es für die Hunderttausende von Saararbeitern und die von ihnen abhängigen Familien faum mehr eine Möglichkeit, sich das tägliche Brot in der Zukunft zu sichern, von den möglichen politi fchen Folgen ganz zu schweigen.

europäischen Kupfermartie unter ihr Dittat zu zwingen, will fie jetzt auch die amerikanischen Märkte starter als bisher beeinflussen. Da die Bildung von Monopolen und Preisabreden in den Bereinig ten Staaten gegen die Gesezgebung verstoßen, hat man jeẞt durch Gründung eines fogenannten Kupferinstituts eine Ein­richtung geschaffen, um über die Propaganda und die Beröffent fichung von Zahlenmaterial die Preise und die Märkte zu beeinflussen. Reben Kupfer find aber auch die Preise für Blei und Zint hinaufgegangen, da auch hier mehr als bisher von der verarbeitenden Industrie und vom Handel gekauft wurde. Die nachstehende Tabelle zeigt deutlich die Aufwärtsentwidlung feit Anfang Oktober: 100 Kilo fofteten am 3. Oftober 21. November 1.Dezember 5.Dezember

Zint

Zinn

130,75 m. 43,25

42,-

B

54,

550"

54,25 550,--

"

131,75 M. 45,75 53,25 540,-

133,50 M

46,25

P

"

54,25 550,--

" f

"

fchaft durchführen. Sie versuchte deshalb, die Saartreise zu einem gemeinsamen Versorgungsgebiet zusammenzufassen. Alle diese Be ftrebungen aber wurden durch das Rheinisch- Westfälische Elettrizitätsmert, das im rheinländischen Süden sehr scharf gegen die Saar vorbringt, vereitelt. Sie wurden vereitelt durch die bekannten unterirdischen Methoden des zwar öffentlich kontrollierten, Glettrointfupfer. 125,75 m. leider aber noch immer privatfapitalistisch beherrsdyten Rhei Hüttenweichblei nisch- Westfälischen Elektrizitätswertes. Es hat zuerst die führenden Persönlichkeiten zum Teil durch Bertragsangebote persönlich an sich gebunden und mit diesen Persönlichkeiten Stromlieferungs= verträge vereinbart unter Vorbehalt der Zustimmung durch die fommunalen Körperschaften. Und den Einflüssen, die der Landrat des Kreises Ottweiler auf die ihm unterstehenden Bürger meister ausübte, ist es sogar gelungen, die zuständige Körperschaft zur Zustimmung zu dem von ihm abgeschlossenen vorläufigen Ber­trage zu veranlaffen.

Bollständig überrumpelt wurden durch dieses Vorgehen die politischen Parteien

des Saargebietes, ebenso auch die intereffierten Wirtschaftszweige und Arbeiterverbände Gomohl die politischen Parteien wie auch die Gewertschaften erbliden in dem Borgehen des RME. die schwerste Schädigung des Saargebietes, da mit Sicherheit zu erwarten ist, daß das RWE. nach feiner ganzen bis­herigen Wirtschaftspolitik und wegen seiner privatfapitalistischen Beherrschung nicht das mindeste Interesse daran haben wird, die für die Saar absolut unentbehrliche Berwertung der Saarfohle für eine eigene Elektrizitätswirtschaft in der Zukunft zu unterstützen. Das an sich schon durch die gegebenen politischen Berhältnisse äußerst schmal gewordene Absatzgebiet der Saarwirtschaft auf deutschem Boden droht durch die Politik des Rheinisch-- Westfälischen Elektrizi tätswertes nicht nur für alle Zukunft noch weiter eingeengt zu werden, sondern es besteht im Saargebiet die berechtigte Furcht, daß das Vorgehen des Werkes das Ende der wirtschaftlichen Eristenzfähigkeit des Saargebietes überhaupt einleiten wird. Rommt es einmal fomeit, daß von außen her die stromver brauchenden Industriemerke des Saargebietes versorgt werden, dann ift für die wirtschaftliche Zukunft der Saar die Art andie Wurzel gelegt

Der Weg nach Berlin ist weit,

und die Regierungsstellen in Berlin haben dieser bedrohlichen Ent widlung bisher un tätig zugefehen. Die preußische Regie­rung, insbesonder aber das preußische Handelsministerium, das hier einzugreifen hätte, haben offenbar die Tragweite diefer Borgänge nicht erkannt. Dagegen reicht der Einfluß des Schwertapitals der Ruhr bis in die höchsten Stellen. Und so wenig wir es hoffen mollen, so ist es doch leider nicht ausgefchloffen, daß es in Berlin Regierungsstellen gibt, die bei dem Vorgehen der rheinisch- west fälischen Kraftindustrie wohlwollend durch die Finger fehen. Es ist deshalb höchste Zeit, daß der Preußische Landtag und auch der Reichstag fich auf die Verantwortung befinnen, die auf ihnen für die Zukunft des Saarvoltes lafbet. Schon mehrfach waren Deputationen des Saargebietes in der Reichshauptstadt, um ihre Sorgen vorzutragen. In den nächsten Wochen werden von neuem die Klagen des Saargebietes vorgetragen werden. Die deutsche Deffentlichkeit, die Parlamente und Regierungen müssen diesen lagen ein offenes Ohr schenken, denn sie sind nur allzu be

Diese Aufgabe sollte für das Gebiet der Elektrizität die öffent fiche Saarland - Lothringen Elettrizitäts- Gesell- rechtigt

Schacht erhält Besuch.

Der Präsident der amerikanischen Bundesreservebant kommt.

Wie aus New Jorf gemeldet wird, wird Mister Strong, der Leiter der amerikanischen Bundesreservebant, bei den Zentralbanten in Europa einen Besuch machen. Selbstverständlich handelt es sich nicht um einen Höflichkeitsaft, sondern um Geschäft. Dabei wird Gouverneur Strong auch in Berlin beim Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht seine Karte abgeben, und wenn wir recht berichtet sind, mird der Leiter der amerikanischen Zentralbant, der feineswegs in allen seinen Ansichten mit den Auffassungen des Herrn Schacht über. einstimmt, in Berlin nicht nur Lob für die Politit der Reichsbant zu nerteilen haben.

Reichstagung der Zementmagnaten.

Neuer Kampf gegen die Außenseiter.

Unternehmer verhandeln.

Reben der Regierung über den deutsch - polnischen Handelsvertrag.

Es ist in Deutschland allmählich zur Regel geworden, daß Handelsverträge zwischen zwei Ländern, die eigentlich eine Staatsangelegenheit und Sache der Regierungen find. von privaten Berhandlungen beteiligten Wirtschafts. treise, das heißt natürlich nur von Unternehmern, begleitet werden. schon mehrfach) verurteilt, weil private Interessenten den Staat nicht Wir haben diese an fich durchaus nicht begrüßenswerte Tatsache zu vertreten haben und weil die breiten Massen von solchen Ver­handlungen ausgefchloffen werden. Aber der Beginn der deutsch - polnischen Berhandlungen hat diese Entwicklung um einen neuen Fall bereichert.

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Die stärkste Preissteigerung weift Kupfer auf und es ist noch nicht abzusehen, wie fich die Preise bis zum Jahresende entwideln werden. Deutschland führte im Oftober 21 218 Tonnen Kupfer ein. Das ist zwar etwas weniger als im September, doch muß man zur Beurteilung der Konjunktur in der metallverarbeitenden Industrie das Gesamtresultat merten. Danach sind vom 1. Januar bis 31. Ottober 1927 194 004 Tonnen Kupfer, 122 357 Tonnen 3int, 129 362 Tonnen Blei und 12504 Tonnen 3inn ein geführt worden. In derselben Zeit des vergangenen Jahres belief fich dagegen die Einfuhr bei Kupfer nur auf 116 251 Tonnen, bei 3int auf 79 047 Tonnen, bei Blei auf 69 056 Tonnen und bei Binn auf 8447 Tonnen. Es ist also gar teine Frage, daß sich der Metallverbrauch in Deutschland in diesem Jahre ganz enorm ge­steigert hat, um 50 bis 85 Prozent allein nach den Einfuhrzahlen. Bei Kupfer ist sogar der Refordverbrauch des Jahres 1925 nach den bisherigen Ergebnissen übertroffen worden.

Eine Hetze, die niedriger gehängt werden muß. Eine sehr bös­àrtige Hege zu fehr durchsichtigen Zweden ist in der dem Schwer­fapital ergebenen Presse seit Wochen fchon gegen die Stadt Düsseldorf im Gange, weil diese ihren Befiz an Wertpapieren u start erweitert habe. In der Tat wird von Düsseldorf nicht be­Bestfälischen Elektrizitätswertes befigt, eine Tatsache, die nur den stritten, daß es etwa 18 millionen Attien des Rheinisch­münschenswerten Einfluß der öffentlichen Hand bei dem privat­fapitalistisch geleiteten RBE, verstärken fann, Die Berliner Börsenzeitung gibt aber eine Mitteilung des Deutschen Handelsdienst es wieder, wonach die Aktien durch Bedysel­schulden der Stadt Düsseldorf bezahlt worden feien und daß noch etwa für zehn Millionen Mark Schulden darauf stünden. Den Höhe: punkt der Berdächtigung erreicht man aber dadurch, daß die den fummensteuer der Finanzierung des Aktienfaufes dienen foll. Unternehmern sehr unangenehme Erhöhung der Düsseldorfer Loh n Gelder der Industrie würden hier wieder nutzlos verschleudert. In Bahrheit liegen nach unserer Kenntnis die Dinge vielmehr jo, daß in den letzten Dreivierteljahren Düsseldorf überhaupt beine Attienbefizes in einer sehr langen Reihe von Jahren, Attien mehr getauft hat und daß die allmähliche Erhöhung des hauptsächlich aber in der Inflation, vor fi gegangen ft. Es handelt sich also um eine ganz grobe und bei der Durchfichtigkeit des Zwedes höchst fahrlässige Berdächtigung, auf die die Stadt Düsseldorf die Antwort ficher nitch schuldig bleiben wird. Aber schon jest foll diese Hezze niedriger gehängt werden.

Steigende Preise auch noch im November. Die für den Monatsdurchschnitt November berechnete Großhandelstnderziffer des Statistischen Reichsamts ift gegenüber dem Bormonat um 0,2 Broz auf 140,1 gestiegen. Bon den Hauptgruppen ist die Inderziffer der Agrorſtoffe um 0,3 Bros. auf 137,3 zurüdgegangen. Die Inders Die Inderziffer der industriellen Rohstoffe und Halbwaren stellte fich giffer für Kolonialwaren hat um 0,3 Broz auf 131,8 angezogen. unverändert auf 134,0, während diejenige der industriellen Fertig waren um 1,1 Proz. auf 154,6 gestiegen ist.

Gefundung nach scharfer Umstellung. Bei der 8immer. maschinenfabrik, hatten sich gegen Ende des vorigen Jahres mann Werte A.-G. in Chemniß, einer bedeutenden Spezial die Verhältnisse derartig zugespigt, daß ein Zusammenbruch nur durch schärffte Sanierungsmaßnahmen vermieden merden konnte. Der Berluftabschluß für 1925/26 von 1,9 millionen Mart bei 4,2 Millionen Attienkapital, zu dem noch hohe Bank­schulden und überbewertete Anlagen als weitere Belastungen hinzu famen, machte die Zusammenlegung des Affientapitals im Ver­hältnis 20: 1 von 4.2 Millionen auf 210 000 m. erforderlich, d. h. 95 Proz. des Attientapitals gingen verloren. Der die Richtigkeit des Vorgehens. Die Gesellschaft hat neben der jezt vorliegende Abschluß und Geschäftsbericht für 1926/27 zeigen finanziellen Umstellung auch ihre Betriebe von Grund auf reorganisiert. So wurde das sehr breite und zersplitterte Bro­Juftionsprogramm auf die ferienmeife Herstellung von Spezial. maschinen beschränkt, während bemerkenswerterweise der Trattoren­Direktion wesentlich zu den Schwierigkeiten des Unternehmens bei­bau fallen gelassen wurde. Bon Bedeutung ist auch der Wechsel in der Direktion, der darauf hindeutet, daß die Fehler der früheren getragen haben. In der Geminn und Berlustrech- nung wird jest ein Rohgewinn von 630 000 m. ausgewiesen. zu dem noch die Buchgewinne aus der Kapitalzusammenlegung in Höhe von 4,1 Millionen hinzutreten. Dafür erscheint eine hohe Sonderabschreibung auf Fabritate und Vorräte von fait 900 000. und außerdem eine besondere Rüdlage von 1,7 mill. M. für entwertete Anlagen. Die beiden legten Abschrei bungs- und Rücklagekonten hängen mit der Umstellung der Betriebe zusammen, durch die Anlagen und gewisse Vorräte naturgemäß anzusprechen. Die Erhöhung des Aktienkapitals von 0,21 auf 0,84 entwertet wurden. Sie sind andererseits als Umstellungsgewinn millionen Mart ermöglichte eine teilweise Tilgung der Schul den von 1,4 auf 0,8 Millionen. Die Forderungen erhöhten auf Anlagen und der niedrigen Bewertung der Borrate das Unter­fich von 0,37 auf 0,55 Mill. M., so daß bei den hohen Rücklagen nehmen wieder feft fundiert scheint. Auf der Generalversammlung erklärte ber Borstand, daß die Werke bis zum Frühjahr mit Auj­trägen versehen feien und die Zahnradbetriebe in Tag, und

Rachtschicht arbeiteten.

Eine deutsche und eine polnische Delegation von Privatinter Die Kartellfrage in der Zementindustrie und der Kampf um die effenten haben in Berlin gestern solche Berhandlungen begonnen. Es wurden recht herzliche Begrüßungsreden, von beiden Seiten ge Zementpreise hat die Deffentlichkeit im letzten Jahre start beschäftigt. halten, in denen man sich auch gegenseitig das Bersprechen gab, dar In diesem Zusammenhang war die Erklärung des Borsitzenden auf über hinaus ernste Vorarbeit für die Regierungen leisten zu wollen. der Jahrestagung des 3ementbundes von Bedeutung, Die beiderseitigen Regierungen waren insofern indirekt dabei be daß die großen Zementwerke den Kartellaufbau noch schärfer durch teiligt, als zur Disposition gestellte Minister bzw. Staatsjefretäre führen wollen. Er nannte das den Fortschritt zum System ver. bie wirtschaftliche Lage der beiden Länder und ihre bundener Konzerne in Synbifatsform. Stellung zu dem tommenden Handelsvertrag darlegten. Das vor Bon allgemeinstem Intereffe ist das Ergebnis" ber Raläufige Ergebnis der Berhandlungen war die Bildung von zwei tionalisierung. Der Erfolg der Mechanisierung in den Be Kommissionen, von denen die eine unter dem Vorsitz des trieben drückt sich darin aus, daß 1926 etwa 9000 Bollarbeiter Grafen Kayserlingt und des Herrn von Blucinsti Agrarfragen und weniger als 1913 beschäftigt wurden, während die Leistung die andere unter dem Borsig von Generaldirektor Stähler- Gleimig je Ropf von 266 auf 370 Tonnen im Jahre geftiegen ist sowie des Profeffors von Trepta 3ndustriefragen behandeln Die nach der Durchführung der Rationalisierung erzielte Leistungs- foll. Man wird abwarten müffen, ob die Arbeit diejer Kommiffionen jähigkeit der Werke hat allerdings das Mißverhältnis zwischen Pro wirklich die Ergebnisse der Verhandlungen in günstigen Sinne für duktion und Absaß noch bedeutend verschärft. Während in der die Gesamtwirtschaft beeinfluffen werden. Bortriegszeit bei einem Absatz von rund 7 Millionen Tonnen jährlich müssen die Maffen bei solchen privaten Verhandlungen Haare Gewöhnlich die Zementwerfe mit etwa 70 Broz. ausgenutzt wurden, ist das Ber - laffen. hältnis heute noch schlechter. Bei 12 Millionen Tonnen Jahresleistung und 7 Millionen Tonnen Absatz find die Werte nur mit 60 Broz. ausgenutzt. Die gesteigerte Arbeitsleistung ist also regelrecht durch zu starte Gründungen, natürlich auch eine Folge Anziehen der Kartellschraube.- Um 50 bis 85 Prozent auf die fozialdemokratische Lifte 86 Broz der Kartellpolitit, verpulvert worden. Deshalb wollen die in den Berbänden zufammengefaßten Zementwerfe den Kampf gegen das Außenseitertum noch) rüdsichtsloser durchführen. Eine wahrhaft tatastrophale Aufbau" politil.

Der Kampf gegen die Außenseiter wird von den Verbänden schon feit dem Frühjahr dieses Jahres mit besonderer Brutalität geführt, so daß der Redner damit nichts Neues fagt. Er vergaß jedoch hinzu zufügen, daß die Synditate durch ihre übermäßigen Bretfe das Außenseitertum fünstlich züchten. Benn der Borsigende weiter erklärt, daß die durch die Rationalisierung erzielte 40prozentige Er­sparnis nicht der Berzinsung des Kapitals zugute gefammen fei, fo beweisen die Abschlüsse für 1926 das Gegenteil. Denn im Durchschnitt zahlten die 3ementmerte eine achtprozentige Dividende. Ein Be meis, in mie unerhörter Weise die Preise übersteigert sein müffen

Preistreiberei für Kupfer.

geffiegene Einfuhr.

Die Rupferpreife find in ben legten drei Bodhen ganz erheblich geftiegen. Das Geschäft hat fich gebeffert, da die Industrie größere Mengen Kupfer, Blei und 3int verbraucht habent. deutsche, die englische und auch die amerikanische metallverarbeitende Die Erhöhung der Preise steht aber troßdem in Widerspruch zu ber vom Kupferfartell angefündigten Breispolitit. Man wollte durch Stabilisierung der Breise und durch Ausschaltung der Spekula fion den Martt beruhigen. Obwohl die Welterzeugung von Kupfer im Oktober um 10 Proz. gestiegen ist, hat man ohne ftellungstoften die für Europa gülfigen Kupferpreise von Woche zu Rücksicht auf die inzwischen vorgenommene Sentung der Her Boche heraufgefeht.

Nachdem die upferegport Bereinigung während ihrer einjährigen Geschäftstätigkeit es verstanden hat, fämtliche

Eine schwere Niederlane haben die Kommunisten bei den Ber­treterwahlen zur Konsumgenossenschaft Hoffnung b. h. 80 Bros., auf sich vereinigte. Im Wahlbezirk Solingen , der in Köln erfitten. Von 3558 Stimmen erhielt ihre Liste nur 713, also nur 20 Broz., mährend die sozialdemokratische Liste 2845 Stimmen, fommunistischen Hochburg, behaupten sich die Kommunisten mit 1878 Stimmen, während die sozialdemokratische Liste 704 erhielt. In den fleineren Wahlbezirken Bonn und Koblenz entfielen auf bie tommunistische Liste nur 14 Broz. ber abgegebenen Stimmen,

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