Rr. 58744. Jahrgang
Unter den Borfiz von Landgerichtsdirektor Richter beschäftigte fich die 4. Biviltammer beim Landgericht I am geftigen Montag mit der Alage, die der frühere Kaiser gegen den Überregisseur Ermin Biscator angestrengt hatte, weil der Beklagte bekanntlich in dem von ihm bearbeiteten Tolstoischen Stück Wilhelm II. zusammen mit dem Zar Nitolaus und Kaiser Franz Joseph auf die Bühne gebracht hatte.
27
Die Berhandlung begann mit der Streitfrage darüber, unter welchem Rubrum der Prozeß eigentlich laufen sollte. Der Borfizende entschied schließlich dahin, daß man sich auf die Bezeich rung Wilhelm II. , Brinz von Preußen" einigen müsse, da die preußische Staatsregierung diese Bezeichnung für den frü heren Kaiser vorschreibe. Dann trat man in die zeitweise recht erregte Berhandlung ein. Rechtsanwalt Siebert wünschte, daß das Gericht sich auf den Boden der einstweiligen Berfügung stellen und Biscator endgültig verbieten solle, die Figur des ehe maligen Railers auf die Bühne zu bringen. Durch die Piscatorsche Aufführung würden erstens die Interessen Wilhelms II. Detekt, zweitens verstoße die Darstellung in der Drei- Kaiser- Szene gegen die guten Sitten und drittens werde durch den Vorgang das Recht am eigenen Bilde verlegt. Auf der Bühne sei der Schauspieler je nach Laune oder Können imftande, der dargestellten Figur eine Tendenz zu geben, die mitunter gar nicht einmal der Initiative des Dichters zu entspringen brauche. Dr. Siebert betonte, daß er für den Kaiser fein Sonderrecht erstrebe. Piscator habe jedoch Wilhelm II. bis in die kleinsten Einzelheiten seines Wesens fopiert. Die Worte, die Piscator dem Kaiser in den Mund lege
Der Kaffenraub im Zoo.
5000 Mark Belohnung.
Der große Raffenraub im Defonomiegebäude des 300 wird
und die er ihn unmittelbar vor Kriegsausbruch sprechen läßt, feien
Dienstag, 13. Dezember 1927
mal vorbestrafte Kaufmann Hermann Wagner und der Kraftdroschfenführer igre, denen schwerer Diebstahl im Rüdfalle bzw. Beihilfe dazu zur Last gelegt wurde. Rach fast zweistündiger Beratung fällte das Gericht folgendes Urteil: Wigte wird wegen Begünstigung zu 6 Monaten Gefängnis, von denen 2 Monate als nerbüßt angesehen werden, bestraft, Wagner auf Kosten der Staatstaffe freigesprochen.
völlig aus dem Zusammenhang geriffen. Die gegenwärtig von Die neue Berliner Besoldungsordnung. Bisector angeordnete Beriefung des Gerichtsbeschlusses an Stelle der Ausführungen Wilhelms IL burch einen Schauspieler im Monofel bedeute eine Verhöhnung des Richterspruches.
Rechtsanwalt Dr. Jacoby vertrat die Ansicht, daß die 4. 3ivil fammer für die Klage überhaupt nicht zuständig sei, sondern daß die 21 Zivilkammer für künstlerische Angelegenheiten maßgebend gemefen wäre. Weiter wandte sich Dr. Jacoby dagegen, daß die einstweilige Verfügung ohne mündliche Verhandlung mit einer außerordentlich bemerkenswerten Beschleunigung erfolgt sei. Rechts anwalt Dr. Goldbaum bemängelte, daß die einstweilige Verfügung erft erfolgt sei, nachdem das Stud bereits 16mal auf: geführt worden sei. Die einstweilige Verfügung müsse auch aufgehoben werden, da sie gegen Piscator allein erlaffen sei. Piscator verförpere jedoch nicht die Direktion, sondern er fei in dem nach ihm benannten Theater lediglich Oberregisseur. Rechtsanwelt Jacoby erflärte weiter, es habe Piscator ferngelegen, in der Drei- Kaiser- Szene Bilhelm II. verächtlich machen zu wollen. Der an Gerichtsstelle anwesende Darsteller des Kaisers, Kremat, erklärte, er habe die llebernahme der Rolle davon abhängig gemacht, daß diese leine Verächtlichmachung des ehemaligen Kaisers enthalte. Dr. Jacoby verlas dann noch die Kritifen aus sämtlichen Berliner Zeitungen und betonte, daß selbst die rechtsgerichteten Blätter die Kaiserszene nicht als Berhöhnung Wilhelms II. aufgefaßt hätten. Gegen 6% Uhr abends wurde damn die Sigung abgebrochen und die Urteilsverkündung auf Donnerstag 12 Uhr mittags festgeseẞt.
Die Verunglückie war seit längerer Zeit beitlägerig und öffnete, ais fie einen Augenblid unbeaufsichtigt war, im Fieberwahn das Fenster ihres Schlafzimmers und stürzte hinab.
Seit dem 5. Dezember hat der Beamtenausschuß der Berliner Stadtverordnetenverfammlung die neue städtische Besoldungsordnung in acht Sigungen eingehend beraten und am Mittwoch die erste Lesung beendet. In den Beratungen ist von den Vertretern der sozialdemokratischen Fraktion versucht worden, Berbesserungen gegenüber der Magifiratsvorlage durch entsprechende Anträge zu erreichen.
Als bemerkenswerte Entscheidungen fönnen folgende erwähnt werden:
Die Diätarzeit von 4 bzw. 5 Jahren auf 2 bzw. 3 Jahre her abzusetzen; Günstigere Bestimmungen der Besoldungsordnungen des Reiches und Preußens auch für Berlin gelten zu lassen; Bermeidung von Abzügen bei Gewährung von Dienstlei dung an niedere Beamtengruppen.
Ein hauptsächliches Bemühen der sozialdemokratischen Bertreter ging auch dahin, durch eine finngemäßere Zusammenlegung von Gruppen deren Berringerung zu erreichen.
Zu einem überwiegenden Teil hatten die sozialdemokratischen Ausschußanträge Erfolg.
amtsmitglieber ist nicht entschieden worden, da selbstverständlich die Ueber die Festjeßung der Gehälter der Magistrats- und BezirksStellungnahme des Magistrats zu den Beschlüffen erster Lesung abgemartet werden muß, vor allem auch, um einen genauen Heberblick über die finanzielle Auswirkung der gefaßten Beschlüsse ge= minnen zu können.
Angenommen wurde noch ein sozialdemokratischer Antrag, no ch vor Weihnachten den Beamten und sinngemäß auch den Angestellten- Borschüsse auf der Grundlage der Magistrats
such durch Säulenanschlag bekanntgemacht. Es wird darauf hin Schweres Autounglück in Siemensstadt vorlage auszuzahlen
gewiesen, daß die Gesamtbelohnung von 5000 M.( 2000 m. für die Ermittlung und Ergreifung der Täter und bis zu 3000 m. für die Wiederbeschaffung des Geldes) ausschließlich für Mittei Iungen aus dem Publitum bestimmt ist, die zur Aufflärung dienen. Die gestohlene Summe beträgt genau 30 250 M. Das Hartgeld war, wie wir schon mitteilten, gerollt. Das Bapier geld war zu 1000 und 500 m. bantfertig gebündelt. Der Räuber mit dem Revolver, der dem Kaffierer mit der linken Hand den Mund zudrüdte, um ihn am Schreien zu verhindern, ist etwa 1,75 Meter groß, hat eine breite, leichtgebeugte Figur und trug cineu dunklen Ueberzieher mit einer Knopfreihe und einen dunklen welchen Filzhut. Der zweite, ebenfalls mastierte Räuber, ift flein und schmächtig und trug gleichfalls einen Sunflen Ueberzieher und einen weichen Hut. Der dritte Mann, der nicht maskierte, ist etwas Pleiner als der erste, hat blondes Haar und ein schmales blaffes Geficht und trug einen prauen Baletot mit Fischgrätenmuster und einen grauen weichen Filzhut. Wer diese drei Männer vor dem leberfall, also vor 2% Uhr nachts oder später vielleicht im Tier garten oder sonst wo gesehen hat, oder mer sonst zur Aufklärung beitragen fann, wird gebeten, sich beim Raubdezernat im 3immer 80 des Polizeipräsidiums zu melden.
Im Fieberwahn aus dem Fenster gefprungen.
Im Hause Friedrichstraße 208 jpielte fich in den gestrigen Abendstunden ein aufregender Borfall ab. Im Fiebermahn stürzte fich die 50jährige Hedwig Fresco, Tochter des bekannten Ber Tiner Juweliers Friedländer, aus dem Fenster ihrer im ersten Stod gelegenen Wohnung auf den Hof hinab. Hausbewohner wurden durch die Schmerzensschreie, die vom Hofe ertönten, aufmerffam und fanden die Unglüdliche bewußtlos auf dem Boden liegend. 3um Glück stellten sich die Berlegungen als nicht zu schwer heraus. Reben leichten inneren Verlegungen hat Frau F. einen Beinbruch erlitten.
62]
Zement.
I
Ein Toter, ein Schwerverletter.
In Siemensstadt an der Ede Ronnendammallee und Rohrdamm ereignete sich gestern gegen 19 Uhr ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Privatauto und einem Straßenbahntriebwagen der Linie 55, bei dem eine Berjon getötet, eine andere schwer verlegt wurde.
Der Führer des Autos, ein Ingenieur Karl Wirfum aus der Baulsborner Straße 1 in Wilmersdorf , in beisen Begleitung fich ein Zeichnet Franz Bergenz aus der Mäderigstr. 2 in Spandau befand, wollte in schneller Fahrt, aus der Richtung Rohrdamm fommend, die Schienen noch vor der herannabenden Straßenbahn kreuzen. 23 muß in der Dunkelheit die Entfernung unterschätzt hoben, denn plöglich fuhr die Straßenbahn mit voller 2ucht auf das Auto auf. Der Zusammenprall erfolgte mit folcher Gewalt, daß das Auto umgeworfen und vollig zer trümmert wurde. Passanten und das Berional des mur leichi beschädigten Streßenbahnwagens bemühten fich sofort um die Berlegten. Die alarmierte Feuerwehr jorgte für ihre Ueberführung in das Westender Krankenhaus und nehm die Aufräumungsarbeiten Die Verlegungen des Zeichners Bergena maren so schwerer Natur, daß er bereits auf dem Wege ins Krantenhaus star b. Birsum, der mehrere Rippenbrüche und innere Berlegungen erlitten hatte, liegt schwer danieder, dürfte jedoch mit dem Leben
vor.
Daponkommen.
Der Sperenberger Bostraub vor Gericht.
Der große Einbruch in das Postamt in Sperenberg im Kreise Zeltow, der am 30. April d. 3. von einer Berliner Ein brecherbande mit großer Dreiftigkeit verübt wurde, gelangte gestern vor dem Großen Schöffengericht Lichterfelde zur Verhandlung. An getlagt als Teilnehmer an diesem Raubzuge waren hier der acht
schütten uns mit Schrapnells... Macht nichts... ein| wenig rauchig ist es nur.... Wir stellen diesem Gesindel gute Maufefallen... ste quietschen und grunzen wie die Ferkel... Haben ein halbes hundert Offizierszeug zerschunden und sie ganz zerschlagen... nur die Augen hüpften Roman von Fjodor Gladkow. mie Frösche... zwei Schwesterchen haben heute die ganze die Eingeweide haben wir ihnen heraus Berge und Wälder wimmeln von Tiermenschen. Am Bande ergößt. gerissen haben sie, in der Schlucht dort, vors Gewehr Tage versteden sie sich im Gesträuch und in den Höhlen, oder die eine quietschte: Berfluchte Affen, niederspazieren in der Stadt, als Freunde der Revolution herum. geftelit Sie sind überall: in den Reihen der Kämpfer, in den Sowjet- trächtiges Gesindel!" ein Burzelbaum, und schon war sie bureaus und den Häusern der friedlichen, harmlosen Klein- topfüber unten... die andere:„ Gesindel, Landstreicher, bürger. Wer fann fie zeigen, fie nennen, sie wir Giftschlangen das war ein Speftatel, hol's der Teufel... die Eingeweide Bad!" und purzelte hinunter, die Beine in die Höhe... zerireten? Und die Nacht bricht herein sie friechen, durch Den Nebel versteckt, zur Berräterarbeit heraus. Sie sind es, die jetzt die Signalfeuer anzünden, und die Feuer wogen und fliegen in die Heuschreckenfelder, rufen, locken und lachen mit raubgierigen Eulenaugen.
Ueber die Landstraße flirrte metallisch ein Bagen. Deutlich waren die Hufflänge der müden Pferde hörbar. Berschlafen, heifer, tönten undeutliche Stimmen.
-
-
fonnten einem plazen..
"
,, Und wie ist's mit der Verstärkung, erwartet ihr welche?" Wozu, zum Teufel?... Wir werden sie bis zum letzten Mann ausrotten. Beríuste on Toten haben wir wenig die und Verwundete... wir sind die erste Partie... übrigen sind in den Schüßengräben. Die Unseren fizzen oben und die anderen verstecken sich dort sind in einer Sadgasse... tönnen weder hin noch her.
12
-
-
"
Brave Kerle seid ihr, Kinder, vorwärts!" Der Gefangene mit dem leeren Aermel Die Berge erblühten wie ein feuriger Garten. Morgen röte brannte unruhig über dem Meere im Nebel.
Gljeb und Sergeij gingen mit ihren Gewehren unter dem Arm über die Landstraße, die unter ihren Füßen schwoll und wogte in dieser finsteren Nacht. Alles, Erde und Wald, 2. stürzte in die Finsternis, und weil es feinen festen Stützpunkt für die Augen gab, erschien Sergeij alles gespenstisch- unförperlich und der Himmel und die Erde waren in gleicher Weise nah und grundlos mie die Leere. Bei jedem Schritt schrat das Herz zusammen: jezt wird er feinen Fuß niedersehen und statt der hartgefrorenen Straße- wird er plöglich einen Sumpf oder einen schwarzen Abgrund unter sich fühlen...
Man sah deutlich ein Pferd. Der Kopf leuchtete matt unter den roten aufflammenden Feuern in den Bergen. Auf dem Wagen sah man schwarze Schatten. Viele find es, und der Wagen scheint groß und breit zu sein. ..Halt! Wer seid ihr?"
Sergeif und Gljeb, mit ihren Gewehren in der Hand, fliegen wie ftumme Schatten zwischen den Sträuchern den Berg hinauf. Das Feuer blühte flockenartig auf, sprang über die zottigen Aleste, sprigte Funten, erlosch und erhob sich wieder als flammender Vogel.
-
Sie gingen am Schlachthof vorbei: der Zaun ist nicht mehr da ist zerstört. Türen und Fenster sind ausgebrochen. Bielleicht sind auch dort Feinde mit schußbereiten Gewehren. ,, Leise, Serjoscha... wie eine Kaze, tomm nicht an die Gljeb stand vor dem Pferdekopf, das Gewehr schußbereit. Sträucher das Gewehr fester... wir werden ihn lebendig fangen." ,, Berwundete!" Parole?"
Wozu die Parole, zum Teufel noch mal?... nicht unsere verbundenen Schädel."
Wie steht unsere Sache?"
Siehst
Geh hin, vergnüge dich dort mal felber mit Bocksprüngen, dann wirit du alles erfahren die Ratten haben fich in Höhlen eingenistet und wir schießen.... Und sie über
4
Gljeb nahm all feine Kraft zusammen, war ftraff gespannt mie eine Saite und troch ganz leise mit der Geschick: lichkeit eines Hundes. Eine unendliche Freude machte Sergeij trunten. Er wandte seine Augen nicht vom Feuer und lächelte, ohne es zu wifien. Seine Hände und Füße zitterten, als ob er in geflügelter Geschwindigkeit hinunterfliegen würde. Spinngewebe( dmierte fich flebrig an fein Gesicht und zerriß
Aus Nächstenliebe meineidig geworden. Weitere Geständnisse im Meineidsprozeß Dhlerich.
Meineidsprozeß vor dem Schwurgericht I, nachdem sie fich beruhigt Nach der Pause hielt die olie Frau Kiebach in dem großen hatte, ihr Geständnis aufrecht, daß sie zweimal falsch geschmoren habe. Die Geschichte von dem Abholen der Rähmaschine durch Ahr sei erfunden gewesen. Frau Ohlerich habe sie angestiftet, falsche Aussagen zu machen. Dann murde die Ioditer der Borzeugin, Charlotte Kiebach, ein junges, sympathisches Mädchen, vorgeführt. Sie gestand offen ein, las Frau Oblerich auf sie in jeder Weise eingewirkt habe. Qhierich aufgeschrieben, und fie mußte es auswendig Alles, was sie ausfagen follte, habe ihr frau zureden, bis sie es glaubte. lernen. Frau Ohlerich habe es verstanden, so lange auf fie einIn der Schmurgerichtsverhandlung
-
würtig machen und habe sie, tie Zeugin, vorher befchworen:„ Sie gegen Ahr und Frau Ohlerich wollte die Letztere Ahr unglaubmüssen mir beistehen". Sie sagte:„ Liebes Kind, Sie sind lie eingige Person, die mich retien fann." Darauf habe sie die Aussage gemacht. Borf.: Und diefe ganze Aussage war falsch?" Zeugin: " Ja." Borf.: Wie sind Sie dazu gekommen, das zu machen?" Beugin( heftig weinend): Ich habe das aus Nächstenliebe gemacht." Es wurde dann ein Brief verlesen, den Charlotte Riebach, nachdem sie einen Tag wegen Meineidsverdachts in Hast gewesen mar, cn Frau Ohlerich geschrieben hatte. Sie hält dieser darin vor, daß fie ein Dugend Menschen auf dem Ge= wissen habe, und daß für ihre Berbrechen die Todesstrafe noch zu milde wäre. Beugin( bitter):„ Das ist noch heute meine Anficht." Landgerichtsdirektor Dr. Schulze rief dann den jungen Ho- st Riebach nochmals vor und suchte ihn unter Hinweis auf das Geständnis seiner Mutter zu bewegen, seine eibliche Aussage, daß der
den
welf an seinen Ohren. Auf den Wimpern flammten Berlmuttstrahlen. Warme Malzwellen dampften in Sträuchern: faltgewordene Steine atmeten und die Frühlingsblätter der Feldulme und Steinmispel dufteten. Die Nacht irügt in den Entferungen: bald scheint alles nah, bald fern. Aber dort oben ist ein Mann sichtbar, von einer Fackel beleuchtet. Er läuft den Berg hinauf, dreht sich, hebt die linke Hand hoch über den Kopf und seine Gestalt frümmt sich. Der Uniformrod und die Müze flammten in ihren Konturen auf, als ob fie ein Licht ausstrahlten. Der rechte Mermel baumelte wie ein egen.
du?"
"
.
4
und verstanden einander fofort. Beide setzten sich wie auf Kommando. Sahen sich an Unbedingt lebend, Tschumalom, unbedingt.... Siehst ,, Sei kein Waschlappen wir werden ihn schon paden. Beobachte ihn. Schau mit deinem Hirn, den Eingeweiden, den Augen." Es gibt so viele Einarmige... viele gibt es. Sie erweckten Das Blut tönt wie ein leises Glöckchen in den Schläfen. immer eine Unruhe in Sergeij und beim Anblick eines leeren Wermels spürte er immer eine Drohung und einen versteckten Schlag Auch der Bruder hat einen leeren Aermel. Auch er irrt als geheimnisvolles, unheimliches Gespenst umher. dete feinen Kopf rechts, links. Er stand mit dem Rüden zu Der Einarmige blieb stehen, lauschte aufmerksam. Wenihnen gewendet und sein Gesicht war für einen furzen Augenblid im Profil fichtbar. Und in diesem flammenden Brofile schien Sergeij den bekannten raubvogelartigen Schnabel zu
erfennen.
Wie eine lodernde Schlange flatterte das Feuer auf und flog raketenmäßig in die Sträucher. Die Finsternis wurde schwarz und flebrig wie ein Sumpf. Schritte ertönten auf den Steinen, und die Sträucher rascheiten wie von einem Windstoß bewegt.
Teufel, wir haben ihn davonlaufen lassen! her, Serjofcha!.. Wir müssen ihn friegen."
Hinter
Und Gljeb sprang in die Büsche, zerbrach die Steine mit feinen Abfäßen und versant im Dunkeln. Steine und Kiefel flogen wie Glasscherben auseinander. Sergeij sprang ihm nach und wieder schien es ihm, als wäre er leicht und beflügelt. Und wie ein Bogel flog er der zitternden Röte und den Berafeuern entgegen. ,, Halt!... Ich erschieß dich, Hundejohn Salt!" ( Fortjegung folgs.)