Nr. 353. Erscheint täglich auger Montag«. Preis pränumerando: Vierteljährlich 3.30 Marl , monatlich 1,10 Ml., wöchentlich 28 Psg. frei t»'s Haut. Einzelne Nummer 8 Psg. SonntagS-Nummer mit illustr. Sonntags-Be ilage„Neue Well" w Psg. Post-Abonnement: 3,30 Ml. pro Quartal. Unter»reuz- band: Deutschland u. Oesterreich- Ungarn 3 M., für das übrige Ausland 3 Ml. pr. Monat,«ingelr. in der Post- Zeitung«- Preisliste für is«6 unter Nr. Tis». 13. Jahrg. JnsertionS-Aebuhr beträgt für die fünfgespaliene Pelitzsiie ooer deren Rani»»0 Pf., für Vereins- und Veriaurmlungs- Anzeigen 20 Psg. Inserate für die nächiie Nummer müssen bis 4 Udr nachmittags in der Erpediticm abgegeben werden. Die Erpedttion ist an Wochen- tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis s Uhr vormittags geöfsnet. Lern spreche»: Amt I.Zlr. 1508. Telegramm-Adresse: „zaiinldemolirat z?»rl>»". Verlllier Volksblatt. Zentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands . Redaktion: 8V. 19. Keuth-Straße 8. Dienstag, den 39. Oktober 1895. Spedition: LV. 19, ZZeuth-Straße 8; l FrstnNreirk. Die Debatte über C a r m a u x ist am Sontlabend zu Eltde gekommen. Nachdem Brisson, der Kamnierpräsidciit, seine großherzige Eiklärmig vom Tage zuvor jämmertich zurückgezogen hatte, crtheitte die Kamuier mit 277 gege>l 214 Stimmen der von Jaurös moralisch Hingerichteten Re- gierung ein Vertrauensvotum.„Das war die P r o k l a- mirung des Bürgerkriegs", schreibt heute die „Petite Ropublique". Wir wollen jedoch hoffen, daß es nicht zum Bürger- krieg kommen wird. Die starke Minorität, der die Regierung sich gegenübersieht, wird Herrn Ribot wohl zu denken geben. Und die neuesten Nachrichten, die der Telegraph uns aus Paris bringt, lassen darauf schließen, daß die Re- gierung sich Mühe giebt, den Streik beizulegen. Die be- treffenden Telegramme lauten: C a r m a u x, 27. Oktober. Der Präfekt des Departements Tarn forderte das Streikkomitee auf, mit ihm über die Mittel ur Lösung der augenblicklichen Lage zu berathen. Das Komitee eistete der Aufforderung Folge; die Konferenz fand heute Nach- mittag statt. Paris , 27. Oktober. Der Minister des Innern Leygues forderte heute Resseguier, den Direktor der Glashütten in Carmaux, auf, den vierten Ofen wieder in Betrieb zu setzen, um anderen Arbeitern Arbeit zu verschaffen. Resseguier entsprach der Auf- forderung; 200 neue Arbeiter sind eingestellt. Der Präfekt von Tarn hat unzweifelhaft im Auftrag der Regierung gehandelt. Judeß— warten wir ab. Einstweilen veröffentlichen wir nach der„Frankfurter Zeitung " Berichte über die zwei letzten Kammersitzungen: Pari?, 25. Oklober. Jaures hat heute weiter ge- sprachen. Heute beschäftigte er sich unter anderem mit dem, waZ man„das Altentat gegen Resseguier" genannt hat. Der Direktor der Glasfabrik hat behauptet, man habe auf ihn geschossen. Aber in der kaum acht Meier langen, von Menschen gefüllten Straße, wo daS Altcntat vor sich ging, hat niemand den Pistolenschuß vernommen. Selbst die Gendarmen, die in der Nähe standen, haben nichts gehört, so sehr man ihnen auch zu suggeriren versuchte, daß sie etwas gehört hätten. Herr Resseguier, der behauptet, er habe de» Laus der Pistole auf der Achsel gespürt, hat weder im Gesicht noch sonstwo eine Brandspur vom Pulver.„Das ist Spiritismus gewesen", rief hier ein Sozialist dazwischen. Herr Resseguier beklagt sich, sagte Jaurös ferner, daß die sozialistischen Depu- tirten zum Attentat gegen ihn provozirt haben. Aber kurze Zeit vorher hatte das Toulouser Blatt„I-s Telögramme", das im Solde Resseguier's steht, die Aeußerung eines Bauern verzeichnet, welcher auf dem Markte von Carmaux gesagt haben sollte: „Warum nimmt denn leiner eine Eisenstange, um dein Jauräs den Kopf von den Schultern zu schlagen V" Wie, wenn ein sozialistisches Blatt eine ähnliche Aeußerung gegen Ressöguier verzeichnet hätte? fragte Jaurss. Er wendete sich dann speziell dem Tarn-Präfekten D o u x zu. Das scheint wirklich ein sauberer Herr zu sein. Bevor er zu Amt und Würden kam, hat er sich als Bittsteller im Vorzimmer Clomencean's herumgetrieben. Selbst Herrn Jaures hat er seine guten Dienste zur Verfügung gestellt, bis er erkannte, daß ans Seiten des Kapitals mehr Prosit zu holen sei. Ein wahrer Skandal ist aber das folgende Faktum, das von einem Senator Baduel und sieben Deputirten bezeugt 11 Ein VevvÜlÄkei?. lNachdr. verboten. Kampf und Ende eines Lehrers. Roman von Joseph Ruederer. Der Wirth faßte seine Frau, weil sie schon wieder reden wollte, beim Arm und sagte mit gedämpfter Sliinme und mit jenem weichen Tonfall, den er stets annahm, wenn er vom Pfarrhause sprach: „Der Herr Bcnefiziat hat ans dem Bnab'n'n Geist- liche» machen wollen, damit die schwere Sünd' von der un- ehelichen Geburt wieder einigerniaßcn gut g'macht wird, aber der Poiten is gar a trotziger Mensch, der's über- Haupt, leider Gottes, mit unserer Religion gar nicht genau nimmt, und hat erklärt, daß er sich auf so was net einlaßt. Jetzt bitl' ich Sie, Herr Förster!" „Aber auf de Flunkereien von dem Lehrer, da laßt er sich scho ein, ha?" betonte Göpfert gewichtig. „Ja, des is ja, des is ja!" jammerten Wirth und Wirthin im Chore. Göpfert nahm einen großen Schluck und widmete wieder seine Aufmerksamkeit der Kleinen. Sie hatte die Arme über- schlagen und saß noch immer an der Kachelwand, wo sie aufmerksam das Zitherspiel verfolgte. Unbefangen sah sie drein mit übermülhigen Augen, die das volle, runde Gesicht angenehm belebten und ihm mit der kleinen, kecken Stumpf- nasc etwas Schnippisches gaben. Die üppigen Brüste und kräftigen Hüften der Frühcntwickelten verriethen derbe Ge« snndheit und fügten sich widerwillig in die beengende Ge- birgstracht, in das schwarzsammtene Mieder und den steifen, braunen Rock. Ein weißseidenes Tuch, mit lilafarbenen Blumen besetzt, schlang sich um den Hals und die Büste. Verstohlen betrachtete die Wirthin den Förster. Er wird: Calvignac, der sozialistische Maire von Carmaux, sollle wegen irgend eines Vergehens vor Gericht kommen. Vier Wochen vor der Gerichtssitzung äußerte der Präfekt zum Senator Baduel:„Calvignac wird vierzig Tage Gefängniß bekommen. Alan wird das Straf- urtheil zwar nur bedingt erlassen, aber eine selbst bedingte Ver- urtheilung bringt ihn um seine Wählbarkeil und gerade das brauche ich." Richtig, vier Wocken später erging das Urtheil genau in der vom Piäsekten angegebenen Weise. Das sind saubere Zustände! Jaures erzählte dann, wie der Präfekt nach dem Attentate gegen Resseguier eine Haussuchung in dem Hotel anordnete, wo das Slreik-!>omitee seinen Sitz halte. Die sozia- listischen Deputirten befanden sich in dem Hotel, die Tdüren wurden verschlossen und es durste niemand hinaus. Aber es war Abend, und das französische Gesetz gestattet nur, die Haus- suchungen am Tage vorzunehmen. So mußten die Polizisten den Aufgang der Sonne abwarten; und nun wird's idyllisch. Die sozialistischen Deputirten blieben die ganze Nacht eingeschlossen und suchten sich die Zeit durch Lesen zu vertreiben. Das einzig vorhandene Buch war„I-es clrathrieiibs" von Viktor Hugo. Einer las vor. und die Polizisten hörten die Verse durchs Fenster, glaubten, es seien provozirende Brandreden und tele- graphirten darüber nach Toulouse.„Wir aber," sagte Janrös, „dachten nicht daran, die Verse des großen Geächteten gegen diese kleinen Provinz- Despölchen zu kehren; wir dachten nicht daran, dieses Ungeziefer mit einer 5ieule zu erschlagen". Am nächsten Morgen erschienen die Polizisten und hielten Haus- suchung. Die sozialistischen Deputirten mußten ihre Taschen leeren. Janrös mußte seine Privatkorrespondenz aus- folgen, die er bei sich trug. Als er das erzählte, schien ihm plötzlich der Ingrimm in die Glieder zu fahren. Er wurde blutroth im Gesicht.„Ich habe einem Polizeispitzel den Brief ausfolgen müssen, den mir meine Mutler geschrieben hatte, um mich zu ermulhigen. Einen Brief meiner Mutter, Herr Justizmiuister!" Und nun hieb er mit beiden Fäusten aus das Pult, daß es dröhnte. Am Schluß rief Jaurös im Namen der Arbeiter von Carmaux den Kammerpräsidenten Brisson zum Schiedsrichter an. Herr Brisson wies in einer vortrefflich improvisirlen Rede auf die konstitutionellen Bedenken hin, welche der Uebernahme des Schiedsrichter-Amtes durch ihn entgegenstehen, aber er scheint doch sehr geneigt zu sein, sich von der Kammer zur Uebernahme nöthigen zu lasten. Leygues, Minister des Inneren, sprach hierauf. Paris , 26. Okt. M i l l e r a n d wiederholt heute, nachdem Leygues unter großer Unruhe seinen Widerleguugsversuch beendigt. in kurzer wirksamer Rede die Anklagen Jaures ' gegen Resssguier und den Präfekten . Der Streik dauere fort, 875 Arbeiter feien noch arbeitslos. Die republikanische Majorität müsse den Arbeitern zu Hilfe kommen, die ohne Ausruhr die schlimmsten Bedrückungen der Behörden ertragen hätten. Die Menschlichkeirs- frage sei wichtiger als die Ministerfrage. Jnstizministec T r a r i e u x erkennt die ruhige Haltung der Arbeiter an. Er habe eine Untersuchung eröffnet über den Staatsanwalt von Aldi. Dieser leugne, die beschimpfenden Aeußerunge» gegen Jaurös ge- lhan zu haben, über die sich Jaurös beklage. Auch der anwesende Richter habe nichts gehört.(Die Sozialisten unterbrechen fortwährend die Rede des Ministers, indem sie die Angaben des Staatsanwalts anzweifeln.) Der Justizminister erklärt, er mißbillige die Verhaftung des Schatzmeisters des Streikkomitees. Die Veihastung sei übrigens nicht von den Gerichten, sondern vom Präfekten angeordnet; ebenso falle dem Präsekten die Verantwortung für die Haus- suchung im Hotel des Streikkomitees zu. Der Präsekt leugne, ließ seine Blicke mit offenkundigem Behagen aus dem drallen Mädel ruhen. „Sie is net üb'l, de Kathi, net wahr, Herr Förster?" Göpfert lachte roh: „O na, de gab a ganz guate Bettnnterlag." Mit lautem Gewieher begleitete Frau Kreittmayer diesen gemeinen Witz, auch der Wirth lachte, aber gemessener und breiter, indem er listig mit den Augen zivinkerte und ein bischen die Zunge vorstreckte. Bald aber nahm er wieder seine würdige Miene an und sagte sehr wichtig: „Es g'hört sich eigentlich net, Herr Förster, daß man so a jung's Ding bis in die späte Nacht ins Wirthshaus mitnimvlt." Da wurde der Förster aber sehr patzig und grob: „A, was? Dummheit! Möcht' wissen, warum net? Soll so a Madel am End dahoam versauern?" „O bewahre!" begütigte Herr Kreittmayer nicht wenig erschrocken,„i Hab' ja blas g'moant, weil der alle Poiten alleweil mit dem Eitzenberger beisammenhockt und mit dem verkommenen Lumpen, der ein ganz miserabler Sozial- demokrat is, oft gotteslästerliche Reden führt. Sehen S', Herr Förster," fügte er bei und drehte sich um,„da hockt er scho wieder bei ihm!" Es schien Göpfert sehr gleichgiltig zu sein, welchen Verkehr der Poitenbauer pflegte, denn er gab dem Wirth keine Antwort und sah mit sonderbarem Ausdruck zu dem Mädchen hinüber. Er fragte so nebenbei in weg- werfendem Tone, wie viel Verehrer sie schon besitze, und als ihm entgegnet wurde, daß man noch von keinem gehört habe, da wurden des Försters Züge noch freundlicher. Zur nicht geringen Freude der Wirthsleute verschob er den Aufbruch in sein Forsthaus, zu dem er drei Stunden zu gehen hatte, noch einmal und bestellte frisches Bier. Ein "t daß er die Privatkorrespondenz Jaurös' dabei beschlagnahm habe. Hier findet eine Szene von äußerster Heftigkeit statt. Jaures , der falsch verstanden, glaubt, der Justizminister habe ihn der Lüg« bezichngt, erhebt die Fäuste und will auf den Justizminister losspringen. Die Huissiers und zahlreiche Deputirte stürzen hinzu und versperren Jaures den Weg. Ungeheurer Tumult. Janrös, leidenschaftlich gestikulirend und Unverstand- liche Worte ausstoßend, wird von den sozialistischen Deputirten auf seinen Platz geführt. Tort will er immer noch aufspringen, wird aber von dem neben ihm sitzenden Millerand be- schwicktigend niedergehalten. Die ganze äußerste Linke schreit 10 Minuten lang auf das Zentrum ein. Endlich schafft Brisson Ruhe. Der I u st i z m i n i st e r erklärt, er habe nur den Bericht verlesen, der von dem Polizisten Cordel, der die Haussuchung vorgenommen habe, abgefaßt worden sei. Wenn dieser die Regierung getäuscht habe, müsse er gemaßregelt werden. Der Minister des Innern erklärt, er werde eine Unter- suchnng gegen Cordel eröffnen und ihn bestrafen, wenn er schuldig sei. Ter I u st i z m i n i st e r schließt mit der Versicherung, in allen Streikprozessen hätten die Richter ihre Pflicht gethan, was um so schwerer gewesen sei. als die sozialistischen Blätter sie mit den gemeinsten Schimpfworten überhäuft hätten. Er decke die Richter mit seiner Verantwortlichkeit. Die Debatte wird ge» schloffen. Präsident Brisson ersucht die Kammer, ihn nicht zum Schiedsrichter zu ernennen. Die Kammer dürfe sich nicht zum Tribunal in privaten Streitigkeiten auf- werfen. Kabinct-Chef Ribot erklärt, die Regierung wünsche dringendst die Beendigung des Konflikts in Carmaux. Die Beendigung wird erfolgen, sobald die Thätigkeir der revolutionären Agitatoren in Carmaux aufhöre. Die Regie- rung werde das Elend der entlasseneu Arbeiter zu mildern suchen, aber auch hier würde sie sich nichts befehlen lassen. Die Regie- rung weigere sich, irgend einen ihrer Funktionäre in Carmaux zu desavoniren. Jaurös habe diesen Streik begonnen.(Stürmische Unterbrechung links. Tie Sozialisten verlangen einen Ordnungs- ruf gegen den Minister.) Ribot fährt energisch fort: Die Regierung könne ihre Funktionäre nicht schutzlos den Insulten und Verleumdungen Jaurös preisgeben.(Heftiger Lärm der Sozialiste». Ruse: Zur Ordnung!) Der Präsident sagt, Ribot wollte nicht von Jaurös selbst, sondern von dessen Journalen sprechen. Ribot, im Tumult müh« sam zu Worte kommend, bestätigt dies und fügt hinzu: Die Haltung der sozialistischen Blätter entehre die Presse.(Neuer Tumult. Der Boulangist Richard springt auf und ruft, er gebe seine Demission als Sekretär der Kammer wegen der Uu- gerechtigkeit des Präsidenten. Der Sozialist Geranlt- Richard und der Radikale C l u s e r e t versetzen sich Faust- hiebe(?) und werden mühsam getrennt.) D r a k e bringt eine Tagesordnung ein, worin die Erklärungen der Regierung gebilligt werden, da die öffentlichen Gewallen keine andere Aufgabe haben, als die Ordnung und Freiheit der Arbeit zu sichern. Sie wird mit 230 gegen 183 Stimmen angeuomnien. Guyot- D e s s a i g n e beantragt, die Regierung zu beauftragen, einen neuen Schiedsgerichtsversuch zu machen. Der Antrag wird mit 270 gegen 234 Stimmen abgelehnt. Die Sitzung dauerte acht Stunden.— In bezug auf die in vorstehendem Bericht enthaltene Notiz betreffend Calvignac sei hier erwähnt, daß der saubere Plan jetzt bis zu Ende verwirklicht ist: auf grund jener vera bredeten Scheinverurtheilung ist das Mandat Calvignac's als Gemeindevcrtreter von Carmaux für im- gillig erklärt worden. Pfui! neuer Tanz begann, aber der Förster verließ seinen Posten nicht, von dem er unausgesetzt zu deni Mädchen hinüber- schielte. Jetzt trat ein Bauer auf sie zu und redete mit ihr und dem Poiten. Eitzenberger, ein Mensch mit brennrothem Gesicht ohne jeden Bart, mengte sich neugierig in die Unter- Haltung und stieß Poiten an. Dieser erhob sich und ging kopfschüttelnd zur Thüre hinaus. Bald folgte ihm der andere, und nun glaubte Göpfert, daß ein passender Augenblick gekommen sei, das atteinsitzcnde Mädchen an- zureden. Er schob sich hinter seinem Tische hervor und ging auf sie zu.— Inzwischen war Poiten ins Freie gelangt. „Ja, Herr Lehrer," rief er, als er sich Gattl gegen- über sah,„der Slraßner hat g'sagt, i soll glei'raus komma zu Eahna, Sie woll'n mi sprecha. Ja, was giebt's denn?" Der Lehrer zog ihn am Arme vom Eingang hinweg und führte ihn in den stockfinsteren Wirthsgarten, wo er im entlegensten Winkel Platz nahm und Poiten an seine Seite drängte. Jetzt kanien noch zwei Männer aus der Dunkelheit an den Tisch getappt, es waren Eitzenberger und der hagere Straßner. Gattl holte Atem: „I will enk net lang aufhalten," sagte er,„damit 's net auffallt in der Stuben drin." „Was giebt's denn nur, Herr Lehrer?" fragte hastig der dickköpfige Eitzenbergcr. „Nur langsam! Ihr wißt's, daß i heut früh mit dem Göpfert'n Spektakel g'habt Hab?" „Natürli," nickte Poiten,„wir war'n ja dabei." „Gut. Der Göpfert hat mi da drauf hin beim Be- »esizianten verklagt."
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