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Rheinproving Wahlsiege erränge. Freilich der polnische Arbeiter, durch dessen Hilfe der deutsche Unternehmer sich des wider­haarigen deutschen Arbeiters entledigen will, unterliegt hier schneller dem Einflusse seiner deutschen Arbeitsgenossen und ver liert in jedem Falle das Abhängigkeitsgefühl von dem einheimischen Junker, mag er so national sein wie er wolle. T

Die deutschen bürgerlichen Parteien werden es nicht unter­laffen, ihre Alarmstöße betreffs der polnischen Gefahr zu erheben, aber sie haben sie selbst verschuldet. Der Kapitalismus hat sich als die Macht bewährt, die alle sittlichen, auch nationalen Kräfte zersetzt und ohnmächtig macht. Und wenn der Staat weitere hunderte Millionen für die Germanisirung verwenden wollte, sie würden ebenso wenig wie die bisher vergeudeten den beabsichtigten 3med er füllen. Lächerlich aber ist es, wenn die Bossische Zeitung" aus­ruft:" Für die deutschen Parteien ist es nach dem unerwarteten Ergebniß der Wahl in Pleß - Rybnik dringend nothwendig, der polnischen Propaganda noch schärfer als bisher auf die Finger zu sehen." Das auf die Finger sehen seitens der bürgerlichen Parteien wird nun kaum etwas fruchten und wenn die Frei­finnigen" ihre Hoffnung auf die Regierung sehen, so wird diese so wenig wie bisher den Polen Einhalt thun, zumal folange diese im Patriotismus" mit den deutschen Junkern wetteifern und der Militarismus bei ihnen sich der ehrerbietigsten Pflege erfreut.

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Politische Webersicht.

Berlin , 28. Oktober.

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Gera ( Reuß), 27. Oftober. Der Landtag des Fürsten . thums Reuß j. 2. ist heute eröffnet worden. Die Eröffnungs­rede nennt den Etat und einige kleinere Vorlagen als Verhandlungs­

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Hoffnungen"." In Gemäßheit ihrer Rechte, für welche sie Re­spekt fordern, schauen die Elsaß- Lothringer nach Frankreich . Wir denken nicht, daß Frankreich die empfangenen Schläge und Niederlagen als ein Endurtheil annehmen werde, daß es ver- Gegenstände. geffe, was ihm genommen worden ist, daß es vergesse gewisse Erniedrigungen, unter anderen den Einzug der deutschen Rammer telegraphirt unser Korrespondent: - Zur Wahlrechtsdebatte in der bayerischen Truppen in Paris ." Im Reichstage zählt Preiß nicht zu den Protestlern. Er ist Nach einem packenden Schlußworte Grillenberger's der Begründer der reichsländischen demokratischen Volkspartei. und einer kurzen, inhaltslosen Erwiderung des Ministers des Bekanntwerden des Geheimvertrags zwischen Ruß motivirte Tagesordnung mit 69 gegen Der ganze Ernst der Lage in Ostasien ist durch das Innern, Feilitzsch , wurde die von Orterer( 3.) gestellte land und China grell zu tage getreten. Daß Rußland , das 53 Stimmen bei felber den Staatsbankrott nur durch ein raffinirtes Pumpsystem 37 Stimmenenthaltungen angenommen. In Abgeordneten­nothdürftig verkleistern fann, nicht um der schönen Schlibaugen freisen herrscht die Meinung, daß die Regierung trok des der Chinesen willen diesen das Geld zur Zahlung der Kriegs- Pyrrhussieges des Zentrums durch die starke Minorität auf die entschädigung an Japan aufbringen würde, das war vornherein für jeden Dentfähigen flar. Man wußte nur nicht, von Bahn der Wahlreform gedrängt ist.- was der ausbedungene Preis war. Jekt ist das Geheimniß aus dem Sack. München , 28. Oftober.( Kammer der Abgeordneten) Das englische Regierungsblatt, der Bei der Berathung des Etats des Ministeriums des Auswärtigen bestimmen, daß die Russen das Recht haben sollen, eine Eisen- Stellung zur Umsturz vorlage lebhaft Standard", veröffentlicht die Hauptpunkte des Vertrags. Sie griff Grillenberger( Soz.) die Regierung wegen ihrer bahn durch die Mandschurei lebhaft an und Nordchina hindurch nach fritisirte Wladiwostok zu führen und Port Arthur nach der Bundesstaaten im Bundesrathe gegenüber der Präsidial. heftigen Ausfällen die Haltung der Räumung durch die Japaner au besetzen. Die Aus- macht. Der Minister Freiherr v. Crailsheim erwiderte, es führung dieses Vertrags wäre die Annettirung Nordchinas, sei begreiflich, daß die monarchischen Grundlagen und die Beherrschung der chinesischen Hauptstadt und des chinesischen monarchischen Stüßen des Reiches den Sozialdemokraten ein Meeres durch Rußland . Dorn im Auge feien. Er fönne aber nur mit höchstem Danke

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Deutsches Reich.

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Das kann England und das kann Japan unmöglich sich ge fonstatiren, daß es zum theil nur durch das Eingreifen der Der deutschen Volkspartei suchen jetzt auch Er- fallen laffen. Der" Standard" erklärt dies mit dürren Worten, höchsten Spigen des Reiches gelungen fei, Fragen von ein­flärungen ihrer eigenen Parteiblätter im Norden der Verhältnissen an die Räumung von Port Arthur lösen. Die Aeußerungen des Vorredners über die Stellung der und fügt als selbstverständliche Folge hinzu, daß unter solchen schneidender Bedeutung für Bayern mit günstigen Mitteln zu Mainlinie die Wege zu ebnen. Es hat sich herausgestellt, nicht zu denken sei. Und in der That, es wäre Wahnsinn, Mitglieder des Bundesraths müsse er auf das entschiedenste daß die gegen das Vordringen nach Norden gerichtete wollten die Japaner und Engländer den Ruffen eine außer zurückweisen. Erfreulicherweise herrsche im Bundesrathe selten Kundgebung des Stuttgarter Beobachter" nicht, wie die ordentlich feste Stellung ausliefern, die ihnen hernach wieder ab- Opposition, da wichtige Borlagen nur eingebracht würden, nach­" Freifinnige Zeitung" es dargestellt hatte, von der Partei- genommen werden müßte, soll anders England nicht als Welt- dem über die Prinzipien ein Einvernehmen hergestellt sei. Die leitung ausgegangen war, sondern die individuelle Meinungs- macht abdanken und Japan nicht die Früchte des siegreichen Stellung der Regierung zu der Frage einer Verschärfung der Strafgesetzgebung sei unter anderem dadurch bedingt gewesen, äußerung eines Parteimitgliedes ausdrückte. Dagegen haben Krieges mit China in den Wind schlagen. nunmehr sowohl der Beobachter" selbst wie die Frant scheint. Und man begreift nun auch, warum Lord Solisbury hervorgetreten wäre. Die anarchistische Bewegung sei in Bayern Die Krise ist so zugespißt, daß ein Konflikt unvermeidlich er- daß auch in Bayern die anarchistische Bewegung furter Beitung" erklärt, daß sie gar keinen grundsäglichen sich mit aller Gewalt die armenische Frage vom Hals schaffen allerdings nicht selbstständig; aber das anarchistische Element Widerspruch gegen die Ausdehnung der Organisationen der wollte. England braucht freie Hand in Asien. - sei in sozialdemokratischen Versammlungen in sehr Volkspartei nach Norddeutschland erheben. Thatsächlich merkbarer Weise zu tage getreten. Im übrigen habe das haben denn auch Sprengstücke der demokratischen Be­bayerische Strafgesetzbuch von 1861 viel schärfere Bestimmungen wegung aus den achtziger Jahren in einigen Städten Nord-- Der Landwirthschaftsminister verspricht den als die sogenannte Umftursvorlage enthalten. Die Frage, ob die deutschlands sich der deutschen Volkspartei angeschlossen, so Agrariern weiter. Der Schlesischen 3tg." zufolge erklärte der unsturzvorlage eine vollständige Abhilfe gewesen wäre, glaube er in Düsseldorf und Berlin . Eine größere Bedeutung könnten Landwirthschaftsminister Freiherr v. Hammerstein vorgestern bei allerdings verneinen zu müssen, da erst die bürgerlichen Barteien derartige Anschlüsse indeß erst gewinnen, wenn auch aus einem Besuch der Zuckerfabrit zu Guhrau in Beantwortung einer aus ihrer Indolenz aufwachen müßten und ihre Kräfte nicht in bisher noch der freisinnigen Partei angehörigen Kreisen ent- Ansprache, daß dank des lebhaften Interesses des Kaifers gegenseitigem Rampfe aufreiben dürften, sondern sich zusammen­weder einzelne Personen in größerer Zahl oder ganze Dank der Maßnahmen der Staatsregierung eine beffere Zukunft famen Feind.( Zustimmung.)- für alle Zweige der landwirthschaftlichen Produktion und ichließen müßten zum gemeinsamen Rampfe gegen den gemeins Korporationen den gleichen Schritt thun würden. Des auch für die Zuckerindustrie zu hoffen sei. Bei einer Besichtigung- Die badischen Landtagswahlen sind noch Kuriosums halber mag erwähnt werden, daß in den Grenz der Weferei zu Guhrau wies der Minister auf die bevorstehende immer nicht zu Ende geführt. Feft steht aber schon jetzt, daß die boten" den unzufriedenen Reichsbürgern der allgemeine Margarine Gesezvorlage und die verschärften Nationalliberalen die Majorität in der Stammer nicht haben Rath gegeben wird, ein bischen demokratisch" zu werden, Veterinärmaßregeln gegen die Schweine werden. Zur Majorität werden ihnen eine bis zwei Stimmen fehlen. obgleich die Redaktion selbst sich dagegen verwahrt, den seuche hin. gleichen Schritt thun zu wollen; sie will nach wie vor über-Reichstags- Ersawahl in ẞIeß- Rybnit.- Jm 15. württembergischen Reichstage. den Wassern schweben. Die Volts- Zeitung", die augen- Nach heutiger Ermittlung des Resultates der Reichstags- Ersatz. a hitreis soll der bisherige Abgeordnete, Landgerichtsrath scheinlich leicht zu befriedigen ist, sucht mit dieser eigen- wahl im 7.( Oppelner) Wahlkreise ist der Rechtsanwalt Radwansky- Gröber, seitens des Zentrums wieder aufgestellt werden. artigen Empfehlung des Grenzboten" Staat zu machen. Pleß ( Pole ) mit 12 447 Stimmen gewählt worden. Desterreich. Für die Sozialdemokratie bleibt es sich natürlich gleich, ob 3ur Revision des Handels Gefehbuche 3 Die deutsch böhmischen Vertrauens. unter jonen unzufriedenen Reichsbürgern Richter oder Sonne schreibt die Kaufmännische Preſſe": Als Mitglieder der Kom: männer der liberalen Partei waren am legten Sonntag in man den Ton angiebt.- mission zur Vorberathung der Abänderung wurden u. a. ernannt: Prag versammelt zur Feststellung der Kandidatenlifte für die Landgerichtsrath Munch- Berlin , Reichsgerichtsrath Dr. Bolze- Landtagswahlen, sie sprachen die Erwartung aus, daß die deutsch­Der protestlerische Reichstags- Abgeordnete Preiß soll Leipzig , Ober- Landesgerichtspräsident Dr. Sieweting- Hamburg, böhmischen Abgeordneten bei der Erneuerung der Verträge mit wegen Landesverraths verhaftet sein. Das Elsässer Tageblatt" Geheimer Kommerzienrath Frenzel- Berlin , Generalsekretär Bueck- Ungarn die Interessen des deutschen Volkes entschieden vers meldet aus Colmar : Vergangenen Sonnabend fand in der Berlin , Geheimer Kommerzien: ith Georgi- Mylau und Kaufmann theidigen, an der Ausdehnung des Wahlrechts auf die breiten Wohnung des Reichstags: Abgeordneten Rechtsanwalt Preiß Schutte- Bremen . Man sieht, es fehlt einmal wieder jede Voltsschichten unter Wahrung des politischen eine aussuchung ftatt. Sonntag wurde Preiß auf dem Bertretung der Gehilfen in dieser Kommiffion. Außer Befißstandes der deutschen Bürger und Bauern Colmarer Bahnhof, als er von Straßburg zurückkehrte, dem wäre doch sehr zu wünschen, daß die Vorlagen der Regierung festhalten, das Schulwesen vor jeder rückschrittlichen Aenderung eingeladen, sich zum ersten Staatsanwalt zu verfügen, von an die Kommission, sowie die Ergebnisse der Arbeit dieser immer mannbaft schüßen und nöthigenfalls für die verfaffungsmäßigen wo Breiß sich nach einer Unterredung wieder entfernte. Preiß rechtzeitig auch der öffentlich Kritit zugänglich gemacht würden. Grundlagen und Rechte der Reichsvertretung einstehen werden. soll der Behörde versichert haben, er werde die Aussagen des bekannten Inteviewers im Petit Journal" berichtigen bezw. Nachdem der Vorsitzende, Ministerialdirektor Dr Kayser, eine daß ihnen niemand mehr glaubt, außer daß fie gerne thren - Der Kolonialrath trat heute um 10 Uhr zusammen. Die Liberalen haben schon längst jeden Kredit verloren, so widerrufen lassen und er werde demnächst in einer Versammlung Uebersicht über die Fortschritte der Entwickelung auf dem Gebiete Befisstand erhalten möchten. des Voltsvereins eine entsprechende Erklärung abgeben. Aus dem Interview heben wir die folgenden Stellen hervor: Schulen gegeben hatte, wurde anläßlich der allgemeinen Debatte des Plantagenbaues, des Handels, der Missionsthätigkeit und der Schweiz . friedlich, als sie endgültig war und sie war endgiltig im Jahre behandelt, welcher durch den Bedarf in Sansibar und Pemba ber Bundesverfassung entfalten die großen bürgerlichen Die gegenwärtige Lage ist nicht der Friede. Sie war über die Etats die Frage der Unterdrückung des Sklavenhandels Zürich , 24. Oktober. ( Eig. Ber.) Für die am 3. November zur Volksabstimmung gelangenden neuen Militärartikel Sie ist es nicht mehr, denn sie ist nicht geregelt. ftets neuen Anreiz erhält. Nach ferneren Erörterungen über die Parteien eine ungemein rege agitatorische Thätigkeit in Wort Im Jahre 1869 gab es feine elfaß- lothringische Frage, Möglichkeit einer Vereinfachung des Rechnungswesens in den und Schrift, welche beweift, wie fehr ihnen diese Sache am Herzen heute giebt es eine." Es versteht sich ganz von selbst, daß wir feine Revolutionäre" sind; in unseren öffentlichen und Schutzgebieten wurde in die Berathung der einzelnen Etats ein liegt. Wenn sie für das Zündhölzchen- Monopol eine ähnliche Thätig­privaten Verhältnissen werden wir uns immer voll- getreten. feit entwickelt hätten, das Abstimmungsergebniß wäre wahrscheinlich kommen auf dem gesetzlichen Boden halten, und zur Zeit Zwickau.( Eig. Ber.) Dank dem feften Zusammenhalten ein anderes, erfreulicheres gewesen, da die Verwerfung wohl sind wir verpflichtet, mit den eingewanderten Elementen zu der fönigstreuen Wähler", heißt es in einem Erlaß des konser - darauf zurückzuführen, daß das Volt zu wenig unterrichtet war. leben. Es wäre findlich, wenn man die Nothwendigkeit nicht vativen Landesvereins, welcher auf die Landtagswahlen bezug Die große Mühe, welche sich die bürgerlichen Politiker geben, einsehen wollte, unter Berücksichtigung der Selbstachtung nimmt, wurde der Besisstand der Parteien der Ordnung ge- um das Volk zur Annahme der Militär- Artikel zu bewegen, ift einen modus vivendi zu suchen, der für beide Theile ehren wahrt, der Ansturm der Rotte siegreich abgeschlagen, die als eine indeffen gewiß eine vergebliche, wovon sie jedenfalls selbst über­haft ist. Dabei bewahrt jeder innerlich seine Trauer und seine paterlandslose von der Geschichte(?) gebrandmarkt ist." Das zeugt sind. Der Schweizer ist mit Liebe und Stolz Soldat und sieht aus, als ob es ein Hoshistoriograph gewesen, der Gedanke liegt sicher auch dem einfachsten Bürger fern, der diese heiße Danksagung" geschrieben, die den Landtags- sein Vaterland wehrlos einem Feinde preiszugeben. Aber eigentlich auf Robinson's Eiland; und in seiner moralisirenden wahl- Sieg" feiern soll. Wir haben die Konservativen bei den er will eine einfache, republikanisch demokratische Volks­Predigt mahnt er die Stolzen dieser Erde, die sich frevlerisch Wahlen arbeiten sehen und schlagen ihren Sieg keineswegs so wehr, bei der der Wehrmann über heben, etwa wie Chamisso sein Riesenfräulein ermahnt: hoch an, denn er ist mit Mitteln gewonnen worden, vor dessen bleibt und der Offizier nur der Mitbürger und Kamerad in be­Wehrmann ungeschmälert Bürger Verachtet das Bäuerlein nicht! Der Bauer ist kein Spielzeug! Gebrauch wir zurückschrecken würden. Die Wahl war auf vielen fonderer Vertrauensstellung ist und er will ferner die Kosten für Ehret den Schweiß des Arbeitsmannes! Und wenn man den Dörfern nur in beschränktem Sinne eine öffentliche, da Land- die Volkswehr auf das nothwendige und zweckmäßige beschränkt Pfaffen der Versöhnlichkeit entgegenhält: Wenn sie Wenn sie aber tags- Wähler, die nicht im Orte wohnten, der Wahlhandlung wiffen. Die Vereinheitlichung des Militärwesens wird aber das nicht mögen, die Racker? Wenn fie die Predigten im Wahllokale nicht beiwohnen durften, sondern gleich beim Be- eidgenössische Militärbudget wesentlich steigern man sprach im verlachen? Was dann, Herr Fulda? Und wenn andererseits ginn ausgewiesen wurden. Die Herren Lokalgrößen waren Nationalrath fogar von 6 Millionen Frants Die Arbeitenden und alle jene Elemente, die trotz ihrer gesunden also hübsch unter sich und es ist ein wohlfeiler Ruhm, den sie um eine größere Summe, als die ist, mit der die Kantone ents auf jeden Fall Begabung" herumgestoßen werden in allen Winkeln und Ecken, schon vor der Wahl laut für sich in Anspruch nahmen, daß lastet werden. Von der Militärvereinheitlichung wird ferner eine nicht nach Robinson's Eiland wandern wollen, um weltfern von nämlich der Sozialdemokrat in ihrem Orte feine Stimme be Förderung und Stärkung der in manchen Offizierskreisen be­den Kultursünden der Menschheit eine neue idyllische Welt sich kommen würde. Mancher schlichte Mann, der seine Pappen- liebten zu erschaffen? Wie dann? Hier ist unsere Welt, nicht in er heimer fannte und Nachtheile wegen feiner Stimmabgabe er Behandlung und zweckloser Ueberanstrengung identisch ist und Schneidigkeit" befürchtet, die meist mit unwürdiger träumten Zonen. Hier wollen wir bauen. Jedes neue Kultur- wartete, blieb unter solchen Umständen lieber der Urne ganz endlich glauben eben viele nicht daran, daß bei der bisherigen mittel, jede neu gewonnene Technik ist uns ein töst- fern, feine Stimme ging uns verloren. In einem Orte bei Ordnung der Dinge die Armee nicht genügend schlagfertig or­lides Geschenk mehr, und 11113 beschleicht durchaus Lengenfeld i./B., der zum 41. ländl. Wahlkreise gehört, waren ganisirt werden könnte. Abgesehen von alledem werden am nicht das gelinde Grauen vor ihnen, das den gerubsamen Fulda etliche vierzig Stimmen für den Konservativen Wolf und nur 3. November viele Stimmberechtigte mit nein stimmen, um einfach immer im Bann hält, jetzt und da er seine, wilde Jagd" schrieb. einige für unseren Schmidt abgegeben; obgleich nun die Stimm- ihrem Haß und Aerger gegen die Gertschiaden" und alles das, Beschaulichkeit, Entsagung ist nicht Geist von unserem Geiste; zettel jaft nicht zu unterscheiden waren, behaupteten die Ordnungs- was sie unter Militarismus verstehen, damit Ausdruck zu geben. und wenn man uns Robinson's Eiland mit noch viel föst brüder nach der Wahl ganz sicher, daß sie wüßten, wer die Man mag diese Situation, in der die Militärartikel so schlechte licheren Farben schilderte, als es der dürftigen Anschauung Schmidt Wähler gewesen; so ist es auch auf vielen anderen Aussicht auf Annahme haben, bedauern oder begrüßen, Fulda's gelingt. Wir danken. Hier stehen wir, hier wollen wir Dörfern gegangen. Die 8 Dörfer des Lengenfelder Amtes sie ist nun einmal vorhanden und alle die zahlreichen Stand halten. gaben für uns nur 26 Stimmen ab, für den Kon- Obersten und anderen Offiziere, die in diesen Tagen so auss Ueber die Darstellung im Deutschen Theater läßt sich nicht fervativen über 300; aber sämmtliche Genossen, die am Wahl gezeichnete Agitatoren sind und fleißig in öffentlichen Versamm sonderlich viel sagen. Da jede Figur gewissermaßen ein lehr- tage dort gewesen, haben Beobachtungen gemacht, nach fungen ihre Sache verfechten, werden darin nicht viel zu haites allgemeines Beispiel darstellt und fein besonderes Dasein welchen sie auf starke Wahlbeeinflussung schließen mußten; ändern vermögen. führt, so fönnen auch die Schauspieler nicht allzu viel Lebhaftig- nicht viel besser war es auch Eine interessante Haltung nimmt der im Kirchberger Bezirke; glarnerische Ständerath Blumer zur Militärvorlage teit entwickeln. Sie sind im Entfalten ihrer Kräfte behindert. die Anstrengungen, welche die Genossen in den letzten ein. Er befürwortet ihre Annahme, sagt aber gleichzeitig: Wochen vor der Wahl gemacht haben, Stimmen zu gewinnen, Wenn eine Einwendung berechtigt ist, so ist es die, daß die haben keineswegs den Erwartungen entsprochen, die man darauf Ünfall- und Krankenversicherung der Militärzentralisation hätte gefeßt hat; besonders da viele Arbeiter den Zensus nicht zahlen vorausgehen follen und wenn eine Befürchtung begründet ist, so oder zu entfernt von ihrem Wohnsitz arbeiten, um von ihrem ist es die, daß für die Unfall- und Krankenversicherung fein Wahlrecht, ohne einen Tagelohn zu opiern, Gebrauch zu machen. Bundesgeld übrig bleibt." Das gleiche haben auch schon andere, Jedenfalls muß aber auch unsere Presse noch besser auf den namentlich aber Sozialdemokraten gefagt. Ortschaften verbreitet werden; wir werden tagtäglich in der" gutgesinnten" Presse aufs schmählichste verleumdet, England.

1869.

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Kunst und Wissenschaft. Herr Julius Türk theilt uns mit, daß seine Sonntag Nachmittags- Vorstellungen fortan nicht mehr im Belle- Alliance­Theater, sondern im National- Theater gegeben werden. Am nächsten Sonntag wird dort Ein Boltsfeind" aufgeführt. Ein Denkmal für Guy de Maupassant soll angeblich in ohne diese Verleumdungen sofort in jeder Arbeiterhütte London , 25. Ottober.( Eigener Bericht.) Mit bezug auf sehr origineller Form im Pariser Park Monceau aufgestellt und in jedem Bauernhaus widerlegen zu können. So ent- den famosen Verband der freien Arbeit", von werden. Das Monument, das gegenwärtig vom Bildhauer stehen in den Köpfen der ländlichen Wähler scheußliche Berrbilder dem ich letzthin berichtet, sind seitdem einige interessante That. Berlet seiner Vollendung entgegengeführt wird, besteht aus einer von unseren Bestrebungen, wodurch die Leute förmlich abgeschreckt fachen ans Licht gekommen. So hat die Westminster Gazette" Säule, die von der Büfte des Dichters gefrönt wird. 3u Füßen werden, mit uns zu sympathisiren; sie glauben, fie thun ein gutes eine Liste von 16 Parlamentsmitgliedern veröffentlicht, der Statue ruht auf schwellenden Kissen eine schöne, elegante Wert, wenn sie gegen uns stimmen. In dieser Hinsicht bleibt die diesem Streitbrecher- Verein Geldspenden zugewendet hatten. Frau, nach den neuesten Worth'schen Modellen gekleidet Buff- uns für die nächste Zukunft noch viel Arbeit, die Wahlagitation Es find sämmtlich Zierden der konservativen Partei und die armel und Spizenjupons sind nicht vergessen und lieft einen allein thut es nicht, die Agitation vermittelst der Presse muß Beiträge rangiren von 5 Pfund( 100 Mart) bis 100 Pfund Maupassant'schen Roman. noch besser wie bisher betrieben werden, wenn wir prinzipienfeste( 2000 Mart). Diesen letzteren Betrag hat der Kapitän Middleton, Wenn aber die Puffärmel nach einiger Zeit unmodern werden? Wähler erziehen wollen.- der Hauptdrahtzieher" der konservativen Partei gespendet, nach­

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