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Rr. 591 44. 3Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Profite des Königs Alkohol.

Bei Schultheiß- Patzenhofer 15 Proz., bei den Ostwerken 12 Proz. Dividende.

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V

König Allohol ist der trügerische Freund aller lebermütigen und Schwachen. Der Schultheiß Bazenhofer Ostwerke Ronzern ist die mächtigste deutsche Industriekombination, die daraus ein großes Geschäft gemacht hat.

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Die Interessengemeinschaft der beiden Konzerne Schultheiß Bazenhofer Ostwerte 2. G. stellte bisher das am meisten verschachtelte Konzerngebilde in Deutschland   dar. Die Auffaugung einer Anzahl von Einzelunternehmen aus der Brau- und Sprit­industrie, dem Mühlengewerbe, von Hefe- und chemischen Fabrifen, das Eindringen in die Maschinen-, Bau- und Zementindustrie ver wischte nach außen hin immer mehr die inneren Zusammenhänge des finanziellen Riefenbaus. Eo gut der Konzern auch organisiert schien, so haben sich doch in den letzten zwei Jahren durch das leberwuchern der Konzernbureaukratie erhebliche Mängel herausgestellt, die zu wichtigen Umaruppierungen geführt haben. Das Ziel der Neuorganisation bildete die gruppenweife Zusammenfaffung der großen Bahl von Einzelunternehmen. Nach vollzogener Umstellung haben sich jetzt fünf große Gruppen

herausgeschält:

Brauereien( fämtlichst bei Schultheiß- Bazenhofer vereinigt).

Likörfabriken( Rahlbaum- Ranterowicz).

Hefe- und Spritfabriken( Bereinigung von neun Hefe­Hefe und Spritfabriken( Vereinigung von neun Hefe­

werten in der Wulf- A.- G.).

Mühlen( Schlesische Mühlenwerte A.-G.). Bau und Baustoffgruppe( Schlesische Zement- Industrie A.-B., Held u. Franke, Industriebau A.-G.).

der Oftwerte bet Schultheiß- Bazenhofer auf über 18 Millionen Mark oder 42 Proz. Die letzte Kapitalerhöhung von Schultheiß erfolgte bei der Fusion mit dem C. F. A. Kahlbaum- Konzern, der aber juristisch als neue Rahlbaum A.-G. wieder felbständig wurde und bei einem gleichfalls von 1 auf 6 Millionen Mart heraufgelegten Kapital die kantorowicz-.- G, Berlin  , in sich aufnahm. Damit war der gefährlichste Konkurrent für Martenlitöre unschädlich gemacht. Die Fangarme der Schultheiß- Bazenhofer- Konzerne griffen aber be­reits weiter. So gelang es ihm unmittelbar nach der Umwandlung der Böhow- Brauerei in eine Affiengesellschaft, in diesem Unter­nehmen Fuß zu faffen und außerdem in der Breslauer Mälzerei- Industrie feinen Einfluß zu erweitern.

Troß der unveränderten Dividende und der wenig abweichenden Gewinnziffern ist der Jahresabschluß für 1926/27 noch unvergleichlich günstiger als der vorjährige Abschluß. Als Bruttogewinn er­fcheinen bei Schultheiß- Bazenhofer 70 gegen 66.7 Millionen Mart, von denen nach Abstrich von 47 Millionen Mart Untoften unb Steuern( größtenteils Biersteuern, die der Verbraucher zahlt) und der 6 Millionen Mark Abschreibungen sowie anderer Betriebskosten, 8,7 millionen Mark Reingewinn verbleibt. Entscheidend für die tat­fächlichen Gewinne find jedoch die Zugänge bei den Anlagen und millionen Mart neuen Aktien bezahlt wurden. über 6 Millionen Beteiligungen, die abzüglich der Kahlbaum- Werte, die mit den 13,8 Mart betrugen. Da auch die Abschreibungen um rund 1,3 Millionen Mart stiegen, würde sich somit der tatsächliche Reingewinn auf etwa 16 Millionen Mart bei 38,5 millionen Kapital erhöhen. Den Forderungen und Bankguthaben mit 24 Millionen rückstände gegenüber. Bemerkenswert ist, daß die Rückstände für Biersteuern nach der Berlängerung der Stundungsfristen von 0,9 auf 4,6 Millionen Mart gestiegen find.

Die folgende Tabelle tennzeichnet die finanzielle Entwidlung Mart stehen nur 11,6 millionen Mart Schulden und Steuer Der Konzerne.

Schultheiß- Bazenhofer A- G.

Oftwerke A.-G.

Rapital

30. 6. 25 25,0 Mill. 30. 6. 26 38,5 30. 6. 27 38,5 Jan. 28 44,0

" M

"

Be Divi telligungen benden 1,1 Mill. 10% 5,2 150 10,1

Rapital

0

0

0

150 25,0

"

29,3 37,6 41,7

Bea Divi telligungen denden 25,0 Mill. 27,4 mill. 10% 25,0

"

"

12 12%

10

Die wichtigste Umschichtung hat bei den Brauereien ftatt­gefunden, indem die Ostwerke A.-G. ihre sämtlichen schlesischen Brau betriebe an Schultheiß- Bazenhofer abtrat und damit selbst zu einer reinen Holding gesellschaft geworden ist, d. h. feine eigene Pro duktion mehr betreibt, sondern nur Beteiligungen verwaltet. Als Gegenwert erhalten die Ostwerke von Schultheiß 4,1 Millionen Mart junger Aktien aus der im Januar beabsichtigten Kapital. erhöhung um 5,5 Millionen. Damit erhöht sich der Aftienbesig

Falsche Rechnung der Unternehmer.

Um die Folgen des Dreischichtensystems.

nicht berücksichtigt hat.

Bor einigen Tagen haben wir versucht, selbstverständlich unter bem Borbehalt genauerer Nachprüfung, die Auswirkungen der Ar. beitszeitverordnung und der gewerkschaftlichen Forderungen in der Eisenindustrie, so wie sie von den Vereinigten Stahlwerfen dargestellt murden, im einzelnen zu untersuchen. Dabei haben wir festgestellt, daß diese Rechnung der Eisenindustrie die mögliche Steigerung der Produktion infolge der Berlängerung der Betriebszeit, die das Dreischichtenfyftem mit sich bringen wird, überhaupt Nun beschäftigt sich die Deutsche Bergwerks. 3ettung mit dieser Frage. Was aber dabei zur Richtigstellung unserer Ansichten beigetragen wird, ist leider so unverständlich, daß man von einer Verwirrung ftatt von einer Klärung der schwierigen Frage sprechen muß. Die Bergwerts 3eitung" fchreibt: In ihrer im ,, Borwärts" Nr. 583 aufgemachten Gegenrechnung gehen die Gewerkschaften aus von einer heute in Kraft befindlichen Arbeitszeit von 2X9% Stunden 19 Stunden. Sie sagen nun, bei voller Durchführung der Berordnung werde die Arbeitszeit 3x8 Stunden 24 Stunden betragen. Es ergebe fich somit eine Bro buftionssteigerung von 26 Broz Auf dieser angeblich 26prozentigen Produktionssteigerung baut fich die Gegenberechnung auf. Diese Boraussetzung ist ebensowenig gegeben, wie im einzelnen die Be rechnungsunterlagen zutreffend find.

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In den durchlaufenden Betrieben, auf die es hier in erster Linie anfommt beträgt die Produktionszeit heute wöchentlich 135 Stunden, während sie die Durchführung der Berordnung vorausgelegt­fich in Zukunft insgesamt wöchentlich auf 144 Stunden belaufen mürde. Demnach würde der Zuwachs nicht 26 Proz., fondern nur 6,7 Broz betragen, vorbehaltlich der weiter unten folgenden Ein­jchräntungen"

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Der letzte Ablaß ist ganz unverständlich. Was bedeutet, daß die Produktionszeit heute wöchentlich 135 Stunden beträgt?" An den fechs Werktagen wird in jeder Schicht bekanntlich 57, vielleicht 59 Stunden gearbeitet. Für beide Schichten ergibt das höchstens 118 Stunden und die Unternehmer selbst haben stets Wert darauf gelegt, Dritten gegenüber zu betonen, daß die geleistete Arbeit nicht fänger währt als die bezahlte Arbeit. Wie tommt man aber dann auf 135 Stunden? Sind dabei etwa die Sonntage einbegriffen? Dann darf man aber diese Zahl nicht einer zukünftigen Wochen­arbeitszeit von 144 Stunden gegenüberstellen( 6X24), sondern muß fie einer Gesamtwochenzeit von 168 Stunden( 7 × 24) gegenüber­ftellen Die Annahme einer Produktionssteigerung um nur 6,7 Broz. eine Zahl, die bereits in der Presse Berbreitung gefunden hat ist deshalb nicht richtig. Außerdem ist es auch irreführend,

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Aus dem Bericht der Ostwerke A. G., bie, wie erwähnt, feine eigenen Betriebe mehr unterhält, ergeben sich auch für die be. herrschten Mühlen, Hefe- und Baugesellschaften große Gewinne. Die für die Preisentwicklung des Bieres sehr wichtige Sentung der Hopfenpreise um 40 bis 45 Prog. wird von der Ver waltung mit dem Bemerken abgetan, daß damit nur ein Aus­gleich für die erhöhten Brauerlähne gefchaffen sei. Diese Feft stellung wird für die Brauereiarbeiter, die im Ditober erst durch Kampf einen wöchentlichen Zuschlag von drei Marf erzwingen mußten, also eine Erhöhung von knapp 7 Prog. erzielten, von großem Intereffe sein.

Für sie ist König Alfohol eine weniger ergiebige und zuver lässige Einnahmequelle als für die Herren Großaftionäre, die mit Roß und Reisigen in den Banktonfortien und in der Burg­ftraße ihre Herren zu schüßen wiffen.

wenn es in der Bergwerfs- Beliung" heißt, daß es in erster Linie auf die durchlaufenden Betriebe antommi"; in Wirklichkeit handelt es sich um eine vielleicht noch größere Zahl von Betrieben, die heute feine Sonntagsarbeit fennen.

Stas

Donnerstag, 15. Dezember 1927

Schachts Bochumer   Rede gedruckt. Schacht auch gegen Industriefredite?- Wird die 3ndustrie protestieren?

Die Industrie- und Handels- Beitung" hat eine zuschrift zu Schachts Bochumer   Rede gebracht, die die Deffentlichkeit beachten muß Es wird darin darauf hingewiesen, daß die Wich tigkeit der Schachtschen Rede in Bochum   weniger in demjenigen Teil zu erblicken sei, der sich gegen die öffentlichen Anleihen richte, als in der ganz allgemeinen Berwahrung Schachts gegen die Verwendung von Auslandsanleihen für In­vestitionszwede der Industrie überhaupt. Aus einer Reihe von Gründen habe es nur am nächsten gelegen, den Kampf gegen die Verwendung von Auslandsanleihen für Investitionen zu Rationalisierungszweden mit dem Borstoß gegen die öffentlichen An­leihen zu beginnen.

Wir wissen nicht, ob diese Auslegung der Schachtschen Rede

irchtig ist, möchten es zunächst auch nicht glauben. Wäre sie aber

richtig, so hätte fich Schacht sehr scharf auch gegen die Industrie ge­wendet. Die Industrie und Handels- Zeitung" ist bekanntlich ein offiziöses Organ, an dem nicht nur das Auswärtige Amt, sondern darüber hinaus in erheblichem Maße auch das Reichs. wirtschaftsministerium finanziell beteiligt und damit auch redaktionell intereffiert ist. Die Deffentlichkeit hat deshalb ein Recht, verschiedene Fragen, zu stellen: einmal an Herrn Dr. Schacht, ob die Auslegung der Industrie- und Handelszeitung" richtig ist, dann an die wirtschaftspolitischen Verbände der Industrie, inwieweit gebentt, wenn die Auslegung der Bochumer   Rede wirklich das fie mit einer solchen Politik Schachts einverstanden wären, und end­lich insbesondere an das Reichswirtschaftsministerium, was es zu tun Richtige trifft und damit die Konjunktur gefährdet.

Welchen Wert Dr. Schacht selbst der Rede beimißt, ergibt sich aus der Mitteilung ebenfalls in dem Artikel der Industrie- und Handelszeitung" mitgeteilt, daß die Reichsbank die Bochumer  Rebe in deutscher und englischer Sprache habe bruden laffen. Also soll diese Rede ganz zweifellos in größerem Maßstab auch im Auslande verteilt werden. Man muß sich fragen, wozu? Und weiter, ob Herr Dr. Schacht auch die Reichstagsreden und Regierungserklärungen zu seiner Rede gleichzeitig mitveröffentlicht? Im Ausland müßten sonst deutsche Gesamtintereffen neuerlich schwer gefährdet werden!

Der Aufstieg des Konsums.

Mitgliederzahl und Umsah der Konsum- Genossenschaft Berlin  in starfem Anschwellen.

Bereits im Oktober zeigte sich in der Konsum- Genossenschaft Berlin   mit 3007 Aufnahmen ein überraschend starter Zustrom neuer Mitglieder. Im November wurde er aber noch übertroffen: 3182 Familien erflärten ihren Beitritt zur Genossenschaft. Der Mitgliederbestand erhöhte fich auf 140 511. Danach tarf im laufenden Geschäftsjahr mit einer Mitgliederzunahme von 25 000 bis 30 000 gerechnet werden.

Wie der Mitgliederbestand, ist auch der Umfag in stan digem Steigen begriffen; er erreichte im November 4163 773 Mart, mas gegenüber dem gleichen Monat des Borjahres eine Steigerung unt 1 042 025 m. gleich 33,3 Broz oder ein volles Drittel bedeutet. Nach dem Dezember des Vorjahres ist der diesjährige November der zweite Monat, in dem die Vier- Mil lionen Umfaggrenze überschritten wurde. Die höchste prozentuale Bunahme gegenüber dem Vorjahre weisen die Konfam- Waren­häufer mit 103 Pro3. Steigerung auf; nur wenig stehen hinter ihnen die Fleischabgabestellen mit 98 Proz. Umfapper. mehrung zurüd. Die an die Wurstfcbrit gestellten erhöhten Anforderungen machen es unabweislich, einzelne Abteilungen be beutend zu erweitern. Die entsprechenden Neubaubeschlüsse sind bereits von ber Genossenschaftsverwaltung gefaßt und werden in Kürze zur Ausführung gelangen.

In der Sparkasse erhöhten sich die Einlagen in ge­

touten wurden angelegt.

So erscheint es uns, daß die 26prozentige Mehrleistung der Ur beiter, selbstverständlich als eine lediglich theoretische Bahl, nicht bestritten werden kann. Eine Mehrbelastung des Lohntontos mit 26 Prog der gegenwärtigen Lohnfumme erscheint dement fprechend als tragbar. In der Bragis ftellen sich die Dinge felbft verständlich viel tomplizierter, wie dies auch von feiner Seite be­ftritten wird. Hier spielen auf der einen Seite Faftoren mit, die die Mehrproduktion herablezen: dazu gehört namentlich die Tatsache, Reinigungsarbeiten usw. in den Baufen geleistet werden, während wohnter Weise. Die Einzahlungen überstiegen im November die daß heute solche Arbeiten wie Walzenwechsel, Ofenpuzen, sonstige fie nach Durchführung der Berordnung in die Arbeitszeit fallen Auszahlungen um 599 776 M.; der Einlagenbestand belief würden. Auf der anderen Seite aber fann nicht bezweifelt werden, daß die Steigerung der Produktion nicht nur durch die bloße Er­daß die Steigerung der Produktion nicht nur durch die bloße Erich am Ende des Monats auf 19 019 496 m. 2042 neue Spar weiterung der Arbeitszeit, sondern auch durch die intensivere begründet ist. Es fragt fich also, ob diefer produktionssteigernde Ausnutzung der Anlagen bei ununterbrochenem Betrieb Faktor schwerer oder leichter wiegt als die Tatsache der Reinigungs, Walzenwechselarbeiten usw. Um das zu beurteilen, bedarf es ein­gehender Untersuchungen in den einzelnen Betrieben, und auch diefe Untersuchung wird allein nicht ausreichen, da es sich zum Teil um folche Umstellungen handelt, die in Deutschland   bisher noch nicht vor genommen wurden. Gewisse Anhaltspunkte gibt hier allerdings die Erfahrung im Ausland. In dieser Hinsicht fei ausdrücklich auf die im gestrigen Vorwärts geschilderten, für die Deffentlichteit höchst überraschenden Erfahrungen in Amerita bingewiesen, wo der Uebergang zum Dreischichtenfestem bei größerer Produftion weniger Arbeiter erforderte, die über den Bohnausgleich hinaus beträchtliche Lohnerhöhungen erzielten.

Es wird ferner noch die Frage aufgeworfen, wie die mehr produktion abgelegt werden kann." Selbstverständlich be beutet unfere fchematische Durchrechnung der Produktionssteigerung nicht, daß man unbedingt die mirkliche Produktion steigern muß, fondern daß man ebenso gut mit einer verringerten Belegschaft die gegenwärtige Produktionsmenge erzielen kann. Wird die Berringe rung der gesamten Schichtbelegschaft der Eisenindustrie auf die Weife vorgenommen, daß die schlechteren Anlagen außer Betrieb gefeßt werden, so ergibt sich daraus übrigens noch eine weitere Ersparnis­und Rationalisierungsmöglich eit. Gegenüber den Behauptungen der Eiſenindustrie, daß fie einem Mangel an Arbeitern gegenübersteht, würde diese Auslese der beken Anlagen selbstverständlich eine pro duttive Lösung der Frage bedeuten.

Es ist zu hoffen, daß die deutsche Deffentlichkeit recht bald fach liche Auskunft über alle zweifelhaften Fragen bekommt. Bis dahin muß man sich mit theoretischen Berechnungen begnügen lieber mit richtigen als mit falschen.

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aber

fchafts- und der finanzpolitische Ausschuß des Reichsmirt. Die Stundung der Banderolensteuer wird verfürzt. Der wirt. haftsrates haben einen Entwurf zur Aenderung des Tabat. Dungsfrist von höchstens drei Monaten und 18 Lagen fteuergesetes beraten. Nach diesem Gesez soll die bisherige Stun für die Bezahlung der Banderolen bei Zigaretten auf rund zwei Monate perfürzt werden, und zwar allmählich, d. h. von Monat zu Monat um je zwei Tage. Es würde also im Laufe fein. Dabei wird versucht, die hart umfämpfte Verordnung von zwei Jahren die Frist allgemein auf zwei Monate verringert Dom 18. Mai offenbar in bas Gefeß hinein. zunehmen. Denn der Reichsminister der Finanzen soll er mächtigt werden, für die Zeit bis zum 31. Dezember 1929 die gegenüber von Bedingungen abhängig zu machen. Der Borstoß des Abgabe von Tabatsteuerzeichen bei Zigaretten einzelnen Betrieben führt hier also zwar zu der wünschenswerten Verkürzung der Reparationstommissars für die verpfändeten Einnahmen Stundungsfristen, deren Länge die Finanzierung der großen Fabriten gratis und franto auf Staatsfosten erlaut hatte, gleichzeitig aber auch zu einer wenn auch befristeten Ber­anferung ber zwangswirtschaftlichen Maßnahmen vom 18. Mai, die zahlreiche Fabriken erheblich benachteiligt.

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Die Berliner   Baufirma Cerche u. Cippert, Hoch- und Tiefbau­A.-G., hat einen Auftragsbestand von rund sechs Millionen Mart, alfo das Sechsfache ihres Aftienfapitals. Sm vergangenen Jahre wurden hauptsächlich Bauten für die Berliner   Untergrundbahn, nicht mit Unrecht wird auch hier lebhafte Sorge um den für Leuna  , IG. Farbenindustrie   und Siedlungsbauten durchgeführt. Wohnungsbau im fommenden Jahre empfunden, für den bekanntlich erheblich weniger Gelder zur Verfügung stehen merden als im vergangenen Jahre.

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