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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 253.

Versammlungen.

Dienstag, den 29. Oktober 1895.

12. Jahrg.

und dem Verein der Kupferschmiedereien Deutschlands" zu- Rnoll betonte in seinem Schlußworte, daß die Regelung frieden." Durch einen dazu noch gefaßten besonderen Bei der Angelegenheit der Pensumarbeit nicht durch Berlin allein schluß erklärte die Versammlung sich damit einverstanden, daß vorgenommen werden könne, sondern durch die Kollegenschaft Deutsch­In der Rahlstelle Il des Zentralverbandes der Maurer Ausgelernten bis zum Ablauf des ersten Jahres nach lands angestrebt und vollzogen werden müsse und daß dies­Den.schlands referirte am 19. Oftober Kollege Franz der Beendigung der Lehrzeit ein geringerer Wochenlohn wie bezügliche Schritte bereits eingeleitet worden feien. Schulz über das Thema Unsere heutige wirthschaftliche Lage", 24 Mart gezahlt werden kann. Den Bescheid der Innung Die von Knoll beantragte Resolution fand einstimmige Ana zum die& die stebiste ble daß sie vom zum Schluß die Ermahnung an die Anwesenden richtend, that erledigte die Bersammlung durch den Beschluß, daß sie vom nahme. Ebenso protestirte die Versammlung gegen den gefaßten fräftig für den Zentralverband zu agitiren, da dieser die beste Gesellenausschuß erwarte, er werde nun schleunigst die Beschluß der städtischen Bauverwaltung bezüglich des Asphalt= Organisation für die Maurer fei. Die Versammlung spendete Unterhandlungen mit der Innung, den Lohntarif betreffend, in pflasters und wünschte, daß die Interessen der Steinsetzer als den Ausführungen des Redners reichen Beifall. In der Dis die Hand nehmen und die Angelegenheit in einer beide Theile teuerzahlende Bürger mehr gewahrt werden. Die Versammlung fuffion wurde über die Arbeitsverhältnisse des Bahnbaues im zufriedenstellenden Weise zum Abschluß bringen". Der Vor wählte eine Kommission, welche in Angelegenheit des Proteftes Grunewald Klage geführt. Die Abrechnung über das 8. Quartal sigende brachte dann zur Kenntniß der Versammlung, daß die am das weitere veranlassen und auch einen Arbeitstarif entsprechend wurde wegen vorgerückter Beit vertagt. Der Bevollmächtigte 1. September beschlossene Sammlung für die wegen Meineides der Resolution ausarbeiten soll. machte noch die Mitglieder darauf aufmerksam, daß jeder, der verurtheilten Essener Genossen 100,60 Mark ergeben hat. Der Bericht des Vertrauensmannes wird in nächster Ber länger als 4 Wochen frank oder arbeitslos ist, dies sofort dem Die Entlassung des Kollegen Aschmann durch die Firma Quiel, fammlung erstattet werden. Hauptkassirer zu melden hat, damit er während dieser Zeit von die Aschmann Unredlichkeit vorwarf, erklärte die Versammlung den Beiträgen entbunden wird. Zum Hilfskassirer für den für eine Maßregelung; den Vorwurf hielt sie für un­Im Arbeiter Bildungsverein in Friedrichshagen Wedding wurde Kollege Gustav Worm, Dalldorferstraße 3, gerechtfertigt und war der Meinung, daß sich Quiel nur sprach am 19. Oktober Genosse Waldeck Manasse unter Seitenfl. 1 Tr., ernannt. Er faffirt Sonnabend Abend von 8 bes ihm unbequemen Vertreter der Arbeiterinteressen habe ent- regem Beifall über Kirchen und Kasernen. Vor Eintritt in die lis 10 Uhr bei Gleinert, Müllerstraße 7a. alebigen wollen. Seitens der Quiel'schen Kupferschmiede wurde Tagesordnung ehrten die Anwesenden den verfiorbenen Genoffen it re Generalversammlung am 20. Oktober den Kaffenbericht über angekündigten Uebergang von der Lohn zur Akkordarbeit zunächsten Generalversammlung auszuschließen, wurde zur Tages­zwei Mitglieder wegen Betheiligung an der Sedanfeier in der Die Arbeiter der chirurgischen Branche nahmen in die Versammlung hierauf befragt, wie sie sich zu dem von Quiel Otto Bock durch Erheben von den Sigen. Ueber einen Antrag, das dritte Quartal entgegen. Genosse A. Hoffmann bot stellen hätten. Es wurde den Fragestellern anheimgegeben, die dann einen Vortrag über das Thema Vernunft und Glaube", Affordarbeit vorerst an sich herantreten zu lassen und zu sehen, wofür er reichen Beifall erntete. Die Versammlung nahm ein wie sie sich dabei ständen. stimmig einen Antrag an, wonach sich jedes Vereinsmitglied ver rflichtet, wöchentlich 25 Pf. auf die Liften zu zeichnen, die vom Vorstand zur Untertüßung der vom Streit bei Dewitt u. Herz noch ausständig gebliebenen Kollegen ausgegeben werden.

ordnung übergegangen. Durch Hineintragen persönlicher Ans gelegenheiten erreichte die Versammlung ein frühes Ende.

Im fozialdemokratischen Volks- Bildungsverein für Brik und Umgegend, der am 20. Oftober in Jünger's Salon manasse aus Berlin unter lebhaftem Beifall über den Kampf eine Wanderversammlung abhielt, sprach Genosse Waldec ums Dafein. Die nächste Mitgliederversammlung wird im Lotal bei Dorn abgehalten. Die Mitglieder werden ersucht, fich zahl reich einzufinden.

Mit dem gegenwärtigen Stand des Streiks in der Telephonfabrik von Welles besaßte sich eine gut besuchte öffentliche Versammlung am Sonntag Vormittag. Nät her berichtete, daß die Situation für die Streifenden unver In der Generalversammlung des Fachvereins der ändert günstig ist. Von der Geschäftsleitung seien mehr­Sumacher Berlins und der Umgegend gab am 20. Oft. fach Verfuche gemacht worden, die alten Arbeiter zur Wieder­der Kassirer den Kassenbericht vom 3. Quartal. Die Einnahme aufnahme der Arbeit zu bewegen, da sie mit den angenommenen Die Parteigenoffen von Johannisthal und Nieber betrug 229,25 M., die Ausgabe 140,10 m., mithin blieb ein Kräften nicht auskommen könne. Einige Arbeiterinnen wären Bestand von 89,15 M. Der Kassirer erhielt Decharge. Zu der dem Rufe gefolgt, von dem männlichen Personal habe sich jedoch Schönweide hielten am 20. Oftober eine öffentliche Partet niemand dazu bereit gefunden. Der Referent befürwortete die versammlung bei Senftleben in Johannisthal ab, die sehr gu Bewilligung von je 20 M. für die streikenden Steinbildhauer, Aufrechterhaltung des Streits und die Entsendung einer Kommission besucht war. Zunächst gab der Bertrauensmann John folgent Lohgerber und Vergolder gab die Versammlung nachträglich ihre Zustimmung. Rollege Behren 3 ist seinen Verbindlich zu Welles u. Co., da die Firma neueren Nachrichten zufolge ge- den Kassenbericht: Einnahme 369,18 M., Ausgab feiten dem Verein gegenüber nachgekommen; infolge dessen ist neigt sei, mit ihrem Personal in Unterhandlung zu treten. In 337,53 M.( darunter 150 M. an den Parteivorstand abgeliefert) e diese Angelegenheit geregelt. An stelle des Kollegen Schindler der Diskussion bestätigten Gabriel und Schmidt, daß der Bestand 31,65 Pf. Die Parteifpedition batte vom 1. Juli d. 3. Ein ab eine Einnahme von 286,90 m. und eine Ausgabe von wurde Kollege Neumann zum zweiten Schriftführer gewählt. Firma enormer Schaden durch den Streit zugefügt wird. Dann beschloß man, daß die Mitglieder außer zu den General Meifter habe seine Stellung bereits aufgegeben, weil sich mit den 251,17 M., mithin einen Ueberschuß von 35,73 M. Die Parteis versammlungen nicht mehr schriftlich eingeladen werden. Zu ungeübten neuen Arbeitskräften keine brauchbare Arbeit erzielen spedition rechnete mit 69 Exemplaren des Vorwärts", 7 Expl. läßt. Die Versammlung faßte eine Resolution, wodurch der des Volksblatt" und 3 Expl. des Sozialdemokrat". Die dem am 14. März nächsten Jahres in Leydecker's Festsälen, Bertrauensmann resp. die Lohnkommission ermächtigt wurde, mit übrige Einnahme wurde durch andere Schriften erzielt. Den Sophienstr. 34, stattfindenden Maskenball wurde ein Komitee der Firma am Montag oder Dienstag in Unterhandlung zu Bericht über die Lokaltommission gab Genosse Schäfer. gen ählt. Weiter wurden aus dem Protokoll des Kasseler treten, Es wurde zur regen Unterstützung der Ausständigen Er hob hervor, daß die Arbeiterschaft am Orte viel zu wenig Jnnungstages einige intereffante Stellen zur Kenntniß gebracht, berücksichtige, die genwärtig noch 50 nännliche und 45 weibliche Personen die Lokale wonach die Herren Junungsmeister zu glauben scheinen, in den der Lokalkommission freigegeben sind. ggefordert. Das müsse anders werden, zumal Innungs- Krankenkassen den Stein der Weisen gefunden zu haben, um die rothen Agitatoren" aus den Werkstellen zu verbannen Die Steinfeger und Berufsgenossen beschäftigten sich am auch hier der Amtsvorsteher v. Oppen die Wirthe, bei denen Ar Zum Schluß wurde mitgetheilt, daß sich jetzt der Arbeitsnachs 27. d. M. mit dem Beschlusse der nädtischen Baudeputation betr. beiter verkehren, mit der Polizeistunde heimsuche. Einen Antrag, und die Herberge Elfafferstr. 9 befinden, und daß die Veins Asphaltirung sämmtlicher mit definitivem Pflaster zu versehenden in Nieder- Schönweide zu sperren, hielt Genoffe Litfin für uns die beiden Lokale Ladner- Johannisthal( Kurhaus) und Frickmann Versammlungen von jetzt an jeden Sonntag nach dem 5. des Straßen und erörterten die Frage, wie sich die Arbeiter des Monats bei Wernau , Rosenthalerstr. 57, abgehalten werden. Steinfeggewerbes hierzu stellen sollten. Referent Knoll ver. Der Antrag wurde aus diesem Grunde zurückgezogen. Gine flug, da dem eine Kammergerichts- Entscheidung entgegenstehe. Graveure und Zifeleure. In der außerordentlichen Ver- anschaulichte, daß durch diesen Beschluß die schon sehr beschränkte beitere Episode hat sich nach der Erzählung Litfin's bei der Arbeitsgelegenheit in Berlin noch mehr vermindert werde; um fammlung am 22. Ottober gab Kollege Peterson bekannt, daß die Arbeitsgelegenheit zu vermehren, wäre am naheliegendsten Sedanfeier in Johannisthal zugetragen. Man veranstaltete dort das Bergnügungskomitee ein Preisausschreiben für den besten Kopf die Verkürzung der Arbeitszeit. Eine solche durch einen Streit von feiten des Kriegerverein 3 einen Kinderfackelzug; die des Programms zum Herrenabend veranstaltet. Der Kopf foll dazu gehörigen Stocklaternen lieferte ein Fabritant vielleicht 20 cm breit fein und ist als Federzeichnung bis Dienstag, au erzwingen sei ausgeschlossen bei dem Widerstand nicht nur in der Meinung, daß auch gleichzeitig die Laffallefeier stattfinde der Unternehmer, sondern auch der Behörden. Die den 5. November, im Vereinslokal einzureichen. In der Dis Regiearbeit fei heute noch nicht spruchreif. Gine sehr je zur Hälfte mit den Bildnissen des Kaisers, Bismarc, tuffton über den Punkt Presse" wurde empfohlen, das Fach- einfache Moltke und ebenso mit den Bildnissen von Mary und Lösung organ fleißig zu lesen und es auch durch Mittheilungen 2c. zu der Herabsetzung der Arbeitsleistung, in der sogenannten Penfum- Laternen bereits ausgegeben waren. Man konnte die betr. Kinder der Frage erblickte der Referent in Lassalle . Diesen Irrthum gewahrte man erft, als die Rinber unterstüßen, damit auch dieses Organ auf der Höhe der Zeit stebe. arbeit, wie sie in Hamburg benehe. Dadurch würde sich die

von

John

In Beziehung auf die politische Presse wurde die Meinung ver: Arbeitsgelegenheit ganz erheblich vermehren. Um dies zu ermög nun nicht gut ausschließen, sondern mußte fte zunt treten, daß jeder Kollege, der auf objettive Berichte lichen, müsse allerdings ein gründlicher Umschwung in der Ge- größten erger der Ordnungsmänner in diesem patriotischen über die Arbeiterbewegung u. f. w. reflektirt, finnung des einzelnen eintreten. Man müſſe nicht seine Ehre Buge mit den Bildnissen von Marx und Lassalle paradiren laffen. fich möglichst schnell den Borwärts" anschaffen barin fuchen, durch forcirte Arbeitsleistung sich beim Meiſter- Aus der Wahl des Bertrauensmannes ging Genoffe Sobn möge. Nachdem 35 Mitglieder aufgenommen worden waren, oder Polier beliebt zu machen, sondern Rücksicht auf seine Mit- als solcher für Johannisthal , Nieder- Schönweide und Umgegend theilte Kollege Wunderlich( Wallstraße 76) mit, daß sich im arbeiter nehmen. Die Anforderungen der Meister an die Arbeits- hervor. Revisoren sind Bersinsti, Mann und Schäfer, Arbeitsnachweis 19 Gehilfen und 16 Meister gemeldet haben. leistung der Arbeiter gingen heute schon ins maßlose. Wenn die während Rauch, John und Banse low die Lokalkommission Alle arbeitslosen Kollegen mögen bei Stellungslosigkeit sich un- Arbeiter fich nicht entschlössen, hiergegen Front zu machen, dann aus Rigdorf über den Breslauer Parteitag. Er gab ein an bilden. Dann berichtete an stelle Zubeil's Genoffe Thomas verzüglich zum tostenlosen Arbeitsnachweis bemühen. Zum grüben sie sich selber ihr Grab. Die Ausführungen des Referenten schauliches Bild der Verhandlungen und führte dabei aus, daß Herrengend am 23. November bleibt bis 5. November für jedes find zusammengefaßt in folgender Resolution: Mitglied ein Billet reservirt. " Die am 27. Oktober in Cohn's Festfälen tagende öffent auf dem Parteitage eine geradezu unerklärliche Voreingenommen Die Kupferschmiede Berlins nahmen in einer öffentlichen liche Verfommlung der Steinfeger und Berufsgenossen Berlins beit gegen die Berliner Delegirten geherrscht habe; dagegen umsomehr, da Bersammlung, welche am 26. Oktober bei Feind, Weinstr. 11, und der Umgegend erblickt in der wachsenden Verbreitung des müsse einmal Front gemacht werden, niemand leugnen fönne, daß die Berliner auch in abgehalten wurde, den Bericht über den Stand ihres Dispositions: Asphaltpflafiers die nothwendige Folge des Submissionswesens fonds entgegen. Die Einnahme betrug in der Zeit vom 1. April und der durch dasselbe hervorgerufenen Profitwuth des Unter- finanzieller Hinsicht ihre Schnldigkeit nach besten Kräften thun. bis 30. September 1895 einschließlich eines Bestandes von etwa nehmerthums im Steinfeßgewerbe, besonders der Berliner Stein- In Beziehung auf die Agrarfrage äußerte der Referent, daß 942 M insgesammt 1997,96 M., die Ausgabe in derselben Zeit feher- Innungsmeister, welche, ohne durch auswärtige Konkurrenz diese schwierige Angelegenheit mit außerordentlichem Ernst und rein fachlich behandelt worden sei. Zu wünschen wäre im 298,79 M., fodaß im Halbjahresschluß ein Bestand von 1099,77 M. dazu gezwungen zu sein, die Preise für Pflasterarbeiten von Jahr übrigen, daß eine solche Vorlage, wie das Agrarprogramm nicht verblieb. Dem Vertrauensmann Eisen wurde Decharge ertheilt. Zu zu Jahr heruntergedrückt haben mit dem Vorsay und der einzig wiederkomme. Genoffe Litfin bedauerte, daß der Sozial­Revisoren wählte man Wagner, Groth und Prange. vorhandenen Möglichkeit, die dadurch entstehenden Differenzen demofrat", der eine Uebersicht über die Bewegung gegeben, ein­Karbowir berichtete dann über die Thätigkeit der Ge- durch erhöhte Ausbeutung der Arbeitskräfte auszugleichen. wertschaftskommission, worauf Ladner das Resultat der neuer- Aus diesem Grunde erklärt auch die Versammlung die heute gehen soll. Hinsichtlich der Agrarfrage sei ihm die Stellung Bebel's dings wieder aufgenommenen Verhandlungen mit dem Verein nahezu allgemein an die Arbeitsleistung der Arbeiter des unerklärlich, da dieser vorher mit aller Energie gegen jede Ber­flachung innerhalb der Partei aufgetreten sei. Im übrigen war der Kupferschmiedereien Deutschlands" und der Kupferschmiede. Steinfeßgewerbes gestellten Anforderungen für geradezu un- ber Redner mit den Beschlüssen des Parteitages einverstanden. Innung in betreff des Lohntarifs mittheilte. Danach hat der menschliche. Berein der Kupferschmiedereien Deutschlands, Bezirksverein Des weiteren erfennt die Versammlung die Nothwendigkeit Er schloß mit der Mahnung, daß sich die Arbeiterschaft endlich ermannen möchte, um mit Nachdruck etwas zu erreichen. Sogar Brandenburg , sich auf einer außerordentlichen Generalversamman, nunmehr in anderer Weise den entstehenden Ausfall an lung durch Mehrheitsbeschluß dahin entschieden, die Forderungen Arbeitsgelegenheit auszugleichen. In erster Linie könnte dies fahren, und die mit Bernunft begabten Menschen scheinen nicht Thiere schützten sich instinktiv gemeinsam vor unbill und Ge­der Gehilfenschaft bis auf eine einzige zu bewilligen. Die durch Verkürzung der Arbeitszeit geschehen. Da aber die seit im stande zu sein, sich gegen die Gefahren und Schäden zu fragliche Forderung betrifft den Minimallohn, den die Gesellen Jahren geführten diesbezüglichen Verhandlungen stets an der schüßen, die die heutige Gesellschaft in fich birgt. Die Verfariu auf 40 Pf. pro Stunde beziehentlich 24 M. pro Woche bei zehn- mangelhaften sozialökonomischen Einsicht und der direkt ausge­stündiger Arbeitszeit für jeden Ausgelernten feftgesetzt wünschen. sprochenen arbeiterfeindlichen Gesinnung der maßgebenden Berliner ung ging mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie aus Der Verein, der bei den früheren Verhandlungen sich für die erst Steinsetzer- Junungsmeister gescheitert sind, ebenso ein Streit aus der Lehre gekommenen Gefellen eine zweijährige Karenzzeit um Verkürzung der Arbeitszeit unter den obwaltenden Verhält- Steglih- Friedenan. Die am 21. Oftober abgehaltene Ber hinsichtlich der Zahlung des erwähnten Mindensatzes aus niffen aussichtsloser als je zuvor ist, so verpflichten sich die An- sammlung, die durch polizeiliches Eingreifen ein frühzeitiges bedungen hatte, zeigte sich aber auch hier entgegenkommend, indem wesenden, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für eine Ende fand, erlebte ihre Fortsetzung am Sonntag im Lokale er jezt mit einer Karenzzeit von einem Jahr zufrieden allgemeine Herabfegung der jetzt üblichen Arbeitsleistung( Fest Gambrinus zu Steglig. Der Vertrauensmann Diering gab sein will. Allen denen, die über ein Jahr aus der Lehre sind, fegung einer bestimmten Höchstleistung) einzutreten. Üm die den Jahresbericht. Für Steglitz find vereinnahint 229,40 M., gesteht er den Minimallohn zu. Bewilligt sind außerdem ein Turchführung dieser thatsächlich wirksamen Maßregel aber und verausgabt 217,85 M. Als Vertrauensmann für diesen Drt Auffchlog von 25 pet. für Ueberstunden, von 50 pCt. für Sonn- wirksam anzubahnen, erkennt die Versammlung weiter die un- wurde dann gewählt Schwericke und für Friedenau Hill. tagsarbeit und von 100 pCt. für Nachtarbeit. Für Stadt bedingte Nothwendigkeit des engsten Zusammenschlusses sämmt Die Lokalkommission wurde aus den Genossen Breit. montagen ist der geforderte Zuschlag von 25 pet. bereits früher licher im Steinfeßgewerbe thätigen Arbeiter, der gewertschaft schneider, Diering, Haberlandt und Meißner anerkannt worden, wie man sich mit dem Verein bei den früheren lichen Organisation, und verpflichten sich die anwesenden Nicht zusammengesetzt; der lettere, wohnhaft Kielerstraße 3, ist der Berhandlungen auch schon dahin verständigt hatte, daß bei Ar- organisirten, Mann für Mann dem Verbande der Steinseher und Obmann. Verschiedene Redner fonstatirten, daß der Arbeiter beiten( Montagen) außerbalb Berlins zu dem Werkstattlohn noch Berufsgenossen beizutreten." schaft in den beiden in Frage kommenden Orten mehr Lokale 3 M. extra bezahlt werden, und zwar als Beföftigungsentschädigung. In der Tiskussion wurde darauf bestätigt, daß durcheine Herab zur Verfügung stehen würden, wenn die Lokalkommission genügend Der Verein gesteht nun auch für die Sonntage eine Entschädigung fehung der Arbeitsleistung eine Steigerung der Pflafterpreise ein- unterstützt worden wäre. Bei der Diskussion über den Parteitag der Debatte be­von 3 M. zu, an denen bei Montagen außerhalb Berlins nicht treten würde. Demgegenüber wurde hervorgehoben, daß die traten neue Momente nicht hervor; an gearbeitet wird. Die Affordarbeit soll, wo sie eingeführt ist, be- Straßenbau- Deputation im vorigen Jahre 300 000 m. erspart theiligten fich u. a. Schneider und Caspar, die in zwei stehen bleiben, doch soll der Mindestlohn auf alle Fälle verdient habe. Würden diese nicht gespart, so tönnte bessere Arbeit ge- Refolutionen ihre abweichenden Ansichten niedergelegt hatten. werden. Eine gemeinsame öffentliche Versammlung lehnte die liefert werden. Durch die Penfumarbeit würde auch dem Sub Die Refolution Caspar's, worin bedauert war, daß der in Unternehmervereinigung mit der Begründung ab, daß sie sich missionswesen ein Riegel vorgeschoben werden. Die Hebung der mancher Hinsicht sehr praktische Entwurf zum Agrarprogramm davon keinen positiven Erfolg verspreche. Anders wie der Verein Klaffenlage müsse sich jeder Steinfeger angelegen sein kurzerband abgelehnt ist", wurde nicht angenommen. Dagegen daß Gemißbilligt wurde auch, der Kupferschmiedereien Deutschlands verhielt sich die Innung. lassen. so leichten die des Genoffen Schneider, in der die Versammlung den Sommer auf Verhandlungen Machdem sie sich im Sommer mit Herzens eine ganze Arbeiterkategorie der Bildfläche Beschlüssen des Parteitages beipflichtet und hofft, daß durch der Lohnkommission der Gefellenschaft eingelassen und verschwinden lasse. Wenn der Magistrat Steuern haben wolle, weiteres reges Studium der Agrarfrage es möglich wird, späteren dieser auch gewisse Zugeständnisse gemacht hatte, gemacht hatte, fand folle er auch für Arbeitsgelegenheit sorgen. Das gänzliche Still Parteitagen alle Parteigenofien befriedigende Vorschläge zu fie plöglich heraus, daß die Unterhandlungen mit der schweigen der Innung den Maßnahmen der städtischen Ver- machen. Der Vorsitzende gab bekannt, daß die Petition betreffend fraglichen Kommiffion gegen ihre Statuten verstoße; fie waltung gegenüber tennzeichne diefelbe zur genüge. verstoße; fie waltung gegenüber tennzeichne dieselbe zur genüge. Anderer- Beschäftigung von Arbeitslosen bei der Stegliger Kanalisation lehnte deshalb jetzt jede weitere Unterhandlung mit diefer ab. feits wurde betont, daß die Steinfeger nicht berechtigt seien, von der Gemeindeverwaltung abschlägig beschieden ist. Er Die für fie einzig in Frage kommende Vertretung der Gehilfen gegen die Asphaltirung der Straßen zu protestiren. Der Ent- tuüpfte hieran die Aufforderung, bei den nächsten Gemeinde­sei der Gesellenausschuß. Das Verhalten der Junung wurde wickelung der Verhältnisse tönne man nicht entgegentreten. Wiit vertreter- Wahlen die Antwort auf diesen Bescheid zu ertheilen. als zopfig" verurtheilt und dann folgende Resolution an demselben Rechte tönnte jede andere Arbeiterkategorie, die von Es wurde dann noch auf die regelmäßigen Versammlungen der genommen: Die Versammlung erklärt sich mit dem Resultat der dem Fortschritte der Zeit geschädigt würde, herkommen und politischen Organisation, des Arbeiter Bildungsvereins, hingewiesen, die Dienstags im" Gambrinus" stattfinden. Verhandlung zwischen den Bertretern der Kupferschmiedegesellen| Protest erheben.

von

man

einander.