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Raubüberfall auf ein Postamt.

Zwei Beamte niedergeschossen.

Ohligs ( Rheinland ), 21. Dezember. Als heute abend gegen 6 Uhr die Beamten des hiesigen Post­amtes nach Schalterschluß mit der Abrechnung beschäftigt waren, drangen plötzlich zwei Männer in den Schalterraum ein, fprangen über die ziemlich hohe Schranke, hielten mit dem Rufe Hände hoch!" den Beamten Revolver vor und verlangten das ausliegende Geld. Die beiden zunächftfihenden Beamten Schmidt und Müller suchten sich zur Wehr zu ſehen, wurden jedoch von den beiden Räubern niedergeschossen. Beide Beamte find schwer verletzt. Die Räuber rafften einen Teil des Geldes zufammen und find, da der Vorgang fich sehr rasch abspielte, uner­fannt entkommen.

Das Verschwinden der Elli Reinfeldt. der Elli Reinfeldt. 500 Mart Belohnung.

Das Berschwinden der Schülerin Elli Reinfeldt ist trop aller Nachforschungen der Kriminalpolizei auch heute noch nicht auf geflärt Für die Ermittlung des Mädchens hat der Polizeipräfi­Sent nunmehr' eine Belohnung von 500 Marf ausgefeßt. Gestern murden bis in die Nacht hinein von den Kriminalkommissaren viele Angehörige und Verwandte des Mädchens noch einmal eingehend gehört, während die Beamten der Mordkommission anderweitige Er­mittlungen vornahmen. Ein Anhalt über den Verbleib der Ver­mißten wurde auch hierbei nicht gefunden. Als legter Aufenthalt ist immer noch nur der Papierladen in der Regensburger Straße 10a festgestellt. Die Kriminalpolizei wird heute meiter nersuchen, die Begleiterin des Mädchens zu ermitteln. Die Ver mutung, daß der Bater bei dem Verschwinden der Kleinen feine Hand im Spiel gehabt haben fönnte, hat sich als irrig erwiesen. Die gestrigen Bernehmungen haben festgestellt, daß in der fritischen Zeit her Bater im Friseurgeschäft tätig war. Daß die Kleine von einem Manne verschleppt worden sei, glaubt die Mutter nicht. Wie sie jagt, hat sie das Kind wiederholt jehr eindringlich ermahnt, sich von teinem Manne anloden zu lassen. Elli Reinfeldt ist am 4. April 1919 in Wilmersdorf geboren. Sie ist 1,20 meter groß, hat einen dunkelblonden glatten, links gescheitelten Bubenkopf, ein bleiches Ge­ficht, dunkle Augen, einen etwas breiten Mund mit wulstigen Lippen, schwarze. lückenhafte Zähne und ein spizes Kinn und trug zuletzt eine blaue Wollmüze, einen blauen Faltenrod, einen graumeiß gespren­gelten Pullover, einen roten Flanellunterrod, einen weißen gestrickten Mantel, einen Schlüpfer und ein Hemd, die E. R. gezeichnet sind, schwarze Halbschuhe und schwarze Strümpfe.

Wieder angefunden hat sich die 12 Jahre alte Gerda Goldbeck, die ebenfalls seit dem 12. dieses Monats verschwunden mar. Sie ist bei Berwandten in Köpenid ermittelt

worden.

Künstlerische Morgenfeier.

Am Sonntag vormittag gab der jüdische Arbeiterverein Paole 3ion anläßlich seines 20jährigen Bestehens im Meistersaal eine tünstlerische Morgenfeier. Diese sozialistische Bemegung jüdischer Proletarier ist für den Weste: tropäer schmer verständlich, weil man Juden selten in proletarischen Berufen vorfindet, trotzdem sind uns die Geroffen dieser Sektion natürlich gerade so lieb wie die der an­deren Nationen, die der Zweiten Internationale angeschlossen sind. Als erster Redner würdigte der greife Eduard Bernstein die Verdienste der Paole Zion. Darauf führte Genoffe Rudel in Jiddisch aus, auf welche Erfolge die Paole Zion nach 20jähriger Tätigkeit zurückbliden tönne. Er gedachte auch noch des großen Theoretiters der Bewegung, Borochow, dessen Werte es aber nur in Jiddisch gibt. Genosse Berger, der auch die Versammlung leitete, ermahnte zum Ausharren und erklärte nochmals, wie gut die Idee des Zionismus und der Anschluß an die Internationale nebeneinander bestehen können. In' Amerita hat die Paole Zion die Anregung zur Gründung der ersten Gewerkschaft gegeben. In Rußland wird die Bewegung sehr gehemmt, jetzt schmachten schon 2000 Anhänger ind den Gefängnisfen oder auf den Berbannungsinseln. Genosse Berger gedachte in dieser Feierstunde derer, die durch die Hilfe der Ticheta im Elend und doch stolz ausharren, und derer, die in Palästina der jetzigen Generation die Möglichkeit zur Weiterarbeit gefchaffen haben. Nach eindrucksvollen Gesängen von Rahel Kauf­mann und Rezitationen von Granach schloß die Morgenfeier. Zwei tödliche Unfälle.

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Ein paar flüchtige dünne Bleistiftſtriche, die den Stempelauforud Eine Mart 50 Pfennig Weihnachtsgeld.

durchkreuzen, lassen vermuten, daß der Absender die Vergangenheit auszutilgen wünschte. Ist ihm aber nicht flar gewesen, daß derartige Briefumschläge heute überhaupt nicht mehr benutzt werden sollten? Es ist höchste Zeit, dieses Zeug nun endlich einzuftampfen.

Rechtsnachfolger."

Anmaßung Berliner Waffenstudenten".

Infolge der Ablehnung der Verordnung des preußischen durch die Studentenabstimmung werden, wie auch an den anderen Kultusministers über die Bildung von Studentenschaften preußischen Hochschulen, an der Berliner Universität die Einrich tungen der studentischen Selbstverwaltung mit Aus­nahme der sozialen und wirtschaftlichen Stellen, also alle sogenannten " Aemter" und" Fachschaften", nach und nach im Laufe dieses Monats aufgelöst. Der Rektor der Berliner Universität hat den bis herigen Leiter der studentischen Selbstverwaltung mit der Liqui dation der gesamten Selbstverwaltung beiraut. Der Liquidator ließ alle bisherigen Mitarbeiter brieflich zur Rückgabe aller in ihrem Besiz befindlichen Schlüffel, Bücher, Aften auffordern. Daraufhin perweigerten die Vertreter der Berliner Waffenstuben ten die Rückgabe dieser Dinge, insbesondere der Schlüssel, ja, noch mehr, fie verlangten jogar die Herausgabe jämt. lider aften und des Inventars an die Baffenstudentenschaft, die sich als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Studentens haft bezeichnete! Offenbar versuchen die völkischen Herren mit diesem Theatercoup ihre Postchen, die sie bisher in der Studentenschaft innehatten, für sich zu retten, was ihnen aber sicher danebengelingen dürfte.

Zeugen...

Der Eid eines Eidesunfähigen.

Der Gegen der Berufungsinstanz wurde dem Kaffenbeamten 5. zuteil. Er war seit 18 Jahren bei den Städtischen Wasserwerken beschäftigt und genoß das vollste Vertrauen, daher wollte man auch nicht daran glauben, daß er sich einer Unterschlagung schuldig gemacht habe.

5. war in eine eigenartige Lage geraten. Er hatte bei einem Hausbefizer S. das fällige Wassergeld einzufassieren und legte diesem die Rechnung vor. S. will ihm auch den Betrag bezahlt haben. Die Wasserwerke dagegen verlangten später diese Zahlung, da der Quittungsabschnitt abgerissen war und demnach die Rechnung nicht quittiert worden sei. Das stimmte auch insoweit, als dem Haus: befizer der Abschnitt fehlte. Dieser behauptete trotzdem, daß er die Rechnung bezahlt habe und seine Portierfrau bestätigte das. Der Beamte müsse aus Bersehen oder absichtlich den Abschnitt abgerissen haben. Da der Fausbesizer und die Portierfrau an diesen Angaben festhielten. blieb nur die Annahme übrig, daß der Beamte das Geld unterschlagen habe. Zur Klärung des Sachverhalts erstatteten die Wasserwerke Anzeige wegen Unterschlegung. Vor dem Schöffen gericht blieben der Hausbesizer und die Portierfrau fest bei ihren Angaben und bekräftigten das auch durch ihren Eid: die Rechnung fei bezahlt. Infolgedessen wurde H. zu sechs Wochen Ge fängnis verurteilt. Die Wassermerke gaben sich mit diesem Urteil nicht zufrieden, da es sich um einen seit so vielen Jahren bewährten Beamten handele. Sie beauftragten daher die Rechtsanwälte Dr. Arthur Brandt und Leffmann, die Angelegenheit weiter zu verfolgen und Berufung einzulegen. In der neuen Verhand lung vor dem Landgericht ergab sich auch ein wesentlich an­deres Bild, denn auf Beranlassung der Verteidiger sah sich das Gericht etwas näher die Persönlichkeiten der beiden Be laftungszeugen an. Die herbeigezogenen Strafregister wiesen nach, daß der aus befiber... schon dreimal wegen ich mer er Urfundenfälschung und einmal fogar wegen Meineides perurteilt worden war. Er war daher eidesunfähig, hätte gar teinen Eid leiſten dürfen und dieser war auch ungültig. Die Bortierirau ist nicht weniger als fiebenmal wegen Diebstahls vorbestraft, und es schweben gegen sie gegen­wärtig drei Meineidsverfahren. Auf Grund dieser Tat fechen hielt die Straftammer das Zeugnis dieser beiden Leute für fo zweifelhaft, daß es darauf allein eine Verurteilung des Angeklagten nicht ftüßen fonnte. Unter Aufhebung des ersten Urteils wurde H. auf Kosten der Staatstaffe freigesprochen.

Eigene Landwirtschaft für den Konsum.

Will man die Arbeiter verhöhnen?

Die Direktion der Gasbetriebsgesellschaft A.-G. hat in ihren im Berliner Westen gelegenen Revieren folgende Rundverfügung für ihre Arbeiter zum Aushang gebracht: Weihnachtsgeld.

Bei der Auszahlung des Lohnes für die 51. Lohnwoche vom 11. bis 17. Dezember 1927 erhalten alle Arbeitnehmer, die zehn Jahre und darüber hinaus ununterbrochen in unseren Diensten stehen, 1,50 M. Weihnachtsgeld.

uns mitteilt, etwa 100 mt.

Zehn Jahre muß man also als Arbeiter in den Diensten der Gasbe.riebsgesellschaft 2.-G.( der ehemaligen sogenannten Englischen ) gestanden haben, um im Jahr des Heils 1927 ein Weihnachtsgeld von 1,50 M. zu bekommen, während die An­gestellten der Gesellschaft, wie man Weihnachtsgeld bekommen haben. Sehen diese 1,50 Mart nicht wie eine Berhöhnung der Arbeiterschaft aus? Die Direktion hat es wohlweislich vermieden, diesen unglaublichen Utas namentlich zu zeichnen. Es wäre aber interessant zu erfahren, welche Gehälter und Gratifikationen die Herren Direktoren be.

Mit Sorgfelt und flarem Blid baut die Großeinkaufsgenoffen­des Zentralverbandes Deutscher Konsumvereine ihre Eigen produttien weiter aus. Sie hat am 13. Dezember den Zuschlag für das in der Altmart gelegene 2700 Morgen große Ritter gut Osterholz erhalten, von dem 400 Morgen Wald, 500 Morgen Wiesen und Weiden sind und 1800 Morgen als Acer­land bestellt werden. Für die bereits vorhandene eigene Gemüse­tonfervenfabrik in Stendal soll dieses nur 18 Kilometer entfernt liegende Großgut insbesondere Erbsen, Bohnen, Karotten und Blumenkohl liefern, mobei, durch Fruchtwechselfolge bedingt, natür lich auch Körner und Hackfrüchte mitgebaut werden. Lösch- und Lude­plätze an der Cibe erinöglichen den billigen Abtransport der Eigen erzeugnisse, sofern sie in Stendal nicht gebraucht werden, und für Stendal selbst ist direkter Lastautoverkehr möglich. Für 120 Rinder ist in den Weideflächen Nahrung enthalten; übernommen werden 60 Pferde und etwa 500 Schafe. Man darf Vertrauen in unsere GEG- Leute haben, daß das früher hochstehende, jetzt aber ver­lotterte Rittergut zu einem Mustergut umgestaltet werden wird.

Der 40jährige Arbeiter Hermann Strud aus der Kirchschaft traße 16 zu Charlottenburg wurde gestern das Opfer eines eigen artigen Unglücksfalles. St. wollte auf einem Kohlenplatz in der Quedlinburger Straße seinen Wagen besteigen, glitt infolge der Glätte aber aus und schlug mit dem Kopfe so unglücklich auf den gefrorenen Boden, daß er einen schweren Schädel bruch davontrug. Der Berunglückte wurde in das Moabiter Kran fenhaus gebracht, wo er nach seiner Einlieferung star b. Ein chwerer Straßenunfall mit tödlichem Ausgang er­eignete fich gestern um 16.30 Uhr vor dem Hause Warschauer Straße 72. Beim Ueberschreiten der Straßenbahngleise wurde der 63jährige Tischler Frizz Kiel aus der Selchower Str. 13 in Neukölln von einem Triebwagen der Linie 4 umgefahren. R. geriet unter den Schutzrahmen des Wagens und erlitt schmere Berlegungen. Bevor es gelang, den Unglücklichen aus seiner qualvollen Lage zu befreien, war der Tod eingetreten.

tommen.

Die Verteilung der Hindenburg - Spende".

Unter Vorsiz des Reichspräsidenten hielt das Kuratorium der Hindenburg - Spende eine Sigung ab. Nach den Be schlüffen sollen die für Kriegsbeschädigte, Kriegerhinter bliebene und die ihnen Gleichgestellten bestimmten Mittel so verwandt werden, daß jährlich zum 1. April und zum 2. Ottober Ausschüttungen erfolgen; die Ausschüttung vom 1. April foll borzugsweise besonders bedürftigen tinderreichen Kriegermitmen zugute tommen. Es werden jährlich ins gefamt 1000 000 Mart zur Berteilung in Einzelbeträgen von durchweg 200 Mart gelangen. Anträge follen lediglich von den au pffürsorgestellen der Kriegsbefchädigten und Krieger­hinterbliebenenfürsorge entgegengenommen werden. Unmittelbare Anträge sind somit unzwedmäßig

Jmmer noch ,, föniglich"! Uns wird eine vom Stationsvorstand Der Reichsfinanzhof hat neuerdings bestätigt, daß die des Anhalter Bahnhofs ausgestellte Bescheinigung über der Erübrigungen der Konsumvereine in vollem Umfang steuer spätete Ankunft eines Zuges vorgelegt. Der aufgedrückte Dienst frei sind, entgegen dem unverständlichen, aber sicher nicht absichts­ftempel trägt noch immer die Bezeichnung Königliche Eisenlosen Anfinnen einiger Finanzämter, daß Konsumvereine 10 Prozent bahnstation Berlin , Anhalter Bahnhof ." Datiert von der jährlichen Warenrückvergütung als Steuerabzug vom ist die Bescheinigung vom 20. Dezember 1927. Nach neun Kapitalertrag(!) abzuführen hätten. In der Entscheidung Jahren Republik hat es die Eisenbahndirektion Berlin bzw. wird gesagt, daß der auf gemeinschaftliches Sparen gerichtete Bille der Stationsvorstand des Anhalter Bahnhofs noch nicht übers Herz der Genoffen ebenso erfüllt werde, wenn gleich ertsprechend ver bringen fönnen, die an den davongelaufenen König er billigte Waren abgegeben werden, oder wenn am Jahresschluß innernde Bezeichnung endlich in die Versentung verschwinden zu eine Rückvergütung gezahlt wird. Für die Konsumvereine ist diese laffen. Entscheidung natürlich nichts Neues. Alle Mitglieder müssen sie sich aber merken gegenüber den nicht aufhörenden Denunziati o nen, die die öffentliche Meinung zu vergiften und die Konjum vereinsbewegung zu schädigen trachten. Auch hier sollten die Kon­sumvereine durch größte Propaganda die wahre Sachlage in der Deffentlichkeit verbreiten, denn anders als durch Aufklärung der Deffentlichkeit ist den giftigen Waffen der Konkurrenten und der Bureaukratie nicht beizukommen.

Neben der Eisenbahndirektion Berlin müssen wir heute auch die Berliner Bolizei im Nachglanz der töniglichen" Ber gangenheit zeigen. Man legt uns einen Briefumschlag vor, der im Ditober 1927 vom Polizeiamt Charlottenburg zur Best gegeben worden ist. Aufgedruckt ist die Angabe Rönig liches Polizeipräsidium Charlottenburg" und daneben steht der gleichfalls gedruckte Stempel mit derselben Angabe.

RESI

Ein vom Kuratorium jährlich zu bestimmender Betrag mird dem Reichspräsidenten zur unmittelbaren Berteilung in be fonderen Rotfällen zur freien Berfügung gestellt; ebenso hat die Geschäftsstelle der Hindenburg - Spende" zur Befriedigung besonders dringender, außerterminlicher Fälle einen jährlich festgesetten Betrag zur Verfügung.

Bon dem aus den Wohlfahrtsmarten aufgekommenen Erlös wurden der Deutschen Nothilfe 800 000 Mart zweds als baldiger Verwendung zur Unterſtügung von Sozial unb Kleinrentnern durch ihre nachgeordneten Stellen freigegeben.

Die Feuerwehr wurde gestern nachmittag nach der Brenza lauer Bromenade 189 gerufen, wo in dem Lagerfeller des Fabrikgebäudes Feuer ausgebrochen war. Die Flammen fanden an Polstermaren und Wergeballen reiche Nahrung. Durch startes Wassergeben fonnte der Brand auf seinen Herd beschränkt werden. Während die Feuerwehrbeamten noch mit dem Heraus­werfen der glimmenden und angefohlten Wergeballen aus dem Keller beschäftigt waren, drangen aus den Fenstern der im dritten Stockwerf gelegenen Pianofabrit von Schulz plöglich dicke Rauchschwaden hervor. Ein Teil des Fabritraumes brannte bereits lichterloh. Auch hier gelang es, das Feuer nach furzer Zeit zu lokalisieren. Obgleich Anhaltspunkte für eine vorsägliche Brand stiftung nicht gefunden wurden, gibt das gleichzeitige Entstehen des Feuers an zwei ganz getrennten Stellen zu der Bermutung Anlaß, daß vielleicht doch verbrecherische Hände am Werte waren. Gegen 21 Uhr fam von derselben Brantstelle wieder Feueralarm. Die auf dem hof liegenden Bolster- und Wergerefte maren aber­mals in Brand geraten. Die Feuerwehr fonnte jedoch nach furger 3eit wieder abrücken.

Unser Vorwärts"-Kalender 1928. In diesen Tagen liegt unserem Blatte wieder, wie alljährlich um diese Zeit, ein geschmac voller Bandkalender bei, der unseren Lefern sicher will. tommen sein wird. Der Kalender ist umgeben von einem tünstlerischen Rahmen in den Farben Schwarzrotgold. 3mei Bilder von Safis. in der Weise der alten Holzschnitte durchgeführt, schmücken die beiden Kalenderseiten. Das eine zeigt einen Wald im Winterschnee mit einem Bauernhaus im Hintergrund, das andere eine Mühle, die sich uns auf einem Hügel im Glanze des Sommers darbietet. Die Mondzeiten find angegeben, und neben den amtlichen Feier­tagen und den Sonntagen find der Tag der Maifeier, der Ber. faffungstag und der Revolutionsgedenktag durch rote Markierung gekennzeichnet. Alles in allem darf man sagen, daß die Ausführung besonders gut gelungen ist. Bei dieser Gelegenheit sei darauf hinge­wiesen, daß 1928 ein Schaltla hr ist

Der Männerchor Harmonie Charlottenburg hat sich durch die Verbindung mit dem Boltschor Frohsinn zu einem Boltschor umge, stellt und mird in Zufunft eine Stinder, Jugend. Frauen, Männer und Gemischte Chorabteilung unterhalten, die von zwei tüchtigen Chormeistern geleitet werden. Die Uebungsstunden finden nach Neujahr Montags und Freitags in den bekannten Aulen statt. Am ersten Weihnachtsfeier­tag findet auf dem Spandauer Bod eine Weihnachtsfeier statt. Beginn 18 Uhr.

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Das Hauptzollamt Berlin- Nord wird in der Zelt vom 27. bis 30. Dezember 1927 nach Neue Königftr. 65/66 verlegt. Näheres ist aus dem Anzeigenteil der heutigen Nummer zu ersehen.

Eine mufitalische zorgenfcier veranstaltet am zweiten Beib ( Mital. des DSB .) umer Mitwirtung des Saubert Quartetts in nachtsfeiertag um 11 Uhr der Friedrich begar Chor Neutöln im Mercedes - Balait"( Hermannst. 214-219. Die Leitung hat Chormeister Studienrat Rohrbach. Der Eintritt loftet 50 f.

Die Bergungsaktion für S. 4 wieder aufgenommen.

Nachdem sich das Wetter bedeutend gebessert hat, ist die Ber gungsaktion für das gefuntene U- Boot S 4 nach zweitägiger Baufe wieder aufgenommen worden. In Fachkreisen hat man jedoch keine Hoffnung, die sechs Matrofen im Fall eines günstigen Verlaufs der Bergungsarbeiten noch lebend ans Tageslicht bringen zu fönnen.

( Nachdr. verb.) Einfrübung mit geringen Schneefallen und ansteigenden Welterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend Temperativen. Für Deulichlano: Bis zur Beler Tauwetter mit Regen iällen, im sonstigen Reiche überall Temperaturzunahme, strichweise leichte Schneefälle.

Die Schönen Weihnachts- Geschenke!

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