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nail Niederlagenstrategie.

Wo Kommunisten als Gewerkschaftsführer auftreten.

Ueber die Niederlagenstrategie der KPD.   braucht faum noch etwas gesagt zu werden. Immerhin ist dieser Strategie in Deutsch­lend durch die starken Organisationen der Gewerkschaften eine Grenze gezogen. Es gibt aber ein Land, in dem kommunistische Gewerk schaftsstrategen ihre Kunst erproben durften: die Tschechoslo­wafei.

Bor kurzem hat der Parteivorstand der deutschen   Sozialdemo. fratischen Arbeiterpartei in der tschechoslowakischen Republit eine Schrift herausgegeben Kommunistische Theorie und Pragis, die man nicht ohne tiefe Erschütterung liest. Wir er­fahren daraus die folgenden Tatsachen:

In der Tschechoslowakei   haben die Kommunisten den freien Gewerkschaften rund eine halbe Million Mitglieder abgenommen, davon fonnten sie aber für ihre eiegnen Organisa­tionen nur 76 000 Mitglieder gewinnen. Der organi satorische Erfolg der kommunistischen   Gewerkschaftsarbeit zeigt sich besonders in ihren Hochburgen. Im Gebiet von Mährisch Ostrau   find von 40 000 beschäftigten Bergarbeitern kaum noch 16 000, in Kladno   von 13 000 mur noch 3500 organisiert. Es hat sich im Laufe der Zeit bewiesen," so heißt es in der Schrift, daß jeber tommunistische Sieg, ganz gleich, ob bei öffent lichen Wahlen, ob bei Wahlen in die Betriebsausschüsse oder ob bri Wahlen in die Gewerkschaftsgruppen, zu einer schweren Nie derlage der Arbeiterschaft geworden ist. Bielerorts unterscheidet sich die Tätigkeit der tommunistischen Funktionäre durchaus nicht von den Gelben."

Besonders schlimm haben die Kommunisten in den Berg­arbeiterrepieren gehauft. Das Organ der freien Gewerf. schaft stellt darüber folgendes fest: Am 8. August 1923 murde in Mährisch- Ostrau   mit den Unternehmern

ohne jeden Kampf ein 18prozentiger Lohnabban vereinbart. Im Januar 1924 verzichteten die Führer der tommu nistischen Bergarbeiterorganisation in Kladno   ohne jeden Rampf und gegen den Willen der Mehrheit der Arbeiter zu­gunsten der Grubentapitalisten, Sonnabends eine verkürzte Schicht non 6 Stunden zu verfahren. Im September darauf bewillig. ten die Kommunisten des gleichen Reviers den Unternehmern einen Lohnabbau im Ausmaß von 40 Prozent.

Im April 1925 hezten die Kommunisten unter der Führung thres Sefretärs Franz Trlik die Bergarbeiter dieses Reviers in einen aussichtslosen Streit, der mit einer vollſtändigen

Niederlage endete und den Unternehmern endlich die erwünschte Ge legenheit gab, 5000 Bergarbeiter zu entlassen. Der tommunistische Führer

Trlif ging nach dem Streif zu den Kapitalisten über. Auch aus einer Reihe anderer Berufe werden Beispiele bafür erbracht, wie von den Kommunisten gewerkschaftliche Kämpfe ge führt werden. Im Reichenberger Vertragsgebiet der Textilar beiter, das gleichfalls zu den kommunistischen   Hochburgen gehört,

Saisonarbeiter und Arbeitslosigkeit.

Der Kampf um die Wartezeit.

Gegen die Berordnung, die der Verwaltungsrat der Reichsanstalt unter dem 2. Dezember über die Bartezeit für Arbeits To se erlassen hat, wird der Protest in der Arbeiterschaft und vor allem bei den von der Verordnung besonders hart getroffenen Saisonarbeitern von Tag zu Tag stärker und schärfer. Die von uns bereits mitgeteilte Verordnung bestimmt: Soweit es sich um Arbeitslofe aus Betrieben handelt, die in unmittelbarer Folge von Witterungsverhältnissen alljährlich in der Regel eingeschränkt oder zeitweilig eingestellt werden, beträgt für fie die Wartezeit zwei Wochen, wenn sie mindestens insgesamt sechs Monate in den letzten zwölf Monaten vor der Arbeitslos. mebung in solchen Betrieben tätig waren, und drei Wochen, menn die Beschäftigung entsprechend acht Monate gedauert hat.

Diese Bestimmung ist für alle Gewerbe mit saisonmäßiger Ar­beitslosigkeit, wie Land- und Forstwirtschaft, Gärtner, Baugewerbe und Ziegeleien von einschneidender Bedeutung und verdient dabei die größte Beachtung. Der Verwaltungsrat der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung und Arbeitsvermittlung ging dei seiner Ber­ordnung davon aus, daß es Saisonarbeiter gibt, die während der stillen Zeit gewohnheitsmäßig nicht in Arbeit stehen. Man dachte vor allem an landwirtschaftliche Gebiete, aus denen die arbeitsfähigen Personen im Sommer zum Baugewerbe oder zu den Ziegeleien abwandern und in den Frostzeiten nach Hause zurückkehren. Nur derartige Fälle sollten unter die Ausnahmebe ftimmung fallen. Dagegen soll für Arbeitslose, die in der Zeit des Beschäftigungsrückganges oder Stillstandes anderweitig Era fagarbeiten zu übernehmen pflegen, eine solche aber megen der Ungunft des Arbeitsmarktes nicht finden tönnen, die Wartezeit durch den Verwaltungsausschuß des Landesarbeits amtes bis auf eine Woche vertürzt werden.

Eine Verlängerung der Wartezeit, aber teine gefeßliche, kommt ferner in Betracht für Arbeitslose aus Betrieben, die in nur mittelbarer Folge von Witterungsverhältnissen oder aus anderen Gründen eingeschränkt oder zeitweilig eingestellt werden. Als mögliche Beispiele werden von den Erläuterungen genannt: Tonröhrenwerke, Zementwerke und Betriebe der Kunststein­industrie. Hier tritt teine automatische Verlängerung der Bartezeit ein, sondern der Verwaltungsausschuß des Bandesarbeitsamtes tann die Wartezeit bis auf drei Wochen ver­längern, aber auch nur dann, wenn die Arbeitslosen in der stillen Zeit gewohnheitsgemäß teine andere Arbeit anzunehmen pflegen. Für Angehörige der Schiffsbesagung eines deutschen   See­fahrzeuges die nach einer seemännischen Beschäftigung von sechs Wochen arbeitslos werden, beträgt die Wartezeit eine Woche.

3u beachten ist ferner, daß die verlängerte Wartezeit nicht in Frage tommt in den Fällen, in welchen sie beim Infrafttreten der Berordnung bereits lief. Keine Anwendung finden die neuen Be stimmungen dort, mo( nach§ 110, Abjaz 2 des Gefeßes) überhaupt feine Wartezeit auferlegt werden darf. Berlängerte Wartezeit auf Grund der gleichen Beschäftigungszeit darf nur einmal angewandt werden. Kommt der Arbeitslose vor Ablauf der verlängerten Wartezeit neu in Arbeit und wird er rasch wieder arbeitslos, dann verlängert sich seine neue Wartezeit nur um den noch fehlen den Rest der verlängerten Wartezeit.

Alle diese Bestimmungen müssen genau beachtet werden. Bei einer sozialen Handhabung der Verordnung können die Landes­arbeitsämter, geſtüßt auf die Erläuterungen, viele Härten gegenüber ben Saisonarbeitern vermeiden. Und das ist für den Augenblick das Bichtigste. Darüber müssen die Arbeiterbeifiker in den Ausschüssen der Landesarbeitsämter wachen. Im übrigen bedürfen die Bestimmungen der Revision.

hatten die Kommunisten am 1. Dezember 1926, ohne die anderen Organisationen zu fragen, den Lohnvertrag gekündigt. Die freie Gewerkschaft schloß sich der Kündigung an und überreichte gleich­zeitig die Forderung nach einer 15prozentigen Lohnerhöhung. Die Unternehmer aber lehnten jede Lohnerhöhung ab und verlangten, daß der Vertrag einfach verlängert werden solle. Während die freie Gewerkschaft den Kampf aufnehmen wollte, wurde das Dif: tat der Unternehmer gemeinschaftlich

von Kommuniffen und Christlichen   unterschrieben. Im April 1925 murde von den Kommunisten in der Spiroschen Bapierfabrit in Krummau   ein Streit inszeniert. Nach mehreren Wochen mußte die Arbeit wieder aufgenommen werden, zwischen dem fommunistischen Verband und der Fabrikleitung wurde ein Brotokoll vereinbart, in dem folgende Bedingungen enthalten find: Die Arbeit wird ohne das geringste 3uge ständ nis wieder aufgenommen, alle Arbeiter, die wegen dieses Streits gerichtlich abgeurteilt werden, werden entlassen; mit der Wie­deraufnahme der Arbeit beginnt für alle ein neues Arbeits= verhältnis; die Streitbrecher werden nicht laffen, die

tommunistische Streifleifung verpflichtet sich, die Streifbrecher zu schützen!

Noch ein Beispiel von tommunistischer Kampfführung aus der jüngsten Zeit. In Prag   haben die Bauarbeiter, die unter tommunistischer Leitung stehen, einen siebenwöchigen Streit geführt, den sie Ende September bedingungslos abbrechen muß­ten. Das Politburo  " der Kommunistischen Partei hatte die Streitparole ausgegeben; die Arbeiter sind vorher gar nicht erst um ihre Meinung befragt worden. Jetzt hat man fie wieder an ihre Arbeitspläge geschickt, ohne daß der geringste Er­folg errungen morden wäre.

Genug dieser Beispiele. Nach einem verunglüdten Streit in Oftrau, bei dem 48 Proz. der Belegschaften ihren Urlaub ver­loren haben, 10 Proz. der Belegschaft abgebaut wurden und es der freien Gewerkschaft nur mit Mühe gelang, den alten Tarifvertrag zum Schutze gegen weitere Verschlechterungen zu er­halten, trat der Borsigende des kommunistischen   Verbandes Ronopa aus seiner Partei aus und in einer öffentlichen Erflärung rief er den irregeführten Arbeitern zu: In eurem eigenen Intereffe rechnet mit jenen ab, die die starke Arbeiterbewe gung, die einheitlichen Gemertschaftsorganisa tionen zerstört haben und die euch nichts anderes als fana­tische Parteidemagogie brachten. Rechnet mit jenen ab, denen euer Elend gleichgültig ist und die aus ihm den Gegenstand politischer und wirtschaftlicher Experi mente machen, hinter die sie ihre moralische und sittliche Bersumpfung und organisatorische Unfähigteit verfteden."

SPD.  - Eisenbahner!

im Oftober 1926 insgesamt 66,75 Rubel, im November 67,54 Rubel und im Dezember 71,28 Rubel Rechnet man zu diesem reinen Arbeitslohn noch die sonstigen Einnahmen hinzu, wie z. B. Sozialversicherungsrenten, Einnahmen aus der Eigenwirtschaft, Ver­wendung von Ersparnissen usw., so ergibt sich ein Gesamteinkommen Don 86,71 Rubel, 90,54 Rubel und 86,92 Rubel. Hierzu sei gleich be­merkt, daß der russische   Rubel etwa der Kauftraft einer Mart ent­spricht.

Die Gesamtausgaben betrugen in den gleichen Monaten 82,85 bzw. 90,54 bzw. 84,79 Rubel. Interessante Aufschlüsse über die Lebenshaltung gibt die Statistik durch die detaillierten Angaben über die Art der Ausgaben. Für Wohnung, Heizung und Licht wurden verausgabt im Oftober 10,48 Rubel, November 11,62 Rutel, Dezember 10,61 Rubel. Die Ausgaben für Ernährung betrugen in den gleichen Monaten 34,96 Rubel, 35,75 Rubel und 37,15 Rubel. die für alkoholische Getränke 2,66 Rubel, 2,67 Rubel und 3,82 Rubel, für Bekleidung 22,71 Rubel, 28,99 Rubel und 21,43 Rubel. Die Ausgaben für fulturelle 3wede beliefen sich auf 0,95 b3m. 1,03 bzw. 1,19 Rubel. Hierzu kommen noch ver­schiedene fleinere Ausgaben, so daß es dem Arbeiter nicht möglich ist, irgendwelche Rücklagen für Notfälle und dergleichen zu machen.

Entgegen den Erklärungen der sogenannten Opposition wird von den amtlichen Stellen der Sowjetunion   behauptet, daß der Reallohn des russischen Arbeiters ungefähr den Borkriegsstand wieder erreicht habe. Die Regierungsstellen weisen besonders darauf hin, daß die für Ernährung verbrauchten Kalorien jetzt bedeutend höher feien als in der Borkriegszeit, obwohl über den Kalorienverbrauch der Vor­friegszeit gar feine genauen Unterlagen vorhanden sind. Wenn schließlich in den letzten Jahren wirtlich eine geringe Befferung in der Lebenshaltung des russischen Arbeiters eingetreten sein sollte, so ergibt sich doch aus der unbestreitbaren Tatsache, daß die Lebens­haltung des russischen Arbeiters in der Vorkriegszeit hundsmiſerabel war, daß die russischen Arbeiter heute noch weit davon entfernt sind, mit ihren Lebensbedingungen den Neid der deutschen   Arbeiter zu ermeden.

Internationale Aktion der Kraftfahrer.

Am 19. und 20. Dezember tagte in Amsterdam   der Kraft fahrerbeirat der Internationalen Transport arbeiterföderation. Vertreten waren Frankreich  , Groß­ britannien  , Deutschland  , Desterreich, Schweiz   und Holland  . Die Organisationen von Dänemart, Schweden   und Finnland  entschuldigten ihr Fernbleiben.

Sekretär Nathans stizzierte die fünftigen Aufgaben des Kraftfahrerbeirats und schlug als deſſen Vorsitzenden Forstner ( Desterreich) vor, der auch einstimmig gewählt wurde.

Die Pariser Beschlüsse der Kraftfahrer und deren Berwirt­lichung" bildeten den Gegenstand ausführlicher Besprechungen, die zur einmütigen Annahme eines

internationalen Programmes für die Berufskraftfahrer führten. Dieses Programm enthält Mindestforderungen über das Dienst- und Arbeitsverhältnis der Berufskraftfahrer. Das Programm wird den behördlichen und gewerkschaftlichen Stellen, außerdem auch den nicht angeschlossenen Kraftfahrer­verbänden zugeschickt, mit der Aufforderung, sich für dessen Berwirklichung einzuseßen. Um die Kraftfahrer aller Länder mit feinem Inhalt vertraut zu machen und sie für die gemeinsame Aktion zu gewinnen, soll das Protokoll zunächst in fechs Sprachen übersegt, in Broschürenform herausgegeben werden.

Am Donnerstag, dem 29. Dez. 1927, abends 7( 19 Uhr), findet in Goinfels Festfalen, Berlin GO, Brüdenstr. 2( a. d. Jannowitzbrüde) eine Sitzung aller im Einheitsverband der Eisen­bahner Deutschlands   organisierten GPD.- Genoffen richt über die Unfallgefahren für Berufskraftfahrer ausarbeiten zu

statt. Das Erscheinen aller Parteigenossen sowie rege Pro­paganda für diese Sigung ist Pflicht eines jeden. Partei und Der Werbeausschuß. Mitgliebsbuch legitimiert.

Bankerotterklärung.

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.Bente ist die Situation leider noch nicht so." Rampf um den Achtstundentag trotz alledem" schreit die Rote Fahne  " nochmals. In Wirklichkeit gibt sie zu, daß die KPD. unfähig ist, selbst einen Kampf zu führen. In Erkenntnis ihrer Unfähigkeit will fie die Gewertschaften einsetzen". Sie bes hauptet täglich, die Massen verlangen stürmisch den Kampf. Was aber muß sie jetzt, von uns gezwungen, Farbe bekennen, eingestehen?

" Mit dem Augenblid, wenn die in Frage kommende Ar­beiterschaft in ihrer großen Mehrheit dies erkannt hat, und be. reit ist, wenn es sein muß, auch gegen die reformistische Gewerk­schaftsführung den Kampf aufzunehmen und durchzu­führen, wird die Kommunistische Partei   feinen Augenblick zögern, diesen Kampf zu führen. Heute ist die Situation leider noch nicht fo, bis heute hat es leider die reformistische Bureaukratie durch ihre Täuschungsmanöver verstanden, einen großen Teil der Ar­beitermassen hinter sich herzuschleppen oder paffiv zu machen. Sie mag sich dessen rühmen, aber dafür trägt sie auch die volle Ver­antwortung für all das, was jezt im Ruhrgebiet   geschieht."

Zum Bunft 4: Die Internationale Arbeitskonferenz in Genf  Dom Jahre 1928 und die Kraftfahrer" beschloß der Beirat, einen Be­laffen und genannter Konferenz zu unterbreiten. Darin sollen ins­besondere behandelt werden: 1. Bergiftungen durch Kohlenoryd gafe; 2. Berlegungen durch Andrehturbeln; 3. fehlende Bremsen auf Anhängewagen; 4. Nervenerfranfungen infolge Ueberanstrengung.

Schließlich wurde noch beschlossen, daß die der ITF. ange= hörigen Organisationen verpflichtet werden sollen, den in ihrem Lande zum vorübergehenden Aufenthalt befindlichen Mitgliedern einer der ITF. angeschlossenen Organisation Rat und werftätige Hilfe, Rechtsschutz und Unterstützung im Rahmen der gefeßlichen Be­stimmungen nach den in ihren Sagungen festgesetzten Grundsätzen in demselben Ausmaß wie den Mitgliedern der eigenen Organisation angedeihen zu laffen. Zu diesem Zwecke werden u. a. besondere, von der ITF. auszugebende Marten in die Mitgliedsbücher oder -tarten der Betreffenden eingeklebt.

Ferner wird dem nächsten Vollkongreß der ITF.   ein Antrag unterbreitet, daß die Interessen der Berufskraftfahrer nur dann wirkungsvoll vertreten werden können, wenn die Berufskraftfahrer ohne Unterschied der Kategorie in jedem Lande der zuständigen Organisation angeschlossen sind, d. h. der Landeszentrale der Ge werkschaften des betreffenden Landes und der ITF.   angehören.

Die britischen Gewerkschaften. Für die Ratifizierung der 8- Stundentag- Konvention. ( JGB.) Eine Abordnung des Generalrates des Britischen Gewerkschaftsbundes( TUC.) sprach beim Arbeitsminister vor, um sich für eine definitive Erklärung der Regierung in bezug auf ihre Absichten in Sachen der Ratifizierung der Die Delegation Washingtoner Achtstundenfonvention einzusetzen. mies auf die vom letzten Gewerkschaftstongreß in Edin­ burg   einstimmig angenommene Resolution hin und stellte mit Nachdruck fest, daß die Regierung immer noch nicht dazu übergegangen sei, durch die Ratifizierung der Kon­Konferenz zu ehren. Hingegen führte sie Gefeße ein, die Groß­ britannien   unter den Nationen der Welt immer mehr in Mißtredit bringen.

Also heute ist die Situation noch nicht so, daß die Maffen um Kampf bereit sind. Daß ein großer Teil der Arbeiterschaft zu den Gewerkschaften steht und auf die Parolen der KPD.   pfeift, stimmt. Der andere, leider noch größere Teil, wo steht aber der? Er steht im Lager der Indifferenten und zu einem fleineren Teil, der Christlichen  . Sehr viele dieser Indifferentenvention die Unterschriften ihrer Vertreter der Washingtoner find einmal der KPD. nachgelaufen. Die KPD. hat im Ruhrgebiet  eigene Gewertschaften aufgezogen. Ueber dieses allerdings heille Thema schweigt sich das Stalin  - Blatt wohlweislich aus. Es erklärt nur, daß die KPD  . je de Berantwortung ablehnt und von den Gewertschaften verlangt, einen Kampf zu führen, den die KPD. zu führen unfähig ist. Dieses verantwortungslose Gerede ist eine unverhüllte Bankrotterklärung.

Wie der russische   Arbeiter lebt. Er ist nicht zu beneiden.

Die Statistika Truba  " brachte in ihrer Nr. 5/6 S. 35 eine Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben eines verheirateten Industriearbeiters in den Provingstädten der Sowjetunion  , die mit unverhüllter Deutlichkeit zeigt, wie es in Wirklichkeit mit dem so oft gepriesenen Wohlstand des russischen Arbeiters bestellt ist. Der Sta­tiftit, die für die Monate Ottober, November und Dezember des Jahres 1926 aufgestellt ist, liegen Umfragen in 132 Haushaltungen mit 537 Personen zugrunde. Es betrug danach das Arbeitseinfommen - Arbeitslohn ves Familienharpies und der Familienangehörigen-

In der Tat ist Großbritannien   das einzige Land, das an der Londoner   Ministerkonferenz des Jahres 1926 teilnahm und feither feinen einzigen Schritt zur Ratifi. zierung der Konvention gemacht hat, während Belgien   ohne Borbedingungen und Frankreich   sowie Italien   mit Borbedin­gungen ratifizierten und Deutschland  , wenn auch zögernd, sich in der Richtung der Ratifizierung bewegt.

Der Delegation, die vom Präsidenten des TUC., Ben Tur ner, geführt wurde, gehörten weiter an: G. Hics, E. L. Poul. ton, Miß Julia Barley und der Sekretär W. M. Citrine

Freie Gewerkschaftsjugend Groß- Berlin. Morgen, am 2 Feiertag, folgenbe heim Schönstedtstr. 1( Lebigenheim). Beranstaltung: Nord- und Wefttreis: Um 18% Uhr Weihnachtsfeier im Jugend­

Berantwortlich für Bolitic Dr Curt Gener: Wirtschaft: 6. Klingelhäfer; Gewerkschaftsbewegung: St. Estorn; Feuilleton:.§. Döider; Lotales und Sonstiges: Frig Karstadt  : Anzeigen. Tb. Glode: famtlich in Berin Berlag: Borwärts- Berlas om man Drud: Vorwärts- Buchbruceret

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