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Der schlecht erfundene Leberfall. Roblenknappheit in Berlin !

Der

Die Gefretärin hatte Geld veruntreut. De

Raubüberfall" auf eine Kaffensekretärin in den gestrigen Abendstunden, der sich scheinbar mit fo erschütternden Be­gleitumständen darbot, hat schnell eine allzu nüchterne Aufklärung gefunden. Jene 28 Jahre alle Helene Hohmann, die hilferufend die Treppen des Hauses Bismardstraße 109 hinabstürzte, hat den Raubüberfall erdichtet, um einige Unterschlagungen, die sie begangen, verdeden zu tönnen.

Die Sekretärin blieb zuerst bei dem Ueberfall. Sie erzählte ihn cbenso wie sie ihn dem Pförtner schon berichtet hatte und fügte hinzu, daß sie noch gesehen habe, mie der Räuber erst im Kassenraum und dann im Treppenflur die Telephonleitung durchschnitt. Es fanden fich auch Zeugen, deren Aussagen die Darstellung zu bestätigen fchienen. So wollten alle einen heftigen knall non einer Explosion gehört haben. Einige hatten jogar gefehen, wie zwei Männer mit gefchwärzten Gefichtern aus dem Fenster gesprungen und davongelaufen waren. Das erwies fich fofort als unmöglich, denn es wurde bald festgestellt, daß erst die Feuerwehr die Scheiben eingeschlagen hatte. Auch von einer Explosion fonnte feine Rede fein, es war nichts da, was hätte explodieren fönnen. Der Buzz war infolge der Brandhize von der Decke gefallen. Der Nachweis dieser

und anderer

Unrichtigkeiten und Widersprüche

brachten die Ueberfallene" endlich so in die Enge, daß fie geftand, die ganze Geschichte erfunden zu haben. Bor 1% Jahren hatte sie einer Freundin mit 1400 m. aus der Bor Jahren hatte sie einer Freundin mit 1400 m. aus der Mercedes - Kaffe ausgeholfen und das bei Abrechnungen immer mieder verbedt. Die Freundin war jetzt gestorben, ihre Schuld­scheine waren wertios geworden. Eine andere Freundin hatte ihre Hilfe zugesagt, fonnte aber das Versprechen nicht halten. Sie felbft fonnte den Verlust nicht ersehen, weil sie im Begriff stand, sich zu verheiraten und dazu alles Geld brauchte So faß fie jetzt beim Jahresabschluß wieder da und wußte nicht, wie sie ihre Ber untreuung weiter verheimlichen sollte. So tam fie auf den Ge danken, nachdem ihr Bräutigam, ein hochbahnangestellter, fie abends besucht hatte, durch einen großzügig angelegten Raubüberfall" die ganze mißliche Sache aus der Welt zu schaffen. Um einen richtigen Befund herzustellen, warf fie eine Schreibmaschine in die Ede, andere Sachen anders wobin als ob Räuber wild gehaust hätten, zerschmitt persönlich die Telephonleitungen, häufte die Schuld­scheine und Briefe auf dem Schreibtisch auf,

zündete den Papierhausen an

und ebenso ihre Handtasche mit 260 2. Beil alle Einrichtungs­gegenstände durch die Zentralheizung start ausgetrocknet waren, jo griff das Feuer rasch um sich. Die Ueberfallene" nahm ihre Hand­tasche wieder, ging hinaus, schnitt auf dem Flur die Telephonleitung ebenfalls durch. Iegte fich balbohnmächtig" hin und rief um Hilfe. Well noch im Laufe der Nacht alles Klargestellt wurde und eine Berbuntelungsgefahr nicht mehr vorliegt, so wurde die Schwindlerin einstweilen wieder auf freien Fuß gefeßt. Sie wird fich aber wegen Brandstiftung und groben Unfugs zu verantworten haben.

wohnte, den 27 Jahre alten Arbeiter" Friedrich Berner und deffen Geliebte, eine 32 Jahre alte aus Raffel gebürtige Schmeis berin Sophie Aubet, die in der Artilleriestraße wohnt und in gewissen Streifen als lfe" befannt ist. Ein dritter Mann, ein gewiffer Walter Thiemer, wird noch gesucht. Alle diefe Leute haben Lebenshaltung änderte fich seit dem nächtlichen Raubüberfall Don schon wiederholt mit dem Strafrichter zu tun gehabt. Ihre ganze Grund auf. Sie erschienen in ganz anderer ,, Sluft und gaben in den Lofalen nördlich und füdlich des Bahnhofs Friedrichstraße, in der Borsigstraße, Mittelstraße usw. das Geld mit vollen Händen aus. Es wurde beobachtet, daß sie nicht bloß loje, fondern auch gebündelte Geldscheine in großer Menge befaßen. An ihren Bechgelagen nahmen auch ihre Sportfollegen mit ihren Damen" teil. lse " erschien in einem neuen Persianer. mantel; ihre Hand schmüdte ein großer Brillantring. Die Kriminalpolizei griff endlich zu, nahm Roloff, Werner und die Aubel fest und brachte sie nach dem Polizeipräsidium. Thlemer, deffen Schlupfwinkel dann auch ermittelt wurde, hatte es vorge zogen, zu verschwinden, ehe man ihn fassen fonnte. Roloff wird beschuldigt, die Räuber nach dem Zoo gefahren zu haben und ebenso zurüd. Als Täter kommen die zwei anderen in Betracht, ferner noch ein dritter Mann, der unbekannt ist. Zwei der Räuber trugen bei dem lleberfall, wie gemeldet, Halbmasten. Me" wird der Hehlerei beschuldigt. Alle bestreiten jede Teilnahme an dem Raube. leber die Hertunft des Geldes machen sie Angaben, die schwer nachzuprüfen sind. So behaupten fic, auf der Rennbahn große Betten gewonnen zu haben. Anderes Geld sollen die Freundinnen verdient" haben. Werner will durdy Umgang in ge wissen Kreisen zu Geld gekommen fein. Ebenso schwer sind die Alibibeweise zu fontrollieren. Die Beschuldigten wiffen angeblich felbft nicht mehr genau, wo sie fich in jener Nacht aufgehalten haben, werden in Gewahrsam behalfen. Alle, die über ihr Lun und weil sie oft betrunten gewesen feien. Die Festgenommenen Treiben und ihren Aufenthalt, ebenso über den Verbleib Thiemers, Iohnung von 5000 Mart gebeten, fich unverzüglich bei weiteres mitteilen fönnen, werden unter Hinweis auf die Be. Polizeipräsidium zu melden. den Kriminalfommissaren erneburg und Liffigkeit im

Rhein und Wein" im Funkhaus.

Die traditionelle Schau- und Unterhaltungsstätte des Berliner Messeamtes, das Funkhaus am Kaiserdamm, hat sich wieder in das rheinische Gewand geworfen. Wie im Vorjahr ist dort eine Bropa­gondaschau entstanden, die sich leider ausschließlich mit dem be fchäftigt, was mit dem romantijd- feligen Spießerbegriff Wein" zusammenhängt.( Es ist wohl nicht ganz unbekannt, daß im Rhein­gebiet auch noch etwas anderes als Wein erzeugt wird.) Beranstalter find neben dem städtischen Messe und Fremdenverkehrsamt der Reichsausschuß für Weinpropaganda, der Verein der Weinhändler von Berlin und der Broving Brandenburg E. B., Der Rheinische Bers fehrsverband und die Rheinischen Heimatverbände. Die Architekten Krehan und Ballenstedt haben aus dem Riesenraum eine innen­architettonische Sehenswürdigkeit geschaffen. Ein tiefblauer Seiden­himmel löscht die strenge Architektur des Funthauses aus, und der Aufklärung des Kaffenraubes im 300. Birtung. Das goldene Symbol der Traube erftredt fich bis hinunter Beschauer steht unter einem Sternenhimmel von außerordentlicher in das Bartett eines großen Beingewölbes, deffen einzelne Lüren fich zu den Rojen der ausstellenden Weinhandelsfirmen öffnen. Im Obergeschoß des Funthauses ist eine untausstellung unter­gebracht, die unter der Leitung von Hans Baluiet in weden fanger Arbeit mit verschiedenen rheinischent und berlinisen& ünstler verbänden auftanbegetommen i Um bas Thema Rhein" und

Bestnahme von drei verdächtigen Personen.

28.0

Der große Raub im Defonomiegebäude des Zoologischen Cartens, bei den ben Tätern nach einem leberfall auf den aften Roffierer Raften am 12. Dezember 30 000 Mart in ble Hände ftelen, hat das Raubbezernat ber Kriminalpolizei unein" haben sich hier nahezu 500 Beispiele her bildenden Stumit ausgesezt beschäftigt. Die Ermittlungen und Beobachtungen, die die Striminaltommiffare Werneburg und Diffigkeit mit ihren Beamten Tag und Nacht anftellten, haben fest zur Festnahme breier Personen geführt, die dringend verbächtig erscheinen.

Den Beamten des Raubdezernates war es aufgefallen, daß brei bestimmte Personen nach dem Raub über viel Geld verfügten. Und zwar handelt es sich um den 34 Jahre aften aus Rieber- Flow ge. bürtigen Chauffeur Emil Roloff, der in der Fliederstraße

zurück, der uns die gottgewollten Autoritäten aus der Masse des niederen Blebs, wohl herauswittern läßt.

Wie hat es uns deutsche Hunde stets mit Stolz erfüllt, wenn unser Herrchen uns gnädigst erlaubte, felber Körbchen und Beitsche vor ihm herzutragen. Und das soll jegt wegfallen? Nie und nimmer! Mag das deutsche Bolt in samodem llndant sein Herrchen verjagt haben, mir deutschen Hunde find gemillt, durch ein heroisches Bei spiel deutscher Mannestreue dem verblendeten Bolt die Augen zu öffnen und es zu den guten Instinkten des Gehorsams und der Unterwürfigkeit zurückzuführen. Mag man uns das Stachelhals band des Republitschutzgesezes anlegen, das Urgebell unseres Pro testes wird auch tein rötlicher Polizeipräsident mit seinen republita­nijchen Schergen erdrosseln!

Mit raffereinem Bauwau!

Hundeverband der Aufrechten( männchenmacher) gez.: Baldi, Erdmann, Phylag. ( Aus der Hundesprache ins Treubeutsche übertragen von Jonathan.)

Aus dem Bühnenvolksbund. Schreiben eines ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedes.

Der Marburger Pfarrer Ritter hat vor furzem fein Ant als Borstandsmitglied des Bühnenvoltsbundes niedergelegt. Die " Germania " ist in der Lage, Auszüge aus einem, biefen Schritt begründenden Brief zu veröffentlichen, den Ritter an den stellver tretenden Borsigenden des Bühnenvolfsbundes, Dr. Schwering, M. d. L., gerichtet hat. Aus dem Brief geht hervor, daß auch Herr Christian Krauß als Bertreter des Deutschen Gemert schaftsbundes fein Mandat im Vorstand niedergelegt hat, für deffen Posten Pfarrer Ritter Herrn Habermann aus dem Deut schen Gewerkschaftsbund in Borschlag brachte, dessen Wahl auch vom Bundesausschus in Magdeburg einstimmig bestoffen wurde. Die Wahl selber wurde dann aber verhindert

Die Unterlagen, schreibt Ritter, die zu diefem eigentüm lichen Vorgehen geführt haben, wurden weder ihm noch mir, wie es in einem verantwortlichen Personenkreis, der auf gegenseitiges Bertrauen angewiefen ist, felbstverständlich gewesen wäre, mitge teilt. Erst Wochen danach haben wir indirett feststellen tönnen, daß diese Unterlagen in einem rein privaten Briefwechsel zwischen Herrn Dr. Dähnhardt und Herrn Habermann bestanden, der Herrn Dr. Dähnhardt in der Wohnung des Herrn Gerst aus feiner Attentasche entwendet worden ist. Habermann habe aus dieser Art der Behandlung die Konsequenzen gezogen und seine Wahl in den Bundesvorstand abgelehnt. Pfarrer Ritter fährt dann fort: Mir felbft ist die Atmosphäre von Mißtrauen und Intrigen, die zu Mitteln greift, über die ein Urteil zu fällen fich erübrigt, für eine Arbeit, die gemeinsamen geiftig fulturellen Rielen dienen foll, schlechterdings unerträglich. Ich habe aber auch fachlich die Hoffnung verloren, denjenigen geiftigen Notwendigkeiten, für die einzutreten ich mich insbesondere auf dem mefentlichen Ge­biete bes Laient- und Jugendspiels bemüht habe, zur Auswirtung zu verhelfen. Die Art, wie die mit Herrn Dr. Weismantel über­

zusammengefunden. Die Ausstellung ber Künfiler des Rheinlandes und der rheinischen Städte ift bon befonderer Bebeutung. Das Rheinmuseum von Roblenz ist vertreten.

Der Silvesterball, mit bem heute die Ausstellung er Bffitet mirb, beginnt um 8 1hr abends. Die Ausstellung fit ab 1. Januar 1928 täglich von 7 1hr nachmittags bis zur Bolizeiftunde geöffnet, Sonntags von 3 1hr nachmittags ab( Hallenöffnung eine Stunde vorher). Eintrittspreis( Sondertage ausgenommen): 1,50 m. einschließlich Tanz und Steuer, Sonnabends und Sonntags 2 M.

einstimmend vorgetragenen Wünsche und Anregungen beiseite ge­schoben worden sind, nötigt mich zu der Einsicht, daß fachliche Gefichtspunfte bei der derzeitigen Führung der Gefäjäfte immer durch Bedürfnisse organisatorischer und propagandistischer Art vergewaltigt werden müssen. Da ich nicht in der Lage bin, ohne persönliches Bertrauen und ohne die Gewißheit innerer Uebereinstimmung mit der Grundhaltung, aus der heraus die Ar­beit in der Geschäftsstelle getan wird, als Mitglied des Borstandes das zu decken, was im Bunde geschieht, ziehe ich die eingangs meines Schreibens mitgeteilte Folgerung."

Es ist anzunehmen, daß diese erbauliche Angelegenheit noch einigen Staub aufwirbeln wird.

4

Breußische Breffedienst mitteilt, hat Kultusminister Becker ange Studienstiftung des Deutschen Boltes. Wie der Amtliche ordnet, daß die Stipendiaten der Studienstiftung des Deutschen Boltes mit Wirkung vom Wintersemester 1927/28 an von jämtlichen Hochschulgebühren( Kolleggelb, Studiengebühr und Erfaggeid) befreit find. Eine ähnliche Bestimmung ist für die Studenten ergangen, die sich auf die Prüfung für das künstlerische Lehramt vorbereiten und daher an einer Kunsthochschule ftudieren.

Mangel an Organisation.

In zahlreichen Zuschriften en uns wird über die Kohlen. nappheit in Berlin geklagt. Wi: wir von zuverlässiger Stelle er­fahren, hat ein Teil der Berliner Kohlenhändler tatsächlich felt Tagen wenig oder gar feine Kohlenvorräte mehr. On den meisten Fällen handelt es sich um fleine Händler, die im Sommer nicht genügend Kohlenvorräte aufgespeichert haben und ihrer Kundschaft gegenüber die Schuld auf den starken Frost schieben.

In den letzten Wochen sind dadurch, daß fämilide Baffer­wege vereist find, etwa 4000 aggon Kohle weniger nach Berlin gekommen, als bestellt waren. Kurz vor Weihnachten gab das daß perfucht werden soll, die Heranführung von Kohlen durch den Oftelbische Braunfohlensyndikat die Erklärung ab, Güterverfehr zu versuchen. Statt der versprochenen Steigerung ber Kohlenzufuhr von 700 auf 1000 Waggon, sind in den leßten Bochen nur etwa 600 Waggons nach Berlin gekommen. Es ist mit der Tatsache zu rechnen( wenn nicht energisch versucht wird, die Zufuhr erheblich zu steigern), daß in den nächsten Wochen die Kohlenverknappung unangenehm spürbar wird.

Es ist sicher ein Mangel von Organisation, wenn eine Welt­stabt mie Berlin , bereits durch eine turze Frostperiode gewisser­maßen fohlenarm gelegt wird. Es muß unter allen Umständen ver­langt werden, daß mittel und Wege gefunden werden, die Zufuhr nach Berlin zu steigern.

Köpenick in Prag .

Eine kleine Köpenickiade, die der des Hauptmanns Boigt nicht viel nachsteht, hat sich dieser Tage in Prag ereignet. Bei eine: Gin hoher Offizier entstieg ihm, übergab dem Kommis eine Bifiten­Wein, Litör- und Delikateshandlung fuhr ein elegantes Auto vor. tarte und verlangte den Chef zu sprechen. Der tam und erstarb in Freundlichkeit, denn die Karte lautete auf Oberit Jaroslans Britryl, kommandant des Inf. Reg. Nr. 57 in Brog". Der Herr Kommandant bestellfe ein Liebe s mahl, darunter ein Doppelfaß Tofaner, Burgunder und Sherrn 125 Flaschen Chateau Chambertin, 125 Flaschen erster Settmarten, 75 Flaschen Cognat, 225 Flaschen Niersteiner, 50 Korbflaschen Chianti, 25 Flaschen fein­ster Litöre. Im Lastauto wurde die Bestellung zur Wenzelstaferne beordert. Dort erwartete der Herr Oberst in Zinil den Transport Bei Durchsicht der Rechmmg fehlte der Kirschschnaps. Der Oberst befahl dem Chauffeur, ihn sofort zu holen. Er ging zum Boften und sagte, die beiden Soldaten würden das Auto überwachen. So rannte der Chauffeur heim. Als er zurüdtam, war Oberst und Auto verschwunden, die Boften aber ließen den Chauffeur nicht ein. Auf eine Anfrage erfuhr der Weinhändler, daß ein Mensch aus der Kaserne eine folde Bestellung ge­macht habe. Das Gelingen der Gaunerei mwird in Broo allomein in den Mittelpunkt der Unterhaltung gestellt.

Fahrstuhlunglück in der Lindenstraße.

Im Hause Lindenstraße 101/102 ereignete sich heute vor­mittag en folgenschwerer Unfall Bei der Reparatur eines Fahrstuhls, der sich plöglich in Bewegung jeste, amischen Sch a cht wand und Fahrstuhl eingeklemmt, wurde der 62jährige Schloffer Andreas Friedel so unglüdlich baß er lebensgefährliche Berlegungen erlitt. Der Ver­unglückte wurde durch einen Wagen bes Städtischen Rettungsamtes in bas Urban- Krankenhaus übergeführt. Eine Untersuchung über bie Schuldfrage ist inzwischen eingeleitet worden.

Cucie Alejelhausen, die, wie wir mittellten, bei einer Explosion heute vormittag im Krematorium in Wilmersdorf eingeäffert. in ihrer Wohnung auf tragische Weise ums Leben fam, wurde Reben Freunden und Berehrern der verstorbenen Tänzerin nahmen

zahlreiche Verbandsdelegationen an der ergreifenden Trauerfeier teil john- Bartholty. Der ftellvertretende Bröfident der Bühnengenoffent­Der Chor des Metropoltheaters fang Gottes Rat" von Mandels. faft, 23 affauer, widmete der verstorbenen Künstlerin einen

warmen Nachruf.

Theater der Woche.

sim Bom 1 bis 9. Januar.

Bollsbühne. Theater am Bölomplag: 1., 3., 4., 6., 7.,& Mann ist Marin, 2., 5., 9. Sintemann. Oper am Bleh ber Stepubli: 1. Tannhäuser , 2. u. 9. Der Kuß, 3. Mariha , 4. Dthelle, 5. Die Pallire, 6. Luisa Met, 7. Ea Eraviata, 8. Die Meistersinger. Etädtische Oper Charlottenburg: 1. Aiba, 2. Tiefland, 3. Die Nachtigall und der Feuerbogel, Sonne( pielt euf, Tristan und folde, 6. Turandot , 7. Das heingold, 8. Das Gledchen bes miten, 3. Det e Gauspielhaus em Gerbarmenmarit: 1., 2 4., 6. u. 8. Ulaffes oon 3ihata, 3. Beer Gynt, 5. Die Journalisten, 7. b. L Benthefilea. Schiller Theater: 1. u. 6. Peer Gnnt, 2. 11. 4. Be bem, der

bamm: Schieber bes Fuhms. Thalia- Theater: Tas Kamel geht durch das

nnt.

ligt, 2., 3. 7. 11. 9. Bozzel, Charlens Tante Theater am Stiffbanez Rabelőbr. Deutsches Theater: Bis 5. Torothea Angermann, ab 6. Peer Rammerspiele: Bronz Expreß. Die Romber Die Ehe von Belt. Theater am Rollerborfplah: Fasputin. Theater in ber König­gräger Straße: Schloß Wetterstein , Romabienbaus: Sofuspokus. Großes Schauspielhaus: Pompadour mit Massary . Theater bes eftens: Dent haufen. Komise Oper: Alice Radt! Dentfees snplertheatert Evelyne. Erstspielbane: Unter Gefchäftsaufsicht. 2effing- heater: Schin­berhannes. Theater am Kurfürstenbamm: Bei uns um ble Gebächtniskirche tum. Refibers Theotez: Echön jeh'n mir aus. Ebratex in ber omnian bantenstraße: Sufis Carneval. Metropol- Theater: Die fchöne Selena. Berliner Theater: Der Herr von. T Neues Theater am Bost Heute Nacht eventuell. Die Tribfine: Sotel Im Schloß. Aleines Theater: Eine Kleine ohne Bebentung. Renalanes- Theater: Coeur- Bube. Wal balla- Theater: Wie Du fit feine! Rose- Theater: Orpheus in ber Unter­welt. Theater in der Alefterstraße: Der fröhliche Weinberg. lofpart Theater Steglig: Die Geisha. Theater im Abmiralspalaft: Bann and 280! Wintergarten: Paciela. Scala: Internationales Barlets. Reidis ballen Theater: Stettinet Gänget. Theater am Rottbrier Tor: Elite­Gänger. Naomittagevorstellungen. Boltekübne. Ebeater am Bülow. plak: 1. 8. Pabele und Liebe. Theater am Schiffbauerbam: 1. George efters: 1., 8 Die Fledermaus. Daubin. Thalia- Sheater: 1., 8. Der mutige Geefahrer. Theater bes Romise Onez: 1., 8. Alles act!- Theater am Schiffbauerdam: 1., 8. Sans im Glud, 1., 2., 3., 23 ihr, Der blaue Vogel. Refbenz- Thenter: 1., 8. Edjön feb'n wit qus.- Theater in ber Kommandantenstraße: 1., 8. Liebfrauenmilch . Berliner Theater:

Eine Ausstellung der Ausstellungen. Das Berliner Kartell der Berbände bildender Künstler plant für die nächstjährige große Ber liner Kunstausstellung eine Sonderabteilung, die als Ausstellung der Ausstellungen" bezeichnet werden fann. Es ist beabsichtigt, die vorhandenen Einrichtungen der großen deutschen Städte für die Aus­stellungen und Meffen vorzuführen, und zwar einmal im Grund­ris, fodann in der Einfügung ins Stabibild und schließlich in der Form von Abbildungen der Ausstellungshallen. Die Beranstaltung Theater in ber Stlofterstraße: 1. Ppttäppchen, 4., 7. Schneewittchen. bürste einen interessanten Beitrag zu dem Konkurrenzkampf der Gemeinden im Ausstellungswesen und zur Frage der Rationali­fierung auf diesem Gebiet liefern. Außerdem wird sich daraus das Material zur Beurteilung des Zusammenhangs zwischen Aus­stellungsgelände und städiebaulichen Problemen der Citybildung und der Verkehrsgestaltung ergeben, speziell auch im Hinblick auf die Ausgestaltung des Berliner Ausstellungsgeländes im Westen.

nest."

Et flaufführungen der Woche. Mittw. alballath: Gin Liebes. Fret Deutiches beater:" Peer Gynt." Sonnab aufpielbaus: Benthefilea.

Der zweile Cautenabend der Volfsbühne E. V. findet am 9. Januar int Bürgeriaal des Berliner Rathauses, 20 när, ftatt. In dem Biogramm wind Ernst Duis Stimmen der Böller vortragen.

9

Gymraftit und Tanzborle'ungen. G. J. Bisher lamt( pricht bom 15. Januar ab im Rahmen der umboldt boiule über: Probleme ber Gymnaft!! und des fünstlerischen Zanges". Die Abende werben von Lichtbildern und praktischen Demonstrationen der Butta- Selamte Schule begleitet.

baben fich sechs große Theatergesellaflen zu einem Truft zufammengeschloffen Ein großer Theatertruft in den Vereinigten Staaten . In Nerbamerila Das investieite Rapital dieser Gesellschaften wird auf 100 iionen Dollar gefchäst. Zu ihr gehören mehr als 500 Theater mit 1 050 000 Theater­fitplägen.

8. Mullers. Kleines Theater: 1. Liff, bie Rototte. Walhalla Theater: 1. Dornröschen, 4. Cine Liebesnacht. Rofe Theater: 7., 8. Frau Folle. Slokpart Theater Steglik: 1., 8. In der Johannisuadit. Chester im Admiralspelaft: 1., 8. Mann und Wo!@cala: 1., 8. Infernationales Rarieté. Reidehallen Theater: 1., 8. Stettiner Gänger. Theater am Rottbuffer Toz: 1., 8. Elite- Sänger.

( Schluß des redaktionellen Tells.)

Der Diestährige, am 2. Januar beginnende Inventurausverlauf der Firmia S. Joseph, Schöneberg , Hauptstraße 1, Ede Grunewaldstraße, übertrifft alles bisher Gebotene. Während dieser Belt gelangen große Bosten in Winter­mäntern, Paletots, Sport und Gebpelzen aus nur guten Qualitäten, der neuesten Mobe entsprechend, im Breis bedeutend herabgefeht, aum Bertaut. leichzeitig bietet fich elue befonders günstige Einkaufsmöglichkeit in Straßen. Spouf und Gefellichaftsangigen sowie Gummi- und Lobenmäntein. Conber abteilung in Jünglings und Knabenbekleibung, fowie Sport, Chauffeur und Berufstieldung fintb reichhaltig fortiert und die perife eurßergewöhnlich billig. Nur zwei Borter Inventurausverlauf bei der Firma Wilhelm Joseph Schöneberg. Das fagt alles. Jeber Kunde weiß, bag bie Bahrheitsliebe in ber Reklame ber oberste Grundfah blefer Firma ist. Wer einmal verfuchs weife einen Einlauf getätigt hat, ist ständiger Runde geblieben. Bir tonnen auch verfichern, daß die große Preiswürdigtett file Qualitätsmaren fidh m biesjährigen Inventurausverkauf zum Bohle jebes Räufers auswieten wird. Gans befonders find in Damen- und Rindertonfeltlen ble Beetle fo nlebrig gestellt, baß es niemand verfäumen foute, fich diese Waren anzusehen. Wie Dermeifen auf die heutige Beilage der Firing.

Berantwortlich für Politit: Dr. East Gener: Birtschaft: G. Klingelfez: Gewerkschaftsbewegung: Fr. Catoen: feuilleton: R. S. Dicher: 20tales und Sonstiges: Fris Raritäbt: Anzeigen: b Glode: fämtlich in Berlin . und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin 623 68, Lindenstraße Berlag: Borwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin , Drud: Borwärts- Buchbryderei Sieran 1 Beilage.