laffen Irlands in so schweres Wetter, daß sie zurücteht und am 16. August in Dessau landet. 17.: Der Mörder Otp Philipp, der am 19. Juli den Frauenmord in Bugt bei Stort verübte, begebt Selbstmord. 27 Die meritaner Brod und Schlee fteigen in Habour Grace auf Neufundland mit dem Stolz non
Detroil" zum Gluge nach London auf, wo fie am 28. fanden. Der lug führt sie weiter über München - Belgrad - KonstantinopelStalkutta nach Tokio , von dort kehrten sie mit einem Dampfer nach Emerita zurück. 31. Das englische Flugzeug St. Raphael"
ſtartet in Irland zu feinem verunglidten Ozeanflug. An Bord befanden sich die Flieger Minchin und Hamilton fowie die Prinzessin Wertheim . Alle Infassen müssen als verloren geften.
September
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1.: Inkrafttreten des verbilligten Bororttarifes. 2.: Mig oldter Ozeanflugverfuch der franzöfifchen Flieger Givon und Corpy, Sie fehrten nach Paris zurück. Die Gröffnung der Groß- Berfiner Funfausstellung. 3.: Der englische Flieger Courten startet mit einem Dorniermal in Plymouth zu einen Ozeanflug. Das un günstige Better zwingt ihn zu einer Notlandung in Spanien . 6.: Der Eindeder„ Old Glory" mit den Biloten Bertaud und de Witt Hill verunglückte nacht achtzehnstündigem Fluge über dem Dzean. Schwere Autobustatastrophe an der Wilmersdorfer und Bestalozzfstraße, 28 Verlegte. 7.: Das tanadifche, Flugzeug Sir John Carling " nerunglückt bei dem Bersuch, von Neufuudland gus London zu erreichen. 8.: Auf der Iniel Juift ermordet ber Ingenieur Kurt Manr- Lori die Berfinerin Margarete Stephan. 15.: Der Mühlenbefizer Emil Märker wird in Glienicke , Kreis Beeston Storfow, ermordet.-18.: Eisenbahnunglück auf dem Bahnhof Caputh - Geltem, 28 Berlegte. 19. Roziq m Riebe: Rugellagerwerf. 20.; Schmeres Einsturzunolüd beim Bahnhof Charlottenburg, amei Tote, drei Berlekte. 22.: Schwere Flugzeugfatastrophe bei Schleik, sechs Todesopfer, unter ihnen der deutsche Botschafter v. Malpan 29.: Der Hugzeugkonstrukteur Buff verunglückt mit der von ihm fonstruierten Ente bei Bremen .
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Oktober.
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1.: Erhöhung der Miete auf 120 Bros. der Friedensmiete. 25jähriges Bestehen, der Borwärts- Buchdruderei. 3.: Junters flugzeug D. 1230 startet nach den Azoren , wo es am 14. Oftober eintrifft. 10.: Ruth Elders startet auf dem„ Americon Girl" zum Fluge nach Paris . Sie mußte in der Nähe der Azoren notlanden. Das Flugzeug verbrannte: Ruth Elders und der Pilot Haldemann wurden pon einem holländischen Dampfer gerettet. 13: Start des Heinkels Wasserflugzeuges nach den Azoren . Dort trifft es am 4. November ein. 14. Die franzöfifchen Flieger Caste und Lebrie starten in St. Louis- Senecat zum Fluge über den Südatlantischen Daean und erreichen atücklich Bart Natale in Brafilien, 22.: Eröffnung der Großen Werkstoffschau am Kaisertamm. 26.: Der italienische Auswandererdampfer Brincipessa Mafalda" finft in der Nähe von Rio de Janeiro , 314 Todesopfer.. 29.: Der Heizer Buchholz wird wegen Totschlags an seiner Frau zu zehn Jahren Zuchthaus perurteilt.
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November.
wwww
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6.
Dezember.
Diphtherie
D- Bug Wien - Berlin verunglückt; 26 Perfonen perlegt. 1: Eröffnung der Bildtelegraphie zwischen Berlin und Bien: 8.: Totale Mondfinsternis. 10 Großfeuer in der Tauenzien ftraße. Vier Feuerwehrleute verletzt. 13.: In dem Riesenmeineidsprozeß gegen Frau Ohlerich und Genossen wurde die epidemie in den Berliner Schulen. Hauptangeklagte zu 4% Jahren Zuchthaus verurteilt.. 15.: Die Mörder des Brauereibesizers Frendant in Brandenburg , Willi und Erich Schmidt, werden verhaftet. 16.; Die Berufungsperhandlung gegen Frau Kolomat in Bremen wird vertaat.- 18.: U- Boot- Ratastrophe in Amerita. Unterseeboot S. 4 mit 43 Mann Befagung untergegangen, 20. Der neue Deutschlandfender in Beefen wird probeweise in Betrieb genommen. Im Borortzug Ertner- Grunewald wird die zwanzigjährige Dora Berste turz vor der Station Friedrichs bagen überfallen. Der Täter Horst Kiebad wurde am Heiligen 2bend verhaftet.-22.: Gencffe Moltenbuhr gestorben, 27.: Die Tänzerin Lucie Kieselhausen stirbt an den Folgen einer Benzin explofion. Schiffstatastrophe im Marmarameer ; 40 Todesopfer.
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Chegatten vor dem Arbeitsgericht.
Die Zeche bezahlt die Angestellte!
Frau 2. betreibt ein Massageinstitut und beschäftigt Scheidungsflage ist eingeleitet. mehrere Masseusen. Bon ihrem Manne lebt sie getrennt. Die
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Abficht, non ihnen Nachteiliges über den Lebenswandel seiner Frau Herr L. mnacht sich an die Masseusen des Instituts heran, in der zu erfahren, was er im Scheidungsprozeß gegen sie ausnügen fönnte. Die Damen weichen ihm aus, sie wollen es nicht mit ihrer Arbeiteine Verfuche. Schließlich gelingt es ihm, eine der jungen Damen, geberin verderben. Doch Herr L. läßt nicht locker. Er wiederholt Fräulein G., für den gemeinsamen Besuch eines Cafés zu gewinnen. Auf der anderen Seite ist auch Frau L. im Aufstöbern vpn Material gegen ihren Mann nicht müßig. Ein von ihr angenommener Detektiv folgt den Spuren des Herrn& auf Schritt und Tritt. So fonte denn der Deteilip feiner Auftraggeberin berichten, daß ihr Mann mit Fräulein G. ein Café besucht hatte, 3weimal fogar. Entrüftet ob der vermeintlichen Verräterei stellt Frau 2. Fräulein G. zur Rede. Diese erklärt die Cafébefuche für eine harmlose Sache. She habe dem Drängen des Herrn 2, ein Café zu besuchen, nachgegeben, aber sonst sei nichts weiter passiert. Doch Frau L., angestachelt durch übertriebene Berichte ihres Detektivs und beeinflußt, durch ihre lebhafte Phantasie und ihr heftiges Temperament, wirft Fräulein G. vor, fie treibe sich mit ihrem Manne in Cafés herum bei dem Cafébesuch merde es ja nicht geblieben sein, was fie mit Herrn 2. gemacht habe, das werde sie ja auch mit den Patienten des Wassageinstituts machen, Fräulein G. jei eine Dirne. Das ließ sich Fräulein G. nicht gefallen. Kurzerhand pacte sie ihre Sachen und verließ die Stellung, wozu sie fich für berechtigt hielt, weil sie durch Frau L. beleidigt wurde. Vor dem Arbeitsgericht tlagte Fräulein G. auf Bezahlung des Gehalts für den Kündigungsmonat. Eine andere Masseuse der Frau 2. bestätigt als Zeugin, daß die beleidigende Aeuße rung von Frau 2. tatsächlich getan worden ist. Doch das Gericht will feststellen, ob die Aeußerung auf Wahrheit beruht, alfo nid als Grund zum fristlosen Aufgeben der Arbeit gelten lann. Deshalb wird Herr als Zeuge aufgerufen. Da er trog der gegenseitigen erbitterten Feindschaft noch der rechtmäßige Ehe
5.: Im Prozeß gegen Regierungsrat v. Heydebrand und der Lala wegen Ermordung seiner Frau wird die Anflage zurüdgenommen. 6.: Beginn der Berbeweche für die Partei. Gemeinsamer Selbstmord der Kommunisten Willi Wuthe. Herbert Michling und 2lbert Haat in Köpenick . 8.: Der Kaufmann Bruno Borchardt wegen Totschlags an feiner Ehefrau zu drei Jahren sechs Monaten Gefängnis verurteilt. 9.: De Wolfmann der Beklagten ist, darf er sein Zeugnis verweigern. Er pervan Kempen Sieger im Sechstageremmen. 10.: Der Mörder des Müllers Emil Merfer in Glienice, der Arbeiter Reinhold Urndt aus Thomsdorf bei Glienide verhaftet. 14.: Ghmere Gastants erplofion in Pittsburg ( Amerifa). Bahlreiche Zote und Berlehte. Etwa 500 verlegte Obbachloje. 15.: Hintergang des Küsten dampfers Tufaran" bei Bomban. 118 Tobesopfer. 20: Beginn ber jozialistischen Werbewoche 24. Beichenftanbal in Botsdam: Ein Weißenbergbruber verfucht, einen Toten durch heiße Badungen ins Leben zurüdzurufen. 25.: Das Haus in der Fischerbrüde 13 ftürzt ein, 29.: Raubmorb an dem Gastwirt Rogomsti, Grünauet Straße 25.
zichtet auf dies Recht und verfichert:„ Es handelt sich um meine Ehre. Diese Frau Der Richter unterbricht den hereinbrechenden Redeftrom des Zeugen: Ihre ehelichen 3wiftigteiten und ihre Schei dungstfage gehen uns gar nichts an. Wir haben nur festzustellen, ob die orderung der Klägerin berechtigt ist. Also: Haben Sie mit der Klägerin intim perfehrt. Sie fönnen auch hierauf die Antwort verweigern, denn Sie brauchen sich nicht selbst zu belasten. Herr L. verfichert, er habe, teinen derartigen Berkehr mit der Klägerin gehabt. Man fann es ihm glauben, denn feine forperfiche Er fcheinung und fein Wesen find derart, daß man einem jungen leidlich hübschen Mädchen schwerlich zutrauen tann, fich mit ihm eingelaffen
zu haben. Der Bemeis der Klägerin ift gelungen. Frau 2. mird verurteilt, ihr 100 m. zu zahlen, verfichert aber, daß von ihr nichts zu befommen ist und daß sie einen Offen. barungseid jederzeit leisten werde.
Auf dem Korridor werden haberfüllte Blide und heftige Worte mischen sich in den Streit. Beleidigende Borte fliegen hinüber und herüber. 3ufällig Anwesende werden als Zeugen für Beleidigungsprozesse in Anspruch genommen. Schließlich gelingt es dem Justizwachtmeister, die Streitenden hinauszudrängen.
zwischen den feindlichen Ehegatten gewechselt. Masseusen der Frau L.
Unflarbeiten bei der Waffergeldumlage.
Der Brieftastenonfel jeder großen Tageszeitung hat seine liebe Not mit den fortgesetzten vielen Anfragen aus Mieterfreifen über die fogenannte Waffergeldumlage. Liebe Not um fo mehr, als er oft trog aller sonstigen Sachkenntnis selbst nicht weiß, wie er richtig antworten soll. Es geht ihm dabei genau fo, wie allen möglichen ordentlichen Gerichten, den Mieteinigungsämtern, amtlichen Rechtsausfunftsstellen und den Rechtsanwälten, die alle, meil Diese Umlagematerie gesetzlich ganz mangelhaft geregelt ist, auf freies Ermessen angewiesen find.
Da die zuständigen behördlichen Stellen ganz verschieden urteilen, ist eine Rechtsunsicherheit eingeriffen, die in Mietertreisen um so größere Verärgerung hervorruft, als die Hausbeliger gerade wegen dieser Rechtsunsicherheit ihre Geldanfprüche immer höher schrauben.
Nach der ministeriellen Berordnung vom 25. Juni 1924, mit der die Berliner Verordnung über Mielzinsregelung wörtlich über einstimmt, find in der gefeglichen Miete für das rechtigt, das Waffergeld umzulegen, in welchem Falle fich die gefeß Wassergeld 3 Proz. enthalten. Der Vermieter ist jedoch beliche Miete um 3 Pro3. vermindert. Streitig sind nun vor allem die folgenden drei Punkte: 1. Ob der Vermieter das Wahlrecht nur einmal ausüben darf, also menn er sich einmal für um legung entschieden hat, diese Methode auch in Zukunft beibehalten müsse, oder cb ihm das Wahlrecht bei jedem Bahlungstermin zusteht. Diese Frage wird jeht in der Spruchproris überwiegend dahin beantwortet, daß der Vermieter beliebig von der einen Methode zur anderen übergehen könne. Er kann also für einen Zahlungsabschnitt die Umlage wählen, für den nächsten es bei dem feften, in der gefeßlichen Miete enthaltenen Sah von 3 Proz. belaffen. 2. Streitig ist, ob der Vermieter berechtigt ist, noch nachträglich das Wassergeld umzulegen Das wird fast allgemein bejaht, wenn der Bermieter die afferrechnung fo fpät erhält, daß er sie bei der vorausgegangenen letzten Mietezahlung nicht mehr berücksichtigen fonnte, Dagegen vertritt die Sudicatur jetzt überwiegend den Standpunkt, daß man dem Vermieter das Recht zur Umlegung nicht zeitlich unbeschränkt zubilligen könne, sondern längstens bis zum nächsten Mietzahlungstermin nach Empfang der letzten Wasserrechnung. Habe der Bermieter die Umlagebeträge für die Bergangenheit nicht eingefordert, obwohl er im Besize der Wasserrechnung war, so werde man darin in der Regel einen Verzicht auf das Umlagerecht zu erblicken haben, denn Treu und Glauben bringe es mit fid), daß die Mieter nicht länger als nötig im untiaren darüber gelassen werden dürfen, ob Der Bermieter für einen bestimmten Zeitabschnitt das Umlagever fahren wählt aber nicht. 3. Streitig ist, wer bei Streitig. teiten zwifchen den Parteien für die Entscheidung au ständig 1st Die allgemeine juristische Ansicht geht dahin; Nur bas Miereinigungsamt ist zuständig! Sogar aus Kreifen des Kammergerichts, das sich offiziell mit der Materie noch nicht befaßt hat, wird diese Ansicht als richtig anerkannt Klagt also der Vermieter die Bassergelbumlage beim Amtsgericht ein, so muß diefes bem Kläger aufgeben, das Mieteinigungsamt anzurufen. Den Mietern und Mietervertretungen ist daher zur Bermeidung gericht licher Klage dringend anzuraten, bei unberechtigten Zahlungsaufs forderungen ihrerseits fofort die Entscheidung des Mieteini gungsamtes anzurufen und hiervon dem Vermieter Mitteilung zu machen, damit ihm der Weg zur Klage beim Amtsgericht abge fchnitten wird.
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