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Sozialpolitif mit Klöckner.

Achtstundentag- Arbeitszeitverlängerung.

Essen, 2. Januar. ( Eigenbericht.) talt einsehenden Walzwerke in Frage( d. h. Die Elblöcke Der Deutsche Metallarbeiterverband teilt mit, daß fommen nicht direkt vom Schmelzofen, sondern werden erst wieder fich bei der Durchführung des Arbeitszeitschiedsspruches für die glühend gemacht). Bet diesen Werken geht zunächst der Streit darum, Metallindustrie Nordwestliche Gruppe und der Arbeitszeitverordnung ob sie unter den Begriff Schwerindustrie und damit unter vom 16. Juli Schwierigkeiten bei dem Bochumer Berein, bei die Berordnung vom 16. Juli 1927 fallen Das Arbeitsministerium der Fr. Krupp 2.-G. in Effen und den Mannesmannwerfen in hat nun Anweisung gegeben, daß diese Frage im einzelnen zu Gelsenkirchen ergeben haben. Die genannten Werte haben die Hin- prüfen ist. Wenn das Werk ein selbständiges Werk ist, ausfchiebung der Durchführung des Schiedsspruches der Ar- Knüppel und Platinen bezieht und sie nur aus. beitszeit und der Berordnung vom 16. Juli bis zum 31. Januar be- malat, braucht es nicht unbedingt unter die Ver= antragt. Sie berufen sich hierbei auf§ 2 der Arbeitszeitverordnung, ordnung zu fallen! nach dem sie die Mehrarbeit für zwei Stunden bis zu 30 Tagen beantragen fönnen(?!).

Der Deutsche Metallarbeiterverband vertritt die Auffaffung, daß das von den Werken gestellte Erfuchen dem§ 7 der Arbeitszeitver­ordnung widerspricht. Der Metallarbeiterverband hat bei den zuständigen Arbeitsgerichten eine einstweilige Berfü­gung zur Durchführung des Arbeitszeiffchiedsspruches und der Arbeitszeilverordnung vom 16. Juli bei den betreffenden Werken

beantragt

Wir sind der Auffassung, daß der Borschlag des Reichswirtschafts­rats und die Verordnung vom 16. Juli 1927 aus dem Grunde er­folgte, weil die Arbeiter auch in den Walzwerken außerordentlich unter der Schwere der Arbeit und unter Hitze zu leiden haben, daß ihnen aus diesem Grunde der Achtstundentag gegeben werden foll. Dies sind ja auch

die Voraussehungen des§ 7 der Arbeitszeitverordnung. Es ist gleichgültig, ob der Arbeiter in einem Blechwalz bei einem Konzern in Dortmund , Bochum , Essen oder aber bei einem solchen in

der Arbeit wird unter Umständen in dem weniger modern ein­

zember vorgefehenen Ausnahmebestimmungen für Saisonarbeiter in der Wartezeit in ihrer vollen Schärfe auf sie Anwendung finden: Die Binnenschiffer sind teine Saisonarbeiter. Bor etwa zwei Jahren hat das Reichs. arbeitsministerium das selbst erklärt und sich dabei auf die Meinung der Länder geſtüßt.

Auf die Beschwerde des Deutschen Verkehrsbundes gegen die Wartezeitregelung haben die maßgebenden Stellen mit dem bequemen Hinweis geantwortet, die Arbeitnehmer müßten selbst dafür sorgen, daß die Berwaltungsausschüsse der Arbeitsämter nach dem Rechten sehen. Die Folge ist ein unerträgliches Durch einander: Ein Teil der Arbeitsämter läßt die Ausnahme­bestimmungen für Saisonarbeiter in der Wartezeit in ihrer vollen Schärfe auch für die Binnenschiffer gelten, ein anderer Teil schränft die Ausnahmebestimmungen ein. Ein unmöglicher Zustand!

Konflift bei Kempinski.

Die Folgen eines Vertragsbruchs.

Geinerzeit wurde bereits berichtet, daß zwischen der Gewerk schaft und der Firma ein Konflikt wegen des Urlaubsgeldes der Kellner ausgebrochen war. Die Sache ist nunmehr durch die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts, die geftern gefüllt wurde, zugunsten der Kellner entschieden. Die Firma wurde verurteilt, diese Beträge zu zahlen.

Da aber die Firma es fertig brachte, drei Verbandsmitglieder zu nötigen, auf diese tarifvertraglichen Rechte zu verzichten, hat der Zentralverband der Hotel-, Restaurant- und Caféangestellten die Firma Kempinjti als außerhalb des Tarifpertrages stehend erklärt und der Firma Forderungen auf Abschluß eines besonderen Tarifvertrages unter gleichzeitiger Er­Bewegung sind insgesamt 700 gewerbliche Arbeitnehmer des Be­der 4000 Mart vorenthaltenes Urlaubsgeld überreicht. An dieser triebes in der Leipziger Straße beteiligt.

Dazu wird uns aus Essen berichtet: Der Schiedsspruch Hagen , Remscheid oder im Sauerland beschäftigt ist. Die Schwere für die Nordwestgruppe zeigte bereits, welcher 2 uslegungsgericheten Kleinwert größer sein und auch die Hige entwid- höhung der bisher gezahlten Löhne um 20 Broz., ferner die Zahlung

funft das Arbeitsministerium fähig ist. Bundesratsver

ordnungen werden ausgegraben aus der grauen Borkriegszeit, Daß diese Entheiligung des Sonntags ausgerechnet vom Christ:

um damit den Arbeitern die Sonntagsruhe zu nehmen.

Tichen Metallarbeiterverband gutgeheißen wurde, macht die Sache nicht besser.

Des weiteren entdeckte man, daß man den Arbeitern, denen durch Berordnung der Achtstundentag gegeben wurde, im Intereffe bes Bolkswohls"

den Zehnstundentag beschert,

( siehe die Bestimmung des Schiedsspruches über die talt einsehenden Balzwerke). Um dem ganzen die Krönung zu geben, läßt man den Herrn Reichsarbeitsminister diese Zifteleten an das Direktorium

der Friedrich Krupp 2.-G. schreiben und betrachtet dieses Schreiben dann als Ausführungsbestimmungen zur Berordnung vom 16. Juli 1927".

. Als der Arbeiterschaft im Jahre 1924 der Achtstundentag ge­nommen wurde, stellte sich Reichsarbeitsminister Brauns auf den Standpunkt, daß die Industrie im Ruhrbezirf besonders be rudsigtigt werden müsse, weil sie unter der Besagung außer ordentlich gelitten hätte. Er vertrat die Auffassung, daß die In­dustrie in den Randgebieten, die nicht besetzt waren, wie Hagen , Schwelm und andere, eine erheblich fürzere Ar beitszeit hinnehmen könnten.

Dieser Standpunkt hat sich gründlich geändert.

I ung größer als in den Werken im Ruhrgebiet . Aehnlich sehen die Bestimmungen für Tiegelstahlwerke, Hammer- und Breßwerke die Bestimmungen für Tiegelstahlwerte, Hammer- und Breßwerfe Der Reichsarbeitsminister hat nun entschieden, daß für die gesamten Werte, welche unter die Verordnung im Bereich des Sauerlandes fallen, die Berordnung bis zum 1. April generell ausgeseht wird. Er kam zu dieser Entscheidung,

nachdem die Unternehmer Bortrag gehalten haben

und eine Besprechung darüber stattfand, zu der man es nicht für nötig hielt, die Bertreter der Gewerkschaften zu laden. Ohne auch nur die Arbeitervertreter zu hören, fält der Arbeitsminister diese Entscheidung. Wie werden dann für die Zukunft die Untersuchungen der Gewerbeaufsichtsbeamten, die ja zu prüfen haben, ob Ausnahmebewilligungen gegeben werden und ob das einzelne Bert unter die Verordnung fällt, ausfallen?

Da nun das Sauerland als Notstandsgebiet" betrachtet, die Verordnung nicht durchgeführt wird, ergibt sich folgendes Bild: Der Bezirk Hagen wird wahrscheinlich mit seinen Walzwerken unter die Verordnung fallen. Nach dem vorliegenden Stiedsfpruch wird dort die Arbeitszeit 54 Stunden und wenn von den Gewerbeaufsichts­beamten weiterhin so nachsichtig verfahren wird, zuzüglich der Bausen 60 Stunden betragen. Dagegen bestehen bis jetzt in dep Notstandsgebiet" Sauerland Arbeitszeiten von 48 und 51, und bei nur wenigen Werfen von 55 Stunden die Boche.

Bom Reichsarbeitsministerium wird nunmehr die Ansicht vertreten, Die Durchführung der Verordnung wird zur Komödie. daß im Bereich der Nordwestgruppe die fapitalfräftigeren 3m unteren Kreis Solingen, Opladen , Schlebusch , die Rheinorte Im­Unternehmer fizen und daß in den Randgebieten die Betriebe migrath usw. besteht eine Arbeitszeit von 52 Stunden. Nur die fapital hwächer sind und dadurch in der Arbeitszeit und Lohnfrage Werte, die unter die Verordnung fallen, erhalten die 54stündige zum mindesten nicht schlechter fortkommen dürfen, als die nord- Arbeitszeit, im Intereffe des Boltsmohls". Die Unternehmer be­westliche Gruppe.

In seinem Schreiben vom 22. Dezember an das Krupp- Direte torium führte der Reichsarbeitsminister aus, daß feine Beran­laffung besteht, für die Thomaswerte und die nachfolgen. den Balzwerte das Infrafttreten der Verordnung hinauszu­schieben. In den Randgebieten tommen vor allem eine Anzahl von

Die Entlarvung der Entlarver.

Unfähigkeit und Paffivität.".

Es ist still, ganz mäuschen still geworden in dem Stalin . Blatt vom Generalstreit im Ruhrgebiet . Man drückt sich. Dafür tann man im Boltswillen von Suhl , dem vorläufig unabhängig von Mostau erscheinenden Communistischen Blatt, fol­gende bittere Wahrheiten lesen:

,, Nachdem die Rote Fahne" und das 3K. der APD. ihre ur fprünglichen Losungen: Enteignung, Generalstreit, Aufrollung des Machitampfes usw., über Bord geworfen hat, gibt man zur Bertröstung der genasführten Anhänger folgende Schaum. chlägerparole aus:

Die Kommunistische Partet wird alles daran sehen, um den Kampf im Ruhrgebiet auszulösen, die Gewerkschaften zu 3mingen, in die Kampffront einzurüden. Aber noch ist der Widerstand der Reformisten groß; seine leberwindung im Augen blit nicht sicher. Deshalb alle Kraft für die Eroberung diefer legten Barriere der Bourgeoisie! Im Zeichen dieser Arbeit

wird das Jahr 1928 stehen!"

-

Tröfte dich, lieber RR.- Anhänger, noch fonnte der Kampf im Ruhrgebiet von der KBD. - Leitung nicht ausgelöst werden. Aber fie verspricht dir im Jahre 1928 die Gemertschaften zu zwingen, in die Kampffront einzurücken. So versucht man mit Berlegenheitsparolen über die eigene Unfähig= teit und Paffivität... hinwegzutommen. Mit einer folchen unfähigen Führung werden die ehrlichen Arbeiter der Partei aufräumen müffen, wenn sie nicht im Sumpf des Reformismus er machen wollen."

Die Leute in Suhl wissen Bescheid. Die großen Attionen" der KPD. find Rotefrontparaden im Stahlhelmstil, Delegationsrummel

CERR

haupten in diesen Gebieten, daß die gesamten Belegschaften unter die Verordnung fallen, z. B. die Dreheret, die die Flanschen weiter­verarbeitet, die im Breß- und Hammerwert geschmiedet werden. Das sind nur wenige Blüten, die zeigen, was aus einer Ver­ordnung gemacht, werden kann, die den Arbeitern der Schwerindu­strie den Achtstundentag bringen sollte.

lich festzulegen. Nach diesem Schiedsspruch sollen die Löhne der über 20 Jahre alten Arbeiter 35 m. betragen und ab 1. April bis 30. September 1928 um weitere 3 M., also auf 38 M erhöht werden. Trotz der an sich geringen Lohnerhöhung haben die Arbeiter ben Schiedsspruch angenommen, um eben wieder in ein Tarifverhältnis zu fommen. Die Unternehmer haben den Schiedsspruch wiederum abgelehnt.

des Schiedsspruches beantragt hat, sind die Parteien vom Schlichter Da der Berfehrsbund die Berbindlichkeitserklärung für Groß- Berlin zu heute vormittag zu Berhandlungen ge­laden worden. Die Unternehmer werden auch hier bestimmt wieder wie bei früheren Verhandlungen das Argument vorbringen, daß fie keine höheren Löhne zahlen können, weil sie für ihre Handels­waren von den Krantentassen so schlechte Preise bekämen, daß fie fast gar nichts mehr dabei verdienen tönnen. Da die meisten Firmen Krankenkassenlieferanten sind, zum Teil. fogar monopol artige Lieferungen für fie haben, müßten sie auch einmal die Krantenfaffen für die Entlohnung der Arbeiter des chemischen Groß handels interessieren.

Lohnpolitit irgendeiner Unternehmergruppe hineinzumischen, mit

Es ist zwar nicht die Aufgabe der Krankenkassen, sich in die

der sie in geschäftlichen Beziehungen steht. Einer Krankenkasse tann es aber nicht gleichgültig sein, daß Unternehmer mit ihr im Ge­schäftsverkehr stehen, die ihre Arbeiter so schlecht bezahlen und daß obendrein diese Unternehmer noch die Krankenkassen da. für verantwortlich machen.

Es ist auch fonterbar, daß sich die Firmen nach Lieferungen für die Krankenkassen drängen, an denen sie doch angeblich nichts verdienen tönnen. Der Eiertanz, den die Unternehmer heute vor dem Schlichter aufführen werden, dürfte ihnen ein bißchen schwer fallen.

siach Rußland und papierene Entschließungsstürme der Frations Reichsarbeitsminister gegen Schlichtung

redner in Belegschafts- und Gewerkschaftsversammlungen. Den Rampf zu führen überläßt man den Gewerkschaften und der Sozialdemokratie, auf die es sich so bequem revolu tlonär" schimpfen läßt, wenn sie die Parolen der KPD.( für die anderen) nicht befolgen.

Der Schiedsspruch im chemischen Großhandel. Heute Berhandlungen über Verbindlichkeitserklärung.

Für die gewerblichen Arbeiter des chemischen Großhandels in Berlin besteht seit dem Jahre 1924 teine tarifliche Rege fung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse mehr. Die wiederholten Bemühungen des Deutschen Verkehrsbundes, einen Lohntarif ab­auschließen, scheiterten bisher stets an dem heftigen Widerstand des Groß- Berliner Arbeitgeberverbandes des Großhandels. Die größten Firmen in dieser Branche, u. a. auch die bekannte Hageda( Handels­gesellschaft Deutscher Apotheker) zah'en ihren gewerblichen Arbeitern einen Bruttowochenlohn von 33 M. Nach Abzug der Steuern und Sozialbeiträge verbleibt den Arbeitern ein Wochenlohn oon 29,80 m.

Die Arbeiter des chemischen Großhandels erhalten demnach noch einen viel elenderen Lohn als die Transportarbeiter in der Berliner Metallindustrie.

Binnenschiffer und Wartezeiten.

Die für den 4. Januar angesetzten Verhandlungen zur Bei­legung des Arbeitskonfliktes in der West deutschen Kanal­schiffahrt finden nicht statt. Der Dortmunder Schlichter Brisch hat seine Absicht, die beiden Parteien einander näher zu bringen, wieder aufgeben müssen, da ihm die Unternehmer mitgeteilt haben, daß sie Verhandlungen zwischen den Barteien als med los betrachten und daß das Reichsarbeitsministerium ihre Auffassung teile.

Was nun? Was soll aus dem Arbeitskonflikt auf den west­deutschen Kanälen werden? Schon 9 Wochen tobt dieser Konflikt. Den Kanalrecdern ist in dem scharfen Protest nun schon zum zweiten Male ein Helfer erftanden. Sie geben sich deshalb der Hoffnung hin, jezt das Schiffahrtspersonal auf die nie zwingen zu können.

hält das Reichsarbeitsministerium, wie die Kanalreeder mit­teilen, Parteiverhandlungen für zwecklos will es von sich aus zur Beilegung des Konflittes gar nichts tun? Oder ist diese Haltung dittiert von den Herren im Kohlensyndikat, die die eigent­lichen Unternehmer in diesem Kampfe find?

Wie im Arbeitstonflitt der Westdeutschen Kanalschiff­fahrt, so zeigt das Reichsarbeitsministerium auch in der Frage der Erwerbslofenunterstügung den Binnenschiffern bie falte Schulter. Die Binnenschiffer wehren fich mit aller. Ent­Am 9. Dezember hat der Schlichtungsausschuß nochmals den fchiedenheit dagegen, daß die in der Berordnung des Berwaltungs­Berfuch gemacht, durch einen Schiedsspruch die Löhne tarif. I rates der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherungen vom 2. De

pinfti für diese fehr unangenehme Folgen haben. Wenn Es tann also unter Umständen das Borgehen der Firma Kem­man einen Vertrag abschließt, muß man ihn halten oder man darf sich nicht wundern, wenn man mit dem gleichen Maße gemessen wird ,, das man selbst anwendet. Die Firma wird es sich zu über­legen haben, ob sie es auf einen Streif antommen lassen will.

Lohnbewegung der Handelsarbeiter.

Die Funktionäre der im Verkehrsbund organisierten Handelss arbeiter des Berliner Einzelhandels hatten im Dezember beschlossen, brechen, da die Unternehmer jedes Zugeständnis abgelehnt, aber ihre im Herbst eingeleitete zwischentarislide Lohnbewegung abzu­versprochen hatten, anfangs Januar in Berhandlungen über diese Frage einzutreten.

Wie wir erfahren, haben die Unternehmer thr Versprechen gehalten und den Verkehrsbund zum 3. Januar zu einer Aus­sprache eingeladen. Es soll allerdings erst geprüft werden, ob eine Teuerung seit dem letzten Tarifabschluß im Frühjahr vorigen Jahres eingetreten ist und ob diese Teuerung eine Erhöhung der Löhne notwendig macht.

Es ist anzunehmen, daß gerade die Unternehmer des Berliner Einzelhandels nicht viele Ueberlegungen anstellen brauchen, um die Teuerung und die Notwendigkeit einer ausgleichenden Lohnerhöhung festzustellen. Beim Berhandeln fönnte es hier eigentlich nur noch über die Höhe der Lohnzulagen Meinungsverschiedenheiten geben.

Das fängt gut an!

In einer Bolemit gegen die Wartezeit der Erwerbslofen in der Montag- ,, Fahne" finden sich folgende ,, traft" Stellen: Die SBD.- Führer und die Gewerkschaftsbureaukratie fehe.. daß dieses Gesez( über die Arbeitslosenversicherung) sich gegen die Arbeiterschaft auswirkt und einen Berrat an der Arbeiter schaft darstellt."

In dieser Situation versucht die SPD. als ertappter Betrüger, ein... Betrugsmanöver zu organisieren." Die reformistische Feigheit."

,, Die SPD. - Mitglieder"( gaben) im Berwaltungsrat dieser Schandbestimmung( über die Wartezeit) ihre 3u­timmung." Darüber hinaus versucht die fozialdemo fratische Preise mit Derlogenen Beröffent lichungen..

ein ganz unverschämtes Betrugsmanöver Presse. Aber sonst ist es aus gemachter Schwindel, was in der sozialdemokratischen Presse..." Schüchterner Protest der SPD. ­der Notiz steht. Dieses Täuschungsmanöver gegenüber den Arbeitslosen Das Schandspiel der SPD . ent Tarot Die SPD ... als Steigbügelhalter des Bürgerblocks. Die doppelte Rolle der SPD . Der Schluß flingt aus in eine Kampfansage gegen das Schandgesek( der Arbeitslosenversicherung) und gegen die real­

tionären Arbeitsämter".

Das ist im Rahmen eines Artikels von etwa 120 Zeilen feines­wegs eine Refordleistung der Roten Fahne". Immerhin, es genügt, um die Abfiti ecfennen zu laffen, we SRD. und die Reformisten" Versuch, die Dinge sachlich darzustellen, fann man sich dabei auch bei jeder Gelegenheit zu beschimpfen und zu verleumden. Einen erfparen. Die Unternehmer fönnen an einer solchen Arbeiter.

politie" Freude haben.

Faschistisches Gewerkschaftswesen.

Rom , 2. Januar .( EP.)

Ueber die Tätigkeit der faschistischen Gewerkschaften im ver­gangenen Jahre erfährt man, daß der Verband der faschistischen Gewerkschaften jgt 2809 641 Mitglieder zählt, die sich folgender maßen verteilen: Industrie 1 206 506, Landwirtschaft 990 797, Handsl 254 179, Berkehr 247 344, Banten 40 317, geistige Berufe 70 418 1927 wurden 2290 Arbeitsverträge abgeschlossen oder erneuert. Das Korporationenminifterium hat eine schärfere Auswahl der Gewerffchaftsführer" angeordnet.

Jugendgruppe bes 8d. Heute, Dienstag, um 20 Uhr, im Jugendheim des Ortsbureaus, Belle- All ance- Str. 7-12, Funtt onärversammlung der Jugd­gruppe. Auf der Tagesordnung steht u a.: Wahl des Jugendleiters für das Jahr 1928.

giten

Freie Gewerkschaftsjugend Groß- Berlin. Heute, Dienstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Frankfurter Allce: Gruppenheim Städt. Jugendheim Litauer Straße 18, 3immer 3. Helmbesprechung. Verbandsbuc) und He marswe's Heimbesprechung. Zutritt nur mit Verbandsbuch und Heimausweis. mitbringen. Kontrolle.-- Landsberger Flag: Gruppenheim Dieste! menerstr. 5. berg: Gruppenhe'm Jugendheim Toffeftr. 22. Helmbesprechung. Kontrolle ber Heimausweise und Verbandsbücher. Treptow : Crurpenheim Edule Wilden brudstr. 53-54( Fortzimmer), Heimbefpredung. Autr tt nur mit Bersands­buch und Heimausweis, Söneme de: Jugendheim Perliner Str. 31. Bunter Abend. Suboldt: Jugendheim Lorging, Ede Graunstraße. Selmbesprechung. Rutritt nur mit Heimausweis und Verbandsbuch. Südosten: Jugendhe m Deutscher Verkehrsbund, Engelufer 24-25, Aufgang B, part. Sächsischer Ab: rd.

Berantwortlich für Politit: Dr. Curt Seger; Wirtschaft: G. Klingeldier: Gewerkschaftsbewegung: Fr. Cytorn: Feuilleton: K. S. Döscher: Lofales und Sonstiges: Kris Karstädt: Anzeigen: Th. Glode. fämtlich in Berlin Berlag: Vorwärts- Ber'ag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Bud bruderet und Berlagsanstalt Vaul Singer u Co., Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltung und Billen"

Esst mehr früchte,

und Jhr bleibtgesund!

کہانی