zu beunruhigen. Nicht nur die Arbeitgeber des Töpfergewerbes, Die gefehlichen Bestimmungen über die Zwang3-1 gütigung gezahlt werden mußte. Nach der Spreeregulirung und sondern auch die Arbeitgeber jedweder anderen Branche würden erziehung jittlich verwahrlofter Kinder leiden den Schleusenbauten am Mühlendamm stellte sich die Waschbank als fozusagen geängstigt, indem sie befürchten müßten, daß auch an an dem Uebelstande, daß es ül ergroßer Formalitäten bedarf, ehe ein Schifffahrts hinderniß heraus, welches unbedingt beseitigt werden fie die Reihe kommen könne und auch gegen fie so vorgegangen die Unterbringung in einer geeigneten Anstalt erfolgen tann. mußte. Mit dem Besizer wurden nun Verhandlungen angeknüpft, die werden könne, wie es in der Bekanntmachung geschehen sei. Aber Ein charakteristischer Fall beschäftigt, wie man uns schreibt, indessen zu feinem Biele führten. Wie es heißt, soll er für die auch den Schlußsah der Bekanntmachung erachtete der Gerichts- gegenwärtig die maßgebenden Behörden. Es handelt sich dabei wegnahme der Waschbank zuerst 17 000 m. gefordert haben. Da bof für groben Unfug. Die öffentliche Bedrohung mit besonderen um ein in Berlin ortsangehöriges vierzehnjähriges Mäd man sich nicht einigen konnte, kam die Sache zum richterlichen Nachtheilen, im vorliegenden Falle Ausschluß aus dem Verbande chen, das in einem zu Anfang dieses Jahres verhandelten be- Austrag. Es entspann sich ein ziemlich lebhafter Prozeß, da der nach der bekannten Parteitaktif, wer sich nicht fügt, fliegt hin- fannten Kuppeleiprozeß eine traurige Holle gespielt hat. Die Besizer seine Forderung noch beträchtlich erhöht hatte. Weil nun aus", sei aus denselben Gründen, wie vorher angeführt, ge- fittliche Berkommenheit des Mädchens stand nach dem Ergebniß inzwischen die Waschbant nicht ohne weiteres weggenommen eignet, die Arbeitnehmer nicht nur des Töpfergewerbes, sondern der Verhandlungen zweifellos fest; es blieb indessen noch weiterhin werden durfte, mußten Pfähle um das alte morsche Balfenwerk auch jeder anderen Branche zu beunruhigen. Aus dem Um- seiner Familie anvertraut, obwohl Angehörige derselben wegen eingetrieben werden, damit nicht etwa durch anfahrende Schiffe stande, daß die Staatsanwaltschaft bisher ähnlichen Ver- Ruppelei sowie Sittlichkeitsvergehens vorbestraft sind und ein die Bank weggedrückt wurde. So stand das häßliche Gerüst noch gehen anderer Redakteure gegenüber sich zurückhaltend Vormund vorhanden ist! Vor einigen Monaten ist das Mädchen Jahr und Tag und bereitete der Schifffahrt mancherlei Schwierig gezeigt habe, fönne der Angeklagte keine Rechte für unter fittenpolizeiliche Kontrolle gestellt worden. Die Mutter feiten. Nun ist das alte Ding verschwunden, nachdem durch fich herleiten. Wo tein Kläger, sei bekanntlich auch hat erst zufolge Drängens der Polizei, die es in einer neuen Baster- richterliches Erkenntniß dem Besizer dafür 30000 M. zugesprochen tein Richter. Als Redakteur hätte Babiel übrigens die Erhöhle aufgegriffen hatte, 3wangserziehung beantragt, ist aber worden sind, welche natürlich die Steuerzahler aufzubringen Tenntniß seines strafbaren Handelns haben müffen; auch sei das schließlich abgewiesen worden, da der Vormund eintreten müsse. haben. Jahrlässige Handeln strafbar. Auf eine Freiheitsstrafe sei erkannt Dieser hat mit der befannten Gleichgiltigkeit mancher worden, weil erfahrungsmäßig Geldstrafen in der Regel aus der Vormünder von Mündeln, die fein Vermögen haben, sich auch wohnende cand. philosophiae Paul Lehmann war wegen eines Lehmann, der Philosoph und Duellant. Der hier Redaktionskaffe oder aber aus der allgemeinen sozialdemokratischen um sein Mündel bisher nicht gekümmert. Im günstigsten Falle Pistolen- Zweikampfes zu drei Monaten Feftungshaft verurtheilt Parteitaffe bezahlt würden. Gegen dieses Urtheil wird Berufung dürfte nunmehr anderthalb Jahre, nachdem die Nothwendig worden und sollte die Strafe in Ehrenbreitstein verbüßt. Er ist eingelegt werden. teit bekannt ist, die Unterbringung erfolgen können. Inzwischen aber nach Amerika verduftet, seine schleunige Abreise hat ihre Von Interesse wird es sein, gleich im Anschlusse eine andere ist vermuthlich auch der letzte Kern des Guten in dem Mädchen Ursache in einer anderen Strafthat, die den Burschen in einen Auslegung des groben Unfugsparagraphen kennen zu lernen: zerstört, so daß die Zwangserziehungsanstalt, vorausgefeßt, baß viel ernsteren Konflikt mit dem Strafgesetze gebracht hat. LehGenoffe Seifarth in Gera ſtand am 30. Ottober vor dem Jahre eine Bewahr- und Zufluchtstätte. Warum fchreitet die mann bat fich zu ſeinem Duell aus einem bijen Schöffengerichte wegen Verübung groben Unfugs, den er dadurch begangen haben sollte, daß er in einer Nummer der„ Reußischen Behörde rechtzeitig nicht von Amts wegen ein? Und Kasten nach Beendigung des Duells zurückzuliefern, zog er es vor, Volkstribüne" eine Notiz gebracht habe, in welcher die Lokal- wozu giebt es ein Vormundschaftsgericht? ihn zu versehen. Wier Wochen später hatte der Geschäftsinhaber tommission in Debschwitz der unter den Genossen verbreiteten irrigen Die Abendbeleuchtung der nächstjährigen Gewerbe- Gelegenheit, einen Kasten wie den ausgeliehenen vortheilhaft zu Ansicht, ein bestimmtes Lokal stehe wieder zu Volksversammlungen zur Ausstellung ist abermals in Frage gestellt worden. Mit verkaufen. Er verlangte daher nunmehr sein Eigenthum energisch Verfügung, mit der Erklärung entgegentrat, daß der Besitzer des 64 gegen 61 Stimmen hat am Mittwoch Abend der zurück, jedoch ohne Erfolg. Mit Hilfe der Polizei fand er Lokals es abgelehnt habe, mit der Kommission zu verhandeln. Gesammt- Vorstand der Berliner Gewerbe- Ausstellung 1896, schließlich den Kasten bei einem Pfandleiher auf und löste ihn Zum Schluffe der Notiz hieß es, das pp. 2otal sei also nach wie verstärkt durch die Gruppen- Vorstände, die Beleuchtung aus. Das darum gegen ihn eingeleitete Strafverfahren ver vor zu meiden. Die Staatsanwaltschaft hatte Anklage erhoben der Ausstellungshallen abgelehnt.- Die Interessenten der anlaßte Lehmann so schnell als möglich nach Amerika a b wegen Vergehens gegen§ 360 Abf. 11 des Str.-G.-B. und stüßte Ausstellung sind ob dieses abermals gefaßten Beschlusses aureisen, zumal eine große Schulden last ihn ohnehin fie auf eine Reichsgerichts Entscheidung vom 14. Juni, natürlich außer sich vor Unwillen. Namentlich wird der be- drückte. Unter seinen Gläubigern sollen sich namentlich zahlworin die Aufforderung zum Boykott als grober Unfug erklärt rühmte Kommerzienrath Kühnemann, der durch die befannte reiche Rellnerinnen befinden. Lehmann befindet sich, wie ift. Der Staatsanwalt beantragte 10 M. Geldstrafe, weil der Dreitausend- Markspende auch der Arbeiterwelt bekannt geworden verlautet, in New- Yort, wo ein Korpsbruder von ihm eine Wirth gegen solche Belästigungen" geschützt werden müsse. Der ist, heftig angegriffen, weil er sein Gewicht für Dunkelhaltung große Beitungsdruckerei besitzt. Vertheidiger bemerkte dagegen, daß teine Belästigung des der Ausstellung in die Waagschale geworfen hat. Unsere Stellung Publikums vorliege, da die Erklärung der Lokalkommission sich in dieser Frage ist den Lesern bekannt. Wir tönnen nicht umhin, gar nicht an das allgemeine Publikum, sondern an eine den Beschluß für eine Krähwinkelei zu halten, wenn uns auch Parteigruppe, die Sozialdemokraten, richte. Seifarth selbst führte die Schmerzen der Jnteressenten lühl laffen. noch aus, daß er im öffentlichen Interesse gehandelt habe, weil der Wirth durch seine Saalverweigerung unseren Parteigenossen dem Begüterten selbstverständlich. Diese Frage, wieviel das Wem stehen die Pforten der Wissenschaft offen? Nur ein staatsbürgerliches Recht, sich zum Zwecke der Erörterung Studium in Berlin fostet, hat neulich auf Veranlassung des öffentlicher Angelegenheiten zu versammeln, illusorisch ge italienischen Ministeriums für Ackerbau für Ackerbau und Handel die
macht habe.
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Da wird denn der schneidige Musterdeutsche schon ein Unterfommen finden, wenngleich es vom mordspatriotischen Standpunkte aus zu bedauern ist, daß eine so edle Pflanze nicht dem Vaterlande der Gottesfurcht und frommen Sitte erhalten bleibt. wurden vorgestern in Weißenfee gelegentlich von AusschachtungsKnochenüberreste eines vorgeschichtlichen Thieres arbeiten aufgefunden. Der Schädel desselben hatte eine Breite von 50 Centimetern und eine Länge von ca, einem Meter. Leider zerfielen die Knochen bei der unsachgemäßen Behandlung des Schädels. Dagegen blieben eine Anzahl der gewaltigen Zähne
Tas Gericht schloß sich der Anschauung des Vertheidigers an, Akademische Revue zu beantworten gehabt. Die Anfrage bezog indem es auf Freisprechung erkannte und zugleich die sich auf das juristische und medizinische Studium. Nach der von Richtigkeit der Reichsgerichts. Entscheidung promovirten Dr. juris in Berlin die Summe von ca. 1300 W., amtlicher Seite ertheilten Auskunft ergiebt sich für einen gut erhalten. anzweifelte, der anders lautende Ent scheidungen des Ober- Landesgericht entgegen ständen, außerdem sei überhaupt zweifelhaft, ob burch die Preffe grober Unfug verübt werden
tönne.
Tokales.
Die Adressen der Berliner Vertrauenspersonen nach nunmehr vollzogener Neuwahl find folgende: Im 1. Wahlkreis: August Täterow, Gräfeftr. 6; Fris Fellgentreff, Reichenbergerstr. 21.
Im 2. Wahlkreis: Wilh. Schlichting, Dieffenbachstr. 69, Hof part. I.; Hermann Werner, Bülowstr. 59. Im 3. Wahlkreis: Stephan Frih, Oranienstr. 157, vorn 4 Tr.; Wilhelm Georgi, Simeonstr. 22, 4 Tr.
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bekanntlich nur solche Personen inhaftirt werden, die mit In der Strafanstalt Moabit am Lehrter Bahnhof , wo mindestens einem Jahre Zuchthaus bestraft worden sind, beginnt mit dem heutigen Tage für die dort angestellten Beamten eine probeweise" Einführung der zehnstündigen Tages- Dienstzeit. Bisher bestand für diese Beamten ein Dienst von dreizehn bis fünfzehn Stunden.
Trei mächtige Elefanten bewegten sich Mittwoch Abend gegen 9 Uhr am Reichstags Ufer entlang und erregten das Erstaunen der Passanten. Die Thiere sind Eigenthum eines Artiften und wurden vom Lehrter Bahnhof nach einem bekannten Spezia im„ Gänsemarsch" einer hinter dem andern, indem der„ Hinter litäten Theater gebracht. Die toloffalen Dickhäuter marschirin mann" den Schwanz des Vordermannes" mit seinem Rüssel Selbstredend folgte dem Transporte eine große festhielt. Menschenmenge, welche es an den obligaten schlechten Witzen nicht fehlen ließ.
Bei der aus etwa zwanzig Personen bestehenden Einbrecher und Hehlerbande Seibt u. Genossen, die ihre Raubzüge hauptsächlich im Westen und Südwesten Berlins vom Herbst 1894 bis Mai 1895 regelmäßig in der Nacht von 12 bis 4 Uhr ausgeführt hat und die im Mai d. J. festgenommen worden ist, wurden seinerzeit viele gestohlene Gold- und Silberwaaren be schlagnahmt. Ein Theil dieser Gegenstände ist noch immer nicht von den Bestohlenen in Anspruch genommen worden. Die Gegen Polizeipräsidium, Bimmer 37( Erdgeschoß), besichtigt werden. stände fönnen in den Vormittagsstunden von 9-12 Uhr im
Sperrung der Mühlendammschleuse. Der Polizeipräsident Im einzelnen setzen sich die Kosten folgendermaßen zusammen: giebt bekannt: Behufs Reparatur wird die Mühlendammschleuse immatrikulationsgebühr 18 M., Examentaren für die medizinische vom 1. November d. J. ab bis auf weiteres für den allgemeinen Fakultät 242 M., Promotionstagen der juristischen 355, der Schifffahrtsverkehr gesperrt werden. Diejenigen Fahrzeuge, die medizinischen 440 m., Kolleg Honorare für alle zur Ab- nicht über 47 Meter lang und 6,90 Meter breit sind, haben den legung der Staatsprüfung nöthigen Vorlesungen, Kurse Weg durch die Stadtschleuse zu nehmen. Größere Fahrzeuge u. s. 1. in der juristischen 400-500 m., in der medi. wird es möglich sein, während der Dauer der Reparaturarbeiten zinischen 800-1200 m. Es tommen hinzu für Druck mit Handbetrieb durch die Mühlendammschleuse zu bringen. legung der Differtation zirka 150 M., für den Bücherbedarf eines Juristen 300, für den Mediziner, einschließlich der Instrumente, mindestens 500 m. In Gießen stellte sich die Gesammtsumme für Juristen auf 1300, für Mediziner auf 2500 M.; in Erlangen 1200, bezw. 2200 m. Hierzu kommen natürlich noch die Rosten für Wohnung, Kleidung und Unterhalt. Für einen Juristen, der nicht am Wohnorte seiner Eltern studirt, sind mindestens 5000 M. als Gesammtkosten anzunehmen, für einen Mediziner Im 4. Wahlkreis: Südost: Franz Schulze, bei 41, jähriger Studienzeit 7600-8000 m. Das Studium eines Oppelnerstr. 13, 2 Tr.; Wilhelm Gurtschte, Staligerstr. 59, Bau- Ingenieurs, der nicht bei seinen Eltern wohnt, darf bei Hof part. r.; Ost: Robert Wengels, Fruchtstr. 30, vierjähriger Studienzeit auf ca. 6000 M. berechnet werden. E3 Hof 2 Tr.; Franz Thielte, Straußbergerstr. 32, vorn 2 Tr. tommen selbstverständlich noch die Kosten hinzu, welche den Eltern Im 5. Wahlkreis: R. Richter, Neue Königstr. 90; In, recht drastischen Zahlen ist hier ausgedrückt, daß dem Im 5. Wahlkreis: R. Richter, Neue Königstr. 90; vorher durch die Gymnasialbildung der Söhne erwachsen find. Karl Zeufert, Greifswalderstr. 228, Querg. 3 Tr. I. Jm 6. Wahlkreis: Johann Pfarr, Buttlig 9 Arbeiterkinde die alleingiltige offizielle Weisheit fest ver ( für Moabit ); Fritz Waschowski, Autonstr. 17( f. Weddingschloffen bleibt, und wenn es ein Muster von Talent und Richard Augustin, Kastanien- Allee 11( für Schönhauser Fleiß wäre. Vorstadt); Brinkmann, Prinzen- Allee 67( für Rosenthaler Während fich die Universität gegen die Aufnahme von Vorstadt). ididnt Studentinnen ablehnend verhält und sie nur als Hospitanten Die Furcht vor der Sozialdemokratie und die Ein- zuläßt, werden die Damen in der Akademischen Lesehalle ohne gemeindungsfrage. Ein Berichterstatter theilt in der Voss. weiteres als Mitglieder aufgenommen. Im vorigen Semester Beitung" den Inhalt einer Unterredung mit, die er mit einem trat eine Polin als erstes Mitglied ein, und in diesem Winterhöheren in der Eingemeindungsfrage genau unterrichteten Beamten halbjahr ist ihr eine andere Dame gefolgt. Das Wahlrecht gehabt haben will. Dieser soll sich etwa, wie folgt, geäußert tönnen diese weiblichen Mitglieder freilich erst erwerben, wenn haben:" 3u dem Eingemeindungsplane, wie er jetzt in dem Be- sie immatrikulirte Studentinnen sind. schlusse der Stadtverordneten- Versammlung vom 24. d. M. vorliegt, wird die Regierung niemals ihre Zustimmung geben. Unter an sich gleich giltige Notiz durch die bürgerliche Presse, welche von Abendandachten für die Nekenten. Kürzlich ging eine anderen Gründen spricht ein Umstand dagegen, den man bisher den Vorbereitungen zum Fahneneid handelte. In bezug hierauf wohlweislich unberührt gelassen hat. Es ist dies der mit wird dem frommen Reichsboten" geschrieben:„ Ueber die Kirch der Gingemeindung nothwendigerweise verbundene Zuwachs der Berliner Sozialdemokratie. Wenn sich lichen Vorbereitungen zum Fahneneid ist noch gar nichts bekannt. Mittag in der Frankfurter Allee in der Nähe der zu Friedrichs Herr Singer für die Eingemeindung des Nordens bis Jm vorigen Jahre haben dieselben nur in der Garnisonkirche berg gehörenden Blumenthalstraße. Gegen 1/22 Uhr liefen die Weißenfee, Bankow, wohl auch Heinersdorf und Schönhausen (!) Regiment handelte es sich am Dienstag, den 29. d., lediglich um haft, und Mar Fabian aus Friedrichsberg, auf dem Bürgerin der Neuen Friedrichstraße stattgefunden. Beim 3. Eisenbahn- beiden Knaben Hermann Ritter, Blumenthalftr. 20 wohnins Zeug legt, so erkennt der Eingeweihte sofort den Pferdefuß: eine Se a fernen Abendstunde für die Rekruten, die steige in starkem Rennen begriffen, mit den Köpfen mit solcher die Sozialdemokratie will in Groß- Berlin" allerdings den Eid zum Gegenstand hatte. Solche Gewalt zusammen, daß sie zu Boden stürzten. Hierbei erlitt der dominiren das ist Herrn Singer's 3roßer Gesichts- Kasernenstunden werden stets vor der Bereidigung abgehalten, 12jährige Max F. eine etwa 5 Centimeter lange, bis zur puntt". Die Regierung verhält sich sodann passiv aus dem weil in diesen Stunden ganz anders zu ihnen geredet Knochenhaut durchgehende Kopfwunde, während der ein Jahr ferneren Grun. e, weil sie gar kein Interesse daran hat, sich in werden kann als im Gotteshause von der Kanzel aus." jüngere R. einen Armbruch erlitt. Der lettere Knabe wurde den Eingemeindungsstreit zu mischen. In Berlin , wo übrigens Bevor der Deutsche bieder, fromm und stark in das herrliche von den Eltern nach dem Krankenhause Friedrichshain gebracht, auch noch Uneinigtet. über die Eingemeindungsgrenzen herrscht, neigt Kriegsheer eingetreten ist, hat er vorher schon acht Jahre lang aber auch für den kleinen F. mußte ärztliche Hilfe in Anspruch ja eine starke Strömung zur möglichst radifalen Lösung der Frage: in der Schule eine immense Menge Religion entgegennehmen genommen werden. fie will alles einverleibt wissen, was irgend im Bereiche der Residenz müssen. Und trotzdem braucht er noch Abendstunden, um den liegt und warum? Ja, das ist auch ein Punkt, über den man Fahneneid voll zu würdigen. Ist denn derselbe so schwer zu sich bisher fein ausgeschwiegen hat: Da draußen sind Millionen Berliner Geld in Grund und Boden festgelegt und man spekulirt verstehen? darauf, daß der Grund und Boden durch die Eingemeindung Die Omnibuslinie Schöneberg- Spittelmarkt ist durch recht erheblich im Werthe steigen wird. Für ein Berliner Grund- Verkauf in den Besitz der Fuhrgesellschaft Thien übergegangen, stück sind Hypothekengelder stets zu haben, für ein Weißenfeer welche für die Linie und das gesammte Juventar- 19 Omnibus weniger. Das ist der Kern dieses frommen Wunsches. Auf wagen und 110 Pferde die Summe von 250 000 M. gezahlt der anderen Seite steht der innere Zwist einzelner Vorort- haben soll. Die neue Gesellschaft gedenkt den Betrieb auf dieser gemeinden: einige wollen garnicht einverleibt werden, andere Linie zu erweitern; es wird auf derselben am Tage ein Fünfsträuben sich gegen die geplante Zerstückelung. Und mit der er minutenverkehr eingerichtet und in den Nachtſtunden sollen eben hofften Zugehörigkeit zu Groß Berlin" tommen einzelnen Ge- falls noch Wagen in größeren Abständen bis drei Uhr früh vermemden gar hochfliegende Anwandlungen. So werden z. B. kehren. in Rigdorf und Schöneberg schon Stimmen laut, die für diese stark bevölkerten Gemeinden nicht allein das Stadtrecht, schriften versehenen Eingabe haben sich die Anwohner der zwischen Mit dem Leben scheint der Mann davon zu kommen, der sondern das Stadtkreisrecht fordern, ein Verlangen, das an sich der Müllerstraße und dem Nordufer gelegenen Stadttheile mit sich vor einigen Tagen auf offener Straße den Hals durchschnitt. nicht unberechtigt ist, da nach§ 4 der Kreisordnung Städte mit der Bitte an den Magiftrat gewendet, ihr Gesuch an die Direktion Seine Persönlichkeit ist als die des 48 jährigen Arbeiters Auguft einer Zivilbevölkerung von mindestens 25 000 Personen einen der Großen Berliner Pferdeeisenbahn- Gesellschaft wegen Anlage Nickel festgestellt worden. Nickel, der zuerst von zwei Schuheigenen Kreisverband bilden können. Aber, wie gesagt, liegt für einer Pierdebahn von dem Weddingplatz durch die Fenn, Tegeler, leuten des 80. Reviers auf die Unfallstation II und dann in ein die Regierung absolut keine Veranlassung vor, sich jezt auf der Torf-, Trift- und Seestraße nach Plößensee kräftigst unterstüßen Krankenhaus gebracht worden war, ist, weil er sich die Luftröhre artige Streitpunfte einzulassen." Es war zu erwarten, daß man in der bürgerlichen Presse Die Direktion der Spree - Havel - Dampfschifffahrts- schwer verlegt hatte, eine Kanüle eingesetzt worden. Es geht ihm der Sozialdemokratie wegen ihrer verständigen Haltung iGesellschaft" Stern" hat bei den Strombehörden die Genehmi jest verhältnismäßig gut. der Eingemeindungsfrage schon irgend etwas am Zeuge flicken gung zur Errichtung einer neuen Haltestelle am Oberbaum im
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Verkehrsfragen. In einer mit Hunderten von Unter
zu wollen.
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Ein eigenartiger Unglücksfall ereignete sich am Mittwoch
Vermißt wird schon seit ungefähr vierzehn Tagen die Frau des Photographen Kruse aus der Kreuzbergstr. 22. Die Familie wohnt dort seit dem 1. Oktober. Aus der früheren Wohnung, Kreuzbergstr. 29, ist die Frau bereits zweimal verschwunden gewesen. Diesmal hat sie ihre beiden Knaben Hans im Alter von 13 und Karl im Alter von 9 Jahren mitgenommen, während ein Töchterchen Lieschen bei einer Schwester der Mutter er zogen wird.
87jährige Geheime Kanzleisekretär der Ordenskommission Gottlieb Am Tage vor seiner Hochzeit ist am Sonntag Vormittag der Knauft verschwunden. Weder seine Braut noch sonst jemand weiß, wohin er gegangen.
Polizeibericht. Am 30. v. M. vormittags wurde ein Mann Grund ihrer Stellungnahme die in„ Gron- Berlin" erfolgende vom erworbenen„ Nechte“. An der Burgstraße ftand sticht vorgefunden. Es liegt ungweifelhaft Selbstmord vor. Vermehrung der Parteigenoffen unter, ohne zu erwähnen, daß vor dem Hause Nr. 3, welches dem in der Maaßenstraße wohn- Am Werder'schen Markt wurde ein Arbeiter durch eine Droschte, die Sozialdemokraten, soweit die Zensuswahlen dies eben zulaffen, haften Rentier Weinberg gehört, in der Spree ein altes Balken- deren Pferd durchgegangen war, überfahren und am Oberschenkel auch in den jetzt bestehenden Einzelgemeinden ihre Macht in gerüft, von dem aus eine Treppe nach dem Wasser und einem schwer verletzt. In einem Hause Am Zirkus fiel nachmittags einer Weise zur Geltung bringen, wie sie es später auch nicht Fahrzeug führte. Es war eine sogenannte Waschbant für eine Frau beim Fensterpuzen von der Leiter und zog sich erhebanders fönnen. Für den Gedanken, daß Gemeindevertreter sich Gerber 2c., die aber schon lange Jahre ihrem einstigen Zwecke liche innere Verletzungen zu. In der Nacht zum 31. v. M. in irgend einer Frage von selbstlosen Motiven leiten laffen, nicht mehr diente. Die Waschbank mit dem Privileg der Waffer- wnrde in einem Hause der Solmsstraße eine Frau mit ge= scheint in der bürgerlichen Presse überhaupt kein Raum zu sein. gerechtigkeit gehörte zu dem Hause Nr. 3 der Burgstraße und brochenem Unterschenkel vorgefunden und nach dem Krankenhause Freilich ist ein bürgerlicher Vertreter auch selten einer selbstlosen wurde in den letzten Jahren von den Schiffern dazu benutzt, gebracht. Im Laufe des Tages fanden vier unbedeutende Handlung fähig. ihre Kähne dort anzulegen, wofür von ihnen eine kleine Ver. Feuer statt.