Musikalisches Getöse. Mieter wurden zur Verzweiflung getrieben. Bekanntlich glaitben die meisten Menschen, daß sie in ihren eigenen vier Wänden tun und machen dürfen, was sie wollen. Zu den beliebten häuslichen Tätigkeiten gehört immer noch, trotz Radio, das Musizieren. Di« allgemein« chausordnung enthält zwar die Bestimmung, daß um die lv. oder 11. Abendstunde Schluß mit der musikalischen Betätigung gemacht werden muß. aber ein Musizieren anläßlich besonderer Gelegenheiten über diese Zeit hinaus wird an- standslos gestattet werden. Demnach könnt« also von morgens g Uhr bis mittag, um 2 Uhr— hier beginnt die festgesetzte Mittagsruhe- pause— und von 4 Uhr bis 10 oder 11 Uhr abends ungehindert Musik getrieben werden. Niemand denkt zwar Im Ernst daran, daß mit dieser Erlaubnis ausgedrückt werden könnte, daß unausgesetzt gespielt werden darf. In einem Hause des Berliner Westens ist es aber tatsächlich passiert, daß eine dort wahnhafte Untermietcrin ihren Klavier- und Gesa ngsstu dien fast täglich, auch Sonntag nicht ausgenommen, ununterbrochen von morgens bis abends oblag. Sie hatte allerdings das Zimmer nur unter der Bedingung gemietet, daß sie ungehindert den ganzen Tag über üben könne; dies wurde ihr von der Zimmervermieterin auch anstandslos.zugebilligt. Di« über und unter ihr wohnhaften Hausporteien waren mit dieser den ganzen Tag dauernden mehr als empfindlichen Störung fedoch auf die Dauer nicht«inverstanden. Ganz abegesehen davon, daß gespielte und gesungene Uebungen wirNich kein Ohrenschmaus sind. Unter den Par« teien befanden sich fast durchweg Personen, deren berufliche Tätigkeit sich im Hause abspielt und die infolge des ewigen Lärmens schließlich nicht mehr imstande waren, ihre Arbeit auszuführen. Man kann sich«inen Begriff von der Lautstärke der musikalischen Studien machen, wenn man hört, daß«in sunger Mann, der mit seiner Mutter die Parterrewohnung innehat, mit o l« e r st e r B e» fchwerde gegen diese Störung führte, die ihn in seinem Studium ernstlich behinderte. Ein anderer Mieter, ein Schriftsteller, mußte kine Tätigkeit vollends auf die Nachtstunden verlegen; eine N ä h e r i li, die Heimarbeit verrichtet und zudem eine äußerst . zarte und kränkliche Person ist. wurde durch den Spektakel so nervös, daß sie Monat« lang an Schlaflosigkeit und starken Kopfschmerzen litt, die Arbeit liegen ließ und einfach au» dem Hause rannte, weil sie es nicht mehr ertragen konnte. Zu alldem droht« ihr jahrelanger Untermieter, den die Unruhe ebenfalls störte, mit der Kündigung de» Zimmers. Alles gütlich« Einreden der einzelnen Hausbewohner auf die Musikwütig«, ihrem musikalischen Eifer etwas einzudämmen, half nichts. Auf schriftliche und mündlich« Vorstellungen des Hausver- Walters versprach die Betreffende Besserung, um am anderen Tage in altgewohnter Weile loszulätmen. Im Sommer ging der Lärm sogar bei geöffneten Fenstern los. Ein Rattenkönig mündlicher und schriftlicher Beschwerden entstand. Die musikverübend« Unter- Mieterin beharrte auf der polizeilichen Erlaubnis, sowie auf ihrer mit der Vermieterin oetrofsenen Vereinbarung und trommelte und gvwlte ruhig weiter. Bor mehreren Wochen erkrankte der Sosin der im Parterre wohnenden Frau und lag im hohen Fieber. Di« Mutter ging hinauf und bat die Klavieristin wenigsten» für diesen Abend das Musizieren einzustellen. Mit den Worten„Siesindjaoerrückt.ichspielesolange ich will" knallte die feine Dame der Mutter die Türe vor der Nase zu. Selbst der Totensonntag setzt« der gefährlichen Spielwut leine Schranken. Ueber ein halbes Jahr hatten die Hausbewohner rn wahre» Martyrium zu erleiden, bis es ihnen setzt endlich «lang, die Kündigung der unliebsamen Hausgenofsin durchzu- Jfetzen. Glücklicherweise hatten die Parteien in ihrem Mielskontrakt die Klausel:„Berufliches- Musizieren--verboten", fonst säße der Störenfried wahrscheinlich jetzt noch drin.- E» ist jslbftverständlich. daß Musikstudierenhe ihr Studium, sie» nau wie. jeder andere, ausüben müssen. Doch kann es keinem Hausbewohner zugemutet werben, den ganzen Tag über, sogar am Sonntag, mit Musik unausgesetzt traktiert zu werden. Wer solchen Fleiß im Klaoierspiel an den Tag legt, der muß sich schon eines stummen Klaviers bedienen. De fremdend wirkt, wie in ollen öhn- flchen Fällen auch in diesem, das langsame und.zaudernd« Eingreifen der Behörden, die in Deutschland immer noch nicht die Wichtigkeit des Satzes begriffen haben: Ruh« ist dl« erste Bürgerpflicht! Das Verhalten der Behörden ist aber nicht weiter verwunderlich, wenn man daran denkt, daß sie selbst dann nicht eingreifen, wenn die verzweiseUen Mieter bis nachts um 3 Uhr durch die Musik eines im Erdgeschoß befindlichen Restaurants gestört werden dürfen. Dias« Zustände schreien nach einer gesetzlichen Reform.
Giu unbesirkndeter Verdacht. EkN Werkführer«ine« Betriebes mit Nachtarbest kommt gegen 4 Uhr von der Schicht, geht durch die Leipziger Straß«, und späht nach einem Briefkasten, deni er einen Brief anvertrauen will. Dort, wo sich mitten in den eleganten und mondänen Geschäften oer- schmutzte und unansehnliche Kolonnaden runden, findet«r einen Kasten der Post. Tritt hinzu, wirft seinen Brief durch den Spalt und greift al» vorsichtiger und besorgter Mann noch einmal nach, um zu sehen, ob der Brief auch wirklich runtergerutfcht ist und nicht, wie man das in Berlin oft erleben kann, obenauf liegt, weil der Kasten überfüllt ist. So sehr obenauf, daß ein später kommender, übel- wollender Mensch nicht nur diesen, sondern ein halbes Dutzend andere Briefe und noch mehr ergreifen und herausziehen kann. Dann geht der Mann, müde von der Arbeit, nach Hause. Er nimmt den Weg nach der Schönhauser Straße , wo er wohnt, zu Fuß. Merkt aber gar nicht, daß ihm ein Individuum auf dem Fuße folgt, das, wie sich später herausstellen sollte, kein Individuum, keine dunkle zweifelhafte Existenz war, sondern ein Beamter der Kriminalpolizei. Und. eines Tages fliegt ihm eine polizeilich« Vorladung ins Haus. Bon der Kriminalpolizei im Präsidium. Hinbestellt aber wird der Ver- dächtige nach K ö n i g st r a ß e 6 1. H a u p t p o st a m t(2 Treppen). Er erscheint. Alles, was noch wartet, wird entfernt. Und nun
kommt Vernehmung. Wa, hatte er st» jener Nacht am Kaste».zu schaffen? Und warum griff er nach?» Man hört sein« Erklärung an und erklärt dann fteimütig. daß man die besten Auskünfte über chn bekommen habe und daß man zu der Ueberzeug-ung gekommen sei, daß der Verdacht, als ob er sich aus dem Kasten habe Briefe angeln wollen, unberechtigt war Man entschuldigt sich und entläßt den unschuldig Berdächtigten mit den höflichsten Worten. So ist also der Rom « eines tadeflofen Ehrenmannes durch der Leute Mund gezerrt, so ist eine Familie tagelang auss höchste beunruhigt worden, weil ein Kriminalbeamter nachts mn 4 Uhr vor einem Briefkasten einen Berdacht geschöpft hat. Der Post aber sei geraten, Briestästen aufzustellen, bei denen das Publikum nicht be- fürchten muß, daß sie wegen ihres geringen Umfanges im Umsehen voll sind und dann den wirklichen Spitzbuben Gelegenheit zum Räubern geben. Zwei Todesftiirze. Auf tragisch« Weise kam gestern nachmittag der 48jShrtge Ober- Postschaffner Ernst B o ga n aus dem Gelände des Postamts W. 8 in der Französischen Str. 9,12 ums Leben. B., der gleich- zeitig den Posten eines Hauswartes ausfüllt, begab sich gegen 10 Uhr in den Keller des Portal» 1. um Bretter heraufzuholen. Als er nicht wieder zum Borschein kam, begaben sich Angehörig« in den Keller und fanden den Mann zu ihrem Entsetzen am Fuße der Kellertreppe mit einer blutenden Kopfwunde be- wußtlos auf. Ein hinzugerufener Arzt stellte den Tod infolge Genickbruches fest. Nach den polizeilichen Ermittlungen ist der Verunglückte im Dunkeln fehlgetreten und hat sich bei dem Sturz die tödliche Verletzung zugezogen.— Um die gleiche Zeit ereignete sich auf dem Grundstück Potsdamer Str. 121 ein schwerer Unfall mit tödlichem Ausgang. Bei Arbeiten auf dem Dach des Hauses verlor der 2Sjährige Dachdecker Walter Rietz aus Deutsch- Wusterhausen plötzlich den Halt und stürzt« kopfüber in den Vorgarten hinab. R. wurde in schwerverletztem Zustande durch einen Rettungswagen der Feuerwehr in dos Elifabeth-Krankenhous übergeführt, wo er kurze Zeit nach seiner Einlieferung st a r b. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt. Der Innenminister graknliert Zille« Der Minister des Innern, Genosse Grzefinski, hat an Pro- fessor Heinrich Zille da» folgend« Glückwunschschreiben gerichtet: Am 10. Januar, dem Tage Ihres 70. Geburtstages, werden sich unter der Schar Ihrer zahllosen Verehrer, die dem Meister Zille ibre Glückwünsche dorbingen wollen, auch die Vertreter de« offt- Ziellen Berlins befinden. Da» mit Fug und Recht: Denn keiner hat wie Sie Berliner Geist und Berliner Art mit Künftlerhand dargestellt und lebendig gemacht. Die Großstadt Berlin mit ihrer Bevölkerung, die so urlebendig, unseierlich und so unverwüstlich in ihrem Humor ist. fand in Ihnen«inen beredten, tapferen Bekenner und Schilderer. Berlin und Zille gehören zusammen. Und es sst bezeichnend, daß gerade in den Stadtvierteln, in denen die Prole- tariermassen in engen Straßen dicht gedrängt zusammenwohnen. man Sie kennt und verehrt als den Künstler, der mit Meisterhand in unveränderter Gesinnungstreue für sein.Milljöh" gestritten und gezeugt hat. Der Humor, der Ihre Schöpfungen durchleuchtet, der ohne jedes Pathos ein kräftiges, kennzeichnendes Witzwort findet, läßt immer das große, stark« Gefühl erkennen, da» mitleidet und sich aus die Seite der sozial Enterbten stellt, die Ihre Künstlerhand darstellt. Zum Berlmsr.MUlsöh" gehört unzertrennlich die Po- lizei. Oft und treffend haben Sie den Berliner Polizei deamten in seiner Verbundenheit mit der Bevölkerung gezeigt, haben zu Ihrem Teil dazu beigetrogen, dos Gefühl zu fördern dafür, daß auch der Polizeibeamte dem Volke entstammt, zum Volke gehört. Hieraus darf ich als Chef der preußischen Polizei neben meiner Verehrung für Sie da» Recht und den Anspruch herleiten, Ihnen zu Ihrem 70. Geburlsta�e ebenfalls meine Glückwünsche darzubringen. Mögen
lilT/'%§ ,ß' Auf der Iugendbühne„Maria Stuart ". Alfred Braun bemerkt einleitend, daß es sich hier nicht um eine Wiedergabe des ganzen Dramas handelt, sondern ollein um eine Auswahl von Szenen, die sich um die Gestalt der Maria Stuart gruppieren. Braun will dadurch die Jugend anregen, das ganze Drama zu lesen. Diese An- regung erscheint überflüssig, da in sämtlichen Schulen Maria Stuart zur obligatorischen Lektüre gehört. Die Aufführung ist stellenweise besser als die vor einem Jahre Im Abendprogramm des Berliner Rundfunks. Müthel ist ein Mortimer von lodernder Ckstatik, und Alfred Braun spricht einen gewandten und vornehmen Leicester. Grete Iakobsen ist als Maria Stuart ein« Fehlbesetzung. Do» Abend- Programm betitelt sich„S ch l a g e r". Man darf nun nicht erwarten, daß man hier die neueste Jazz-Mustk hört. Das Programm be- schränkt sich aus Leo Fall und Paul Lincke . also auf die beiden Hauptoertreter der Wiener und Berliner Operette der Borkriegszeit. Es sind sehr schöne, melodiöse Kompositionen, die den Hörer an ver- gangen« Tage erinnern. Julius Emödshofer, der Dirigent, oersorgt da» Orchester mit dem nötigen Gefühlsgehalt, Else Kochhann und Bernhard Bötet, die Solisten, singen unaufdringlich und geschmack- voll. Dr. Kurt Singer beg!nnt einen Vortragszyklus:„Die Krise der Musik." Die ollen musikalischen Formen bestehen noch heute, selbst die Sonate, aber der Zwang zu einem schematischen, architek- tonischen Ausbau ist gefallen. Man kann die Situation ungefähr dahin charakterisieren: H nweg vom heißen Gefühl und hin zum kühlen sachlichen Ausdruck. Die Krise der Musik wird erst gelöst werden, wenn der Prolelarfer eine entscheidende Stellung in der Musik einnehmen wird, wenn es sich zeigt, ob er die bürgerlich ein- gestellt« Musik der Vergangenheit und Gegenwort bejahen oder ver- neinen wird. In ihrer Reihe„Bahnbrechende Frauen" behandelt Adele Schreiber Florence Rightingale. F. S.
dem Meister AM« noch viele Iah« unvergänglichen Schaffe»§n gönnt sein. Die Stadt Berlin hat ebenfalls an Professor Zill« ei» Glückwunschschreiben gerichtet. Die Humboldtbrücke erst im April fertig. Infolge des früh einsetzenden Frostes mußte» die Bauarbeiten an der H u m b o l d t b r ü ck e, die in den vergangenen Monaten unter Heranziehung aller Hilfsmittel sehr stark beschleunigt wurden, länger als acht Wochen unterbrochen werden. Die noch durchzu- führenden Bauarbeiten lassen kein« Fertigstellung bei Frostwetter zu. Infolgedessen mußte der ursprünglich beabsichtigte Er- öffnungstermin der neuen Brücke, der für den 15. Februar bestimmt war, auf mindestens zwei Monate verschoben werden. Gegen Dr. Göbbels und Klink. Am 13., 14. und 25. Januar finden im Kriminalgericht Alt- Moabit Berhandlungen gegen die Nationalsozialistische Partei resp. deren Anhänger wegen der Vorgänge stätt, die im Mai vorigen Jahres zur Auflösung der Partei geführt haben. Am 13. Januar wird gegen Dr. Göbbels und Genossen wegen der Vorgänge im Kriegervereinshaus verhandelt werden, in deren Verlauf Pfarrer Stucke mißhandelt wurde. Am 14. Januar steht Verhandlung gegen Klink und Genossen wegen versuchter Versamrnlungs- sprengung der Reichsbannerversammwng in der Menzel-Realschule, Schleswiger Ufer, an, und am 25. Januar wird nochmals gegen Klink wegen Beleidigung in Verfolg der Versammlung in der Schles- wiger Realschule verbandest werden.
Ellern und Erzieher des Bezirks FrledrichshainI Weihnachten. das Freudenfest für unsere Kinder, ist vorüber. Das neue Jahr findet uns wieder in Sorge um die Kleinen, die Ostern den ersten Sckulwcg gehen sollen. Di« Frage:»Wohin schicken wir die Kleinen?" ist für viele Estern noch unbeantwortet. Aber die Estern und Lehrer der 42 weltlichen Schulen Berlins rufen ihnen zu: »Ihr Kind gehört in die bewährte freie weltliche Schule!" Im Bezirk Friedrichs Hain drängt eine stark« Strömung zur Errichtung einer zweiten weltlichen Doppelschule in der Gegend des Schlesischen Bahnhos«. Die erste Doppelschule in der Diestelmeyerstraß« rntt ihren 1000 Kindern gestattet wegen Uebersüllung keine Aufnahmen mehr. Alle Eltern aus der Umgebung des Schlesischen Bahnhofs, dl« ihre Kinder der weltlichen Schule zuführen wollen, werden gasten, noch im Januar 1928 die Kinder anzumelden, damit die Frei« Schulgemeinds Friedrichshain bei der Behörde den Antrag auf Usberlassung eines Gebäudes stellen kann. Eltern und Erzieher, nehmt es ernst mit der Schulbildung eurer Kinder. Denkt an dos Reichsschulgesetz der Burgerblockregierung, an die Knecktung der Bolksschul«! Auskunft in ollen Fragen der weltlichen Schule und Meldungen bei W. Morbus, Löweftr. 7, Ouergeb. II, 17— 20 Uhr. E. Wendicke, Richthofenstr. 32. vorn III, M. Hache. Paul-Singer. Strohe 47, vorn l, 18— 20 Uhr.. chfrele Sozialistische Hochschule�. Der nächste Vortrag der »Freien Sozialistsschen Hochschule" fiitdet am kommeichen Sonn- abend, dem 14. d M.. abends T/i Ubr. im ehemaligen Herrenhaus, Leipziger Straße 3. statt. Genosse Franz Furt» wängler spricht über dos Thema:»Indien und der eng- tische Imperialismus". Karten zu diesem Vortrag sind zum Preise von 50 Pf. an folgenden Stellen- zu haben: Bureau de» Vezirksbildungsausschusses, Linde nstr. 3, 2. Hof links, 3 Trp.— Buchhandlung I. H. W. Dietz, Nachs., Lnchensir. 2— Berband der graphischen Hilfsarbeiter, Ritterstraß«, Ecke Luisenuser— Zigarrengeschäst Harsch. Engelufer 24-25— To batvertrieb, Insel straße 3— Verlag des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker. Dreibundstr. 5—.Wertsreude"-Büst«rstub«Z. Potsdamer Str. 104. sowie In allen»Vorwärts"-Speditionen. ,.. Vet?lt*ei(er-S<iMo-Bntiti In v-nkow. Ilm Dsmi erZtag, 12. Januar. 20 Uhr, findet im Lokal Duls. ffinrnarnflr. 1, Ecke Zchultlraße. eine Versammlung statt, zu der alle Kenosien, die Rundsunthörcr und Bastler lind, anwesend sein müssen. Genosse Sladtrat H o r l i tz, Leiter der Programm- tommbsion de« Bunde «voist.:nde». spricht über da» für alle Äenoffen so wichtige Thema:.Gestaltung der Rundsunkprogramme'. Danach findet die Gründung«wer Kruppe Pankow statt. Zprachenschule für Arbeiter und ArgcsteMe. In den nächsten Togen begwnt>ar Genossinnen und Genossen ein Kursv».Deutsche Recht- Ichreibung und Sprachlehre'. Der Kursus wird behondetn: Mündliche und schrisllich« N-bungen in Rechüchreibung. Satze, chenkundc, Sprachlehre. fZremdwoltlunde.»mir oder mich', grammatische Schwierig. testen. Satzlehre, Anseitigung von Austätzen niw. Der UnIerrichl wird iepen Sonnabend, von 7—8 Uhr abend», stattfinden. Beginn: Sonnabend, den >4. Januar. Der Kuttus dauert drei Monate. Da» Schulgeld sür deiz ganzen KuisuZ leinichlietzlich Lehrmittel) beträgt 6 M. Anmeldungen in ver erben UnterrichlSlunde. Sprochenschule der Albester und Angestellten Grotz.SertwS, Berlin SW., Zietenstr. 6a, L Etage(nahe Rolleadorsplatz).
Ehamberlin kontra Risticz. RewBorl, 11. Aanuar. tWTB.) Chamberlin startete zusammen mit William Roger» heute nachmittag um 12 Uhr 13 Minute« auf dem Flugplatz Rooseveltfield i« einem Vellanca- Eindecker, um zu versuchen, den deutscheu Dauer» flugrekord zu brechen. Chamberlin sagte, er hoffe. drei Tage und zwei Rächte in der Luft bleibe» zu könne». Im letzten Augenblick gab Chamberlin den Plan auf, zugleich auch den deutschen Nu ud-f lug? Distanz» rekord zu brechen. Er beabsichtigt» de» gesamte« Flug in der Nähe der Long Isländer Flugfelder auszuführen. Die Flieger wollen morgens und abends durch Zettelabwurf über den Berkauf des Fluges berichten.
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