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2. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 257.

Gewerkschaftliches.

Organisation tragen.

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Sonnabend, den 2. November 1895.

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12. Jahrg.

Arbeiter- Turnverein zu Adlershof  . Jeden Mittwoch und Sonnabend von 8-10 Uhr bei Wöllstein  .

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Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Vorsitzender Ad. Neumann, Pajewalterfir. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender sind zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. Sonnabend, Abends 9-11 Uhr: Ueburasiunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Gesangverein Esmeralda, Königsbergerstraße 5 bei Lastowsky. Grüne Giche, Rixdorf, Hermannstraße 197 bet Babenschneider. 2yrania, Lands­berger Allee 156 bei Goebel. Ganges  & ch; o, Naunynftr. 86 bet Bubeil. Glück zu, Pasewalterstr. 3 bei Neumann. Männer- Gefangverein dieberfranz in Brandenburg  , a. v. Savel, mengert's Boltsgarten, Bergfir. 6.- Deutsche Giche II, Brandenburg   a. d. Havel  , Sauptfraße, Wintel's Salon. Frisch auf I, Friedrichsberg, Rummelsburgerstr. 69 bei Adam. Sängerluft, Luckenwalde  , Beeligerstr. 34 bet Otto Schulze. Hand in Hand II, Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 11 bet Emil Heinecke. Männer- Gesangverein Immergrün, Tegel  , Spau­oauerfir. 15 bei C. Rentner. Freie Sänger, Schmargendorf  , Wirths= haus Friedrich. Hand in hand I, Neichenbergerftr. 16 bei Hoffmann. Gesangverein Frisch auf II, Echönwalde in der Mart. Weiße Rose II  , Neu- Weißenfee, Straßburger- und Elsaßstraßen- Ecke," Bum neuen Eifelthurm". Männergefangverein Treue, Mariannen- Ufer 2a, Restaurant Quichof. Eintracht 3, Teltow  , Restaurant Schwarzer Adler" am Markt. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend Aue suschriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend sind zu richten an: P. Gent, Dresdenerstraße 107/108, Sonnabend: Theaterverein" Bavaria", Bernauerfir. 40/41 bei Bork. ,, Märkisch Kraut", Eisenbahnstr. 7 bei Bauer.

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und hätte so sprechen dürfen, wie er es schicklich fand. Wäre lung nahm, nach Ablehnung eines von Rahlen gestellten der Antrag 43 nicht abgelehnt worden, so wäre die Konsequenz Amendements  , folgende Resolution einstimmig an: Cammtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem folche über desselben ein Maximalgehalt für alle Parteibeamte gewesen. Im Die am 30. Oktober 1895 bei Brochnow tagende Versamm­Auspände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden Gegensatz zu Kahlen hielt Borchardt für gut, daß das Agrar- lung der Parteigenossen und Genosfinnen des dritten Reichstags. programm verworfen wurde. Die Resolution Kautsky'  s verlange, Wahlkreises erklärt sich mit der Haltung ihrer Delegirten auf Der Streit der Steinbildhaner Berlins   wird, wenn ni baß man sich erst mehr mit der Agrarfrage beschäftige, und das dem Breslauer Parteitage einverstanden und fügt sich selbst­alle Anzeichen trügen und feine unvorhergesehene Ereignisse ein fei nothwendig. Die etwaigen praktischen Vorschläge dürften verständlich den Parteitagsbeschlüssen. treten, noch lange nicht beendet sein. Es zeigt sich immer aber nie und nimmer unsere Prinzipien verschleiern. Weiter Die Versammlung protestirt ganz energisch gegen das Auftreten deutlicher und wurde auch unum wunden in der zwecks war Redner empört über den rüden Ton, den Dr. Schoenlant einzelner Delegirten den Berliner   Parteigen offen gegenüber. Stellungnahme zum Streit am letzten Sonntag abgehaltenen gegen die Berliner   Delegirten angeschlagen habe, und be Sie erklärt ein solches Verhalten für spießbürgerlich und anti­Innungsgesellen Versammlung der Steinmegen, dauerte, daß Schoenlant von diesen nicht gehörig gedient sozialdemokratisch. wozu auch die Bildhauerfommission und die Junungsmeister worden sei. Die Berliner   Genossen könnten nach seiner Die Versammlung beschließt, auch im folgenden Geschäftsjahr eingeladen waren, anerkannt, daß nicht die Forderung der Meinung den Mund mit vollem Recht etwas weiter aufreißen; mit aller Energie für die Prinzipien und die Intereffen der halbstündigen Verkürzung der Arbeitszeit als denn fie lieferten ja der Parteikasse das meiste Geld. Ho ch er Partei thätig zu sein, um dem Kampfe, der gegenwärtig der Grund der hartnäckigen Weigerung, zu beflärte die Schwierigkeiten, die es für mit den Verhältnissen nicht Partei von allen Seiten droht, mit voller Kraft gegenüber zu willigen, anzusehen ist, sondern daß hier ein Prinso recht vertraute Delegirten habe, auf dem Parteitage zu Worte treten." aipienstreit vorliegt, wie fich Herr Dittmer, der Ver- zu kommen. Den Berlinern sei wiederholt, und speziell ihm, das Die Kommunalwähler- Versammlung für den 30. Be treter der Firma Wimmel, ausd.ückte. Die Forderung der Halb- Wort bei den Anträgen nach der Rede Schoenlant's abgeschnitten zirk, die am 31. Oktober bei Buste   abgehalten wurde, erfreute stündigen Arbeitsverkürzung sei, wie von dieser Seite ausgeführt worden. 2 ilhelm polemisirte hierauf gegen Kahlen und fich eines ausnehmend starken Besuches, insbesondere aus den wurde, an sich harmlos. Jedoch sei die Art und Weise letterer sprach nochmals des längeren über das Agrarprogramm, Kreisen des im 5. Wahlkreise so start vertretenen Mittelstandes". des Auftretens der Bildhauer den Innungsmeistern gegenüber aber, wie die Zwischenrufe bewiesen, ohne sichtlichen Erfolg. Stadtverordneter Dr. 3 adet behandelte in fesselnder Weise nicht genehm. Aus weiteren Andeutungen ließ sich entnehmen, Krater tom zurück auf seine in der vorigen Bersammlung vornehmlich das Schul- und Fortbildungs- Schulwesen der Stadt, daß der Bildhauerstreit nur als ein Probepfeil" der gegen Fischer gemachten Aeußerungen, die er für berechtig das Kapitel der Schulhygiene und der öffentlichen Gesundheits­Steinarbeiter, die ja auch Streifgelüfte" zeigten, betrachtet wurde. hielt, weil Fischer auf die gefüllten Kaffen der Partei poche. pflege, zeigte, daß auf allen diefen Gebieten kein Fortschreiten mehr Also man will als abschreckendes Beispiel für die Steinmetzen, Er( Kräter) sei gewöhnt, unter Arbeitern und nicht unter zu verzeichnen, sondern ein bedauerlicher Stillstand eingetreten sei, die im Intereffe ihrer Selbsterhaltung endlich einmal sich auf- Akademikern zu sprechen, wo die Ausdrücke etwas schärfer fallen; und forderte zur Wahl des sozialdemokratischen Kandidaten raffen, ihre 9-10 stündige Arbeitszeit auf 8 Stunden zu ver- feine Aeußerungen aber wären Fischer gegenüber nicht zu schari im 30. Bezirk, Tischler Millarg, auf, damit frisches pulfiren­fürzen, an den Berliner   Steinbildhauern ein gewefen. Die Parteigenoffen in den Kreisen leisteten mehr für des Leben in die Stadtverordneten- Bersammlung komme. Mil­warnendes Exempel ftatuiren. Die Streikenden Die Partei. als die Herren oben" und bekämen feinen Pfennig targ sfizzirte hierauf in furzen Zügen seinen Standpunkt und sollen den Patienten vorstellen, an welchem die" humane", dafür; wenn letztere vielleicht alle vier bis acht Wochen einmal fand gleich dem Referenten lebhafte Zustimmung. Ohne weitere " patriotische Zunftvereinigung der Steinbruch befizer ihre referirten, so glaubten sie wer weiß was geleistet zu haben. Winter, Diskussion gelangte eine Resolution zur Annahme, worin die Ver­tödtlichen Experimente macht; diefes Eingeständniß, das der zu den zwölf Genossen gehörte, die in der vorlegten Versammelten sich verpflichteten, mit allen Kräften für die Wahl des von den anwesenden Kommissionsmitgliedern sofort fest sammlung gegen den Diätenantrag stimmten, sprach sich dafür sozialdemokratischen Kandidaten Millarg einzutreten. genagelt wurde und dessen Folgen auch von Herrn Steinmetz aus, daß auch diejenigen Genoffen, welche die lokalen Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 3. November, abends 6 Uhr, tm Ahlecke den Steinmezen vorgeführt wurden, klärte die ganze Partei- Arbeiten besorgten, für ihre Arbeitsleistung entschädigt Saale des Englischen Gartens, Alexanderstraße 27c. 1. Vortrag des Natur­Situation. Die Streifenden werden als die Pioniere der Stein- würden.( Ihm wurde von Kräter zugerufen, daß dann predigers Joh. Guttzeit aus Söfflingen über:" Die Naturheilweise für Leib, megen betrachtet, und demgemäß behandelt; dies beweist den der Parteikassirer bald überflüssig wäre.) In der Agrar- Beisammensein und Tanz. Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. Seele, Moral und Gesellschaft". 2. Diskussion. Nachdem Geselliges Steinarbeitern Berlins  , daß sie ein eminentes Interfrage hielt Winter Quart's Standpunkt für richtig und die Bibliothek befindet sich bei Gärtner, Moltenstraße 12. Geöffnet Sonn­esse an der siegreichen Durchführung des verurtheilte Schipper's Haltung, der nach Popularität hasche. abend von 9-10 Uhr. Streits der Steinbildhauer haben, daß Tas Agrarprogramm unterschreibe er von A bis 3, nur ins Rosenthalerstr. 38: Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille über: Die Grund­Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, 3. November, vormittaos 8% Uhr, unsere Sache die ihrige ist, daß, wenn sie nicht wollen, Parteiprogramm dürfte es nicht eingeschoben werden. Die Angst vor fäße und Bestrebungen der Gemeinde." um 10% Uhr vormittags ebendaselbst: daß auch wir auf Jahre hinaus gefnebelt werden, dem Staatssozialismus   hält er für übertrieben( Gelächter), dieser Vortrag des Herrn Waldeck Manasse: Urtheil und Recht". fie mit ganzer Kraft und Energie in ihrem eigenen bleibe immer Sozialismus.( Erneute Heiterferkeit.) Fritz wandte beschäftigten Arbeiter Deutschlands  , Filiale Berlin   1. Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Holzplähen Mortag, den Intereffe uns ihre Unterstüßung zu theil werden lassen müssen. sich zunächst gegen die Ansichten Winter'  s und empfahl den Genossen, 4 November, abends 8% Uhr, Andreasstr. 26 bei Wilte: Mitglieder- Bersamm­Daß dies von den Steinmetzen anerkannt und eingesehen wird, das Heft 4 der Neuen Zeit" zu lesen, worin Kautsky   nochmals lung. Bortrag des Herrn Dr. Joel. beweist ihre Opferfreudigkeit, ihre weitere Solidaritätserklärung seinen Standpunkt und die Motive zu seiner Reſolution klarlegt. Brüning, Rosenthalerfir. 12: Deffentliche Versammlung. Tagesordnung: Achtung, Konditoren! Sonntag, den 3. November, abends 6 Uhr, bet in den Steinbrüchen Bunzlau's und Warthau's und die Tages- Zu den Anträgen übergehend, monirte Friß die Redewendung vortrag des Stadtverordneten Genossen Megner über Die Ethir ber heutigen ordnung der nächsten Steinarbeiter- Versammlung: Welche Fischer's, daß Berlin   allein zwanzig Anträge gestellt habe; wo Gesellschaft". Nach dem Vortrag: Gemüthliches Betsammensein mit Tanz. weitgehenderen Beschlüsse fassen wir zur Durchbleibe die Freiheit innerhalb der Partei, wenn das nicht jedem( Siehe morgen Inferat.) Sozialdemokratischer Agitationsverein für den Reichstags- Wahlkrets führung des Bildhauer- Streit 3." Es wird in dieser Genossen und jeder Kreisversammlung freiftünde! Die Animosität Stralsund  - Franzburg  - Rügen. Sonntag, den 3. November, vormittags 10 Uhr, Versammlung die Frage in Erwägung gezogen, ob ferner der Provinzialen gegen die Berliner  , wie sie auch auf Gewerk- bet Sinte, Südenftr. 36: Sigung. Tagesordnung: Vortrag. noch Stücke, wobei sich Bildhauer- Arbeiten befinden, von den schaftskongressen zu beobachten sei, solle man doch nicht noch von Steinmetzen vorgearbeitet werden. Berlin   aus künstlich schüren. Uebrigens seien die wenigsten Berliner  Die vom hiesigen Gewerbegericht als Einigungsamt durch Genossen geborene Berliner  , es sei also absolut kein Grund zur Vor­die Magistrats Affeſſoren Kunow und von Schulz an- eingenommenheit vorhanden. Der Bericht der bürgerlichen Presse gebahnten Einigungsversuche blieben ohne Ergebniß, da die über die Versammlung, in der die Anträge berathen wurden, Meister es rundweg ablehnten, das Gewerbegericht nach dieser sei übrigens insofern entstellt, als die einzelnen Säße, auf die Richtung hin zu benuken. Daß sich die Streitenden von der sich Fischer berufen wollte, aus dem Zusammenhang heraus Forderung einer halben Stunde türzerer Arbeitszeit nichts abgerissen wären. Der Antrag betreffs der Kontrolleure, der in handeln lassen konnten und demzufolge sich ebenfalls nicht auf's Breslau   soviel Staub aufwirbelte, rühre, wie er betennen wolle, Ginigen" einlaffen tonnten, ist wohl selbstverständlich. Von den von ihm her. Dieser Antrag sei nach reiflicher Ueberlegung und Steinmetzen, die im Laufe der vorigen Woche zu Bildhauer- nur aus Sparsamkeitsgründen stellt. Wenn die Kontrolleure arbeiten abkommandirt wurden, haben sich 8 mit uns solidarisch nur den zehnten Theil von dem selbst sammeln sollten, was ihre erklärt und find infolge dessen gemaßregelt worden. Während sie Fahrt aus Bayern   u. s. w. koste, sie würden es nicht im stande fein. so brotlos gemacht wurden, erhalten sie von ihrer Organisation Die viermalige Kontrolle im Jahr, die jetzt etwa 1200 m. ver­eine angemessene Unterstützung, und wissen nun genau, wo sie schlinge, tönnte für 300 m. ebenso gut geschehen, wenn die ihre wahren Freunde zu suchen haben. Die Steinarbeiter Berlins   Kontrolleure nicht so weit weg wohnten. Mindestens wäre zu werden durch treuen Zusammenhalt die passende Antwort auf diese verlangen, daß die Anträge sachlicher diskutirt würden. Schoen­Provokation zu geben wissen. Entgegen einer früheren Angabe wollen tant sollte sich an die eigene Nase fassen und die Preß­wir hierbei berichtigen, daß die Domkapitale nicht in Bunzlau  , tommission des Vorwärts" aus dem Spiel laffen, da diese doch sondern in Warthau in Angriff genommen werden sollten, was nichts dafür könnte, wenn er seine Absicht, Chefredakteur des die Steinmetzen verweigerten. Vorwärts" zu werden, nicht erreicht habe.( Sehr gut!) Der Wie sehr übrigens die Arbeit drängt, zeigt sich darin, daß Vorsitzende Schweizer   ermahnte den wieder anwesenden fich die Prinzipale bemühen, sie auf alle mögliche Art Berichterstatter der" Post", diesmal objektiver zu schreiben, wenu fertig zu stellen, B. versuchen die Meister jetzt, ihre Arbeiten er fernerhin Gastfreundschaft in sozialdemokratischen Versamm an kleinere Grabsteingeschäfte zu vergeben. So fertigt jetzt der lungen genießen wolle. Gleichzeitig bedauerte er Bildhauer Conzelmann, Inhaber eines Grabsteingeschäfts in der Abgeordneten Fischer, daß dieser sich auf zugestutzte Berichte in Müllerstraße, für die Firma Plöger Steinbildhauerarbeiten an. gegnerischen Zeitungen berufe. Frank, der sich zunächst gegen Streifende sind noch 58 am Ort. Einem Streikenden wurden Winter und Kahlen ob ihrer Meinung zum Agrarprogramm von dem Polier der Firma Zeidler, Herrn Hartmann, 12 M. wandte, vermißte des weiteren bei den Bayern   und den sonstigen Lohn pro Tag und ein Jahr Beschäftigung schriftlich garantirt. Agrariern" die Kenntniß des kommunistischen   Manifestes, da Das gleiche geschah bei den 6 Steinmetzen, die bei der- fie sonst unmöglich sich für das Agrarprogramm so ins Zeug selben Firma am Bau Friedrichstraße   an Bildhauerarbeiten legen fönnten. Den stolzen Ton Schoenlant's gegenüber den beschäftigt waren, die Arbeit aber im Lauf der vorigen Woche Berlinern bezeichnete er als nicht mehr sozialdemokratisch. niederlegten und sich mit den Streifenden solidarisch erklärten. Ferner bedauerte Redner das Gingehen des" Sozialdemokrat"; E3 wurde ihnen zwar auf 2 Jahre Arbeit bei hohem zohne die Neue Welt" hätte beffer verschwinden sollen, denn diese fofte schriftlich garantirt, sämmtliche Steinmetzen sowie obiger Kollege viel Geld, fet aber ihrem Juhalt nach werthlos lehnten dieses Anerbieten jedoch ab. An Unterstützungen von Da die Berliner 4/7 der Partei- Einnahmen aufbrächten, anderen Gewerkschaften liefen ein: Von den Buchdruckern so sei ihm unverständlich, daß man sie trotzdem in wich- Bergnügungstlub Oftend, Sigung abends 9 Uhr im Restaurant Rudolf, Berlins   durch Millarg 300 M., von den Böttchern Berlins   tigen Partei- Angelegenheiten nicht mitsprechen lassen wolle. Schließlich lenkte er die Aufmerksamkeit der Versammlung auf die Fußnote im Bericht der letzten Versammlung und bezeichnete es als unanständig, daß die Redaktion des Vorwärts" einen verdienten Genossen, wie Kräfer sei, mit Werner und Konsorten zufammenwerfe.( Bustimmung.) Borchardt wandte sich hier: auf nochmals gegen die nach seiner Meinung verfteckten An­griffe Kräter's gegen ihn. Kräfer, der sich als radikaler Ver­Diskussion über den Bericht der Telegirten vom treter der schwieligen Faust auffpiele, solle gerechter sein, Breslauer Parteitag lautete die Tagesordnung einer und unmotivirte Angriffe lieber unterlassen. Er( Borchardt) be­Er( Borchardt) be­öffentlichen Parteiversammlung für den dritten Berliner   trachte sich die Rede Fischer's im ganzen und komme zu dem Steichstags Wahlkreis, die am 30. Oftober in Broch Schluß, daß dieser nach seinen Verhältnissen ein Recht hatte, so now's Balsalon, Sebastianstr. 39, stattfand. Erster Redner zu sprechen. Dies fei feine( des Redners) An­war Genosse Wilhelm, der sich wohl mit der Ablehnung des ficht, trozdem er nicht, wie Kräfer ihm imputire, nach Antrages 43( Diätenfrage betreffend), nicht aber mit der Haltung einer Parteistellung schiele. Schweiger erklärte, Kräfer des Abgeordneten Fischer gegenüber den Antragstellern ein- in der legten Versammlung deshalb nicht gerügt 3 verstanden erklärte, im weiteren seine Freude über die Ablehnung haben, weil der Ausdruck gegen Fischer die Empfindung Kraker's des Agrarprogramm- Entwurfs ausdrückte und zuletzt die vielen enthalten habe, die dieser vom Parteitag mitbrachte und die er, Fehler im Protokoll bemängelte. Sablen fand es unbegreiflich, Schweizer  , mit Kräfer theile. Fischer, Schoenlank und andere wie ein älterer Parteigen offe( Bärer- Harburg) fich derartig un- feien, obgleich geschulte Redner, in durchaus unschöner Manier anständige Ausdrücke gegen die Berliner   Parteigenoffen erlauben vorgegangen. Büttner war der Ansicht, daß die Berliner  konnte, von denen er wissen mußte, daß sie auch in den schwersten Anträge, namentlich der bezüglich der Diäten, immer wieder Zeiten ihre Schuldigkeit für die Partci thaten und auch fernerhin tehren würden, bis man sie annehme. Trübere Zeiten ständen thun werden. Er erinnerte hierbei an das tragische Schicksal der Partei in Aussicht, daher solle mit dem Parteivermögen spar­der Genossen Hensel, Nauen   und Lachmann. Bezüglich somer umgegangen werden. Um eine andere Zusammen­des Agrarprogramms steht Kahlen auf entgegengefeßtem Stand- segung der Parteitage zu erreichen, müsse zunächst mit punkt wie der Delegirte Börner und die Mehrheit des Partei- der Vertretung einzelner Kreise durch bestimmte, be tagt Mittwoch im Restaurant Roll, Waldemarstr. 61. tages und will durch das Lesen des Protokolls in seiner mittelte Parteigenossen aufgeräumt werden. Börner Meinung nur bestärkt worden sein. Die Haltung, die Schippel erfah aus den Reden Winter's und Kablen's, daß diese sich durch vor und dann auf dem Parteitag einnahm, bezeichnete er als die schönen Worte David's und Quarct's für den Staats. und zwar auf grund der Präsenzliste des Parteitags­eines charaktervollen Mannes unwürdig. Die sonstigen Be- sozialismus hätten gewinnen laffen. Auf Erfuchen Kräter's Protokolls daß die früher schon von Werner und seinen trechtungen Kahlen's über das Agrarprogramm waren den Reden bestätigt Fritz als Vertrauensperson, daß Kräfer einer der Freunden und jetzt von Kräfer aufgestellte Behauptung: Auf Dr. Quarc's entlehnt; schließlich beantragte er, den 1. Theil der schärfsten Gegner der Unabhängigen war und bereits 12 Jahre unseren Parteitagen dominiren die Parteibeamten, falsch ist. Den Resolution Kautsky's abzulehnen.( Heiterfeit und Zuruf: Die an seiner Seite für die Partei thätig ist, mithin den in der Genoffen Kräter mit Werner auf eine Linie zu stellen, ist uns hat der Parteitag angenommen, daran ist nichts zu ändern.) Fußnote im Vorwärts"-Bericht enthaltenen Vorwurf nicht ver- nicht im Traume eingefallen. Aber wahrheitswidrige Behauptungen, Borchardt war mit den Aeußerungen, die Kräfer in der diene.*) Hiermit war die Rednerliste erschöpft und die Versamm durch welche unsere Partei- Institutionen herabgesetzt werden, vorigen Versammlung über Fischer machte, nicht einverstanden. weisen wir zurück, gleichgiltig von welcher Seite ste tommen. ( Zuruf Kräters: Tie halte ich aufrecht.) Fischer sei als*) Von einem Vorwurf" tann bezüglich unserer Bemerkung Anderes haben wir auch in dem vorstehenden Falle nicht getban. Parteibeamter von dem Antrage 43 persönlich berührt gewesen in der Nr. 251 gar keine Rede sein. Wir haben mir konstatiri D. R. d. V.

20 M.

Die Kommission der Bildhauer Berlins  , Annen- Straße 16, part.

#Versammlungen.

A

den

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Rauchflub Theaterverein

" Helgoland  ", Grüner Weg 20 bei Rudolf. Bereinstalender find zu richten an K. Pflug, Breslauerstraße 9, Keller. Arbeiter- Baucherbund Berlins   und Umgegend. Aenderungen im sonnabend: Unverzagt", Lebuferstraße 18 bei Bogel  . Blaue otte II, Weinstraße 22 bei Steuer.

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Gemischter

Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Sonnabend. Turnverein ich te( Diitgl. b. Deutſchen Arb.- Turnerb.) turnt: 1. Männer- Abtheilung Friedenstr. 37, Mittwoch und Connabend von 8-10 Uhr.-3. Männer= btht. Boechstr. 21, Mittwoch und Sonnabend von 8-10 Uhr. 2. Lehr­lings- Abth. Staligerstr. 65-56, Mittwoch und Sonnabend von 8-10 ubr., abends von 8%-10% Uhr abends Turnhalle Demminerfir. 56-57 Turnfreunde turnt Mittwochs und Sonn­Vereinigung der Chor Gleichheit, abbs. 9 Uhr, Emdenerstraße, Restaurateur Schirmer. Bühnenverband Normania, jeden legten Sonnabend im Monat Sizung Schiller, Gigung abends 9 Uhr bei Linke, Puttbuferstr. 24. Nach der Sigung: Fidelitas. Theaterverein Bavaria, Ackerstr. 17 bei Manfras. Privattheater Gesellschaft Toni, abends 9% Uhr bei Buleger, Swine

bei G. Leichniß, Königsbergerstraße 26.

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Brivat Theater-Gesellschaft

münderstraße 14. Theaterverein Lustige Brüder II. Sigung abends

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State

9 Uhr, bei Reichelt, Hafenhaide Nr 45/47. Theatergesellschaft Immer & u stig, abends 9 Uhr, Strung bei Ruhl, Chorinerftr. 53. Theaters verein Bohemia, abends 9 Uhr, Restaurant G. Wigel, Aderstr. 145. Privat- Theater- Gesellschaft Lilly, abends 9 Uhr Sigung, Schönh. Allee 135.­Gefelliger Arbeiter- Verein Proletaria, Sonnabend nach dem 1. und 15. jeden Monats, abends 9 Uhr bei Sommer, Grünftr. 21. Statflub Blaue Blufe, bei Muttte, Graubenzeriiraße 2. Rauchklub Dornröschen, abends 9 Uhr, bei F. Krüger, Fennstraße 5. tlub Revolution, Gigung abends 9 Uhr bei Hauptmann, Wiener­Statklub Brüderlichkeit, abends von 9-11 Uhr Sigung straße 1-6.- bet Wittwe Lehn, Stralsunderstraße 19. Stattlub 50. Jeden Sonnabend Suhr bei klein, Wienerstraße 31. Bergnügungsverein Ipen= veilchen, abends 10 Uhr Sigung bei Ruppin, Blumenftr. 49. verein Ruf, abends 9 Uhr, beim Restaurateur Sodite, Inselstraße 1. Vergnügungsverein Bruderfette, Sigung abends 9 Uhr, bei Paris  , Gleditschstraße 23. Bäite willkommen. Schachtlub Springer, abends uhr bei Wernau  , Rosenthalerstr. 57. Zithertlub Erita, abends 9 Uhr in Müller's Restaurant, Johannisstraße 20, Nebung. Gäfte willkommen. Gefelliger Verein Sorgenfrei, Sigung bei treifel, Staligerstr. 54 b. Tambourverein Moabit, uebungsstunden Mittwoch und Sonnabend von 9 bis 10 Uhr bei Dittmann, Perlebergerstr. 9. Verein ehemaliger ber 7. Realschule, präzise 9 Uhr im Restaurant Schüler Nepomut, Neue Roßir. 22: Sizung.( Wissenschaftlicher Vortrag. Literarisches.) Dansk Forening Freja, Kommandantenstrasse 72( Neues Klubhaus), Módeaften hver Lördag Kl, 9. Besógende ere velkomne. Danske Aviser

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- Tambour

Rute St.

findes i Lokalet. Deutscher   sozialdemokratischer gefeklub in Paris  . sonore 314, Cafe du Lion de Belfort. Jeden Sonnabend öffentliche Ber­fammlung; reiche Bibliothet, Zeitungen, französischer Unterricht. alte, ven start Marg und Friedrich Engels   1846 mitbegründete wie vor 49 Tottenham Street, Tottenham Court Rd., W. London  .

- London  

. Der einzige hiesige sozialdemokratische Berein Londons  , der kommunistische Arbeiter Bildungsverein befindet sich nach

Briefkasten der Redaktion.

F. Die Berliner   Radfahrer- Genossenschaft Solidarität" C. B. 100. Adressen hierfür sind uns nicht bekannt.