Einzelbild herunterladen
 

Nr. 29 45. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Winterschule der Binnenschiffer

Der Winter bringt die Binnenschiffahrt zum Rasten. Nicht der Eisgang allein gefährdet die Schiffahrt dann auf den Binnenflüffen, meist sind es auch die großen lleberschwemmungen, die die Fahrt rinne verwischen und so ein sicheres Fahren verhindern. Dem Be­rufsschiffer ist das Feiern manchmal sehr angenehm, auch das Hiifs­personal ist froh, einmal von dem schweren gefahrvollen Dienst aus­ruben zu dürfen. Sie reisen dann in die Heimat, um ihre Anver­wandten zu besuchen, Frauen und Kinder, die sie oft Monate hin durch nicht gesehen haben. Der Kahninhaber meiß von solchen Fa­milienbanden wenig, er ist wie die Schnecke an sein Haus gebunden, dh. den Kahn, und richtig wohl fühlt sich auch ein echter Schiffer nie auf dem Lande. Er hat flug, die Dinge vorausfühlend, sein Fahrzeug meist schon in einem sicheren Hafen vor Eintritt der Kälte jestgemacht. Im Winter sind es nicht menig Kähne, die in den Ber­ liner Häfen festliegen. Dann ist auch Gelegenheit gegeben, etwas von der großen Welt und der großen Stadt zu genießen, man bat Bekanntschaften und Freundschaften gefunden; der Stammtisch, das Kino, Vorträge und Museen, alles ist willkommene Gelegenheit, um von den Erlebnissen zehren zu fönnen die lange übrige Zeit des Jahres hindurch, in der man auf dem Wasser liegt.

Daß diesen, Im Dienste der Allgemeinheit tren arbeitenden Menschen in den winterlichen Bartefristen geholfen werden muß, ist eine erfreuliche Einsicht der Behörden. Die größeren Umlegestädte in Deutschland besigen eigene Schifferheime, die für geifti ges und leibliches Wohl sorgen; hier und dort fann man jogar Schulflaffen für Schifferfinder zusammenstellen. Diefer unge regelte Schulbesuch, der mit dem Beruf zusammenhängt, er ist dos, was der Schiffer am besten empfindet. Denn immerhin fühlt er sich als Verantwortlicher von Menschen und Gütern auf seinem Kahn als Mann von Reputation, der an Bildung den anderen nicht nachstehen will. Aus diesem Grunde ist der Andrang zu den Fortbildungstursen, die die städtische Gewerbeschule des Bezirks Charlottenburg, Wilhelmplak la, alljährlich veranstaltet, besonders groß. In diesen Jahr sind es ca. 60 junge Leute, die frei­millig sich zusammenfinden, um sechs Wochen hindurch noch einmal die Schulbank zu drücken. Die Leute haben da einen richtigen Lehrer von einem Kahn, der von Fröschen und Anaggen sprach, von Scherstöden", von einem Galgen" und einem Krümmling, so daß der Journalist doch glaubte, mit seinen Kenntnissen nicht so

recht mitzutommen.

"

Die jungen Leute, die da saßen, waren verschiedenen Alters, etwas breitbeinig, derb und ungelent, aber bescheiden und alle durch weg mit hellen, flaren Augen, starf hinaufgezogenen Stirnen und alle blond. Die Gesichter maren braun wie Leder und sonderbarer Weise mit Falten geferbt und mit vielen Sommersprossen punktiert.

92]

3ement.

Roman von Fjodor Gladkow .

,, Laß, Tschumaltysch. Die Frage ist erledigt. 3u reden ist da nichts mehr. Schluß!"

Was heißt Schluß! Ich protestiere dennoch gegen den Bunit: Ehrung der Helden der Arbeit. Man muß das herausschmeißen. Ber sind die Helden der Arbeit? Was für große Heldentaten haben sie vollbracht, daß sie Helden der Arbeit geworden sind? Das darf nicht sein, Genossen Ich spreche nicht nur von mir... Ich bitte, diesen meinen Standpunkt zu Protokoll zu nehmen

schumalytsch, es gibt hier feine privaten Meinun­gen Was für Unsinn redest du da?... Esel!.. Tschibis jaß wie immer: man wußte nicht, schläft oder träumt er und ruht sich aus, oder grübelt er über Dinge, die

er niemals jemandem jagen würde.

Badjin saß, mit der Brust gegen den Tischrand gestemmt, wuchtig und schweigend: Wenn man ihn stoßen würde- er würde sich nicht vom Blaz bewegen, würde man ihn schlagen er würde den Schlag nicht fühlen. Und Dascha lächelte, und ihr Gesicht flammte rot. Als ob fie etwas laut hinausschreien wollte, vor Erwartung zitterte: jetzt gleich, fofort wird dies Wort fallen, und ein Standal wird los brechen.

|

வனம்

KRUEGER.

Der Direktor, der sie dort in der Gewerbeschule empfing, versuchte das Fluidum von Vertrauen, das die ganze Klasse ihm entgegen­strahlte, von seiner Person zurückzusenden und lobte und feuerte an, welches Glück es wäre, wenn sie jetzt lernen könnten, was fie dann später auf ihrem Kahn gern wissen möchten. Sie wären hier eine Arbeitsgemeinschaft und feine Schule und so sollte jeder den Mund aufmachen und sprechen, damit auch die Lehrer etwas pro­fitieren könnten. Sechs Wochen dauere der ganze Spaß, was einem cuf der Faulbant mit einem lauten ,, Au Dunnermätter!" gehörig in die Glieder fuhr. Dann konstituierte sich die Versammlung und man mußte der großen Zahl der Teilnehmer wegen zwei Ab­teilungen machen, eine Ober- und Unterstufe. Bei der Wahl der Obleute oder Bertrauensmänner wählte man zu einem sicheren Resultat vorläufig die Alterspräsidenten nach dem gleichen Ber fahren wie im Reichstag und da war der Aelteste in der Oberstufe bereits 36 und besaß schon Frau und Kinder. Und der Journalist fühlte sich geborgen in fo guter Gesellschaft. Doch da kam eine Frage des Direktors, mer sich nicht start genug fühle, den Oberkursus mito zumachen, der follte es nur ruhig sagen, denn es wäre feine lln­ehre, etwas nicht zu wissen, wenn man nur das Bestreben habe, es durch Fleiß nachzuholen. Hinten auf der Bank meldete sich ein blonder Bursche, der ganz treuherzig eingeftand: Ja, das wird mir wohl so ergehen!" Der Direktor nahm sich den aber ins Gebet und fagte ihm, daß es mit dem nötigen Mut schon gehen müßte und daß fie fich gegenseitig unter die Arme greifen würden. Dann kam noch die Sache mit dem Bücherbesorgen, dem Lehrplan, die Stunden­verteilung, die Vorstellung der Lehrerschaft und zuletzt die sehr aktuelle Frage mit dem Kaffeefochen. Denn der Direktor hielt.

-

es empfehlenswert, diesen Kaffee für 15 Pfg. pro Portion im Haus gemeinsam zu nehmen, als ihn in der Bause etwa in den umliegen­den Kneipen, da würde man unter einer Marf faum wieder hinaus­tommen.

Das war alles sehr schön, ernst und verständig und der Jour­nalist auf der Faulbank hätte zu gern wöchentlich 20 Stunden die fechs Wochen hindurch mit den jungen Leuten gesessen, um Schiffs­funde, Erdfunde, Schiffsbetriebstunde, Schiffbau, Schiffsmaschinen­tunde, Deutsch und Bürgerkunde, Rechnen und Raumlehre, erste Hilfe bei Unglüdsfällen u. a. nach Schifferregeln zu erlernen. Er hätte dann, wie die fleißigen jungen Leute, die Elbschifferprüfung ablegen dürfen und könnte später mit Frau und Kindern auf einem Kahn durch die schöne Elblandschaft fahren nach Havelberg hinauf, durch . leider! Und dann, im Schleusen und blaue Seen. Aber leider. Staaten. Und seine Bertrauen gesagt, er ist ein Freund vom Meinung ist ganz die, die der erfahrene Flußlehrer auf die Frage nach dem wichtigsten Bestandteil auf einem Kahn seinen Schülern ein Sack voll Geld. gab:

Mittwoch, 18. Januar 1928

Konnersreuth im Wintergarten.

Das Schicksal eines Kriegsgefangenen.

Das Landgericht I hatte sich gestern mit einem interessanten Rechtsstreit zu beschäftigen, den ein Angestellter des früheren Mana­gers bes jegt im Berliner Wintergarten auftretenden Bergmanns Paul Diebel, der bekanntlich ähnlich wie Therese Neu­ mann in Komersreuth Stigmata, Augenblutungen ufm. produ­zieren fann und außerdem gegen Schmerzen nach Art der indischen Fafire unempfindlich ist, gegen diefen angestrengt hatte.

Der Beklagte, Paul Diebel, der persönlich mit seinem jezigen Manager Langberg der Berhandlung beiwohnte, wurde von Rechts­anmalt Hendemann vertreten, während dem Kläger Schulz Rechts­anwalt Wilesti zur Seite stand. Schulz machte auf Grund des Ur­heberrechts für pantomimische Werke geltend, daß gewisse Teile der Diebelschen Nummer, beispielsweise eine Uhr, an deren Pendel sich Diebel annageln läßt, sein geistiges Eigentum wären, und verlangte eine einstweilige Verfügung auf Unterlassung. Der Rechtsbeistand Paul Diebels vertrat demgegenüber den Standpunkt, daß ja nicht das Beiprogramm und die Aufmachung das Wesentliche an der Barieténummer sei, sondern vielmehr die eigenartigen Fähigkeiten Paul Diebels, feine unempfindlichkeit gegen Schmerz, sowie das Broduzieren der Stigmata in Form eines Kreuzes auf der Brust ujm. Paul Diebel seßte dann selbst dem Vorsitzenden, Landgerichts­direktor Dr. Weigert, auseinander, daß er sich Schnittwunden an den Arterien beibringen und auf Kommando die Blutung zum Stoden bringen fönne, und zwar durch eine große seelische Kon­

zentration.

Im Laufe der Verhandlung tam auch zur Sprache, mie Paul Diebel, der noch vor wenigen Jahren Bergmann im Waldenburger Kohlenrevier war, entdeckt worden ist und durch sein öffentliches Auftreten im Varieté das Geheimnis der Therese Neu­ mann von Konnersreuth gewissermaßen entlarot hat. Paul Diebel war während des Krieges in russische Gefangenschaft geraten und sollte standrechtlich erschossen merden. Er schnitt sich damals die Bulsadern auf. Der Selbstmord wurde ihm aber wieder leid, und durch eiserne Konzentration brachte er es dazu, daß die Blutung der Bunden zum Stillstand gebracht wurde. Die Russen, die ihn dann mit geöffneten Ruls­adern auffanden, dachten, daß er bereits tet sei, und morfen ihn zu den übrigen Leichen. Unter nielen Beschmernissen gelang es Diebel, zu flüchten und, wieder nach Deutschland zu fommen. Als er dann in Waldenburg diefe abenteuerliche Flucht einem Reisenden crzählte, kam dieſer auf den Gedinken, die Fähigkeiten Diebels der Deffentlichkeit in Form einer Barieténummer vorzuführen. Diebel betonte aber, daß sein frühere Manager ihn sehr schlecht behandelt habe. Das Gericht fam schließlich zu einer Abweisung der lage, so daß die Nummer Diebels, die bis zum Ende dieses Monats im Wintergarten gezeigt wird, feinerlei Einschränkungen erfahren wird.

Nur für Herrschaften!

lleber neun Jahre ist jetzt das wilhelminische System tot. Aber all die feinen Eitelkeiten und Fazfervien, all der Dünfel und unberechtigte Hochmut, mit dem die Monarchie ihre morsche Sub­stanz zu polstern pflegte, find glüdlich in die Republik hinüber­gerettet oder feiern fröhliche Urständ'!

"

In jenen von Langeweile durchgähnten Straßen, in denen die sierratüberladenen Häusermonstrums aus den Nachgründerjahren stehen und die honetten Bürger wohnen, findet man noh immer jenes fatale Emailleschild, auf dem geschrieben steht: Nur für Herrschaften Die ganze findliche. Heberheblichkeit einer im Absterben begriffenen Welt prägt sich in diesem Saß aus, und noch charakteristischer ist jene zmeite Anordnung, die den Menschen zweiter Klasse ihren Weg meist: Geschäfts- und Dienst­boten die hintere Treppe!" Der Milchmann, der den Auserwählten im Borderhaus die Milch brachte, der Bäckerjunge mit den frischen Semmeln, der Dienstbote", der den Herri haften den Schmutz aus dem Wege räumte, fie alle waren nicht würdig genug, mit den Hochwohlgeborenen dieselbe Treppe zu treten. Kurios wird die Sache dann, wenn der Klein- und Mittelbürger sich hochherrschaftliche Allüren anzieht. Dann bekommt die Arroganz

uns ausschauen, zum Teufel. Ich habe dagegen gesprochen| Er fonnte mit seinem Herzen nicht fertig werden: es füllt und werde auch weiter gegen die Vorschläge der Genossen Badjin und Luchawa sprechen. Wenn du, Genosse Badjin, solche Sachen brauchst, schön, bescheinigt ihm sein Heldentum der Arbeit in seinem Parteibuch: mag er mit dieser neuen Auszeichnung nur fortfahren, herumzukommandieren."

Schidkij klopfte mit dem Bleistift auf den Tisch und blähte seine Nasenflügel weit auf, wie um ein Lachen zu unterdrücken, das ihm die Lunge zerriß."

,, Schluß, Schluß, Genossen! Zur Ordnung! Luchawa sah Gljeb und Badjin scharf, mit einem Fünf chen in den Augen an, und lachte jungenhaft, laut und quietschend. Er lachte und spielte mit den Händen in seinem Haar..

Und zum ersten Male sah Gljeb in Badjins Augen einen ehernen Haß. Auch damals, im Frühling, überflutete eine dichte Trübe Badjins Augen, aber es war etwas anderes: ein Aufhorchen und ein Haß gegen seine Kraft. Es war eine Neugierde damals und noch etwas anderes, das er nicht ver­stehen konnte- etwas Schmeres, Unmenschliches, das im Blute lebte. Und wie damals im Frühling, in der Stunde ihres ersten Zusammentreffens, empfand Gljeb einen bis zur Taubheit erschütternden Schlag in den Ohren.

,, Gljeb! Komm zu dir!... Bist doch nicht von Sinnen!

Dafcha sah ihn streng an, ihre Lider zitterten, ein Schrei mar in ihren Augen. Und als Gljeb diese Augen sah und das erblaßte Gesicht, brannte der alte Schmerz, die alte But in feinem Herzen... Dascha... Badjin... Dascha... seine Frau... damals mit ihm in der Kosakensiedlung... Räuber­banden in der Schlucht... Eine Nacht in einem Zimmer, auf einem Bett... Daschas Worte waren damals fein Und flopfte mit dem Finger auf den Orden der Roten Scherz... Dascha und Badjin... Und er ist fraftlos in feiner Kraft. Fahne.

Badjin drehte feinen steinernen Kopf mit einem Rnir­schen der Sehnen zur Seite und sah Gljeb mit einer schwarzen Trübe in den Augen an. Er lehnte sich gegen den Stuhl­rücken und legte seine Hand auf Gljebs Bruft. Und das hier was ist das?"

,, Das ist genau dasselbe, das...

,, Nun also spiel nicht den strengen Spartaner. Benn du so märest... nun, fagen mir, wie Sergeij Imagin... ein fchamhaft- schüchterner Intellektueller bann wäre es ver ständlich und glaubhaft. Aber zu dir paßt das gar nicht.

Schibtij flopfte wieder mit dem Bleistift auf den Tisch und lächelte. Ruhe, zum Teufel! Beruhige dich, Tschumalytsch. Alles ist beschlossen und erledigt

"

Tschibis kniff die Augen zusammen und jah ihn schmei­gend, mit einem staubigen Lächeln, durch die Wimpern an. Sezz dich, Tschumalytsch! Bist ein erprobtes Mitglied Partei und machst dich zum Narren. Set dich!. Badjin sah Gljeb trübe wie vorher an und saß unbemeg­wie aus Erz gegoffen.

Gljebs Gesicht füllte sich mit Blut und die Augen wurden naß. Er stampfte mit dem Fuß und trat von Badjin zurüd. Ich bitte, mir nichts vorzuschreiben, Genosse Borsigen- der der des Erefutinfomitees. Ich fage noch einmal: Diese eure Jagd nach Ehren muß mit glühendem Eisen ausgebrannt merden. Wenn mir alles auf Geflimper aufbauen und die Zeit mit leerem Geschmäß ausfüllen, dann wird es schön bei

lich,

Was ist denn los, Genosse Tschumalom?"

Bljeb teuchte und steckte seine Fäuste in die Hosentaschen

seine Brust, schwoll an und zersprang fast, erstarb und flammte wieder durch das Blut auf, und die Hände und Füße er­ftarrten von einem Zittern, das er nicht unterdrücken fonnte. Er fah durch das Fenster das Meer wie eine feurige Seifen­blase brennen, sah die Luft brennen, ein Wirbel von Funken erfüllte sie, und der Himmel brannte und auch die Wolken reißen, zusammenstürzen, zu Staub werden! Und Gljeb. der waren glühend- brennende Wirbel. Alles soll in seiner Seele feine Macht mehr über sich hatte, hob seine Faust und brüllte aus ganzer Brust: Schürzenjäger!... Hengst!... Hund!... Dascha packte ihn an der Schulter, und ihre Augen waren grün wie bei einer Eule.

,, Bljeb!... Bist du verrückt gemorden, hast den Verstand verloren, Gljeb!... sollst dich schämen, Gljeb!..." Alle wurden plöglich flein, verlegen, bestürzt. Nur Tichibis saß wie früher, mit zufammengefniffenen Augen und einem versteckten Lächeln in seinen Wimpern, schläfrig, ge­langweilt.

Badjin stemmte sich wieder mit fauler Schwere gegen den Tisch und sagte falt und ruhig, als ob er bei sich in seinem Bureau fäße: Ah, sonst nichts... Barum hast du mir nicht nachspioniert, wie der selige 3cheladje. Du hättest mehr er­fahren. Sogar Sergeij Imagin weiß mehr als du... Er ist hier, Sergeij Imagin, er tann intéressante Sachen er­zählen... Aber aus Schamhaftigkeit fann er sich nicht dazu entschließen, einen Standal zu machen. Wie du siehst, Eifer­fucht ist immer furzsichtig.

Dascha stellte sich voller Zorn zwischen Gljeb und Badjin. In ihren Augen war weder Zittern noch Unruhe.

., Gljeb ist nicht berechtigt, so zu reden. Genosse Badjin ist ein außerordentlicher, ein bedeutender Arbeiter. Gljeb ift ein menig verrostet in seiner Arbeit. Er hat einen solchen Teufel, wie unser Werf, in Gang gebracht... darf sich's schon erlauben, ein wenig zu toben... Berfluchte Männer... find imftande, sich einer Bagatelle wegen zu zerreißen der Arbeit sind sie wie Eisen, fein Schräubchen kann man bei ihnen lodern.

in

Schidlij stand auf und jah alle mit erftarrien, blinden Augen an. Sergeij trat zu ihm, ohne die Augen von ihm zu wenden. Erschüttert und zerschlagen wollte er ihm etwas fagen und fonnte fein Wort herausbringen. Und statt Schibtij entgegenzuschreien, mas aus feiner tiefsten Seele heraufdrängte- froch er noch mehr in sich zusammen, machte eine abwehrende Handbewegung und lief aus dem Zimmer, ( Fortsetzung folgt.)