Einzelbild herunterladen
 

Die Berliner   Aufbauschulen.

Während des Krieges, im Jahre 1917, fuchte man dem Wort Freie Bahn dem Tüchtigen" endlich ein klein wenig Inhalt zu geben. Es war der bekannte Vorkämpfer der Fortschrittlichen Volkspartei  , Geheimrat Cassel, der sowohl im Landtag als auch in der Berliner Stadtverordnetenversammlung für die Errichtung einer Begabten" schule eintrat: es sollte den Volksschülern Gelegen heit gegeben werden, nah Bollendung ihrer( damals) fiebenjährigen Bolksschularbeit in einem vertürzten Lehrgang die Ziele der höheren Schule zu erreichen: nach drei Jahren das Einjährige", nach sechs Jahren das Abiturienteneramen. Man glaubte nach den Forschungen und Methoden von Moede und Biortowsti die Möglichkeit zu haben, die wirklich Begabten durch ein psycho­logisches Auslefeverfahren herauszufinden. So entstanden durch Beschlüsse der städtischen Körperschaften und nah Genehmigung durch das Ministerium im Herbst 1917 die Förderklaffen am Köll nischen Gymnasium und die Kaempf- Realschule am Friedrich- Gymnasium. Im Jahre 1923 wurden beide Schulen in den Räumen des alten Köllnischen Gymnasiums( Inselstr. 2/5) ve: einigt; mittlerweile mar die alte Schule als grundständige" An­ftalt abgebaut worden. Im Herbst 1923 fand die erste Reife­

prüfung statt.

So war der Anstoß zur Entwicklung der Aufbauschulen

gegeben. Doch noch spufte der Gedanke der Hochbegabten  "-Aus­lese gefährlich in den Köpfen von Schulmeistern und gefährlicher in den Köpfen der auserlesenen Kinder weiter. Langsam findet eine Umstellung statt: es handelt sich nicht mehr um Emporzüch tung intellektueller Sonderfälle, sondern um den Aufstieg geeigne­ter Kinder in breiter Front, von der Volksschule zur höheren Schule, vom Proletariat in die führenden Stellungen der Beamten schaft und des Staates. Hierbei entsteht das sehr ernste Problem: In welchem Maße werden diese jungen Menschen ihrer proleta­rischen Herkunft treubleiben und sich ihres Vaters und ihrer Mutter nicht schämen, und in welchem Maße werden sie von der anders gearteten Umgebung sich umstimmen lassen, werden fie Anpassung üben und ihre Brüder und Schwestern vergessen. Der Einzelfall ift das fann fast mit Sicherheit gesagt werden zur Anpassung berurteilf; mur in breiter Front fann eine Auffrischung der Gesellschaft, eine Umformung der alten Ordnung erreicht

-

werden.

Die Stadt Berlin   ist sich ihrer Verantwortung gegenüber diesen Kindern bewußt; die beiden Aufbaushulen Kölln  ( Gymnasium und Realgymnasium) und Kaempf( Realschule) haben als zentrale Aufbauschulen für ganz Groß- Berlin eine Sonderstellung. Das Schulgeld staffelt sich wie an den anderen höheren Schulen( etwa 10 Prozent zahlen volles Schulgeld); 50 000 m. stehen im Jahr für Wirtschaftsbeihilfen zur Verfügung; 10 000 m. werden für Fahrtkosten den Kindern bewilligt, die größere Wege zurückzulegen haben; freie Lernmittel stellt die Schule. 3000 m. gibt die Stadt für das Landheim in Cablow, wo.im Sommer zwei bis drei Klassen drei bis vier Wochen in der freien Natur am See hausen und unterrichtet werden. 10 000 m. hat die Stadt Berlin   1927 einge­ftellt als Studienbeihilfen für ehemalige Schüler der Aufbau­Schulen, die die Berliner   Hochschulen besuchen. 60 Aufbau- Abitu­rienten find bereits ins Leben gegangen; es tann gesagt werden, daß alle Schüler, die studieren wollten, es auch haben durchsetzen tönnen, wenn auch oft unter größten Schwierigkeiten. Etwa 300 Schüler hat die Kaempf- Schule mit dem Zeugnis für Ober­fefunda und mit einer besonderen Ausbildung in Handelstunde ins Leben geschickt.

-

I

An drei weiteren Aufbauschulen findet in Berlin   zu Ostern 1928 die erste Reifeprüfung statt. Ostern 1929 folgt Sie letzte. Diese weiteren Aufbauschulen liegen in den Bezirken Weddina, Friedrichshain   und Neukölln. Im Bezirk Wedding hat das Lessing Gymnasium( Banfstr. 18/19) Aufbauklassen angegliedert. Englisch   ist die erste Fremdsprache, nach zwei Jahre. folgt Französisch. In der Zusammensetzung der Elternschaft ist be­fonders der fleine Mittelstand vertreten; für die große Schule ftehen für sämtliche Zweige nur 20 Wirtschaftsbeihilfen zur Verfügung, von denen acht auf die Aufbauschule entfallen. Hier tut stärfere Unterstügung dringend not. Ab Ostern 1928 erhält diese Aufbau­schule ihren eigenen Etat. Aehnlich liegt es bei der Aufbauschule für Mädchen im Bezirk Friedrichshain  , die dem 12. Lyzeum und Allee 37). Hier kann man an Stelle des Französischen zur gleichen der ersten Studienanstalt angegliedert ist( Frankfurter  Stunde lateinischen Unterricht haben. Diese beiden Schulen sowie die beiden Neuköllner gehören zum Typ der deutschen   Oberschule, die sich als grundständige Schule( von Serta ab) nicht recht te­währt zu haben scheint, die aber in der verkürzten Form der Auf­bauschule eine sehr geeignete Fortsetzung der Volksschule ist.

Neukölln hat zwei Aufbauschulen, für deren jede 30 Wirt­fchaftsbeihilfen zu 300 M. zur Verfügung stehen. Die eine Klassen­gruppe ist dem 2yzeum II( am Richardplay 14) angegliedert Französisch- Englisch  ), die andere dem Kaiser=

und über allem diefen erhebt sich als Mittelpunkt bie Hohe Eufe. Hier bieten sich föstliche Fahrten längs der Hänge und hinab in die Dörfer und romantischen Gründe. Die Berpflegungsfoften in den Dörfern und Bauden sind mäßig, man erhält für 5 bis 6 Mark fehr gute Pensionen.

Sachsen  .

Annaberg   besikt eine Bobbahn, die ein Gefälle von 166 Meter aufweist, daneben eine rund 2 Kilometer lange Rodel

bahn und eine Eisbahn, den Stiläufern steht ein vorschriftsmäßiger Sprunghügel zur Verfügung. In Bad Elster   finden die Winter­geschützte Rodelbahn nebst einer Sprungschanze Schöned, ein Sportfreunde eine mitten im Nadelwald gelegene und daher wind Luftturort am Bestabhang des Erzgebirges, verfügt ebenso wie das im Vogtland   gelegene Klingenthal   über eine Rodelbahn und Altenberg   Anlagen für jeden Wintersport: Bobbahn mit acht moderne Sprunganlage. Im östlichen Erzgebirge   besitzt Geising­massiven Kurven, Rodelbahnen und Sprungschanzen. Das mit Dresden   durch eine Autobuslinie verbundene Kipsdorf   hat einer Sprungschanze vom Hochwald( 754 Meter) eine 3 Kilometer günstiges Stigelände. Im Laufizer Gebirge befizt Oybin neben lange Rodelbahn. Auch am Weißen Hirsch bei Dresden   ist Gelegenheit zum Wintersport. Die Verpflegungskosten halten auch hier die mittlere Linie. In Bärenstein  , Annaberg  , Geifing- Alten­berg, Oybin   und all den anderen fleineren Wintersportplähen erhält man schon von 4,50 Mart an gute Verpflegung, Bad Elster   beginnt mit 6 Mart, ebenfalls Oberwiesenthal  .

Friedrich- Realgymnasium)( Raijer- Friedrich- Str.209/ 210). Parteinachrichten

Diese beiden Schulen sowie die zentralen haben einen ausgesprochen proletarischen Charakter. In Neukölln ist die Methode eines wirf lichen Arbeitsunterrichts am intensivsten durchgeführt; es ist eine große Freude, die jungen Menschen um den Tisch herum in wirf­licher Erarbeitung bestimmter Aufgaben beobachten zu können. Am Lessing- Gymnasium findet eine mehrtägige psychologische Aufnahmeprüfung statt; nach einer Probezeit müſſen ungeeignete Schüler wieder in die Volksschule zurückkehren. An den zentralen Anstalten hat sich eine Mischung von einfacher Prüfung und Er­probung als praktisch herausgestellt; an den anderen Schulen gibt es eine Probezeit von verschiedener Dauer. Sobald die Aufforde­rung an die Volksschulen ergeht, die Meldung der Kinder zu ver­anlassen, geben die Eltern ihre Anträge in der Schule beim Klaffen­lehrer ab; dieser gibt sie an den Rektor, und dann gehen die Ge­suche mit dem Gutachten der bisherigen Schule über die Schulver­waltung den Anstaltsleitern der Aufbauschulen zu. Alle Kinder, die zu Ostern das siebente Schuljahr vollenden und als geeignet anzusprechen find, fommen in Frage. Es muß auch besonders auf den Gesundheitszustand geachtet werden, denn die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Kinder find groß. Und ganz gewiß liegen hier auch ernste pädagogische Bedenken. Aber etwas ist zu beachten: Die Aufbauschulen werden je länger je mehr die Kinder für den ganzen Tag betreuen müssen, finden doh die meisten Kinder erst abends die Eltern vor und bekommen erst dann ihr Mittag" effen. Ueberall ist Berfunterricht eingeführt; vielfach be stehen Lefezimmer oder werden eingerichtet; fast überall fönnen wenigstens im Sommer Landheime benutzt werden. Aber darübe: hinaus muß noch ganz anders als bisher dafür gesorgt werden, daß geistige und leibliche Pflege in weitestem Maße dazu beitragen, diesen jungen Menschen Gelegenheit zur Besinnung, zu: stillen Arbeit, zur Ausbildung und Stählung ihres Körpers auch in schaffender Handarbeit zu geben. Die Schule muß das Heim dieser jungen Leute werden und muß dem Elternhaus die dort einfach nicht zu leistende Aufgabe abnehmen. Wenn dieser Pflicht genügt wird, dann sind die Aufbauschulen eine Verheißung auf eine beffece 3ufunft für das Proletariat Dr. Siegfried Kawerau  .

"

Paradies im Schnee.

burger, Eulen, Glager und Altvatergebirge  , die sich auf Höhen von über 900 bis rund 1500 Meter erheben, und die sich samt und sonders für den Wintersport eignen. Das Eulen­gebirge stellt mit dem Waldenburger Gebirge den Uebergang vom Riefengebirge zum Glazer Gebirge her. Der Cha­rafter dieser beiden Gebirge ähnelt dem des Thüringer Wald­gebirges. Steile Berglehnen, tiefe Waldschluchten, das ist das Zeichen diefer Berge. Als ausgesprochenes Wintersportgebiet ist es bereits der Zielpunkt und der Tummelplatz vieler Tausender von Schnee­sportlern in Schlesien  , namentlich an den Sonntagen; es iſt fozu­fagen das Stigebirge Breslaus  , denn es ist von Breslau   mit der Eisenbahn in rund 24 Stunden Bahnfahrt zu erreichen. Die Bahn führt mitten hinein ins Eulengebirge  , so daß man bis auf die Höhen verhältnismäßig wenig Aufstieg nötig hat. Bon Hausdorf, Büstewaltersdorf erflimmt Dorfbach mit der Grenzbaude eine Höhe von 700 Metern. Auf der anderen Seite, von der altertümlichen Stadt Reichenbach   aus, ziehen sich Steinseifersdorf, Kaschbach hoch hinauf zu der Baude Zu den sieben Kurfürsten( fast 800 Meter hoch). Am höchsten aber erflimmt das überaus malerische Eulen dörfl das Gebirge. Es tommt in der Eulenbaude auf fast 900 Meter,

Der internationale Schnellzug, beschildert Dortmund Köln- pier Fünftel der schlesischen Berge bilden das fer, Balben­Wiesbaden Heidelberg Karlsruhe- Triberg Konstanz Chur, ist vom 70- Kilometer- Tempo des unteren Rinzigtales, wenn er von der Rheinhauptlinie südöstlich ins Gebirge abgewichen ist, langsam auf die Steilrampen des badischen Schwarz­waldes geflettert, hat nach dem Uebersehen des Reichenbachtales auf bem neuen großen Bogenviadukt, der an Brücken der Alpenbahnen gemahnt, die weitbetannte Schleifenfahrt zur Ueberwindung der Höhe zur Hälfte hinter sich und steht atemholend im Bahnhof Triberg  . Um Ziel ihrer Reise sind hier die Wintersportler, die mit der Gehn­fucht nach den schneeverhüllten Wäldern des Schwarzwaldes im Herzen, aus der Großstadt flüchteten: von der Bahn strebt die bunt fostümierte Schar rafch die wenigen Minuten zum Stadtinnern. Am Marktplatz in 700 Meter Höhe erscheint schon ein anderes Winter­bild als am Bahnhof, und in den Gaststätten in der Oberstadt, ist man mitten in einem Kranz von Schnee, weißblauen Wäldern und Sonne. Der Wechsel der Höhen Tribergs   ist ein sportlicher Vorzug. Der Anfänger fann heute unmittelbar bei der Stadt in Wiesenmulden feine Stiversuche unternehmen, während der auf den Hölzern Tüchtigere schon wenige Minuten weiter schwieriges Gelände findet und sich in unendlich zahlreiche Wanderungen in der welligen Hoch­ebene verlieren und verlieben kann. Wer eine Meine Sportpause braucht, wandert auf gebahntem Wege die knappe halbe Stunde zur 1000- Meter- Höhenlinie und befieht sich die schöne Anlage der Bob­bahn. Bom Sternberg zieht sich die Bahn bis nahe vor die Stadt. Die mit durchschnittlich 9 Proz. Gefäll gebaute Bahn hat mit 1,4 Kilometer einen Bahnreford mit 1,27 Minuten und war 1924 Schauplatz der Deutschen Zweierbobmeisterschaft, 1926 der Deutschen Winterkampfspiele, weiter der Süddeutschen Meisterschaft usw. Der Eislauffreudige hat den einfachsten Weg zum Ziel seiner Wünsche, ber Eisbahn auf dem 6000 Quadratmeter aroßen, in einem ge­schützten Bergkessel liegenden Bergfee bei der Wallfahrtskirche in der Oberstadt. Eiskunstlauf, Eishocken und Eisschießen sind das zu Hause.

Thüringen  .

Funkwinkel.

Adele Schreiber  

schloß ihren Vortragszyklus Bahn­brechende Frauen mit einem Lebensbild von Luife Otto, der Be­gründerin der deutschen   Frauenbewegung. Die zierliche, fränfliche Sächsin, die mutig und zielbewußt als 20jähriges Mädchen in sozialen Nomanen und Gedichten für die Unterdrückten eintrat, blieb bis an ihr Lebensende ihrem Jdeal treu und bahnte ihnen tatkräftig manchen weg. Die 48er Revolution fand Luise Otto   auf seiten der Freiheitskämpfer. Doch vor allem war sie Streiterin für die vom politischen, ja überhaupt vom öffentlichen tätigen Leben ausge=

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin   GB 68, Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

stets an das Bezirksjefretariat 2. Sof, 2 Trep. rechts. zu richten.

Bezirksvorstand.

Sonnabend, 21. Januar, 18 Uhr, Sihung des erweiterten Bor­flandes im Konferenzzimmer der Vorwärts"-Redaktion, Lindenstr. 3. Heute, Donnerstag, 19. Januar:

24. Abt. Die Gruppenführer werden gebeten, heute, spätestens morgen abend wichtiges Material vom Abteilungstaffierer abzuholen.

91., 94, 95. Abt. Reuteln. 19½ Uhr in der Gajulaula der Walther- Path: nau Schule, Boddin, Ede Hermannstraße, Elternversammlung des Schulblocks Schillerpromenade, Weifeftraße und Mahlower Straße. Bortrag: Wie verhalten fich die Eltern bei der Einschulung?" Referent Stadtverord­neter Hans Bonwod.

Morgen, Freitag, 20. Januar:

7. Abt. 19% Uhr persammeln sich alle Genoffinnen und Genossen, die Mit­glieder des Verbandes für Freidenkertum und Feuerbestattung sind, zu einer wichtigen Besprechung im Fosenthaler Hof, rosenthaler Str. 11-12. Ohne Parteibuch und Mitgliedsbuch der Freibenter kein Zutritt. Erscheinen ift Pflicht.

21. Abt. Alle Mitglieder beteiligen sich an der Kreismitgliederversammlung um 19 Uhr im Tazenhofer Ausschant, Chausseeste. 64. Vortrag des Genossen Artur Crispien, M. b. R.

70. Abt. Wilmersdorf  . 2014 Uhr pünktlich Diskussionsabend im Café Trautenau  , Nikolsburger Plaz. Portrag Föderalismus   oder Militarismus?" Refe rent Simon Ragenstein. Gäfte willkommen.

86. Abt. Marienborf. 20 Uhr in Serolbs Festfälen öffentliche Mieterversammlung. Bortrag: Wohnungsbau und Sanszinssteuer." Referent Ernst Ruben. Alle Genoffen müssen für einen guten Besuch sorgen.

97. Abt. Neuteln. 19 Uhr bei Krüger, Emfer Str. 85-86, Ede Neißestraße, wichtige Funktionärsigung.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt:

Achtung, Teilnehmer des schulwissenschaftlichen Kursus! Der Unterricht in de Scule Rochstr. 13 fällt heute, Donnerstag, wegen Erkrankung des Letters aus. Am Dienstan, 24. Jannar  , Fortschung bes Kursus.

4. Kreis Prenzlauer Berg   Freitag, 20. Januar, 19% Uhr, im Altersheim, Danziger Str. 62, 1. Abend des Soulungsturirs über Jugenwohlfahrt. Thema: Die rechtlichen Grundlagen der Jugendfürsorge." Referent Genoe Bruno Theek  ( Friebrichshain). Alle interessierten Genossinnen und Ge­.nossen find eingeladen. 17. Rreis Bidtenberg. Freitag, 20. Januar. 19% Uhr, fim Pathaus Lichten berg, i. Abend des Schulungskursus. Thema:" Das neue Arbeits of versicherungsgefeg." Referent Genoffe Blaschte. Alle intereffierten Ec noffinnen und Genoffen find eingeladen.

Frauenveranstaltungen:

132. Abt. Blankenburg. Sente, Donnerstag, 19. Jannar, 20 Uhr, bei Alug, Dorfftt. 2, Frauenabend. Vortrag der Genoffin Else Scheiben­huber über Der Einn ber fozialistischen Frauenbewegung." Es ist ber erfte Franenaberd unferer Abteilung. Alle Genoffinnen und Genoffen find herzlichst eingeladen, besgleichen Borwärts"-Leser und Sympa thifierenbe

Kinderfreunde Groß- Berlin:

Kreis Reukölln: Freitag, 20. Fanuar, im Städtischen Eaalbau, Bergstr. 147, Märchenfilmvorführung. Programm: Der Kleine Mud; Das tapfere Schneider. lein; Die legte Pflaume  . Anfang pünktlich 16 Uhr. Eintritt 10 Pf.

Jungjozialisten:

Gruppe Prenzlauer Berg  : Umständehalber findet heute, Donnerstag, ein Gruppenabend statt.

Sterbetafel der Groß Berliner Partei Organisation

31. Abt. Unfer Genosse Julius angner, Aalesunder Str. 1, der über 25 Jahre der Partei angehört hat, ist nach furzem Krantenlager ge 13% Uhr, in Friedrichsfelde  . Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. ftorbert. Ehre feinem Andenken! Die Bestattung ist am Connabend, 21. Januar,

43. Abt. Am Conntag verstarb plöglid) infolge eines Gehirnschlages unser langjähriger Genoffe, der Lagerhalter Gustav Schen im 59. Lebers jahre. Ehre seinent Andenken! Einäfcherung am Freitag, 20. Januar, 16 Uhr, im Arematorium Baumschulenweg  . Um rege Beteiligung wird gebeten.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

B.- B.- Sigung heute, Tonnerstag, 19% Uhr, im Sekretariat. Eymnastiffurfus: Die Genoffinnen und Geroffen, die sich zum Gymnastik. turfus gemeldet haben, müssen heute, Tonnerstag, 19% Uhr, Elfaffer Str. 26a, erscheinen. Neue Rurfusteilnehmer werden noch aufgenommen.

Heute, Donnerstag, 19% Uhr:

Rorben: Heim forging, Ede Graunstraße, 2 djtóilbervortrag:" Arbeit unter Tag." Saltplay 1: Seim Eberswalder Etr. 10. Karl Mart-Falt. play II: Gymnasium Gleimstr. 49. Alt- Berliner Sumor." Killnischer Part: Heim Engelufer 24-25. Freie Gewerkschaften. Schönhau er Borstadt: Lantwig: Gemeindeschule Schulstraße, Schule riefener Str. 22. eidstag." Die Notwendigkeit der Gewerkschaften." Etegl'h: Se'm Albrechtstr. 47. " Geschichte der Arbeiterbewegung." Treptow  : Heim Graesstr. 51. Gegner sche Jugerbewegung"( rechts von uns). Pantow II: Echule Kaser- Friedrich­Straße." Unfere Führer." Köpenider Biertel: Echule Wrangelstr. 128. Berliner   Denkmäler. Werbebez rk Westen: Helm Charlottenburg, Rosinenstr. 4. Bildungskursus: ,, Staats- und Berfassungswesen."

Gisbahnen hergerichtet. Rund ums Schwarzatal   laffen sich schöne schlossene Frau. Luise Otto   hatte wenigstens vor ihrem Tode noch Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Bon Blankenburg in furzer Zeit erreichbar, befindet sich am Hainberg eine modern angelegte, 1 Kilometer lange und 3 Meter breite Robelbahn. Die neuen Tennispläge im Kurpart werden zu Stimanderungen unternehmen. Brotterode  , Endstation der Linie Wernshausen  - Brotterode  , Don Friedrichroda auch per Schlitten oder mit Stiern erreichbar, besitzt am Abhang des Stein­berges in ungefähr 800 Meter Höhe die nach neuesten Erfahrungen ausgebaute hagen- Sprungschanze". Eisenach   hat eine neue Rodelbahn von 1400 Meter Länge, in Friedrichroda   find Bobbahn, Rodelbahn und Sprungschanze neu instand gefeßt, Ilmenau   be= fizt ebenfalls alle Freuden des Wintersportes, desgleichen Bad Rosen. In Oberhof  , dem größten Wintersportplah Thüringens  , fann jeder Art Wintersport gehuldigt werden: Bobfahrer finden eine 36 Rilometer lange Bobbahn, dem Schlittenfahrer steht eine ge= mähnliche und eine Lentrodelbahn zur Verfügung, die Tennispläge find zu einer 11 000 Quadratmeter großen Spriteisbahn umge wandelt. Für den Stiläufer ist neben der alten Wedebergschanze eine neue, die Hindenburg- Schanze mit einem Gefälle von 39 Proz. und einer Sprungfläche von über 50 Meter erbaut worden.

Eulengebirge in Schlesien  .

Bon den schlesischen Gebirgen ist draußen im Reich zumeist nur bas Riefengebirge befannt. Wieviele tennen die anderen Gebirge, bie fich im Ramme der Sudeten   längs der schlesischen Grenze er Jtreden? im ganzen in einer Länge von etwa 200 Kilometer, von benen das Riefengebirge nur ungefähr ein Fünftel einnimmt? Diefe

die Freude, zu sehen, daß einzelne ihrer Ziele sich verwirklichten, daß der Weg zur Arbeit, zu der Tätigkeit, die ihrer Begabung ent­sprach, der Frau freigegeben wurde. Das Lebensbild eines großen Mannes schilderte Prof. Franz Bahl in seiner Vortragsreihe Deutsche Pioniere der Naturforschung" Hermann v. Helmholz, der geniale Forscher und Entdecker, der an seinem Leben die Wahrheit des Wortes bewies, daß Genie Fleiß sei, wurde den Funkhörern in einer kurzen Darstellung gezeichnet. Der Vertragende, der sich auf das allerwesentliche beschränken mußte, verstand es, die knappe Stizze zum lebendigen Bild zu formen. Wie sich die Krise in der Musit, in der öffentlichen Musikpflege, auswirkt, besprach Dr. Kurt Singer   in seinem Vortrag. Er betonte, daß die Krise in der Musik ebensosehr Krise der Produktion wie der Reproduktion set, aber auch Krise der Musikhörer. Die Ruhe und innere Klarheit fehlt der großen Masse des heutigen Publikums. Sie ist für das seelisch anspruchsvolle Werk dadurch zum Teil unempfindlich, zum Teil überempfindlich geworden. Statt Einfühlung sucht sie Ausdeutung. Dr. Singer streifte auch in seinen Ausführungen die Pflichten der Musikkritik und betonte, daß Kritit, die natürlich immer subjektiv ift, stets ftrenger objektiver Begründung bedürfe, wenn sie wirklich aufbauen helfen und nicht zerstören will. Am Abend hörte man die Uebertragung aus dem Metropoltheater Die schöne Helena". Da die Aufführung auch musikalische Qualitäten befigt, so verpuffte sie für die Funthörer nicht ganz wirkungslos. Ies.

Reichsbanner Schmar: Rot- Gold" Geschäftsstelle: Berlin   G. 14, Gebastianstr. 37/38, Hof 2 c. Fricbrid shain, Bläserkorrs: Uebungsstunde icden Freitag 20 Uhr in den Comenius- Eälen, Memeler Str. 67. Bläser fämtlicher In­strumente werden noch eingestellt. Tempelhof  : Fre taa, 20. Jannar, 20 Uhr, Generalversammlung im Birkenwäldchen, Tempelhof  . Manteuffelstraße. Neu­wahl des Vorstandes. Bernau  : Connabend. 21. Januar, 20% Uhr, Berfamm. Litenberg, lung bei Modisch: Wichtige Tagesordnung. Erscheinen Pflicht.

Kameradidaft Biesdorf: Connaberd, 21. Janrar. Wintervergnügen in den Echiller- Eälen. Sermedorf( Rameradschaft): Die für Donnerstag, 19. Januar, gemeldete Vollversammlung des Ortsvereins fällt aus und findet dafür am Donnerstag, 26. Januar, statt,

Arbeiter Vestirenten- Bund, Bezirk Norden. Zusammenkunft Donnerstag, 19. Januar, 20 Uhr.. fchäftsstelle: R. 20, Schönstedtstr. 1, vorn 1 Tr., Zimmer 121. Verband der fungen- urb Tuberkulose- Erkrankten Dents lands, e. V. Ge Tonnerstag, 19. Januar, 20 Uhr, tombinierte Borstandssigung bei Hensel, Pafewalter Str. 3 ( am Tahnhof Wedding). 19. Janvar, 20 Uhr, Dresdener Garten, Dresbener C 45, Jahresgeneral­Lardsmannie alt ber Schleswig- Holsteirer an Berlin  , 1892. Donnerstag,

verfammlung.

Einheitsverbarb fozialistischer Hanbel- und Gewerbetreibenber urb fonftiger Berufe. Bersammlung Tonnerstag, 19. Sanvar, 20 Uhr, Gewerkschaftshaus, Engefufer 24-25, Konferenzzimmer.

Detsgruppe für Deutsche Jugendherbergen Merkölln. Tonnerstag. 19. Jannat, 20 Uhr, Filmabenb im städt. Eaal. Berafter. 147. Bezirksiugendpfleger Ricb sielitotsdam fpricht au feinem Argenbherberosfilm. Gefanasrorträge und Boltstänge des Postanadors Neukölln. Eintritt feet gegen Abtrennung ber bem Jugendberbergslos anhaftenden Eintrittstarte.