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Trabrennen zu Ruhleben.

Die Fortsehung der Ruhlebener interrennzeit ge­ftaltete fich am Sonntag, bedingt durch den Witterungsumschlag, recht matt. Die Trainer gingen mit ihren Pflegebefahlenen auf bem durch Eis und Schnee hari gewordenen Geläuf ein nicht unbeträchtliches Risito ein, womit sich die vielfach schwachen Felder erklären. Für Die wenigen Besucher beteutete der Aufenthalt auf der Bahn eben­falls feine Annehmlichkeit. Im übrigen gab es mehr oder minder große Heberraschungen, und auch das Hauptereignis, der Preis von 3ossen, flang in eine solche aus. Der sonst recht unzuver­lässige Northern Bolo ging in diesem Ausgleich für die Inter­nationalen nach einem Fehler bald an die Spige und ließ sich auch durch die Angriffe von True Fog und Rammerfänger nicht beirren. Northern Bolo gewann in der Hand des jungen Knöpnadel leicht in 1: 29,1 gegen True For, der mit 1: 27,3 die beste Zeit des Tages trabte. Ergebnisse:

1. Breis von Waltersdorf. 1. A. Bolles Brigitte( Mills); 2. Linsco Harvester  ; 3. Sänfi Dillon. Lat  : 30, I.: 18, 17, 24; ferner liefen; Farmer( 3 a. M.), Frizz Palmetto, Quo vadis. Frieda Edelstein, Mia Halle. 2. Breis von Hasenwintet. 1. Hans Jouß' Katharina ( Bauß fen.), 2. Fredegundis, 3. Selina. Tot: 24, 1: 22, 27, 17; ferner liefen: Harletin, Dichtung Potsdam  , Christ( o. B.), Sufi Leyburn, Good Boy, Abdullah, Silver, Antenne.

3. Preis von Kreuzbruch. 5. Brauhäusers Marie Luise ( 3. Kaupper ir.), 2. Leuchttäfer, 3. Winni Halle. Tot.: 51, B.: 26, 17, 54; ferner liefen: Heider, Mirabelis I, D'Captain, Leerberg. Pro­peller, Erbprinz jr., Graf Dorn, Gelbstern.

4. Breis von 3offen. 1. P. Gaial sein.'s Northern Volo( Knöp­nadel jr.); 2. True For; 3. Kammerfänger. Lot.: 184, B1.  : 24, 15, 16; ferner liefen: Clematis blau, Copal, Dawson Watts, Jotannis­täfer, Prinzeß Peters.

5. Preis von Marzahn  . 1. B. Klees Iram( H. Schröder); 2. Cilento; 3. Elfentönigin. Tot.: 142, 31.: 25, 17, 23; ferner liefen: Kafimir( 1. o. B.), Martha Halle, Lombardet, Buffelchen, Diana Magowan, Divisionär.

6. Preis von Wiederau. 1. 3. Kaupper jt' s Lustiger Bruber ( Ref.), 2 Grifa; 3. Interessent. Tot.: 68, P.: 38, 48, 27; ferner fiefen: Importeur( 1. o. 3.), Einsicht, Notula, Arnfried, Beralta, Jona B. Gaudsters Gloria, Heideprinz I. Crassus, Barometer, Quitte B., Stapellauf, Barmaid.

7. Breis von Baulinenque. 1. G. Kudlids Beter Harvester ( 3. Mills); 2. Freund Edelstein; 3. Gerhard. Lot: 29, PL.: 13, 12, 22; ferner fiefen. Meister B., Angriff, Ragbad), Bringeffin Etawah. 8. Breis von Körig. 1. 2. Grimms Draga Baits( P Finn); 2. Kornphäe; 3. Dina Waits. Iet.: 64, Pl.: 26, 21, 44: ferner liefen: Heimchen, Leuchtturm, Wintermärchen, Mistral, Charley Worthy, Harfenmädchen, Propeller, Beale, Morgensonne, Wagner, Karten­[ pieler.

Das Winterspori- Olympia.

Vorprobe in St. Moritz  .

Den Engadiner   Berbansffirennen, die am Sonn­abend und Sonntag in St. Moris   zum Austrag gelangten, fam beshalb besondere Bedeutung zu, well an ihnen neben den besten schweizerischen Stiläufern noch die Olympiafandidaten von Deutschland  , der Tschechoslowakei  , Stallen und Japan  beteilgt waren, so daß man also von einer Diympiavorprobe( prechen tonn. Die deutschen   Bertreter vertraten die Farben ihres Landes li St. Moriz in einer Weise, die das beste für die fommenden jchweren Rämpfe erhoffen laffen.

Der deutsche Stimeister Gustav Müller, Bayrischzet, frönte hie eindrucksvolle Borstellung der deutschen   Olympiafanbabiten burch einen überlegenen Sieg im fombinierten Lauf. Der am Sonnabend stattgefundene 18- Kilometer- Banglauf ging vom Chan terella nach Salet, alio über die gleiche Strede, die der olympische 18- Kilometer- Lauf aufweisen wird. Das Terrain ließ natürlich an Schwierigkeit nichts zu wünschen übrig, da aber die Schneeverhält mille ausgezeichnet waren, fanben sich die bestens vorbereiteten deutschen   Bertreter glänzend mit allem ab und spielten eine dominierende Rolle. Den Sieg errang der Thüringer   Otto Wah!, Bella- Mehlis in 1:22:46 vor Gustav Müller, Bauer, Bayrischzell  und Murat- Freiburg. Bei herrlichstem Sonnenschein ging dann am Sonntag auf der Olympiaschanze der Sprunglauf vor sich, dem viele Taufende von Zuschauern beiwohnten. Obwohl die deutschen   Bertreter bisher nur wenig Gelegenheit hatten, die Schanze auszuprobieren, war auch hier ihr Abschneiden im Sprung­lauf überaus einbrudsvoll. Sie mußten zwar in der Wertung den beiden Schweizern Lauener und Feuz den Vortritt lassen, dafür entschädigte jedoch der bereits cben erwähnte Sieg des deutschen  Meisters Gustav Müller, der durch seine gute Blazierung im Lang: lauf die beiden Schweizer   in der Kombination hinter sich laffen fonnte. Der Reford der Olympiaschanze, der bisher auf 63 Meter stand, wurde von dem Schweizer Rentschler auf 65 Meter Derbeffert

Deutsche Eissport- Meisterschaften.

Bei prachivollem Winterwetter nahmen am Sonnabend vor= mittag auf dem Rießersee bei Garmisch   die Kämpfe um die Deutschen Meisterschaften im Eisschnellaufen und Eis­hokey ihren Anjang. Bei 3 Grad Kälte waren die Eisverhältnisse ausgezeichnet, Besuch und Organisation ließen ebenfalls nichts zu wünschen übrig.

Arbeiter Sport

Großkampftag im Boxen.

Ein erfolgreicher Kampfabend in Neukölln.

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mann( R. O.) 156 Pfund in den Ring. Für ihr Gewicht legten die Kämpfer ein fabelhaftes Tempo an den Tag. Lehmann borte reich lich ungedeckt und gab zu viele Blößen, die von Radtke geschickt aus­genutzt wurden

Waldlauf des ASC.

300 Läufer.

Zu einem großen sportlichen Erfolge gefteltete sich ein Groß­tampftag im Bogen, den die Arbeitersporiler der Bog abiellungen bes S. C. Berolina Neukölln, Allzeit bereit, Lurich 02, Nordost und Libertas am Freitag im Städti­schen Saalbau Nautölin abwickelten. Das Interesse der Boxsport­anhänger war so groß, daß bereits eine halbe Stunde vor Beginn Zum diesjährigen Baldlauf des Athle: it- Sport­der Beranstaltung der Gaal   weger Ueberfüllung geschlossen werden Clubs, der gestern in Treptow   statifand und vom Bittoria­mußte: eine Blaßnahme, bie mahl felten on Borkampfabenden in garten aus durch den Bläntermal führte, hatten sich trok des Wit Erscheinung tritt und nach der anderen Seite einen schlagenden Besterungsumjhlags eine große Anzahl Mannschaften der Berliner  weis für die ständig wachsende Anhängerschaft des Boxsportes in Bereine eingefunden. Arbeitersportlerfreijen gibt. Hunderte fanden keinen Einlaß mehr und mußten leider unverrichteter Sache wieder abziehen.

auf ähnlichen Veranstaltungen jo hervorragende Rämpfe, die mit Die Kämpfe selbst standen sportlich sehr hoch. Bohl selten sind großer Hörte und hohem fairneß geführt wurden, zu verzeichnen gewesen. In besonderem Maße waren es die Beroling- Boger bie unter ihrem Trainer reber erstaunliche Fortschritte gemacht haben und einen ausgezeichneten Eindruck hinterließen. Im Verlauf des Kampfabends gab es mehrere Niederschläge, im anderen alle wurte sehr erbittert um einen Buntisieg gestriten. Der Ringrichter Sagener vom S. C. Siegfried dirigierte geschicht im Ring und das Kampfgericht urteilte gerecht, so daß es zu feinem Fehlurteil fam. Die Organisation tiapple wie am Schnürchen und so fonnten 11 Kampfe in flotter Foige in einem Beitraum von Inapp 2% Stun den erledigt werden. Zu den Kämpfen:

gewicht, in dem sich Rubi Arnold( Ber.) äußerst clever und angriffs­Nach einem Jugend- Einleitungsfampf im Bapier­freudig zeigte, fletierten im liegengewicht Richtsteia( Sieg die eile. Die bessere Technit verhaff Weiß au einem verdienten fried Marienborf) 102 Pfd. und Weiß( Ber. Reukölln) 94 Pfd. durch ( Zurich  ) 104 Pfund und Ritter( Allzeit bereit) 101 Bfund. Ein aus­Punttfieg. Den zweiten Fliegengewichtsfampf bestritten Konigt: geglichener Kampf, in dem beide Gegner gleichpici ciastecken mußten. Walter( N. D) 106 Bfund und Röseler( Allzeit bereit) 107 Bfund Das Kampfgericht gab unentschieden. Im Bantam tam es zwischen ebenfalls zu einem unentschieden. Während R. die erste Runde für fich buchen konnte, tam Walter in der zweiten Runde durch linke, präzis gejezte Grade auf und holte sich in der dritten Runde nod einen fleinen Vorsprung, der aber nicht mehr zum Bunftsieg aus reicht. Arens( Ber.) 110 Pfund zwang König( Romames) 105 Pfund schon nach der ersten Runde zur Aufgabe. Mehrere schwere Kopf­und Körperireffer ließen bei König in der ersten Runde schwere Birtung erkennen, von der er sich in der kurzen Bause nicht erholen fonnte. Im Febergewicht wurde Bürgen( n. 0.) 114 Pfund von Bahl( Ber.) 114 Pfund in der zweiten Runde ausgefnodt. Im 108 Bfund gegen Teste( Ber.) 113 Pfund brach der Ringrichter in folgenden Federgewichtstampf zwischen Neumann der ersten Runde den Stampf wegen allzu hoher technischer Ueberlegenheit Testes ob. Im Leichtgewicht errang Haase( zeit bereiz) 125 fund einen tnappen Bunttsieg über Hede rich( ur.) 124 Bfund. Beide schlugen ungenau, doch erwies fich Haafe ofs der beijere Technifer. Im Weltergewicht fiegte Sebereczet(. D.) 128 Bfund über Kühler( Allzeit bereit) 129 Pfund perbient nach Buntten. Während sich in Kübler der schmere Schläger perförperte, zeigte fich 3. ruhig und abwartend und war auch foft während des ganzen Kampfes tonangebend. 5m

( Nowames)

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brachten in bas minterlich verschreite Treptom ein farbenprächtiges Cima 200 Waldläufer und annähe: nd 100 Bropagandaläufer Bild. Der gefrorene Schnee gewährte zwar feine ideale Laufmög­lichkeit, besonders auf den glatten Straßen rutschten viele Läufer: schaffte Baldlaufftimmung". Um 15 Uhr erfolgte ber Start, in bie reine und flare Winterluft dagegen weitete die Lungen und mehreren Abteilungen stoben die 3000 und 5000- Meter- Läufer ( Männerflasie) und die 3000- Meter- Läufer( Jugendklasse) davon. Borher soon hatte man die Schüler( 1000- Meter- Laufstrecke) abge­laffen, die dann auch bald nach dem Start der Männer mit frisch geröteten Bangen am Biel   eintrafen. Das Ziel waänner und großen Zufhauermenge umgeben, als die Jugenblichen in buntem Wechsel einliefen, zum Teil nach Mam­haften geschlossen, zum Teil einzein laufend. Der Baldlauf war als Mannschaftslauf ausgeschrieben: 3 resp. 4 Mann einer Mannschaft mußten geschlossen das Ziel passieren. Diese Form des Baldlaufs leider viel zu wenig gebraucht ist wie taum eine hin zu demonstrieren. Nicht der Sieg des Einzelnen, sondern die andere geeignet den Gedanken des Arbeitersports auch nach außen Geschlossenheit der Mannschaft ist bei diesem Lauf das Ziel. Die Resultate sind: 3000 Meter Männer: 1. Moabit  12,38 Min., 2. Fichte NO., 3. ASC., 4. Neukölln. 5000 Meter Männer: 1. Lichtenberg   17,57 min., Berolina 4 Meier zurück, 3. Moabit  , 4. Chöneberg. 3000 Meter Jugend 10/11: 1. ASC. 12,57,1 min., 2. Moabit  .

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Die Spiele des Sonntags.

Fußball. Bohl wenige der ca. 1000 Personen zählenden Zuschauer hatten mit einem Sieg der Lantwigerüber Neu­fölln gerechnet. Iroh technischer Ueberlegenheit fonnten die so heiß favorisierten Neuköllner nichts erreichen. Dagegen gelang es Wader, durch den eifrigen Sturm bis zur Baufe zwei Tore zu schießen. Nach der Pause machte sich die technische Ueberlegenheit Neuföuns immer mehr bemerfbar. Der Sturm der Neuföüner vermochte aber nicht den sich selbst übertreffenden Torwart Baders   zu überwinden. Noch einmal fennten die Lantwiger den Ball einsenden und damit den Sieg mit 3: 0 sicherstellen. Im Norden standen sich die beiden Banfower Bezirksmeister gegenüber. Abler 08 tonnte seinen Orts rivalen mit 3: 1 niederringen. Belten und Spandau   25, die beiden anderen Meisterschaftstandidaten im Morden, frennten sich mit 2: 3.

Handball. Der furz vorher gefallene Schnee beeinträchtigte die Spiele fahr. Aber frog ber Blätte gaben fich alle Spieler große Mühe. Fichte 8. 2bt. hatte in Hohenschönhausen Groß- Berlin- Süden zu Gaste. Die erfte Mannschaft mußte sich dem überlegenen Spiet Südens mit 3: 6 beugen. Dia ameite Momnichaft fonnte Süden III mit 2: 1 abfertigen. Moabit   ipielte mit allen Mannschaften auf Groß- Berlin- Norden 1 bei einem fairen Spiel mit 1: 4( 0: 1). dem Wassersportplag lögensee. Die erste Mannschaft verlor gegen Die zweite Mannschaft trat nicht vollständig an und verfor mit 1: 2( 0: 0). Nur bei den Frauen und bei der Jugend gegen Groß­Berlin- Rosenthal tonnte Moabit   fiegreich fein. Die Frauen gewannen mit 6: 0 und die Jugend mit 3: 0, Fidyte 10. 21bt. I spielte gegen Schönow II 1: 6. Schuld hatte der Fichte- Sturm, welcher feine Schuß­ilotten und gleichwertigen Spiel Schönow mit 1: 0( 0: 0) schlagen.

zweiten Weltergewichtstompf ftanden sich Dien  ( Stowames) 124 Bjunh und Niespoziany( Ber.) 132 Bfund gegenüber. Der Kampf nahm ein sensationlles Ende!. landete nach 30 Setunden einen harten rechten innhafen, der Dieß über die Zeit zu Boden brachte. lichter( Sieg­fried Mariendorf) 134 Pfund siegte über Bolfmar( Allzeit bereit) 135 Pfund hoch nach Punkten. In der zweiten Runde hatten sich beide Boxer derart verausgabt, daß sie förmlich ineinander hingen Flichter aber zum Siege, der seinen Gegner in der dritten Runde und menig Schlagfraft zeigten. Das größere Stehoermögen verhalf schwergewicht brachte Radtke( Lurid)) 151 Pfund gegen Leh­einmal bis 8 zu Boden schicken fonnte. Der letzte Kampf im Halb- freubigkeit zeigte. Fichte G.-B. Frauenabteilung fonnte bei einem

1. Vollstedt  , Altona  , 2:43, 2. Müller, Berlin  , 2: 45,2, 3. Mayfe, Berlin   2: 49,2. 10 000 meter: 1. Mante 20: 16,5, 2. Richter, Berlin  , 20: 20,4, 3. Bollftedt 20:25( gestürzt).

Gesamtergebnis:

1. Bolistedt, 2. Mante, 3. Müller. 1000- meter- junior­laufen: 1. Müller, Berlin  , 1: 47,5, 2. Söfner, München  , 1: 50,2, 3. Klett  , Berlin  , 1: 53,9. 1500 meter. Altherrenlaufen: 1. Topp, Berlin  , 3: 05,7, 2. Neuftifter, München  , 3: 08,7, 3. Henschel, Berlin  , 3: 26,4.

Berliner   Eishockey. Der Norddeutsche Eissportverband Beran­ſtaltete am Sonntag auf dem Müggel fee zwei Propagandaspiele. Der Berliner   Schlittschuh Club, bei dem Johansen und Molander mitwirften, siegte gegen den SC. Charlottenburg   mit 9: 2 Toren, in einem zweiten Spiele schlugen die Junioren des GCC. die Mannschaft der Technischen Hochschule Charlottenburg mit 8: 2.

Diener macht in Breslau   schnelle Arbeit.

F

Die Breslauer Jahrhunderthalle   war am Sonntag abend der Schauplay internationaler Professional- Bogtampie. Elwa 4000 Zuschauer hatten sich eingefunden, um den deutschen Schwergewichtsmeister Diener im Kampf mit dem Engländer Jac Stone zu sehen. Der Engländer wog zwar etwas mehr wie fein Gegner, dafür fehlten ihm aber die nötigen boxerischen Fähigkeiten, so daß es mit der Herrlichkeit bald vorbei war. Schon in der ersten Runde wurde Stone ausgezählt, nachdem er vorher schon einmal bis 7" hatte den Boden aufsuchen müssen. Troßdem maren die Zuschauer nicht enttäuscht und brachten Diener viel Beifall. Bon den übrigen Kämpfen gefiel das Treffen zwischen Richter Dresden  , den wir in Berlin   als Erfagmann schon einmal bewundern fonnten, und Hendric Belgien noch am besten. Der Deutsche   zeigte fich wieder einmal als guter Technifer und siegte über die acht Runden flar nach Bunkten.

Für die Eisschnell aufmeisterschaft wurden die 500 und 5000 Meter gelaufen. Ueber beide Streden gab es Zeiten, die noch erheblich hinter den deutschen   Bestzeiten zurückbleiben, so daß man den deutschen   Vertretern in St.- Mariz selbst bei größtem Optimismus feine Chancen einräumen tann. Nach Erledi­gung ber beiden Strecken ist die Frage nach dem neuen Meister vollkommen offen. Der Titelnerteidiger Mayte( Berl. Cislauf verein 1886) gewann zwar die 500 meter gegen Grell( Berl. Schl.-Cl.) und Vollstedt  ( Altena  ), über 5000 meter behauptete fich dagegen Vollstedt  , während Mayte nur vierter werden konnte. Die Ueberraschung bildete hier das gute Laufen des Berliners Müller( B. Sp.-CL  .), der mit Richter, Berlin  , zufammen in totem Rennen auf den zweiten Blag einfam. Biel Bech hatte der Seniorläufer Grund, der über 500 meter sicher die beste Zeit herausgelaufen hätte, wenn er nicht furz vor dem Ziel zu Fall ge­fommen wäre. Die Kämpfe um die Eishockeymeisterschaft führten im ersten Treffen den Titelverteidiger SC. Rießerjee mit dem Berliner FC. Preußen zusammen. Die Berliner  fieferten ein über Erwarten gutes Spiel, unterlagen aber doch mit 0: 2. 3m zweiten Spiel zeigte der SC. Rießerjee gegen den Hof- Club Stuttgart   eine woefentlich bessere Leistung und gewann boo mit 11: 1( 2: 0, 7: 1). Die Ergebniffe: Eisschnell= Taufen, Meisterschaft, 500 meter: 1. Mayle( Berl. 3. 86) 51,3 Gel.; 2. Grell( Beri. Schl.-C.) 53,1 Get.; 3. Boliftedt, Altona  , 55,4 Sel. 5000 meter: 1. Boustedt 9: 49,4; 2. Müller( Berl. Sp.-C.) und Richter( Ber. Dt. Eisschnell. Berlin  ) je 10:12. 1000 teter: 1. Denaubauer 1: 30,4; 2. Slett, Berlin  , 1: 55.8; 3. Hellwig, Berlin  , 1:58. 3000 meter: 1. Häfner( Münchener E.) 5: 48,4; 2. Müller Nach seinem schnellen Siege über den italienischen Halbschwer ( BSC.) 5: 58.2; 3. Klett  , Berlin  , 6: 102. Eishoden: SC. Rießer gewichtsmeister Bonaglia hat Europameister Mag Schmeling fee BC. Breußen Berlin   2: 0( 0: 0, 1: 0); SC Rießerfee- nun auch die Hand nach der Bürde eines Europameisters im SG. Stuttgart   11: 1( 2: 0, 7: 1). Die Ergebnisse des Schwergewicht ausgeftredt, indem er durch die Boxsportbehörde 3 weiten Tages: Cishodenmeisterschaft: Gesamte Deutschlands   eine Herausforderung an den Titelhalter ergebnis: 1. Berliner   Schlittschuh- Club, 2. SC. Rießerfee, Bapling zu einem Kampf um die Europameisterschaft im Schmer­3. EB. Füssen. Schnellaufen, Meisterschaft, 1500 Meter: 1 gewicht bei der Internationalen Bogunion einreichte.

Berliner   Reichsbanner in Tirol.

Im Rahmen ihres äußerst reichhaltigen Winterprogramms per­anstaltete bie Reimsbanner wintersportabteilung Berlin   eine zehntägige Stifahrt nach Tirol, in das Ritz­büheler Stiparcbies. Die gut organisierte und wohlgelungene Reise brachte allen Teilnehmern unvergeßliche Eindrücke und Erlebnisse in den österreichischen Alpen, wo sie sich bei Schnee und prächtiger Wintersonne von ihrer Alltagslast glänzend erholten. Die Reise war aber auch von hohem propagandistischem Berte, da das Zeigen unserer warz rotgoldenen Reichsfarben gerade in den besuchten Orten( Nürnberg  , München  , Kizbühel, Innsbruck  ) und auf dem flachen Lande sehr angebracht war und die großdeutsche republikanische Idee durch das geschlossene Auftreten der Winter­find zu richten an die Geschäftsstelle: James Breslauer, sportabteilung wesentlich gefördert wurde. Intereffentenmeldungen Berlin   S. 68, Martgrafenstraße 22.

VDR.- Hauptversammlung.

Der Berein Deutscher Rabrennbahnen hielt om Sonntag in Berlin   seine Jahreshauptversammlung ab. die sich eines überaus starken Besuches erfreute. Bertreter waren bie Bahnen Berlin  - Rütt- Arena, Berlin  - Olympia, Berlin  - Sportpalaſt, Dresden  , Breslau- Jahrhunderthalle, Breslau  - Grüneide, Dortmund  Westfalenhalle, Dortmund  - Sommerbahn, Nürnberg  , Stuttgart  , Erfurt  , Frankfurt   a. M., Elberfeld  , Hannover  , Chemnig, Köln  Stadion, Köln- Riehl, Köln- interbahn, München- Gladbach, Leipzig Sommerbahn, Leipzig  - Achilleion  , Stettin  , Magdeburg  , Krefeld  , Mainz  , Forst, Münster   i. B., Lant i. Rheint. und Langerhütte. Jahres- und Kaffenbericht wurden angenommen, nachdem einige vom Vorsitzenden des Sportausschusses des Bundes Deuts cher Radfahrer gegen den Rallenbericht erhobenen Ein­wände geklärt worden waren. Gegen die Neumah! des bis­herigen Vorstandes per Afflamation wurden wiedersprüche geltend gemacht, so daß Geheimabstimmung erfolgen mußte. Diese ergab trotzdem die Wiederwahl des alten Vorstandes ein­fchließlich des Schahmeisters B. Lücke, Berlin  (!). Erster Bor­Meister- igenter ist wieder Gelir Otto, Hannover  , steln, Borsigender Sievens, Köln  , und Schumacher, Berlin.  , Hierauf erfolgte die Durch Sprache ber eingelaufenen Anträge. Bon besonderer Bedeutung ist die Neugestaltung des§ 4 der Sagungen, ber nunmehr folgenden Wortlaut hat: Mitglieder des Vereins Deutscher Radrennbahnen müssen olle Bahnen merden, auf denen Berufsfahrer- oter Amateur­rennen für Mitglieder des BDR. und der UC3. veranstaltet werden. Auf Bahnen, die dem BDR. night angeschlossen sind, dürfen Mit­glieder der angeführten Berbände nicht starten." Gerner wurde ein Antrag angenommen, der belagt, baß Dauerfahrer zwei Lage vor einem Renning, zu dem sie nerpflichtet sind, feine Rennen bestreiten dürfen. Heute fezte die Bersammlung ihre Be­ratungen fort.

Titelkampf Domgörgen- Herse. Im Sportpolaft wirb am 10 Februar die Deuische Ichaft im Mittelgewicht zwischen dem Titelhalter Hein Domgörgen   und Hermann Serie ausgetragen,

An diesem Tage wird auch Breitensträter nach seinem ver­lorenen Rampf gegen Diener in Leipzig   wieder im Ring erscheinen, und zwar unter Aufsicht feines neuen Trainers Samson- Körner  .