Zur Aftion der Eisenbarone.
Im Kampf der mitteldeutschen Metallarbeiter.
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Die Solidaritätsaktion der Industriellen hat auf die kämpfenden| 36 000 gefteigert hat. Daraus ist ebenfalls zu ersehen, wie Metallarbeiter feinen Eindruck gemacht, weil die Organisations widerwillig die Metallindustriellen dem Aussperrungsbeschluß nach leitung von vornherein mit der Aussperrung ge- gefommen sind und wie viele nur zum Teil oder gar nicht ausrechnet hatte, ebenso mit der Unterstützung der Metallindustriellen gesperrt haben. durch andere Arbeitgeberorganisationen; sie hat sich und ihre Mitglieder schon vor Aufnahme des Kampfes darauf eingestellt. Db die Solidaritätsaktion dazu dienen soll, das Reichsarbeitsministerium mobil zu machen oder in der Tat in den nächsten Tagen Maßnahmen von einschneidender Bedeutung zu ers warten find, berührt daher die Rämpfenden teineswegs.
Die Organisationsleitung hat beschlossen, daß die Unter stügung von der dritten Kampfwoche ab erhöht wird, und daß munmehr auch die noch nicht unterstüßungsberechtigten Mitglieder, die der Organisation 13 bis 26 Wochen angehören, die statutarische Unterstützung mit dem für die Unterstützungsberech tigten festgelegten Zuschlag erhalten.
Ob und wann die Mitglieder, die unter 13 Wochen der Organisation angehören, und die Unorganisierten unter st ützt werden, wird in den nächsten Tagen noch beraten. An sich spielen die beiden legten Kategorien in der Gesamtbewegung eine unbedeutende Rolle. Es fommen nur wenige Betriebe in Frage, wo Inorganisierte in größerer Zahl vorhanden sind, die aber, selbst wenn sie in die Betriebe gingen, weil sie nicht unterstügt werden,
Neuwahlen der Betriebsvertretungen.
In den Monaten Februar und März.
wahlen entnehmen wir: Einen Aufruf des ADGB . und des AfA- Bundes zu den Neu
Die Bahlzeit der Mehrzahl der Betriebsvertretungen läuft in
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den Monaten März April 1928 ab. Die Neuwahlen der Betriebs. vertretungen für das Jahr 1928 sind von den Ortsausschüssen des DGB. und den Ortskartellen des AfA- Bundes in den Monaten Februar März 1928 gemeinsam durchzuführen. Es ist ein Bestellung eines Wahlvorstandes vornehmen und diejenigen Beleg Termin zu bestimmen, an welchem alle Betriebsvertretungen die fchaften, die gegenwärtig eine Betriebsvertretung nicht befigen, ihren Arbeitgeber zur Bestellung eines Wahlvorstandes auffordern. Die Durchführung der Wahlen obliegt den jeweils beteiligten Gewerkschaften. Betriebsvertretungen, die erft nach dem 1. Oftober 1927 ge wählt worden sind, brauden jeht noch feine Neumahl. Die Betriebs vertretungen fämtlicher Behörden, Jowie die im Bergbau, im Bau
führung der Wahlen und Mufter für die notwendigen Formefare tönnen durch die Drtsausschüsse und die Ortsfartelle von der Berlagsgesellschaft des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes m. b. H Berlin 14, bezogen werden.
Auch das Jahr 1927 ftand im Zeichen schwerer wirtschaftlicher Kämpfe. Die Arbeitgeber glaubten, durch die Gründung von Wertvereinen die Macht der Gewerkschaften, der Arbeiter und der Angestellten schwächen und damit die Arbeitsbedingun= gen verschlechtern zu können. Daß diese Bestrebungen feinen Erfolg haben werden, ergibt sich allein schon aus der Tatsache, daß die Gewerkschaften im Jahre 1927 Hunderttausende neuer Mitglieder gewonnen haben. Es gilt, die Reihen der Gewerkschaften weiter zu stärfen, die Unorganisierten sind aufzuflären und zu tätigen Gemertschaftsmitgliedern zu erziehen.
Die Wahlparole für die Betriebsräteneuwahlen 1928 ist: Für wirfliches Mitbestimmungsrecht durch die Gewerffchaften der Arbeiter und Angestellten! Die
Gegen Bertsgemeinschaften und gegen 3eriplitterung der Kampftraft der Arbeiterklasse! Betriebsratswahlen in Rheinland- Westfalen .
Ein einheitlicher Termin.
In Rheinland- Westfalen haben die Bezirksorganisationen des ( chaftsbundes und des Gewerkschaftsringes der deutschen Arbeiter, Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes , des Deutschen GewerfAngestellten und Beamtenverbände einen Aufruf an ihre Mitglieder erlassen, in dem als einheitlicher Termin für die Vornahme der diesjährigen Betriebsratswahlen die 3eit vom 26. bis 31. März bestimmt ist. Der Wahltag selbst ift der 26. März
dieſen. Betrieben keine Freude bereiteten und am allerwenigsten dem gemerbe und in der Land- und Forstwirtschaft handeln mir na Die Arbeitszeit im Aachener Bergbau.
Verband Mitteldeutscher Metallindustrieller nüßen tönnten.
ben unmitelbaren Anweisungen ihrer zuständigen Gemerrschaften. Die Organisationsleitung nahm auch Stellung zu dem Treiben Alle übrigen Betriebsvertreningen sollen im Intereffe der Einber Rommunistischen Partei und der JAH. Erfreulicherheitlichkeit die Neuwahlen zu dem dafür bestimmten Termin weise fonnte festgestellt werden, daß die Parolen der PD. vornehmen. nirgends Antlang finden, wie überhaupt jede Ein.
mischung in die Bewegung abgewiesen wird. Die JAH. geht bei Geschäftsleuten und der Arbeiterschaft sammeln, viel fach unter der Vorspiegelung, daß sie im Auftrage des Deutschen Metallarbeiterverbandes komme. Wir weisen nochmals darauf hin, daß der Deutsche Metallarbeiter perband mit diesen Sammlungen nichts zu tun und die JAH. fein Recht hat, Sammlungen für die Streifenden und Ausgesperrten vor zunehmen. Wir wiederholen noch einmal ausdrücklich, wir brauchen diese Hilfe nicht.
Bom Stand der Bewegung ist weiter zu berichten, daß sich die Zahl der Streifenden und Ausgesperrten nicht wesentlich über
AlG
A. Gutschow
Maßgebend für die Durchführung der Wahlen sowohl
Der Schiedsspruch für verbindlich erklärt.
die Frage der Arbeitszeit im Aachener Bezirk, den die Arbeiter aus grundsäglichen Erwägungen heraus abgelehnt hatten, ist vom Reichsarbeitsminister für verbindlich erklärt worden mit der Maßgabe, daß die Arbeitszeit der Bergarbeiter über Tage zu prüfen und endauch Teil II des Schiedsspruchs, wonach ein Schiedsgericht
Der Schiedsspruch für den Aachener Steinfohlenbergbau über
für die Arbeiter als auch für die Angestellten sind die Beschlüsse des Gewerkschaftskongresses in Leipzig 1922( Protokoll Seite 419/420) unter allen Umständen zu unterlaffen, in ver und die Richtlinien des AfA- Bundes vom 3. Juli 1924. Es ist schleierter oder offener Form politische Listen aufzu ftellen. Außerdem dürfen in feinem Falle in die Listen der freien Gewerkschaften Kandidaten aufgenommen werden, die ungültig festzusehen hat, durchgeführt wird. Die gegenwärtige Arbeitsorganisiert find. Wo dagegen verstoßen wird, fönnen die zeit läuft alfo bis zum 31. Oftober 1928. Gewerkschaften derartige Wahlen auf Grund der Kongreßbeschlüsse
nicht anerkennen.
Die für die Durchführung der Neuwahlen notwendigen Formulare hat sich der Wahlvorstand im Betriebe auf Roften des Arbeit gebers herstellen zu laffen. Ein Mertblatt für die Durch
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Pat und Patachon als Polizisten Heimweh nach der Gasse
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Das gefährliche Alter Ferner Bühnenschau
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Der brave Soldat Schwejk an der Front
Bühne: Warum? Weshalb? Wieso? Ausstattungsrevue
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Am Rüdesheimer Schloß steht eine Linde Bühnenschau
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Die Jugend der Königin Luise 1. Teil Bühnenschau
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Die Jugend der Königin Luise 1. Teil Bühnenschau
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Die Stadt der 1000 Freuden
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Harry Liedtke: zauber Alpenglühen
Wochenend
Charlottenburg
Schlüter- Theater
Bühne: Leopold Byron, Musikklown und ein Humorist
Harry Liedtke in Die Spielerin Pat und Patachon auf dem Pulverfaß
Faun- Lichtspiele
Tivoli- Lichtspiel- Th. Krumme Straße 37
Berliner Straße 27
Bühne: Die 12 Krajeffs ( Gesang, Tanz, Balalaika)
Palast- Theater
Breite Straße 21 a