Weltkriegs: am Bosporus und in Ostasien die Streitkräfte geneigt seien, im Einklang mit dem Gesetze vom 27. Dezbr. 1892, Regiments König Friedrich III.( ofipr.) Nr. 1 geftellt hatte, einen schon einander gegenüber. ihre Schiedsrichter zu bezeichnen. Der Präfekt hat denn auch Schnaps anzubieten. Sie gingen deshalb durch die offene Sehr ominös ist die Nachricht, welche uns in letzter fofort ein im Sinne dieser Depesche gehaltenes offizielles Schreiben Thür auf den umzäunten Hof, während Findekling anMinute noch zukommt, daß der englische Gesandte bruch des Konfliktes den Antrag auf Einsetzung eines Schieds: welche sich auf dem Hofe abgespielt haben, war bisher Beſtimmtes an beide Parteien gerichtet. Da die Glasarbeiter gleich bei Aus geblich außerhalb des Zaunes verblieb. Ueber die Vorgänge, in Afghanistan ermordet worden ist. Der gerichts gestellt und diesen Antrag erst jüngst wieder erneuert nicht zu erfahren. Fest steht aber, daß die beiden Arbeiter Mörder soll ein Verrückter gewesen sein, allein in dieser baben, tann es sich jetzt nur noch darum handeln, zu wissen, wie Michaelis und Funk den Posten vielfach belästigt und schließ= Verrücktheit ist doch etwas zu viel Methode. Und Afghanistan sich Herr Refféguier zu dem Vorschlag des neuen Ministeriums lich mit Steinen beworfen haben, derart, daß ihm der Helm ist der Vorhof von Indien , dem eigentlichen Mittel- stellt. Wird er die Kühnheit haben, eine abschlägige Antwort zu beschädigt und vom Kopf geschleudert wurde. Den nun davon und Kernpunkt der orientalischen Frage.- geben? Ich bezweifle es, denn diese Herren sind nur fühn, so eilenden Erzedenten rief der Posten dreimal Salt!" zu und machte dann, da sie nicht standen, von der Schußwaffe Gebrauch. Die Programmerklärung des französischen Milange sie die Regierung auf ihrer Seite wissen. nifteriums, die der Leser heute Morgen unter den unterschätzt. Man sieht, unser Korrespondent hat Herrn Rességuier Hierbei ist Michaelis erschossen und Funk durch einen Schuß in die Brust schwer verwundet worden. Der letztere iſt Neuesten Nachrichten" fand, entspricht ziemlich genau den nach dem Elisabeth- Krankenhause geschafft, während die Leiche heute die Sektion derselben stattfindet. Der Findekling ist, als er den Schuß hörte, davon gelaufen und in seine hiesige Wohnung zurückgekehrt."
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Das neue Ministerium aber ist jetzt schon gezwungen, vorher gemachten Mittheilungen. Natürlich sucht Herr die Arbeit der Sozialisten zu verrichten trotz der Ber - des Michaelis nach der Anatomie gebracht wurde, woselbst Bourgeois zu lawiren, und möglichst wenig Abgeordnete zu leugnung des Sozialismus in der Programmerklärung. verlegen. Vor allem kommt es ihm darauf an, sich aus Jaurès , der eine neue Juterpellation betreffend dem Bereiche des„ Rothen Gespenstes" zu stellen, und er Carmang angekündigt hatte, hat dieselbe angesichts der appellirt deshalb an eine republikanische Majorität ohne forrekten Haltung des Ministeriums zurückgezogen. Daraus scheint also hervorzugehen, daß die beiden solche, die das individuelle Eigenthum nicht anerkennen und Arbeiter" zunächst garnicht in böswilliger Absicht, sondern auf dem Boden des Klassenkampfes stehen. Allein Ueber den Fall des schweizerischen Wehrgesezes nur mit der Zuthunlichkeit des Betrunkenen die Umzäunung das Mißtrauen und den Haß der Priester und schreibt die" Norddeutsche Allgemeine Zeitung" heute Abend: betreten haben, dann allerdings in Zwist mit dem Posten Anbeter des goldenen Kalbes hat er damit nicht ent- Tas Mißgeschick, von welchem die schweizerische Militär- gerathen sind und ihn belästigt haben. Soweit haben sie waffnet, wie die unfreundliche Aufnahme der Erklärung vorlage betroffen worden, ist zum guten Theil auf den Umstand sich straffällig gemacht. Aber mußte die verbogene Helmseitens jener Herren beweist, die selber am besten den ge- ter schweizer Bürger zu Hause blieb, als ob die Sache sie wenig Bivilisten in gleicher Lage würde es verziehen werden, wenn zurückzuführen, daß bei der Abstimmung ein beträchtlicher Theil spitze mit dem Tode der Attentäter gebüßt werden? Keinem ringen Werth kennen, den Worte, und wären es sogar oder gar nichts anginge. Echon von vornherein ist öster die Be- er zwei fliehende Leute niedergeschossen hätte. Der Posten Ehrenworte, haben. Die Ankündigung strengen Vorgehens fürchtung ausgesprochen worden, daß gerade der ruhige at offenbar nach seiner Instruktion gehandelt. Der Ju gegen die vornehmen Spizbuben und die in Aussicht ge- Bürger durch das ost wiederholte Abstimmen mißmuthig gestruktion und dem System, aus dem sie hervorgegangen, stellte Erbschafts - und Vermögenssteuer das ist mehr macht werde und dann bei wichtigen Entscheidungen von de find auch diese Menschenopfer gebracht. denn genug, 11111 jene Herren 311 tödtlichen Urne wegbleibe. Jedenfalls weist ein Vergleich der letzten sind auch diese Menschenopfer gebracht. Feinden des neuen neuen Ministeriums zu machen. zu machen. Auf ſtimmung mit der vom 4. November 1894 über den„ Bete- Einige Enthüllungen über die Zeit, in der das die Heiligkeit des individuellen Eigenthums pfeifen zug" intereſſante Vergleichsziffern auf. Tamals haben von Treiben des Freiherrn v. Hammerstein seinen Freunden be660 000 Schweizer Bürgern 592 000 gestimmt; das war eine Be- fannt wurde, verdanken wir einer Zuschrift des Professors über die ,, unverleglichen Gesetze" lachen fie das was sie wollen ist: die Freiheit, das heiligung von nabezu 90 pCt. Davon stimmten 145 000 fur, ropatschef an das„ Tageblatt". Anlaß dazu gab 347 000 gegen die finanzielle Echwächung des Bundes. individuelle Eigenthum" kapitalistisch zu rauben, und die Also nahezu eine Fünffiebentel Majorität. Die Militär- eine von dem Bürgermeister von Zinno herrührende Notiz, staatliche Beschütung dieses Raubes. vorlage hat dagegen nur 437 000 Bürger an die Nrne Herr Kropatschek habe bereits im Dezember 1894 von Troß der formellen Absage, die ihnen gegeben ward, gebracht; das sind 66 pCt., von denen 185 000 für den Verbrechen Hammerstein's Kenntniß erhalten. In bekundeten die Sozialisten durch beifällige Burufe ihre und 285 000 gegen die Vorlage ftimmten. Beim Beutezug Herrn Kropatschek's Zuschrift heißt es: Sympathie. Sie wissen, daß die Logik der Thatsachen blieben nur 68 000 Bürger zu Hause, diesmal aber 220.000. Die Am letzten Dezember v. J. ward mir durch den Vorsitzenden stärker ist als die Wünsche der Menschen, und daß das Wehrkraft des Bundes ist aber gewiß eine ebenso wichtige Sache des Komitees der Kreuz Beitung" mitgetheilt, dem Freiherrn Minifterium Bourgeois keinen Tag leben kann, wenn es wie dessen Finanzkraft und kann als solche auch den Bürgern v. Hammerstein sei zum 1. Juli gekündigt. Die Gründe, soweit plausibel gemacht werden. ich sie erfuhr, waren bedenkliche Eigenmächtigkeiten in der finanziellen nicht von den Sozialisten geftüßt wird. Die Wichtigkeit der Wehrfrage wird von den Schweizern Leitung der Zeitung. Mir selbst war, ohne daß ich genaue EinzelUnd das weitere wird sich finden. sicherlich ebenso gut verstanden, als von den Gelehrten heiten wußte, bekannt geworden, daß der Pensionsfonds( auf den Wer will den Klaffenkampf? Wer schürt den der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung"; die Schweizer ich selbst übrigens mit meinen Ansprüchen nicht angeBürgerkrieg?" Die Arbeiter von Garmaur haben sich verstehen die Wehrfrage aber anders. Sie betrachten das Wehr- wiesen war) statutenwidrig, aber nicht in seinem persönlichen von Anfang an für ein Schiedsgericht ausgesprochen und in den wesen nicht als Staatszweck, sondern nur als ein Mittel; Intereffe durch Freiherrn v. Hammerstein verwendet sei, daß er legten Tagen noch durch Jaurè's ihre Bereitwilligkeit, sich und sie wollen verhindern, daß diesem Mittel der Zweck viel zu hohe Papierpreise gezahlt habe und gleichzeitig Privatschuldner des Lieferanten geworden sei. Das genügte mir, mich einem schiedsrichterlichen Spruche zu fügen, in der Kammer des Staats: das heißt das Wohl und die Freiheit der seitdem auf den dienstlichen Verkehr mit Freiherrn v. Hammererklären lassen. Die neue französische Regierung hat den Bürger geopfert werde. Für die„ Norddeutsche Allgemeine stein zu beschränken. Arbeitern von Carmaux einerseits und Herrn Refféguier Beitung" ist das Wohl der Bürger" eine demokratische Als ich Ende Februar erfuhr, daß dem Herrn Hofprediger a. D. andererseits eine schiedsrichterliche Lösung angeboten. Die Phrase, sie kennt nur das Wohl der Junker, Bureaukraten, Stöcker der für ihn 1885 durch die Krz.- 3tg." gesammelte Fonds Arbeiter haben angenommen. Herr Rességuier Offiziere, Polizisten, Kapitalisten, Chauvinisten, und noch nicht ganz ausgezahlt sei, Herr von Hammerstein ihm aber hat, wie ein Telegramm meldet, abgelehnt. " Freiheit der Bürger" ist ihr ein überwundener Stand- gesagt habe, das Geld sei von einem verstorbenen Beamten der Beitung unterschlagen worden, konnte ich feststellen, daß Herr Rességuier ist der inkarnirte Kapitalismus . Für punkt, ein strafbarer Anachronismus. Herr von Hammerstein selbst das Geld gegen noch vorhandene ihn ist der Arbeiter nur ein Ausbeutungsobjekt- das Die Gelehrten der Norddeutschen" bedauern es offenbar, Buittung an sich genommen babe. Ich machte dem Vorsitzenden feine Rechte hat, nur Pflichten. Der Kapitalist ist daß die Schweiz ein so schlechter Boden ist für schneidige des Komitees davon sofort Mittheilung. Den damaligen Verabsoluter Souverän und der Arbeiter muß blind Mintärs à la Gertsch, und daß die Schweizer feine starke leger der Zeitung aber bat ich dringend, mich von meinen fons gehorsam sich unterwerfen und dem gnädigen" Herrn Regierung" haben, die ihnen, nach deutschem Muster, die trafilichen Verpflichtungen zu entbinden. Daß damit für mich Arbeitgeber noch danken, wenn dieser ihm das Fell über neue Militärvorlage sans façon aufzwang.- der Verzicht auf meine nicht unbedeutenden Pensionsansprüche die Ohren zieht. Herr Rességuier könnte übrigens sein verbunden, und es für mich in meinem Alter nicht leicht war, Zur Königsberger Schießaffäre bringt die Königs- eine andere entsprechende Lebensstellung zu finden, bemerke ich Rechnung ohne den Wirth gemacht haben. Das nee Ministerium ist kein Ministerium Ribot- und wird es berger Hartung'sche Zeitung" eine Darstellung, die in ein- nur nebenbei. auch gestürzt, so kommen Neuwahlen, die den Resséquier zelnen Punkten von dem gestern mitgetheilten offiziellen Beund Konsorten sehr unangenehme Ueberraschungen bringen richt abweicht. Es heißt da:
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In bezug auf die vermittelnde Aktion der Regierung schreibt uns ein Pariser Korrespondent:
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Unter dem ausdrücklichen Hinweis jedoch, daß die Kündi gung des Freiherrn von Hammerstein zum 1. Juli aufrecht erDie Arbeiter Michaelis, Funk und Findekling wollten am halten sei und werde, bat mich der Verleger, anerkennend, wie geftrigen Sonntag ihre in Wilfühnen bei Heiligenwalde wohnen schwer mir dies fallen müsse, im Interesse der Zeitung den Eltern besuchen und machten sich zu diesem Zwecke am Sonn- auszuharren. Sei Herr v. Hammerstein am 1. Juli nicht geabend Abend auf den Weg. Vor das Sackheimer Thor gekommen, gangen, dann fei ich meines Kontraktes entbunden. So blieb ich. Paris , 4. November. Das neue Ministerium und der kehrten fie in den dort belegenen Hirschfrug ein, woselbst Von Verbrechen" des Herrn v. Hammerstein wußte ich bis Carmauxer Streit. Ministerpräsident Bourgeois hat in seiner Michaelis und Funk sich ziemlich start antranten und überdies dahin nichts. Denn auch die Zurückbehaltung des sogenannten Eigenschaft als Minister des Innern gestern an den Tarn- noch eine Flasche Schnaps mitnahmen. Etwa 400 Schritte Stöckerfonds" war ein solches nicht, da Herr v. Hammerstein Präfekten eine Depesche gerichtet, in der er ihm zu wissen thut, hinter dem Hirschkrug schräg gegenüber dem alten dem Hofprediger Stöcker die zurückbehaltene Summe aus seinen daß das neue Kabinet es sich besonders angelegen sein lasse, den Militär Kirchhofe seitwärts der Chauffee vier eigenen Mitteln verzinst hatte. Moralisch lag die Sache freilich in Carmaux bestehenden Konflikt zu lösen; daß das einzige große Militärschuppen, die mit einem Baune eingefriedigt ganz anders. 04 Mittel, die Schwierigkeiten zu beheben und die Wiederaufnahme find. Die Thür in diesem Zaune stand offen. Innerhalb des Daß ich mein Verhältniß zur Zeitung, wenn Herr v. Hammerder Arbeit unter für beide Theile ehrenhaften Bedingungen zu eingezäunten Hofes steht ein Militärposten zur Bewachung der stein über den 1. Juli hinaus bleiben würde, lösen werde, dar Als dies fichern, vom Gesetze selbst vorgezeichnet, d. i. ein Schieds- vier Schuppen. Als Michaelis, Funk und Findekling nun über batte ich stets und öffentlich gesprochen. gericht sei, dem zu unterwerfen fich beide Parteien verpflichten abends zwischen zehn und elf Uhr an dieser Stelle vorbeikamen, am 1. Juni in den Blättern stand, forderte mich Herr follten, und darum den Präfekten beauftragt, sich an beide follten die ersten beiden die Absicht ausgesprochen haben, dem v. Hammerstein auf, die Nachricht zu desavouiren. Parteien in offizieller Weise zu richten, um sie zu fragen, ob sie Militärposten, den diesmal die 12. Kompagnie des Grenadier - lehnte ich ab, sie als durchaus zutreffend bezeichnend. Ohne daß es zu irgend welcher erregten Szene gekommen wäre, erklärte Herr v. Hammerstein, daß ich mich damals sofort als entlassen Geistliche von dannen. Ehe er in den Pfarrhof zurückkehrte, hörte dann Balder ihre Zukunftspläne an und wunderte anzusehen habe. wollte er noch Boiten aufsuchen, dessen Genesung schnellere sich, daß der Lehrer trotz aller trüben Erfahrungen immer Damit war nur mein Wunsch erfüllt. Nach dem FortFortschritte machte, als der Arzt anfangs geglaubt hatte. wieder im stande war, neue Bilder sich auszumalen und gang des Freiherrn v. Hammerstein bin ich auf Wunsch des Der Priester fand den Kranken am offenen Fenster in tühne Hoffnungen an das Leben zu knüpfen. Was redete Romitees in meine frühere Stellung wieder eingetreten unter einem unförmlichen Großvaterstuhle mit zerrissenen Polstern Gattl da nicht alles zusammen! Er sprach von einer dem ausdrücklichen Vorbehalt, wenn je wieder Herr v. Hammersigen. Eine buntgewürfelte Decke umgab die Füße. Bleich weiteren Ausbildung seiner musikalischen Fähigkeiten und ein zur Zeitung in Beziehung treten foute, ich sofort sie wieder aufgeben dürfe. Von den wirklichen„ Verund elend sah der Bauer in dem weißen Leinenhemde aus. von allen möglichen höheren Zielen, die sein Ehrgeiz noch brechen" des Herrn v. Hammerstein habe ich erst in den Mit matter Bewegung streckte er seinem Tröster die Hände erstreben wollte, wenn nur erst einmal die ersehnte An- legten Tagen des Juli eine Andeutung und anfangs Auguſt die entgegen. Rathi stand neben ihm und als sich der Anstellung eingetroffen sein würde. Thatsachen erfahren. Sehr natürlich, denn sie sind ja erst tommende umdrehte, gewahrte er auch den Förster Göpfert, Wenn aber Balder auch noch so schwarz sah und mit nach seiner Abreise von Berlin dem Komitee bekannt geworden." der eigens von Wallberg herüber gekommen war, um den dem Anfang der Schule auch den Wiederbeginn des alten Im Zusammenhang damit bittet Herr Major 3. D. Kranken zu besuchen. Jammers befürchtete die frohe Zuversicht der beiden Scheibert: Nach einer kurzen Ansprache an den Leidenden, der konnte er nicht zerstören, als sie so glücklich neben ihm dahermit dankbarer Berklärung zu ihm aufblickte, empfahl sich gingen. Gattl versäumte auf diesen Spaziergängen keine der Geistliche wieder, weil ihn Göpfert's Anwesenheit in Gelegenheit, seine einstige Schülerin noch weiter auszubilden seiner Seelsorge belästigte. Er ging in den Pfarrgarten, und zu belehren. Das freute den Förster und Anna wo er, immer noch in Gedanken an den merkwürdigen empfand es gar dankbar; hielt sie sich doch, wie sie selbst oft Besuch im Forsthaus, herumwandelte und sein Brevier genug lachend versicherte, für a ganz dummes Ding", das noch viel zu lernen hatte. So war der Lehrer eines Tages durch den weiten Stangenwald bei trübem Wetter in Mit neuem Eifer und angespornten Kräften war Gattl die Gaifschlucht hinaufgegangen. Am Wegrande hatte sich wieder in seine Schule gegangen, als es fühler im Thale Anna violetten Enzian gepflückt, den sie in losem Gewinde wurde und die staubigen Blätter der Buchen und Ahorn- um ihren schwarzen, runden Strohhut band. Ihr bäume fich golden färbten. Die Worte des Ministers hatten Gesicht war leicht geröthet von der Anstrengung des ihn förmlich elektrifirt und eine um so nachhaltigere Steigens und die Haarlocken, die in die offene Stirn Wirkung hervorgerufen, als der hohe Herr wenige Tage hereinhingen, waren zerzauft und verwirrt von der ausdarauf dem ihm begegnenden Balder in Mariakirchen ver- strömenden Körperwärme des jungen, frischen Geschöpfes. sicherte, er wolle Gattl's Sache im Auge behalten. Nun Gattl betrachtete sie mit innerer Freude. Sie war zwar glaubte der Lehrer, es könne ihm nicht mehr fehlen. Scherzend heute ernster wie sonst und hörte nur zerstreut dem Lehrer erzählte er Balder von dem Benefiziaten, dem der Besuch zu, der ihr einige Gedichte von Chamisso aus einem abdoch gehörig in die Nase gestiegen sein müßte, weil er fein gegriffenen Bergamentbändchen vorlas, aber ihre ganze Sterbenswörtchen mehr sagte, wenn Gattl häufiger ins Forst- Gestalt sprühte von Elastizität und Leben, als sie Arm in haus ging. Auch sonst wurde der Lehrer etwas besser be Arm mit ihm höher hinausging und den schaurigen Wänden handelt, als gewöhnlich. So waren ihm die Ferien doch entlang in den gewaltigen Schrund wanderte. Jezt standen sie zu besseren Tagen geworden, als er anfangs geglaubt auf der schwindligen Holzbrücke, die den finsteren Rachen hatte. Balder fand glückliche Menschen, wenn er vom wischen zusammengefeilten, grotesken Felsenmauern in geWalde heimkam, und freute sich dann am Abend mit ihnen, waltiger Höhe überspannte. Tief unten wälzte sich zischend der weil er wohl merkte, daß die angewachsene Verbitterung schaumbedeckte Sturzbach dahin. Weit herab kam er von einer jahrelangen, ungeftillten Zuneigung der Erwartung dem zerrissenen Gletscher, der auf einem mächtigen Hochbesserer Tage wich. Das immerwährende Beisammensein, plateau gelagert war und durch die gähnenden Spalten der das im Laufe der Zeit zu etwas Gewohntem und Selbst mit schwachem Grün überwachsenen Wände weißgrau in die verständlichem geworden war, bot den beiden Liebenden tiefe Schlucht hereinschimmerte. Finsteres Gewölk ruhte neuen Reiz, wenn sie allein oder mit dem Vater die Spazier regnungslos über den zerklüfteten Eismassen. gänge durch Wald und Felder unternahmen. Lächelnd ( Fortsetzung folgt.)
betete.
,, dieser Erklärung meines Freundes Kropatschet hinzufügen 3 wollen, daß ich, stets von allen Schritten desselben in dieser Sache unterrichtet, ihm durchaus zustimme. Wenn ich schon im Februar mein Verhältniß zur„ Kreuz- Zeitung " löfte, so war der Grund, daß ich eben in der glücklichen Lage war, durch feine kontraktlichen Bestimmungen gebunden zu sein."
- Der, Reichs- Anzeiger" schreibt:„ Die von den Münchener Neuesten Nachrichten" in der Nr. 509 vom 4. I. M. gebrachten Mittheilungen über Verhandlungen des preußischen Staatsministeriums in betreff der neuen Militär Straf. prozeß- Ordnung beruhen auf Erfindung."
- Der Marine Etat. Ueber den Marine- Etat für 1896/97 find schon jetzt, obwohl die Druckvorlagen der Regierung noch nicht erschienen sind, folgende Angaben in die Deffentlichkeit gedrungen:
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Die fortlaufenden Ausgaben belaufen sich auf 55 795 724 M. ( 534 231 M. mehr als im Jahre zuvor). Die einmaligen Ausgaben betragen im Ordinarium 25 027 300 M.( mehr 4473 950 Mark), im Extraordinarium 5 864 500 M.( mehr 1 058 100 M.). Die einmaligen Ausgaben im Ordinarium sind nach der„ SaaleBeitung" bis zum Betrage von 19 233 000 m. nur für Schiffsbauten bestimmt und zwar wie folgt: 3 000 000 m. als 3. Rate zum Bau des Panzerschiffes 1. Klasse Ersay Preußen"; 1 250 000 Mart 2. Rate zum Bau des Kreuzers 1. Klasse Ersatz Leipzig ; 1 500 000. 2. Rate zum Bau des Kreuzers 2. Klasse K; 1 500 000 M. 2. Rate zum Bau des Kreuzers 1. Klaffe L; 500 000 M. 2. Rate zum Bau des Kreuzers 2. Klasse„ Erfah schinen und Reffeln zweier Schiffe der„ Sachfen".Klaffe; neu Freya "; 1640 M. 2. und Schlußrate zur Erneuerung von Mawerden gefordert: 1 000 000 W. 1. Rate zum Bau des Panzerschiffes 1. Klaffe Ersatz Friedrich der Große "; 1750 000 m. 1. Rate zum Bau des Kreuzers 2. Klasse M; 1750 000 m.