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Internationales Schwimmfest.

Sonnabend, Sonntag, Montag im Lunapark.

Mit Europas   besten Schwimmern am Start fonnte die dreitägige Beranstaltung der Berliner   Bereine Poseidon, Berliner  Schwimmflub und Schwimmtlub Berlin   im Wellen= bad Lunapart gleidh am ersten Tage in jeder Hinsicht be­friedigen. In dem bis auf den letzten Platz besetzten Hallenbad gab es auf der ganzen Linie ausgezeichneten Sport zu sehen, mehrere Retorbleistungen wurden erzielt. Im 1500 Meter­Freistilchwimmen, dem Antos- Prag   leider fernblieb, tonnte Arne Borg   neuerlich seine Ausnahmeklasse unter Beweis stellen. Der Schwede gemann, wie er wollte. Der Reiz des Rennens lag in der Begegnung des franzöfifchen Refordhalters Taris Paris mit dem Magdeburger   Neigel. Bis zu 1000 Meter fonnte Taris noch Schritt halten, dann zog Neitzel in überlegener Haltung davon, um in der deutschen   Refordzeit von 22,02 3weiter zu merden. Taris verbesserte die franzöfifche Bestleistung mit einer Zeit von 22: 25,2 um nicht weniger als 24 Sefunden. Eine weitere deutsche   Höchstleistung gab es im 400- meter- Brustschwim men für Damen, das die Europameisterin Hilde Schra der Magdeburg   in 7: 01,8 leicht gegen Zimmermann- Berlin an fich brachte. Der Wasserballkampf Deutschland Belgien endele mit einem knappen, aber verdienten 3: 2- Siege der Deutschen  .

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Eine Ueberraschung brachte der erste Teil des Kunstiprin gens, das durch die Teilnahme der besten Springer der Deutschen Turnerschaft, ofsagt und Wisbar, eine besondere Note era hielt. Europameister Riebschläger- 3ciß verjagte gänzlich. In den Staffeln holte Hellas- Magdeburg zwei schöne Siege heraus. In der Großen Bruststaffel über 10mal 100 Meter fonnte Erich Rademacher   erst nach Kampf den Sieg gegen Berlin   1878 ficherstellen, die Lagenstaffel beendeten die Magdeburger   Hellenen als leichte Sieger vor Sparta  - Köln  . Die Freistilstaffel über 3mal 100 Meter riß der ausgezeichnete Breslauer Schubert für seinen Verein Boruffia- Silesia nach scharfem Kampf gegen Poseidon- Leipzig aus dem Feuer.

Auch der 2. Tag brachte guten Sport, wenn auch in verschiede nen Wettbewerben nicht alle Meldungen erfüllt wurden. Der Schwede Arne Borg   begnügte sich mit einem fnappen Siege, was ihm beinahe danebengelungen märe, da der deutsche Meister Heinrich nur ganz fnapp hinter ihm anschlug. Die Städtelagen staffel, die zu einer befonderen Glanznummer werden follte, hinterließ feinen Eindruck, da sich von den gemeldeten fünf Mannschaften nur die Ver­treter von Köln   und' Berlin   dem Starter stellten, während Leipzig  , Breslau   und Brüffel fehlten. Berlin   mußte Köln   einen überlegenen Sieg faffen. Im Wasserballspiel Brüssel   Berlin  zeigte die Berliner   Mannschaft fich zroar an Schnelligkeit dem Gegner dleidywertig, es fehlte jedoch die internationale Spielerfahrung, fo Daß die Belgier mit 3: 2( 2: 1) ficher gewinnen tonnten. Im Kunstfpringen wurde die Kür erledigt Europameister Rieb fchläger holte seinen Rückstand nicht nur auf, fondern sammelte birch feine in jeder Beziehung gelungenen Sprünge fovie! Buntte, daß er noch einen leichten Sieg vor dem Dresdener Baumann verbuchen fonnte. Der Turnermeister Kofsagt holte einen schönen dritten Plak heraus. Das Brustschwimmen gab Europameister Rademacher erneut Gelegenheit, seine Ausnahmeflasse im deut­ schen   Schwimmsport zu beweisen. Eine Enttäuschung war der Schwede Wisnell, der vollkommen abgeschlagen einfam und nie eine Rolle spielte. Im Damenrüdenschwimmen landete Reh­bern Bochum   den erwarteten leichten Sieg. Das 1. Rüden­fchwimmen sah den Meister Küppers als leichten Sieger vor Schumburg- Magdeburg. Die 100- meter- Freistilstrede heendete Arne Barg als sicherer Sieger. Er hatte es jedoch nicht leicht. Bis 70 Meter lagen Derichs- Köln und Schubert- Breslan mit dem Schweben auf gleicher Höhe. Dann fegte Borg aber Dampf auf, bem phänomenalen Endspurt war feiner gewachsen. Derichs mußte fich darauf beschränken, den zmeiten Platz gegen Schubert zu halten.

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Den Shluß des Sonntagsprogramms bildete das Baiser ballspiel zwischen den Ländermannschaften von Deutschland  und Tschechoffomatei. Die deutsche Bertretung gemann quch dieses Treffen und zwar mit 4: 1( 2: 0) und hat Damit den Sieg in dem Turnier davongetragen. Tschechoslowakei  und Belgien   treffen am Montag im Kampf um den 2: bzw. 3. Blak zujammer

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Eissportmeisterschaften überall.

Im Rodeln, Schnell- und Kunstlaufen.

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Auf der 3 adeffallbahn bei Schreiberhau   ge­fangie durch den Internationalen Schlittensportverband die Europa   Rodelmeisterschaft zum Austrag Die 1750 Meter lange Zadelfallbahn war in vorzüglicher Berfassung, nur in der S.- Kurve hatte die Sonne den Schnee zum Schmelzen ge­bracht. Bon ben 114 gemeldeten Teilnehmern erschienen über 90 am Start, schnelle Zeifen waren an der Tagesordnung.

Im Herren- Einfiger verbesserte Kauschta- Reichenberg den Bahnretford auf 1: 46,7, die beste Zeit der Damen fuhr Meta Hagemann Brüdenberg mit 2: 01,9 für eine Fahrt. Die Europameisterschaft der Herren gemann der Favorit Preisler Reichenberg mit 3,8 Sefunden Vorsprung vor seinem Bandsmann Kaufchta, bie erstmalig ausgefahrene Europameisterschaft der Damen ficherte sich Hilde Raupach- Schreiberhau  . Die Stimeisterschaft von Thüringen   fam am Sonntag bei sehr guten Schneeverhältnissen in Oberhof   zur Durchführung. Den Meistertitel errang in Abwesenheit der dret beften thüringschen Läufer, die am Dinmpiofurfus teilnehmen, Rud. Lesser Rotterode mit der Note 17,770. Den tombi­nierten Lauf gewann W. Wagner- Oberschönau mit der Note 16,292 vor R. Bagner- Oberschönau mit Note 15,708. Im Langlauf über 18 Kilometer belegte in Klasse I 2. Schleicher Gehiberg in 1:39: 49( Note 20,000) den ersten Blaz. A. Leffer tam im Burgemeister Erinnerungslauf über 15 Kilo meter in 1:17:14 als erster ein.

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Den Abschluß der Kämpfe um die Stimeisterschaft vom Harz   bildete der Sprunglauf in Braunlage  . Hier schnitt ber Normeger Möhlbach mit drei gestandenen Grüngen von 35, 43,5 und 47 Metern Weite am besten ab. Sieger im tombinierten Lauf und zugleich Meister vom Harz   wurde W. Kuerth= Braunlage   mit Mote 17,736 vor seinem Bruder R. Kuerth.

Die sportliche sportliche Ausbeute der Weltmeisterschafts tämpfe im Eisschnellauf in Davos   muß als ganz hervorragend bezeichnet werden, denn nicht nur die Welthöchst leistung über 500 Meter, sondern auch die über 10000 Meter hauchte ihr Leben aus. Der Norweger   Armand Carlsen brachte das Kunststüd fertig, die von Ostar Mathisen seit dem 8. Februar 1913 nit 17: 22,6 gehaltene 28 eft höchstleistung über 10000 Meter auf 17: 17,4 31 Derbessern. Die Deutschen   Vollstaedt und Mayte mußten sich in diesem Lauf mit dem 18. und 19. Plak begnügen. In der am Vormittag gelaufenen Strede über 1500 Meter fam der neue Weltmeister Claas Thunberg­Finnland, der den Titel schon 1925 innehatte, der Weltrekordzeit beträchtlich nahe. Thunberg fiegte in der Zeit von 2: 18,8. Die ausgetragenen internationalen Kunstlaufen standen fast vollständig im Zeichen der Wiener Läufer. Im Wettbewerb der Herren plazierte sich allerdings der Engländer Page mit Blah ziffer 7 und 244,50 Bunften an erster Stelle vor Dr. Diftler- Wien  . Die Berliner   Baner und Hertel mußten sich mit den letzten Plätzen bescheiden. Das Kunstlaufen der Damen wurde eine mehr als sichere Beute für Melitta Brunner Bien bei Plazz­3iffer 6 um 182,75 Buntten. Frl. Hornung- Bien fam auf den zweiten Plaz. Im Paatlanfen war bos österreichische Meister­

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Arbeiter port

,, Nord- Ost"-Kampfabend.

Ringen Jiu- Jitsu- Boxen.

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Die Sportliche Bereinigung Nord- Ost 06" widelte fürzlich wieder einen Kampfabend im Ringen, Jiu- Jitsu und Bogen ab. Der große Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, die flotte Kampfesfolge hielt trotz des um­fangreichen Brogrammes das Interesse der Zuschauer vom Anfang bis zum Ende wach.

Die Ringtämpfe brachten zum Teil recht harten und er­zwischen Knoll II( ND  .) und Hordorff( ND  .) eingeleitet. Das bitterten Sport. Sie wurden mit einem Schülertampf Treffen endete nach fünf Minuten unentschieden. Im Feder gewicht fiegte Krüger( NO.) über Bethke( Hegermühle) nach fechs Minuten durch lleberwurf. Oppermann( Nordwest) und Gminsti( ND  .) trennten sich nach einem technisch schönen Kampf un­entschieden. Einen schnellen Sieg errang Henze( NO.) im Leicht gewicht, der Dirsch( Adler) bereits in 1,28 Minuten auf die Schultern legte. Im Mittelgewicht fämpften Friedrich ( Adler) und Stange( ND  .) unentschieden.

Wenig befriedigen fonnten die darauf folgenden Jiu- Jitsu  fämpfe. Die Gegner aus den Vereinen Allzeit- Bereit und Süd- West waren zum großen Teil eine Klasse schlechter als die Nord- Ost- Leute. Es iſt allgemein bekannt, daß Nord- Ost 06" über eine erstflaffige Jiu- Jitsumannschaft verfügt, darum hätte man ihr einen Sieg nicht so leicht machen dürfen.

Die Borkämpfe verliefen auf der ganzen Linie sehr spannend und brachten schweren Schlagaustausch. Bon fünf Kämpfen endeben allein drei durch k. o. Im Fliegen ge might fiegte Rhode( no.), 101 Pfund, über Schumann ( Libertas), 103 Bfund, in der dritten Runde durch technischen k. o. Walter( ND  .), 106 Pfund, punftete Woofe( Siegfried) 106 Pfund, glatt aus. Im Leichtgewicht schlug Madiolla( Siegfried), 117 Pfund, 3ürgeh(.), 114 Pfund, in der dritten Runde k. o. Den britten Niederschlag gab es im Weitergewicht, in dem Lehmann I( 90.), 128 Pfund, Göriz( Lurich), 132 Pfund, in der zmeiten Runde über die Zeit zu Boden schickte. Der Mittel­gewichtstampf zwischen Adamkiewicz( Siegfried), 140 Pfund, und Müller( NO.), 136 Pfund, endete unentschieden.

Berliner   Schwimmfeste. Charlottenburg   siegt im Dreikampf.

Die Freien Schwimmer Charlottenburg   hatten für den geftrigen Sonntag zu einem interessanten Dreikampf ihrer Halle Krummeftraße eingeladen. ASB. Welle, FS. Norden und Charlottenburg   standen sich in einem zehn Konkurrenzen umfassenden Kampf gegenüber. Den Hauptteil nahmen die Staffeln ein, die äußerst spannend verliefen.

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an dem Schwimmer aller drei Vereine teilnahmen, hervor. Eine einfallsreiche humoristische Einlage gab auch den Lachmuskeln einige Betätigung, der Klubfampf endete mit einem über­legenen Siege der FS. Charlottenburg, die es auf 65 Punkte brachten. 3weiter wurde 2 SB. Welle mit 49 Buntten, dritter S. Norden mit 47 Punkten.

zwischen Welle und Charlottenburg  , das Charlottenburg   mit 5: 3 Außer Konkurrenz fand noch ein Jugendwasserspiel gewann, und ein Männermasserballspiel statt, das Norden gegen Charlottenburg   mit 11: 8 Zoren für sich entschied. In der Dennewigstraße sah die Schimmabteilung der Freien Sportvereinigung Schöneberg bei ihrem Gaußsch, Leipzig- Wahren, Botsdam, Spandau  , Falten. fenntaglichen Schwimmfeit ein volles Haus. Vereine aus Leipzig­fee und daneben Berliner   Vereine hatten gemeldet. Ein umfang­reiches Programm brachte viele schöne Kämpfe, 30g fich bis zum Abend hin, hielt aber Veranstalter und Gäste trozdem zusammen. Schade nur, daß die mehr als kleine Halle die richtige Entfaltung aller Kräfte hinderte. Eine Bahnlänge von 21 Metern ist reichlich furg, ein 3- Meter- Sprungbett fehlt ganz, die Zuschauer figen auf den Laufgängen so knapp, daß eine Rettungswache sehr angebracht erscheinen muß.

Eishoden der Awi. Wiederum standen sich am Sontag auf dem Langen See je eine Eishodeymannschaft der Arbeiter- Wintersport- Interessengemeinschaft und der Freien Turner schaft Neukölln zu einem Freundschaftsspiel gegenüber. Ein äußerst interessantes Spiel mit sehr guten Kombinationen fonnten diesmal die Neuköllner mit 2: 1 für sich buchen. Bei Eis finden am Sonnabend weitere Trainingspiele und am Sonntag wieder Freundschaftsspiele auf dem Müggelsee statt.

Spielergebnisse vom Sonntag.

Handball. Der erste Sonntag der Serienspiele verlief nicht gut, ein Teil der Spiele mußte wegen Spielunfähigkeit der Bläge abgefagt werden. Fichte­Nord fonnte mit 7: 2( 42) von Schöneberg   die ersten Punkte einheinjen. Beim Fichte- Sturm fah man die ilblichen Einzelleistungen. Der Torwächter war in der Abwehr mäßig. Die 2. Männer gewannen gegen Saulsdorf II mit 6: 2( 4: 2), während die 3. Männer gegen Weddig 2. Abt. 1 mit 0: 7 verloren. Die Jugend gewann gegen Groß- Berlin- Nordring. Moabit   1. Männer laffen. Die Frauenmannschaft tonnie Fichte 5. Abt. dank ihrer technischen Ueberlegenheit mit 2: 0( 0: 0) schlagen. Fichte- Spielabt, und Erfner trenn­ten fich mit 1: 0( 1: 0). Weitere Hesultate: Männer: Groß- Berlin- Nordring gegen Groß- Berlin Friedenau   2: 8( 0: 5), Groß- Berlin- Karlshorst gegen Groß Berlin  - Norden 3 1: 3( 1: 0). Frauen: Lichtenberg   2 Abt, gegen Adlershof  1: 0, Spandau   gegen Fichte 9 A 6: 0( 1: 0) und Schöneberg  - Jugend gegen Fichte 7. Abt. 10: 1.

mußte leider bent Gaftverein Simte 22. Abt. ben Gieg mit 0: 7( 0: 4) fiber­

Socken. Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Nordring I und die Freie Turnerschaft Schönholz spielten unentschieden 1: 1. Bis zum Seitenwechsel waren die Schönholzer die Besseren, ihre etwas feinere technische Spielweise im Sturm tam mehr zu Geltung, was auch dem Halbzeitresultat 1: 0 ent­pricht. Nach der Bauſe kann jedoch Norbring gleichziehen. Zehn Minuten lang drit nun Schönholz start, ohne etwas zu erreichen. Nordring spielte fich jedoch wieder frei und beherrscht uun bis zum Schluß das Feld, tan aber ebenfalls teine Tore mehr erreichen. Dem äußerst schnellen Tempo und Nordring, die jelbst zum Schluß noch frifd) waren, war heute bie Läufer

dem ziemlich schlechten Boden konnten die Echönholzer nicht widerstehen. Bei reihe der schlechteste Teil der Mannschaft.

Der Sturm mußte häufig genug

zu weit zurüd und hatten die Angriffe dadurch einen großen Teil ihrer Durchläfagstraft verloren. In beiden Stürmerreihen waren die linken Hälften die Befieren.- Der Arbeiter- Turnverein Pantow hatte in der Freien Turnerschaft Charlottenburg nicht viel zu fchlagen. 3: 0 urußte Charlotten

Der Nachmittag wurde mit einer 16X2- Bahnlängen- Brust ſtaffel eingeleitet, die. Norden in 11: 2,3( 6 Buntte) als. Sieger fah. In flotter Folge lief dann der übrige Teil des Brogramms vom Stapel. Eine Babdella genstaffel, Schwellstaffel für Sirgend, eine Tauitaffel, eine Doppellagenstaffel, Brust ich mimmen usw. Ein ausgezeichnet vorgeführter Frauenreigen der FS. Charlottenburg fand starten Beifall. Großes Intereffe riefen fernerhin ein Wasserballmehrtampf( drei Mann eine Mannschaft) und das Schauspringen( außer Konturrenz), Jugend 10: 1, Charlottenburg  - Frauen- Bonton 3: 3.

burg den Bankowern der Sieg überlassen. Charlottenburg   enttäuschte ſtart, mit Ausnahme der Berteidigung, die alle Sände voll zu tun hatte und fich ihrer Aufgabe mit guter Sicherheit entledigte. Bantom zeigte nicht ihr fonftiges Rönnen und ließ viel au wünschen übrig. Fichte- Weft fidte d R

paar Frl Solz Kaiser eine Kaffe für sich. Das banerische Baar Fr. Schwendtbauer- ichinger mußte mit dem dritten Platz hinter Frl Brunner Brede vorlieb nehmen.

Thunberg- Weltmeister im Eisschnellaufen. Für die am Sonn­abend und Sonntag in Davos   durchgeführte Weltmeister schaft im Eisionellaufen wurde von der Jury folgendes Gesamtfiaffement befannt gegeben: 1. Thunberg Finnland, 193,87 Bunfte; 2. Ballangrub- Normegen, 194,38 Bunfte; 3. Evensen Normegen, 194,86 Buntte.

Matter Tag in Ruhleben.

Trotz des nicht gerade sehr einladenden Wetters hatten sich mieder zahlreiche Zuschauer in Ruhleben eingefunden. Das Programm bot zwar nichts Besonderes, mit wenigen Ausnahmen liefen jedoch die Favoriten ein, so daß die Besucher in dieser Hin­ficht wenigftens etwas entschädigt wurden. Das am besten dotierte Renner, der Karnevalspreis, fiel erwartungsgemäß an Cuba  , mit dem J. Mills wenig Mühe hatte, um ihn vor Wainsca und Peter Harvefter als Sieger durch Ziel zu bringen. Die mäßige Zeit von 1:32 wird durch das ihmere Geläuf verständlich. Auch auf den Internationalen Februarausgleih legte J. Mills Beschlag. Der tüchtige Trainer steuerte hier Marcel in 1: 31,5 zu einem überlegenen Siege über Crassus und Kommer fänger. Eine gehörige aberraschung gab es im Domino rennen, einem Ausgleich für die schlechteste Klasse. Der von feinem Besitzer gesteuerte Friedrichsd'or brachte feinen wenigen An­hängern die stattliche Quote von 292: 10. Die Er­gebnisse:

Februar- Breis: 1. Gir Caid( Sauß it.); 2. Gelbstern; 3. Einsiedler. Tot.: 18:10. Blag: 12, 13, 17:10. Ferner llefen: Riederländer, Coriolanus, Safimir, Armenier.

Bajazzo- Rennen. 1. Leuchttäfer( Regti); 2. Mia Halle; 3. Seider. Tot.: 26:10. Plag: 12, 16, 16: 10, Ferner liefen: Athener  ( als 2. disqu., 80 Broz. Blag zuriid), Heini Duffy, Osmunda, Lug, Monostatos, Propeller, Chrysolith  , O'Captain Leerberg, Einsicht.

Karnevals- Breis. 1. Cuba  ( 3. Mills); 2. Wainsca; 3. Peter Harvester. Tot.: 23:10. Blas: 13, 13, 19:10. Ferner Tiefen: Lindenwirtin 1, Jlona W., Divisionär, Meister B., Barometer, Siegrim, Manrico.

Preis von Köln  . 1. Casanova( 3. Mills); 2. Modern; 3. Crispa. Tot.: 40:10. Blag: 23, 34, 107: 10. Ferner liefen: Seimchen, Propeller, Minz, Mistral, Götterbote, Kartenspieler, Goudsters Gloria, Capri I, Potsdam  , Luftschiffer, Beinbrand, Angriff.

Jaternationaler Februar- Ausgleich. 1. Marcel( J. Mills): 2. Crassus; 3. Rammerfänger, Tot.: 20:10. Blaz: 13, 18, 12:10. Ferner liefen: Flamingo, Baron Alatamah, Northern Bolo, Fels.

Somino- Rennen. 1. Friedrichsd'or( Bef.); 2. Ford Volo: 3. Wagner. Fat.: 292: 10. Blag: 55, 29, 18:10. Ferner liefen: Oftmart, Wintermärchen, Lessing, Sarfenmädchen, Begte, Misirgt, Morgensonne,

Barletin- Rennen. 1. Luftiger Bruder(( Bei.); 2. Ehrenberg; 3. Erbpring jr. mirabelis I, Mantua  , Luftschiffer, Abdullah Gilver, Langemann, Antenne, Sot.: 32:10. Bias: 14, 17, 21:10. Ferner Tiefen: Friebrich Reg( p. 8.), Blezette- Rennen. 1. Interessant( Semzer); 2. Smporteur; 3. Rotula. Tot: 31:10. Blag: 12, 13, 15:10. Ferner liefen: Brina Rudud, Sufi Leyburn, Heibepring I, Torero, Copal.

Razbach

TARRAD

Internationales Schachturnier.

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Das Jubiläums Schachturnier der Berliner   Schach gesellschaft von 1827 brachte in der ersten Runde einige intereffante Begegnungen. Dr. Tartalomer, der gegen Steiner die

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GT. ebenfalls 3: 0 gefchlagen nach Saufe und stand der Sieg nie fit Frage­

Weitere Resultate: AEB. Fichte 1- Fichte 10 I 3: 1, Jahn- Treptow- Char Tottenburg II 6: 2, Nordring II- Schönfols II 6: 4. Tantom II- Nordeft II 2: 0, Nordring III- Schönhola III fomb. 3: 2, Charlottenburg  - Jugend- Nordost

schwarzen Steine führte, mußte eine überraschende Niederlage hinnehmen. Helling spielte gegen Reti eine Damenbauernpartie. Reti verteidigte sich vollkommen unregelmäßig und gewann schließlich. Johner eröffnete gegen Bogoljubom d2- d4, mar aber der Routine des russischen Großmeisters nicht gewachsen und verlor. die ersterer zu seinen Gunsten entschied. Die Begegnungen Ahues Mit der gleichen Eröffnung begann die Partie Sämisch Schlage, Brinkmann und Koch- Leonhardt endeten unentschieben. Der junge talentierte Schwede Stoltz zeigte sich bisher als würdiger Bewerber in diefem Turnier. In der zweiten Runde gab es eine über­aus schnelle Partie. Steiner, der vorher Dr. Tartatower be zwungen hatte, spielte gegen Spelling die spanische Partie und verlor schon nach einstündigem Spiele. Von den anderen Bartien gewann Nimzowitsch   mit viel Glück gegen den schon start auf Dr. Tartalomer und Bogoljubo w gaben ihr Spiel un. Gewinn stehenden Berthold Koch. Leonhard verlor gegen Johner, entschieden. Die Begegnungen Reti- Sämisch, Brinkmann­Stolz und Schlage- Ahues wurden abgebrochen.

In Stuttgart   nichts Neues!

Die Stuttgarter   Stadthalle, die gegenwärtige Wir­fungshalle der Sechstageleute, mar selbstverständlich in der Nacht jedoch nicht viel zu sehen bekommen. 3war versuchten die zurüd­Dom Sonnabend zum Sonntag ausverkauft. Das Publikum sollte liegenden Mannschaften wiederholt ihre Bofition zu verbessern, jedoch waren die drei Spigen paare van Kempen  - Frankenstein, reißversuch bald wieder vereitelt war. Sonnabend 22 Uhr( Schluß Rieger Junge und Duran- Standaert auf der Hut, so daß jeder Aus­des zweiten Tages) waren insgesamt 1175,560 Kilometer bedeckt.

Auch am Sonntagnadmittag ging es in der Halle ruhig zu. Nach der Nachmittagswertung, die den Stand des Rennens nicht veränderte, waren 1607,440 Kilometer durchfahren. In der Nacht vom Sonntag zum Montag hatten sich etwa 4000 Besucher einge­funden. Im Felde ereignete sich jedoch nichts von Belang. Ruhig zogen die Akteure ihre Kreise. Sonntag um 24 Uhr mußte dann der Italiener Dinale bie Weiterfahrt wegen Magenkrämpfe e in­stellen. Sein bisheriger Partner Bosst wurde mit dem Ersatz­mann Klaß gepaart. Die Borstöße dieser neuen Mannschaft blieben erfolglos. Und dann gab es wieder Langeweile! Nach der 2- Uhr Nacht- Wertung belebten einige Prämientämpfe mäßig das Feld. Montag früh 5 Uhr wurden 1963,130 gefahrene Kilometer angezeigt.

Stand des Rennens bei Beginn der Neutralisation( 6 Uhr früh): van Kempen  - Frankenstein 210 Buntte, Junge- Rieger 181, Duran­Standaert 140. Eine Runde zurüd: Marcot- Blanc Garin 89 Punkte, Manthen- Behrendt 76, Kedzierski- Schwemmler 38. Zwei Runden zurüd: Blattmann- Remold 111 Punkte, Klaß­Boffi 109, Bauer- Schuler 78, Matton- Brayard 49.

Sportliche Ehrung für Lindberh. Die Fédération Aéronautique Internationale   hat der sportlichen Leistung des Dzeanfliegers Charles Lindbergh   dadurch ihre besondere Anerkennung ge­zollt, daß sie dem Amerikaner die alljährlich für die beste flugiport­liche Leiſtung zur Berleihung gelangende große goldene Mea daille der FAJ. für das Jahr 1927 zusprach.